Fragen S1-2 BST Flashcards

1
Q

Was ist Röntgenstrahlung und welche Anteile sind diagnostisch wichtig, wie wird sie erzeugt?

A

 Röntgenstrahlung = hochenergetische Strahlung & besteht charakteristischen Strahlung (Linienspektrum) und der kontinuierlichen Bremsstrahlung.
 charakteristische Strahlung: Von auftreffenden e’ angeregte Strahlung durch Übergang von einer Schale zur anderen (signifikant sind nur K- und L-Linien).
 Bremsstrahlung: Beim Abbremsen der Elektronen wird elektromagnetische Strahlung ausgesandt. Maximale Strahlungsenergie: Die gesamte Energie wird
in einem einzigen Abbremsvorgang abgegeben (recht selten, keV ÷ kV). Meistens geben die Elektronen Energie in mehreren Teilstufen ab –>für Bildgebung
maßgeblich
 Erzeugung: entsteht beim Auftreffen von e’ auf Materie bei hoher Geschwindigkeit.

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2
Q

Welche Wechselwirkung der Strahlung in Materie wird i.W. für die Röntgenbildgebung genutzt?

A

 Absorption: Das Strahlungsquant überträgt die Energie vollständig auf ein Elektron der Atomhülle
 Compton Streuung: Das Quant überträgt einen Teilseiner Energie an ein Elektron der Atomhülle und ändert seine Richtung
==> Wechselwirkungen verursachen die Schwächung der Strahlung

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3
Q

Was bestimmt den primären Signal/Rauschabstand bei der Röntgenbilderzeugung (kleine Details)?

A

 Vergrößerungstechnik: normal ist ein möglichst kleiner Objekt-Filmabstand gefordert, wegen der bereits erwähnten Unschärfen und Verzeichnungen und
damit das Objekt im Originalmaßstab abgebildet wird.
- Bei der Vergrößerungstechnik (feine Knochenstrukturen, Mammographie u.ä.) ist zur Vermeidung der geometrischen Unschärfe ein besonders
kleiner Fokus (0,15 x 0,15 mm2) erforderlich, der natürlich eine wesentlich geringere Leistung hat.  Kompromisse sind unvermeidlich!
- Der Vergrößerungsfaktor bei der Aufnahme ergibt sich aus dem Verhältnissen: Fokus - Objekt- Abstand und Fokus - Film- Abstand.
 Abbildungsverzeichnungen:
Bei der Projektionsradiographie werden aufgrund des endlichen FFA, also systembedingt fokusnahe und fokusferne – in Realität gleich große Objekte
-unterschiedlich groß abgebildet. Ist dieser Effekt unerwünscht, so muss mit besonders großem FFA gearbeitet werden. (Lungenaufnahmen)
 Eigenfilterung: Die Eigenfilterung des Röntgenstrahlers (=Röntgenröhre + Gehäuse) schwächt vor allen Dingen die niederenergetischen Strahlenanteile
(Weichstrahlung). Da die Weichstrahlung nur die Strahlenexposition des Patienten erhöht, ohne nennenswerte Beiträge zum Bild zu liefern,
schreibt der Gesetzgeber eine Gesamtfilterung von 2,5mm Al-Gleichwert vor (meist ist ein Zusatzfilter erforderlich).

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4
Q

Nach welchem Gesetz erfolgt die Schwächung der Rtg.Strahlung, beschreibe die Parameter, Interpretation

A

 I= I0*e-μd
; μ= linearer Schwächungskoeffizient, Massenschwächungskoeffizient μ/p ; p= Dichte des Material
 Zur Erzielung eines hohen Kontrast sind daher niedrige KV-Werte zu wählen, aber Schwächung μ/p ist größer und daraus resultiert eine höhere
Strahlenbelastung (für konstantes I ist bei niedrigen kV-Werten eine höhere Eingangsintensität I 0 als bei hohen kV-Werten.
(Strahlenaufhärtung: μ/p (niedrigen Energien) > μ/p (bei hoher Energie) –> Aufhärtung der Strahlung durch jede Durchstrahlung des Körpers (Nutzung des
Effekts zur Reduzierung der Hautbelastung), geringe Änderung der Patientendicke –> Änderung der Dosis)

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5
Q

Um welchen Faktor wird ein „20cm“- Patient im Gegensatz zu einem „40-cm“ Patienten weniger belastet (I= I0*e-μd)

A

 ca. 50fache, geringe Änderung der Objektdicke bewirkt höhere Dosisaufnahme, μ= 0,2 1/cm, d1= 20cm, d2= 40cm

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6
Q

Wie ändert sich das Röntgenspektrum beim Durchgang durch den Körper?

A

das Spektrum ändert sich zu hohen Energien, wird härter

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7
Q

Wie verhält sich die Dosisbelastung und der Kontrast im Bild bei niedrigen kV, Bildempfängerdosis konstant?

A

 Die Durchleuchtungszeiten liegen im Minutenbereich (=Dauerbetrieb im Gegensatz zur Aufnahmetechnik). Um die Strahlenbelastung niedrig zu halten,
werden so niedrige Dosisleistungen verwendet, dass das Quantenrauschen der Strahlung im Bild sichtbar wird.
 Deshalb meist (bei Angio): 0,5μGy/s  45 Quanten je erkennbarem Bildpunkt plus zeitliche Bildintegration, um das Rauschen akzeptabel zu machen.
Voraussetzung dabei ist, dass das Rauschen der Systemkomponenten (Fernsehkamera- Videoverstärker, usw. vernachlässigbar ist).
 Verschiebung des Spektrums  Kontrast wird höher  höhere Dosisbelastung

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8
Q

Was sind die wesentlichen Komponenten eines Röntgenaufnahmeplatzes, welche Grundaufgaben haben sie im einzelnen?

A

 ein Röntgengerät zur Patientenlagerung
 ein Röntgenröhre mit Tiefenblende (Kollimator) zur Strahlenerzeugung
 ein Röntgenfilm mit vorgeschaltetem Streustrahlenraster
 Röntgengenerator zur Erzeugung und Regelung der Hochspannung, zur Steuerung des Aufnahmeablaufs und der Belichtungsautomatik (Rückführung von
Empfänger)( alle Komponenten einer Röntgeneinrichtung, die z.B, zum Betrieb der Röntgenröhre notwendig sind, enthält Hochspannungstransformator,
Hochspannungsgleichrichter, Hilfstransformation zur Heizung der Katode der Röntgenröhre sowie die Regelkreise für Röngtenstrom und Röhrenspannung,
zudem Antriebssystem für Drehanode und die Belichtungsautomatik.
 Ionisationskammer zur Messung der auf den Film auftreffender Dosis –> Belichtungsautomatik
Die Ionisationskammer muss zwischen dem Streustrahlenraster und dem Film angebracht werden. Um keine störenden Überlagerungen im Bild zu erhalten,
muss die Ionisationskammer schattenfrei sein. Aus diesen Grund verbieten sich auch Halbleiterdetektoren zur Strahlungsmessung vor dem Bildwandler.

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9
Q

Welche Parameter gehen bei der Patienten-Aufnahme an einem Aufnahmeplatze/allg. Rtg.System in die primäre Bildschärfe ein
(Systemeigenschaften und Einstellwerte)? (Kurve)

A

Fokusgröße , Vergrößerungsmaßstab, Belichtungszeit relativ zur Patientenbewegung, Eigenfilterung, Kontrastübertragungsfunktion

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10
Q

Welche Vorteile bietet die Speicherfolientechnik, welchen neuen derartigen Systeme erlauben ein Absenkung der Aufnahmedosis, wie verhält sich
dabei die MÜF?

A

 Vorteile: digital, bessere Archivierung, latente (unsichtbare Speicherung)
 Neue Systeme: Agfa hat z.B. die gedächtnisbehaftete Szintillatorschicht durch eine Schicht aus Kristallnadeln ersetzt, so ähnlich wie beim
Röntgenbildverstärker. Durch die wesentlich größere Dicke erhöht sich die Quantenabsorption fast um den Faktor 2, was eine Reduzierung der Dosis um
den gleiche Faktor gleichkommt

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11
Q

Welche Auswirkung hat die Streustrahlung im Bild, wie kann sie reduziert werden? Wirkungsprinzip dieser Komponente?

A

Auswirkung: kontrastarme, verrauschte Bilder, die ohne Zusatzmaßnahmen diagnostisch nicht auswertbar sind. Sie trägt zwar zur Filmschwärzung mit bei,
ist aber weitgehend unerwünscht, da sie wie ein Schleier (Nebel) über dem Primärstrahlenbild liegt.  Je dicker die durchstrahlte Masse und je größer das
Bildfeld, desto größer ist der Streustrahlenanteil.
Maßnahme: Durch das Streustrahlenraster gelangen i.W. nur die genau in Längsachse der Rasterschächte ankommenden Quanten,
Primärstrahlen treffen am besten ein (zustätzliche Fokussierung) Alle anderen werden weitgehend von den Bleilamellen absorbiert.

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12
Q

Wie ist die Effizienz der Röntgenstrahlennutzung bei RBV-/FS oder FD-Detektor im Vergleich zum Direktfilm und zur Speicherfolie?

A

 Bei Röntgenbildverstärker (RBV): Der Röntgenbildverstärker hat bezüglich der bildqualiltätsrelevanten Eigenschaften bzw. der Quanteneffizienz einen
hohen Standard erreicht. Speziell für die Röntgentechnik entwickelte CCD-Kameras vereinen alle Vorteile der Röhren- u. CCD-Technologien
–> Bildwandlerprinzip mit höchsten Empfindlichkeit für Röntgenstrahlung
 Festkörperdetektoren (FD): kleineres Format für Card weit verbreitet. Größere Formate werden succsessive in das Anlagensprektrum integiert. Gewichtung
der Vorteile in er Auflösung. der Störfestigkeit, der Verzeichungsfreiheit und des leichten Gewichts he nach System und Applikation.
 Nutzen der Lichterfassung (bei RBV/FS) oder bei FD-Detektoren die Signalerfassung in definierten Bildfeldern –> –> Regelung der Dosisleistung oder der
Dosis der einzelnen Bilder bei der Durchleuchtung
Modere Röntgenbildwandler garantieren beste Bildqualität bei geringster Strahlenexposition, effizientenaturgetreue Wandlung bei latentenRöntgenstrahlen

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13
Q

Was beschreibt die Übertragungscharakteristik eines Systems bzgl. der Bildschärfe, wie wird gemessen, wie sind die Einheiten - was entspricht
dem in der Akustik?

A

 Modulationsübertragungsfunktion (MFT, früher MÜF)= technisch objektiven Beurteilung von Ortsauflösung und Kontrast; x-Achse: Linienpaare pro
mm ; y-Achse: Kontrast in % (bescheibt Abbildungseigenschaften eines Systems, ausdrückbar durch Punktbildfkt., Linienbildfkt. und die Kantenbildfkt.)
 Messung der MFT: Mit Hilfe eines Bleistich-Rasters, mit dem eine ortsfrequente Strahlenmodulation erzeugt wird (“Wobbeln”) im Röntgenbild
In der Akustik = Hörkurve im Ohr: höchste Frequenz -> Messen der Frequenz -> Intensität der Frequenz

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14
Q

Wie viele Pixel sind für die Darstellung einer periodischen Knochenstruktur mit einem Bildinhalt von 2 Perioden/mm notwendig?

A

 Maßeinheit Linienpaare pro Längeneinheit (2 Abtastungen pro Schwingungen nach dem Abtasttheorem)
 1mm mit 2 Perioden -> 4 Pixel-> Matrix des digitalen Bildes grenzt an MÜV

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15
Q

Was zeigt sich im Durchleuchtungs-Bild bei der üblichen, niedrigen Dosisleistung, was bedeutet der Effekt?

A

Quantenrauschen (kleinste Teilchen Quanten): bei niedriger Dosisleistung muss Rauschen sichtbar sein, ansonsten Strahlenbelastung zu hoch

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16
Q

Welche Realtime Bildverarbeitungen sind in der Kardiologie beim dig. Cinemode üblich?

A

 Grauwertmanipulationen (Fensterung, Gradationsänderung (Gamma-Kontrast-Anhebung)
 Matrixoperatoren
 Ortsfrequenzmanipulation
 Kantenanhebung (Edggreenhancement) –> MTF wird hinten für höhere Ortsfrequenzen angehoben
 Harmonisierung= deutliche Abflachung großflächiger Unterschiede von, das vom Original subtrahiert wurde –> Bild gleichmäßiger

17
Q

Mit welcher Graustufenmanipulation kann man differentiell den Bildkontrast verändern,Beispiel mit Interpretation!

A

 Gradationsänderung (Gamma) Modifikationen der Übertragungscharakteristik zwischen dem Primärbild und dem wiedergegebenen Bild;
keine Verwendung des ursprünglich lineare Zusammenhang zwischen Primärbild und Wiedergabebild, sondern bestimmte Übertragungskurve gewählt.
–> Ändern im allgemeinen die Helligkeit und damit Kontrastrelationen zwischen dunklen, mittleren und hellen Bildbereichen. Technisch werden
Gradationsänderungen normalerweise mit sog. LUT (Look Up Tables)-Tabellen realisiert. (Jeder Grauwert ist am Eingang der Schaltung ein gewisser
Ausgangswert zugeordnet –> Realisierung von Übertragungskurven z.B. für die Kardangiographie und die Thoraxaufnahme werden die unteren Grauwerte
deutlich angehoben und die hellen Grauwerte abgesenkt, um die Kontrastauflösung in dichten Körperregionen (Herzschatten, Mediastinum) zu verbessern.

18
Q

Was bedeutet Angiographie, was wird z.B. bei einem Herzkatheter in der Kardangiographie an den Gefäßen gemacht werden?

A

 Bedeutung: Darstellung der Gefäße im Körper,
 Durchführung: über einen perkutanen Zugang wird über das Gefäßsystem ein Katheter bis zum Zielort vorgeschoben und dann(jodhaltiges) Kontrastmittel
injiziert –> röntgenologisch Darstellung der gewünschten Gefäßabschnitte . ( Katheter müssen beschichtet sein, um Embolisationen vorzubeugen) . Bei den
Interventionen werden „Werkzeuge“ auf die gleiche Art vor Ort gebracht, mit denen dann eine Behandlung durchgeführt werden kann. z. B. können
Gefäßverengungen durch Ballonkatheter oder Stents geweitet werden oder auch Gefäßablagerungen mechanisch abgetragen werden.

19
Q

Was bedeutet Ortsfrequenzmanipulation? Geben sie ein Beispiel an, wie wird dabei die MÜF-Kurve verändert (Skizze), wie wirkt das im Bild?

A

 Ortsfrequenzmanipulation= Verstärken oder Abschwächen bestimmter Ortsfrequenzen, also Veränderungen an der bildwirksamen MÜF.
Man verändert dadurch üblicherweise das Verhältnis zwischen den niedrigen und hohen Ortsfrequenzen.
Absenken der hohen Ortsfrequenzen –> unschärfere Bilder, Verstärkung hoher Ortsfrequenzen –> schärfere Bilder
Durch hohen OF Aufsteilung der Kanten in den Bildern = Kantenanhebung= Edgeenhancement (wenn die schärfsten Kanten angehoben werden) –>
Betonung von beliebiger Detailgrößen durch Wahl der Verunschärfung und durch Maß der Subtraktion z.B. großflächigen Helligkeitsunterschiede zw.
Lunge und Mediastinum
 (Verfahren der unscharfen Maske: 1. Erzeugen eines unscharfen Bildes (größere Raster, Interpolation); 2. Subtrahieren des unschärferen Bildes
vom Original –> Verstärkung des Resultats, 3. Stele Kanten werden durch Kantenanhebung überbetont, weichere Kanten steiler
 Nachteil bei zu starker Kantenanhebung: Quantenrauschen oder Störstrukturen)

20
Q

Was ist DSA, wo liegen die Vorteile für Arzt und Patient abgeleitet von der DSA-Formel?

A

 DSA= digitalen Subtraktions-Angiographie, erste wesentliche Bildverarbeitung in der Röntgentechnik
 Vorteile Patient: Verbesserte Bildqualität der Gefäßdarstellung und dadurch deutliche Reduzierung der Konstrastmittelmenge pro Untersuchung
(1/5 nötig)
 Vorteil Arzt: 1. Subtraktion (log F- log M) v + K = Sub, Das Schwächungsgesetz für Röntgenstrahlung bedeutet jedoch, dass ein und dasselbe
kontrastmittelgefüllte Blutgefäß hinter z.B. Knochen nur wenig Kontrast erzeugt, hinter der wenig absorbierenden Lunge deutlich mehr. Um diesen Effekt zu
kompensieren, ist die Logarithmierung der Bilder vor der Subtraktion notwendig -> 2. Kontrastanhebung -> 3. Keine Überlagerung

21
Q

Warum muss der Röntgengenerator bei DSA eine besonders hohe Reproduzierbarkeit der dosisrelevanten Betriebsdaten (kV, mA, t) der
Röntgenröhre garantieren?

A

 Ansonsten stimmt die Differenz nicht -> kein sichtbares Subtraktionsbild

22
Q

Mit welchen Maßnahmen lässt sich die Strahlenbelastung reduzieren, Beispiele?

A

Verwendung hochempfindlicher Film-Folienkombinationen
Moderne und bessere Festkörperdetektoren (u. Bildverstärkeraufnahmen) sparen 50% Dosis gegenüber dem Film
Mit digitaler Bildverarbeitung lassen sich Defizite im Bild ausgleichen und Bilder optimal darstellen (Bettaufnahmen)
Wahl der max. möglichen Vorfilterung, kV und Dosis durch Automatisierung
Manipulationen ohne Strahlung, reduzierte Bildfrequenzen (Micky-Mouse-Effekt)

23
Q

Nennen Sie ein Beispiel für die quantitative Bildauswertung in der Kardangio

A

 meist verbreitete Bildauswertungen um die Ventrikel des Herzens –>Darstellung des linken Ventrikels Herzvolumenbestimmung, Auswurfvolumens und ä

24
Q

Nennen Sie die wesentlichen Unterschiede zwischen 3D-Angio und CT

A

Vorteil gegenüber CT:
3D- Angio: völlig freie beliebige Projizierbarkeit der Gefäßsturkturen d.h. Darstellung z.B. von Blutgefäßen im Schädel völlig ohne Überlagerung durch
störende Knochenstrukturen aus jeder beliebigen Ansicht und erfasst auch Winkelbereiche, die geräteseitig gar nicht möglich sind
höhere Ortauflösung, schnellere Aufnahme- u. Rechenzeiten, geringere Strahlenexposition, für Interventionen voll einsetzbar, nur Ergänzungen zu
Angioanlagen
Nachteile (heute) gegenüber CT:
noch geringer Kontrastauflösung, mehr Abbildungsartefakte

25
Q

Wo wird 3D-Angio heute routinemäßig verwendet, warum?

A

Bei jeder Untersuchung; Neuroradiologie ; Kardangio (teilsymbolischer Darstellung- wegen Bewegung des Herzens)
Warum? –> beliebige Projektierbarkeit der Gefäßstrukturen–> kann beliebig im Raum gedreht werden

26
Q

Was bedeutet 3D Roadmap? Wie geht man vor, was sieht man im Bild?

A

3D Roadmap bietet Live-3D-Bildführung zur Navigation in Gefäßstrukturen im gesamten Körper und vereinfacht komplexe Eingriffe. Dabei werden Echtzeit2D-Durchleuchtungsbilder und eine 3D-Rekonstruktion der Gefäße überlagert
 Vollständige 3D-Ansicht mit geringerer Strahlendosis und Kontrastmittelmenge: Vollständige 3D-Ansicht für Navigation von Führungsdraht und
Katheter durch komplexe Gefäßstrukturen, Verringerung von Strahlendosis und Kontrastmitteleinsatz, Dynamische Bildführung mit Echtzeit-Kompensation
von Gantry- und Tischbewegung

27
Q

Welche Dosisbegriffe kennen Sie und was bedeuten sie?

A

 Ionendosis I: Bestimmung der Intensität der Strahlung durch Messung des Ionisationsstromes (leicht messbar)
I= dQ/dm, dQ= elektr. Ladung eines Vorzeichens
 Energiedosis D [Gy]= die auf die Masse absorbierte Strahlenenergie, dosimetrische Basisgröße
D = absorbierte Energie (J) : Masse (kg) (nicht im Körper messbar)
 Äquivalentdosis H [Sv=Sievert]: Dosis, welche die biologische Wirkung der Strahlung einbezieht
H (Sv) = D (Gy) x Q, Q= Qulitätsfaktoren = Maß für biolog. Wirkung der Strahlung bei niedrigen Dosen
 Effektive Dosis [Sv]: Strahlenwirkungen werden eingeteilt in deterministische und stochastische Wirkungen
–> Bewerten des Risikos für Auftreten möglicher stochast. Wirkungen bei der Explosion versch. Organe

28
Q

Welche Auswirkungen kann eine zu hohe deterministische Strahlenbelastung haben?

A

 Hautrötungen, Wunden, Haarausfall, entscheidend ob eine kleine Fläche mit hoher Dosis belastet wird oder eine größere Fläche mit entspr. geringerer Dosis

29
Q

Was bedeutet Flächendosisprodukt, warum kann die Eintrittsdosis überhaupt für die Dosisbelastung genommen werden und was sagt es aus, was
sind prinzipiellen biologischen (stochastischen) Wirkungen?

A

Das Flächendosisprodukt (FDP) beschreibt die Dosisbelastung durch ionisierende Strahlung, die von einer Quelle auf eine bestimmte Körperfläche abgegeben wird. Eintrittsdosis (ED) ist die Dosis, die ein Körper erhält, wenn er der Strahlung ausgesetzt ist und kann verwendet werden, um die Dosisbelastung zu bestimmen. Prinzipielle Wirkungen von ionisierender Strahlung sind Schäden an DNA und Zellstrukturen, die zu Veränderungen im Zellverhalten und möglicherweise zu Krebs führen können.