Fragen Gedächtnisprotokolle Flashcards
Erläutern Sie das VUCA-Model
- Unternehmen werden mit einer nie dagewesenen Dynamik ihres Umfelds konfrontiert, die durch das Akronym VUCA beschrieben wird - V Volatility (Schwankungen) - U Uncertainly (Unsicherheit) - C Complexity (Komplexität) - A Ambiguity (Mehrdeutigkeit)
Beschreiben Sie alle „Fit“-Arten des alten St. Galler Modells
Der Basis-Fit
- Harmonisierung eines Moduls, bspw. Der Unternehmensverfassung
- Den Idealzustand stellen Profile dar, deren Einordnung in den vier Quadranten einen gleichmäßigen Radius
(Kreis) aufweist
Der horizontale Fit
Harmonisierung innerhalb einzelner Ebenen zur Erreichung eines Fit bzgl. der strategischen Ebene
Der vertikale Fit
Harmonisierung zwischen einzelnen Ebenen, d.h. zwischen normativen, strategischen und operativen
Modulen des Modells
- Was unterscheidet das neue St. Galler Modell vom alten?
- Das neue Modell ist ein dynamisches, das alte ein statisches
- Streben nach einer integrativen, ganzheitlichen, gesellschaftlich verantwortungsvollen und erfolgreichen
Unternehmensführung - Unterscheidung von 6 zentralen Kategorien (Interaktionsthemen, Umweltsphären, Anspruchsgruppen,
Prozesse, Ordnungsmomente und Entwicklungsmodi) - Management mit Bezug zu allen Interaktionsbereichen
- Nennen Sie die verschiedenen Rechtsformen von Unternehmen. Welche sind in ihrer Haftung
beschränkt?
- Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) Privatvermögen
- offene Handelsgesellschaft (OHG) Privatvermögen
- Kommanditgesellschaft (KG) teilweise Haftung
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) beschränkte Haftung
- Aktiengesellschaft (AG) beschränkte Haftung
- Was ist ein Business Model Canvas und wozu wird er genutzt?
- Als Mittel der Wahl entwickelt, um Geschäftsidee und Geschäftsmodell zu visualisieren und zu testen, ob
diese auch unternehmerisch sinnvoll sind - Gilt auch als Handbuch für Visionäre und Impulsgeber, die veraltete Geschäftsmodelle auf den Kopf stellen
und Innovation vorantreiben wollen - Leitfaden, um alle wesentlichen Elemente eines erfolgreichen Geschäftsmodells in ein skalierbares System
zu bringen - Unterteilt in Key Partners, Key Activities, Key Ressources, Value Propositions, Customer Relationships,
Channels, Customer Segments, Cost Structure, Revenue Stream
- Nennen Sie die drei Strategien nach Porter und jeweils ein passendes Beispiel
Differenzierung
Strategie, sich aus Verbraucherperspektive vor anderen Konkurrenten auszuzeichnen (Beispiel: Firma Miele,
die sich durch ein besonderes Qualitätsversprechen differenziert)
Kostenführerschaft
Strategie, um Wettbewerbsvorteil via geringerer Kosten zu erreichen, Kostenführerschaft ‡ Preisführerschaft
(Beispiel: Firma Dacia, schlankes Portfolio relativ preisgünstiger Autos, die dennoch Qualität und Robustheit
versprechen)
Nischenstrategie
- Strategische Konzentration auf ganz bestimmte Kundengruppen, Produktionsliniensegmente oder
geographische Märkte
- Beruht auf der Annahme, dass ein Unternehmen aufgrund eines eng gefassten Ziels dieses Ziel besser mit
Produkten oder Dienstleistungen versorgen kann, als breiter aufgestellte Wettbewerber
- Beispiel: Firma Weber, die sich auf den Kugelgrill als Kerngeschäft im Hochpreissegment spezialisiert hat
- Nennen Sie die 6 Schritte des Strategieprozesses
- Analysieren der Wettbewerbssituation
- Identifizieren der strategischen Erfolgspositionen
- Erarbeiten eines strategischen Profils
- Erarbeiten des strategischen Programms
- Identifizieren von Kernprozessen/ Prozessstrategien
- Einleiten des Veränderungsprogramms
- Nennen Sie Porter’s Five Forces
- Wettbewerb in der Branche
- Lieferanten
- Abnehmer
- Neue Wettbewerber
- Ersatzprodukte
- Was ist unter der strategischen Erfolgspositionen zu verstehen?
Strategische Erfolgspositionen sind durch den Aufbau von wichtigen und dominanten Fähigkeiten bewusst
geschaffene Voraussetzungen, die es der Unternehmung erlauben, im Vergleich zur Konkurrenz auch
längerfristig überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen Eckpfeiler der Strategie
Beispiele: Image, Vertriebsnetz, Skaleneffekte, Qualität, Leistungsbreite, Kundennähe, Innovationsfähigkeit, Finanzierung, Kooperationsfähigkeit
- Nennen Sie die 4 Arten strategischer Profile
- Produktprogrammstrategien
- Wettbewerbsstrategien
- Ressourcenstrategien
- Aktivitätsstrategien
- Definieren Sie den Begriff „Change Management“
Changemanagement ist die gezielte Gestaltung eines umfassenden Veränderungsprozesses, wobei alle
Interaktionsebenen eines Unternehmens berücksichtigt werden. Das Ausmaß einer Veränderung wird häufig
erst während des Veränderungsprozesses deutlich – zunächst ist meist nur die Spitze des Eisbergs ersichtlich.
Nur knapp 20% der Change-Prozesse sind erfolgreich.
- Nennen Sie die Phasen des 3-Phasenmodells nach Lewin
- Unfreezing
- Moving
- Refreezing
- Nennen Sie die Unterpunkte der „Positionierung“ und „Wertschöpfung“ aus dem MOTION-Modell
- Positionierung: Strategieaudit, Kernprozessidentifikation
- Wertschöpfung: Prozessanalyse, Prozessoptimierung
- Nennen Sie 2 Faktoren für einen erfolgreichen Change-Prozess
- Definition eines Ziels und einer klaren Vision
- Partizipation, also eine aktive Einbindung und Übertragung von Verantwortung
- Ganzheitliches Vorgehen
- Erforderliche Ressourcen bereitstellen
- Transparente und kontinuierliche Kommunikation; Feedbacks und Selbstreflektion sind wichtig
- Führung und Projektmanagement, also mit nötiger Kompetenz geschlossen hinter der Veränderung stehen
- Nennen Sie die 2 Ansätze des Change-Managements und jeweils ein Beispiel
Top-down-Ansatz
geführter Wandel, unternehmensweit, Effektivitätsfokus, E-Theorie, radikal, episodisch, strategisch
Business Reengineering, Business Process Reengineering, Process Innovation
Bottom-up-Ansatz
Gesteuerter Wandel, gruppenbasiert, Effizienzfokus, O-Theorie, kontinuierlich, permanent, operativ
KAIZEN, kontinuierliche Verbesserung, Organisationsentwicklung
- Nennen Sie die Digital Enabler
- Cloud Computing
- Smart Devices
- Datenübertragung
- Data Analytics
- Speicherkapazität
- Sensorik
- Virtuelle Realität
- Künstliche Intelligenz
- Rechenleistung
- Echtzeit
- Robotik
- IoT
- Wie verläuft ein digitaler Transformationsprozess? Nennen Sie die 7 Schritte
Analyse 1. Kundenbedürfnisanalyse 2. Leistungsbefähigungsanalyse Gestaltung 3. Leistungssystementwicklung 4. Wertschöpfungsgestaltung und Auswahl Kooperationsformen 5. Prototypenentwicklung Implementierung 6. Amortisationsberechnung 7. Professionalisierung
- Erläutern Sie, was unter einem Minimum Viable Product zu verstehen ist
Ein Minimum Viable Product definiert die erste Entwicklungsstufe eines Produkts/ Services, auf der es möglich
ist, das Produkt/ den Service unter realistischen Bedingungen beim Kunden zu testen. Dabei besitzt die
Entwicklungsstufe lediglich die relevanten Kernfunktionen zum Testen eines Kunden-, Markt- oder
Funktionsbedarfs (digitaler MVP vs. Physischer MVP).
Der Prototyp muss an das Abstraktionsvermögen der Interessengruppen angepasst werden, aber mit
möglichst geringen Kosten umsetzbar sein
- Nennen Sie die 3 Schritte des Innovationprozesses
- Innovationsplanung
- Ideenfindung und -bewertung
- Methodisches Entwickeln