Fragen aus VL Flashcards

1
Q

Welche Rohstoffkreisläufe sind möglich?

A

• Post-Production: Abfälle, die bei der Produktion entstehen und wiederverwertet werden können  geschlossener Kreislauf nicht möglich ABER deutlich geringerer Anteil an Teilen, die nicht wiederverwertet können
• Post-Consumer: Abfälle, die durch uns als Konsument entstehen
o Beseitigung
o Recycling zu Produkten
o Recycling zu Rohstoffen

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2
Q

• Markt:Wo liegt ein Potential? Wo bestehen Abhängigkeiten?

A

• Kuznets-Kurve
o Abhängigkeit von BIP und Rohstoffverbrauch
o Höheres BIP  höherer Rohstoffverbrauch
o Wenn Infrastruktur ausgebaut keine weitere Zunahme des Rohstoffverbrauchs  wird nur noch in Stand gehalten

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3
Q

Wer sind die größten Stahlproduzenten?

A

• China als wichtigster Rohstahlerzeuger; große Akteure: China, Japan, Indien

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4
Q

• Bestehen Unterschiede zwischen Bedarf und Primärproduktion? / Wodurch werden Handelsströme bestimmt

A

o Asien und Ozeanien, Russland Überschuss  Export

o Europa, Nordamerika, Mittlerer Osten, Afrika (Südamerika) Defizit  Import

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5
Q

• Welche volkswirtschaftliche Bedeutung hat eine rohstoffverbrauchende Branche

A

o Finanzielles Volumen  Stahlindustrie Umsatzerlös von 35,1 Mrd. €
o Recycling gesplittet in viele kleine Teile  nicht direkt vergleichbar

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6
Q

• Wie stark ist die Stimme einer Branche?

A

o Faktoren:
 Finanzielles Volumen
 Lobbyarbeit
 Aufteilung in viele verschiedene Teile  viele verschiedene Arten an Recycling kein gemeinsames Auftreten

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7
Q

• Werden primäre und sekundäre Rohstoffe gleichwertig gehandelt?

A

o Nein, sie unterscheiden sich in Reinheit, Verfügbarkeit und Preis

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8
Q

• Wodurch können sekundäre Rohstoffe an Bedeutung gewinnen?

A

o Entstehender Versorgungsengpass

o Neues Verfahren, für das ein Stoff sehr wichtig ist

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9
Q

• Wovon ist die Kritikalität abhängig

A

o Zeit

o Standort

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10
Q

• In welcher Dimension [kg/E*a] liegt der spezifische „Stahlverbrauch“ und was sind die Gründe für Unterschiede?

A

o 220 kg/E*a global
 Hoher spezifischer Stahlverbrauch im Nahen Osten (Katar und Vereingte Arabische Emirate) aber Zahl rückläufig
 Geringer spezifischer Stahlverbrauch in Südamerika und Afrika
o Bau von Infrastruktur löst temporär hohen spezifischen Stahlbedarf aus
o Industrialisierung verlangt technische Infrastruktur in der Ressourcen für lange Nutzungsperioden gebunden werden

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11
Q

• Was sind die wichtigsten Produkte der deutschen Stahlindustrie?

A

o Langstahl: typischerweise für Industriestruktur Langlebig z.B. Schienen, Straßen
o Flachstahl: Bleche z.B. Karosserieblech, Dosenblech, Leitplanken
 Große Varianz zwischen den unterschiedlichen Blechen
o Rohstoffproduktion: großer Anteil an Edelstählen

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12
Q

• Kann Stahlrecycling unabhängig von der nationalen Produktion erfolgen?

A
o	Nein, Recycling abhängig von:
	Wer produziert
	Was wird produziert
	Preise
	Welche Mengen werden produziert
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13
Q

• Warum muss Stahlschrott exportiert werden?

A

o Nicht jede Qualität kann überall verarbeitet werden
o Nicht gesamter Stahlschrott kann durch vorhandene Produktionskapazitäten verarbeitet werden
o Nicht immer Stahlschrott akzeptiert für Produktion

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14
Q

• Standort für jeweiliges Verfahren (Elektrostahlofen, Linz-Donawitz Verfahren)

A
o	Integriertes Hüttenwerk: 
	ArcelorMittal Bremen 3,2 Mio.t
	Insgesamt in Deutschland: 20,4 Mio. t  71%
o	Elektrostahlwerk: 
	ArcelorMittal Hamburg
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15
Q

 Welche Schüttdichte haben Getränkedosen in loser Schüttung? Warum dürfen sie nicht lose chargiert werden?

A
  • Schüttdichte im unkomprimiertem Zustand  ca. 0,045 t/m^3
  • Material würde verglühen bevor es in die Schmelze reinkommt
  • Ofen nicht ausgenutzt
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16
Q

• Wofür steht RSH?

 Welches Legierungsmetall bestimmt den Marktwert von RSH-Stählen?

A

o RSH = Rost-, Säure- und Hitzebeständige Stähle

• Nickel

17
Q

• Welchen Stellenwert haben Sortenlisten?

A

o Verschiedene Anforderungen an den Schrott  Listen als Kommunikationsmittel notwendig

18
Q

• Warum wird häufig versucht, Aluminium auch bei geringer Konzentration aus Stoffströmen auszusortieren?

A

o Recycling bei Aluminium besonders hohes Potential, da hohe Energieeinsparungen und wesentlich geringere CO2-Emissionen  unter 10% in beiden Fällen
o In anderen Stoffströmen Risiko, dass verglüht

19
Q

• Welche Schwierigkeiten erwarten Sie bei dem Recycling solcher Fahrzeuge unter dem Gesichtspunkt der „Sortenreinheit“?

A

o Verbund verschiedener Metalle  können nicht voneinander getrennt werden  Recycling zu minderwertigeren Stoffen

20
Q

• Wie viel Rohmaterial wird für ein Produkt gebraucht?

A

o Mehr als das letztendliche Produkt  Verschnitt

21
Q

• In welcher Reinheit fallen Neuschrotte an?

A

o Hohe Reinheit

o Bestimmte Legierungszusammensetzungen

22
Q

• Wie können Neuschrotte erfasst werden?

A

o Gute Erfassung, da konzentrierter Anfall an begrenzter Anzahl an Stellen
o Direkte Lieferung von Fabrikationsstandort zum Altmetallhandel

23
Q

• In welcher Form fallen Neuschrotte an?

A

o Als Fabrikationsverschnitte

o Sortenrein

24
Q

o In welchen Arten liegt Aluminium-Schrott vor?

A

 Knetlegierungen

 Gusslegierungen

25
Q

o Welche Aufbereitungsschritte sind für Altmetallschrott erforderlich?

A

 Abtrennung von Fremdmaterial
 Entfernung von Anhaftungen und Beschichtungen
 Trennung nach Knet- und Gusslegierungen

26
Q

 Was macht der Alu-Recycler mit der Salzschlacke?

A
  • Salzschlacke enthält Reste von Aluminium-Metall und verschiedene Metalloxide
  • Kann aufbereitet werden  Wiederverwendung des enthaltenen Aluminumanteils und eine Wiedernutzung des Schmelzsalzes
27
Q

• Welche Faktoren bestimmen die Wirtschaftlichkeit von Minen?

A

o Konzentration
o Cut-off mine: Bis zu welcher Konzentration lohnt es sich Kupfer abzubauen
 Im Tagebau 0,3%
 Untertägig 1%

28
Q

• Welche Chancen bzw. Probleme resultieren aus vergesellschafteten Elementen in Kupferlagerstätten?

A
o	Riskante Stoffe:
	Schwefel im thermischen Prozess: Niederschlag von H2SO4  Schweflige Säure durch Kamine über Jahre abgegeben  Umgebung sauer, kahl
	Arsen: hochgradig giftig
	Chlor: giftig, korrosiv
o	Interessante Gehalte:
	Gold
	Silber
	Nickel
	Molybdän
29
Q

• Woran können Sie den Bestand an Kupfer-Infrastruktur erkennen

A

o An „Lichtverschmutzung“
o Pro-Kopf-Energieverbrauch
o Kabel und Elektro als Hauptanwendungsgebiet von Kupfer (57%)

30
Q

• Warum wird Kupfer in der Elektro-Technik angewendet?

A

o Hohe Leitfähigkeit (fast so hoch wie Silber und günstiger)
o Aluminium noch günstiger aber:
 Nur 65% der Leitfähigkeit von Kupfer  mehrere Kabel müssen gelegt werden
 Viel spröder  Problem an Knick- und Einspannstellen
o 5,5 V/kg Kupfer  allerhöchste Motivation Kupfer zu recyclen

31
Q

o In welcher Werkstoffroute schadet der Eintrag von Elektromotoren, in welcher ist er erwünscht?

A

 Kupferroute schadet es nicht

 Stahlroute nicht erwünscht und Aluminiumroute  Kupfer kann nicht sauber zurückgewonnen werden  in der Schmelze

32
Q

• Nennen Sie 3 Beispiele für den Eigenversorgungsgrad von Industrienationen mit Kupfer

A
o	Russland 
	5,17% der Kupfergewinnung
	3% des Kupferverbrauches
o	USA 
	8,25% der Kupfergewinnung
	8% des Kupferverbrauches
o	China
	10,76% der Kupfergewinnung
	48% des Kupferverbrauchs
33
Q

o Gibt es neben dem Energieverbrauch weitere ökologische Aspekte pro Recycling?

A

• Grundwasserabsenkung

  • Bergbaufolgelandschaft
  • Erdrutsche,….
34
Q

• Welche technologische Bedeutung hat die „Kupferroute“ für das Recycling von WEEE?

A

 Kupfer „sammelt“ edlere Metalle, die im Elektrolyseprozess im Anodenschlamm angereichert werden  träger edler Metalle über Kupferroute dem Recycling zugeführt
 Unedlere Metalle gehen verloren

35
Q

• Warum werden Kupferschrotte je Anlieferung in einer Hütte separiert gelagert?

A

o Annahme und Anlieferung selektiv nach Vorverarbeitung
o Genaues Wissen ermöglicht durch Zugabe von Primärkupfer ganz genaue Einstellung des Rezipiats  Manche Legierungen müssen gar nicht erweitert werden

36
Q

• Welche Bedeutung haben sekundäre Baustoffe im Vergleich zu Metallen? 

A

• Baustoffindustrie nur ca. 2% sekundäre Baustoffe; im Vergleich dazu Metalle mehr als 50% aus Altmetallen

37
Q

• Warum wird so wenig substituiert?

A

• In Deutschland Betonwirtschaft stark  kann Interessen durchsetzen  Recyclingmaterialnutzung funktioniert nicht

38
Q

 Geogener vs. Anthropogener Ursprung, wo können Unterschiede liegen?

A

Anthropogen: möglicherweise vermischung bei rezykliertem Material, Herkunft schwer nachzuvollziehen

geogen: herkunft eindeutig
- qualität bei anthropogen aufgrund der nutzunbg teilweise schlechter

39
Q

 Was sind typische Gesteinskörnungen?

A

Sand, Riesel, Kies, Grobkies