Fragen aus Anatomie-Atlas Flashcards

1
Q

Erkläre den Aufbau der Zellmembran.

A

Die Zellmembran besteht aus einer Phospholipiddoppelschicht.
Jedes Phospholipid hat ein hydrophiles Phosphat-Ende und ein hydrophobes Fettsäurerest-Ende.
Das wasserabweisende hydrophobe Ende liegt im Inneren der Doppelschicht, das wasseranziehende (hydrophile) jeweils außen.

Aufgrund dieser Anordnung der Phospholipide stellt die Zellmembran eine Barriere für Wasser und darin gelöste Stoffe dar.

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2
Q

Zellorganellen organisieren die Stoffwechselabläufe der Zelle: Mitochondrien sind für die … (a) verantwortlich, während am rER… (b) produziert werden. Die … (c) des … (d) liefert dafür die genetischen Informationen. Fertige Proteine werden vom … (e) mit einer Membran umgeben und in Vesikel gepackt.

A

Aufgaben der Zellorganellen:
Mitochondrien sind für die (a) Energieerzeugung verantwortlich.
Am rER werden (b) Proteine produziert.
Die genetischen Informationen stammen von der (c) DNA aus dem (d) Zellkern (Nucleus). Fertig “verpackt” werden die Proteine vom (e) Golgi-Apparat.

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3
Q

Die Zellmembran ist grundsätzlich für wasserlösliche und große Moleküle undurchlässig. Welche Transportmechanismen gibt es, um diese Moleküle dennoch in die Zelle aufzunehmen?

A

Wasserlösliche (hydrophile) Stoffe gelangen mit Hilfe spezieller Eiweiße, Membranproteinen, in die Zelle. Die Proteine bilden Kanäle und Carrier.
Große Moleküle überwinden die Zellmembran als Vesikel (vesikulärer Transport) durch Endo-, Exo- oder Transzytose.

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4
Q

Welche Bedeutung haben Translation und Transkription bei der Herstellung von Eiweißen (Proteinbiosynthese)?

A

Translation und Transkription sorgen dafür, dass die Primärstruktur eines Eiweißes 1:1 vervielfältigt werden kann, beliebig häufig wie beim Kopieren.

Transkription = Übersetzen des jeweiligen DNA-Abschnitts in einen komplementären mRNA-Strang.

Translation = Übertragen der genetisch (auf der DNA bzw. mRNA) festgelegten Basenfolge in ein Eiweiß.

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5
Q

Bestimmte Abläufe der Meiose führen dazu, dass Tochterzellen keine identischen Erbinformationen erhalten. Erläutere die entsprechenden Vorgänge.

A
Abläufe in der 1. Reifeteilung (Meiose I), die nicht zu identischen Erbinformationen in den Tochterzellen führen:
Zueinander homologe (mit sich entsprechenden Informationen) Chromosomen verteilen sich zufällig auf die Tochterzellen (Metaphase I). 
In der vorangegangenen Prophase I (die homologen Chromosomen liegen eng beieinander, evtl. Crossing over) können zwischen zwei Chromatiden homologer Chromosomen DNA-Stücke ausgetauscht werden (Rekombination der Gene).
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6
Q

Erläutere die Grundeigenschaften des Epithelgewebes.

A

Grundeigenschaften von Epithelgewebe sind:

  • enger Zellverbund mit vielen Zellkontakten und wenig extrazellulärer Matrix, dadurch Barriere für Wasser und wasserlösliche Stoffe,
  • polare Bauweise,
  • Zellen sitzen auf einer Basalmembran.
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7
Q

Welche Aufgabe übernimmt die Basalmembran?

A

Aufgaben der Basalmembran sind:

  • Verankerung des Epithels am darunter liegenden Gewebe
  • Epithelzellen darüber informieren, wo innen bzw. außen ist und damit polare Bauweise der Epithelzellen ermöglichen.
  • Leitschiene für das Epithel bilden, an der es sich ausbreiten und nach Verletzungen regenerieren kann.
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8
Q

Welche Bedeutung haben die einzelnen Zellkontakte?

A

Zellkontakte verankern Zellen untereinander oder mit dem umliegenden Gewebe und ermöglichen den Nachrichtenaustausch zwischen Zellen:

  • Desmosomen (Haftkontakte): heften Zellen wie Druckknöpfe aneinander, sorgen für mechanische Festigkeit des Gewebes.
  • Gap (Lücke) Junctions (Kommunikationskontakte): kleinste Tunnel zwischen den Zellen, ermöglichen Austausch von Stoffen und elektrischer Ladung.
  • Tight Junctions (Verschlusskontakte): schließen den Raum zwischen benachbarten Zellen (z.B. Epithelzellen) wasserdicht ab.
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9
Q

Wie definiert man eine endokrine, wie eine exokrine Drüse?

A

Unterschied zwischen endo- und exokrinen Drüsen:

Endokrine Drüse: Abgabe von Sekret direkt in die Blutbahn, Drüse hat keinen Ausführungsgang.

Exokrine Drüse: Abgabe von Sekret an innere oder äußere Körperoberflächen (Haut, Schleimhaut) über Ausführungsgänge.

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10
Q

Nenne die gemeinsamen Merkmale von Binde- und Stützgewebe.

A

Gemeinsame Merkmale vom Binde- und Stützgewebe:

  • Wenige Zellen befinden sich in viel extrazellulärer Matrix.
  • Die Zusammensetzung des extrazellulären Materials bestimmt die Gewebeeigenschaften. Es kommen kollagene, elastische und retikuläre Fasern vor.
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11
Q

Welche Eigenschaften sind typisch für Kollagenfasern?

A

Typische für Kollagenfasern ist Reißfestigkeit und Biegsamkeit bei nur geringer Dehnbarkeit. Vorkommen daher dort, wo es auf die Übertragung von Zugkräften ankommt, wie z.B. in Sehnen (straffes geflechtartiges Bindegewebe) oder in Organlücken (lockeres Bindegewebe). In vielen Geweben verlaufen verlaufen die Fasern wellig oder überkreuzend => Dehnungsreserve bis zur Streckung der Kollagenfasern.

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12
Q

Erkläre die Aufgaben der unterschiedlichen Fettgewebsarten?

A

Weißes Fettgewebe ist Speicher- und Baufett.

Braunes Fettgewebe deint ausschließlich der Produktion von Körperwärme (hauptsächlich beim Säugling).

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13
Q

Wie werden die Informationen im Nervengewebe weitergeleitet?

A

Informationen im Nervensystem werden über Synapsen weitergeleitet, im einzelnen

  • von der präsynaptischen Endigung über den
  • synaptischen Spalt auf die
  • postsynaptische Membran der angrenzenden Zelle (diese hat Rezeptoren für die Neurotransmitter, die an der Membran ein Aktionspotenzial auslösen können).
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14
Q

Die Zellen des Muskelgewebes sind zu einer aktiven Kontraktion fähig. Welche Zytoskelettanteile ermöglichen diesen Vorgang?

A

Die Kontraktion der Zellen des Muskelgewebes ermöglichen die Zytoskelettanteile Myosin und Aktin. Sie bilden zusammen Sakromere (kleinste Muskelzelleinheiten). Unter ATP-Verbrauch können sich Aktin und Myosin gegeneinander verschieben, das Sarkomer verkürzt oder verlängert sich. Aktiv ist dabei nur die Verzürzung: Molekülanteile des Myosins ziehen das Aktin aktiv an sich entlang.

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