Fragen Flashcards

1
Q

Was wird unter Opportunitätskosten verstanden und welches sind mögliche Opportunalitätskosten eines Studiums?

A

Etwas auf das für das Erlangen einer Güter-/Leistungseinheit verzichtet werden muss. Können auch als entgangener Nutzen aufgefasst werden.

Lernen für eine bessere Zukunft und Bildung oder arbeiten gehen und Geld verdienen.

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2
Q

Wasser ist lebensnotwendig. Ist der Grenznutzen eines Glases Wasser groß oder klein?

A

Erst groß dann klein. Das erste Glas Wasser ist für einen durstigen Menschen am meisten Wert, mit jedem weiteren Glas verliert es daran, da der Bedarf gedeckt wurde.

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3
Q

Warum sollten Wirtschaftspolitiker über Anreize nachdenken?

A

Potenzielle Kunden reagieren auf Anreise: Preissteigerung Apfel für zum Kauf eines substitutiven Produkts (Birne), Biogas/Solaranlage Förderung durch Subventionierung.

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4
Q

Was macht die unsichtbare Hand des Marktes?

A

Die unsichtbare Hand des Marktes besagt, dass der Mensch einerseits gezwungen ist den Handel mit Käufen zu unterstützen, andererseits auch im eigenen Interesse handelt um möglichst geringe Preise zu zahlen. Die Bedachtnahme auf das eigene Interesse fördert auch das der Gesellschaft.

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5
Q

Warum ist die Produktivität wichtig?

A

Für das wirtschaftliche Wachstum eines Landes. Je höher dieses ist umso höher ist das pro Kopf Einkommen -> Lebensstandard steigt.

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6
Q

Was ist Inflation und wodurch wir sie verursacht?

A

Anstieg sämtlicher Preise einer Volkswirtschaft bei sinkendem Geldwert durch Erhöhung der Geldmenge.

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7
Q

Wie hängen Inflation und Arbeitslosigkeit kurzfristig zusammen?

A

Durch die Erhöhung der Geldmenge wird die Arbeitslosigkeit kurzfristig gesenkt, da jeder Mensch mehr Geld zur Verfügung hat, jedoch ist das Leben fortlaufend nicht mehr erschwinglich da auch die Preise steigen wodurch Waren nicht mehr bezahlbar werden.

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8
Q

Güter und Güterarten

A

Güter: Alle in der Natur vorkommenden oder von Menschen gefertigten Dinge und Dienstleistungen, die der Bedürfnisbefriedigung dienen.
Güterarten: Private Güter, öffentliche Güter, meritorische Güter, demetorische Güter

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9
Q

Produktionsfaktoren

A

Alle Faktoren die zur Herstellung eines Gutes notwendig sind.

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10
Q

Arbeitsteilung

A

Zerlegung der Produktion in Teilschritte spez. Arbeitskräfte

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11
Q

Verteilung, Tausch:

A

Verteilung: erfolgt auf Grundlage von
-gleicher Rechte, jeder bekommt seinen Anteil
-Leistungsprinzip
-Verhandlungsprinzip
-Machtprinzip
Tausch: früher Güter gegen Güter, heute Güter gegen Geld und Produkte

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12
Q

Kostenarten

A

Grenzkosten, versunkenen Kosten, Opportunalitätskosten, externe Kosten, Produktionskosten(fix & variable), Tansaktionskosten

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13
Q

Mikro- und Makroökonomie

A

Mikro: analysiert das Verhalten einzelner Haushalte und Unternehmen und schlussfolgert darauf auf das Verhalten aller Hh. und U.
Makro: gesamtwirtschaftliche Phänomene

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14
Q

Ziele des Wirtschaftens

A

Arbeitnehmer: Bedürfnisbefriedigung und Arbeitsplätze
Anteilseigner an Kapitalgesellschaften: Gewinnabzielungsabsicht
=> Erzielung ausreichend hoher ökonomischer, ökologischer und sozialkultureller Standards für alle Menschen im Rahmen der natürlichen Tragfähigkeit.

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15
Q

Modelle

A

vereinfachtes darstellen einer komplexen Realität, Betrachter kann sie verstehen aber die Realität noch nicht richtig wiedergeben.

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16
Q

Korrelation

A

Zusammenhänge zwischen Variablen (z.B. zwei Zahlenreihen)

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17
Q

Paradigma

A

Grundauffassung ergibt sich aus mehreren zusammenhängenden Theorien.

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18
Q

Positive Aussagen

A

Beschreibung ohne Bewertung

Normative Aussagen: Bewertung nach einem Wertesystem

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19
Q

Nutzenrivalität

A

wenn der Nutzen den der Konsum eines Gutes stiftet, durch die Nutzung vieler Konsumenten sinkt (Fahrrad)

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20
Q

Wirtschaften

A

Produktionsfaktoren (Inputs) möglichst effizient einsetzen, eine gewünschte Menge an Gütern mit möglichst wenig Mitteln herstellen (Minimumprinzip)

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21
Q

Produktionsfaktoren

A

Alle Faktoren die zur Herstellung eines Gutes notwendig sind.

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22
Q

Natürlichen Ressourcen

A

Sämtliche nutzbare Bestandteile in der Natur

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23
Q

Externe Effekte

A

Überwälzung von Kosten (im Produktionsprozess enthalten) auf Dritte (Steuerzahler, künftige Generationen, Natur)

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24
Q

Kosten

A

Ausgaben/Aufwendungen für etwas

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25
Q

Erläutern sie was Bedürfnisse sind. Gehen Sie hierbei auch auf die Bedürfnispyramide nach Maslow ein und bewerten Sie die Aussagen und Grenzen des Modells. Welchen Bezug sehen Sie zu ökologischen Lebensmitteln und Produkten? Diskutieren Sie auch, inwiefern ein Wachstum des materiellen Wohlstands glücklicher macht.

A

Bedürfnisse sind der abstrakte Wunsch Dinge zu befriedigen die nicht sachlich sind. Sie entstehen aus dem Gefühl eines Mangels und dem gleichzeitigen Wunsch diesen zu beseitigen.

Man unterteilt sie in Defizitbedürfnisse (könne bereits erfüllt sein) und Wachstumsbedürfnisse (sind nie vollständig abgeschlossen). Im Bezug auf physiologische Bedürfnisse, streben wir danach unsere Bedürfnisse mit nachhaltigen Produkten zu befriedigen, deren Gebrauch kann sich auch auf unsere sozialen- und Wertschätzungsbedürfnisse übertragen.
Materieller Wohlstand steht in Verbindung zu Anerkennung, Gemeinschaftsgefühl und als Statussymbole. Dieser Wohlstand ist individuell auslegbar für jeden Einzelnen. Der eine gibt sich mit mehr, der andere mit weniger zufrieden. Er steigert jedoch meiner Meinung nach bei jedem das Selbstwertgefühl und nimmt dadurch einen Einfluss auf das Leben.

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26
Q

Erläutern Sie vier unterschiedliche Güterarten und welche Funktion der Staat hier jeweils hat.

A

Private Güter: Nutzenrivalität, Ausschlussprinzip/ Staatseingriff nur zum Schutz des Eigentums, Umwelt und Sicherheit

Öffentliche Güter: keine Nutzenrivalität, Ausschlussprinzip / kein Staatseingriff da keine Knappheit-Sonne, Wind

Meritorische Güter: Nutzenrivalität, kein Ausschlussprinzip / erbringen positive Effekte für die Gesellschaft / Konsumenten verwenden nicht hinreichend viel Geld dafür(Vorsorge für Alter, Gesundheit) / Finanzierung und Schutz durch Staat notwendig

Demetorische Güter: Negative Effekte (Drogen, fossile Brennstoffe) / Staatseingriff notwendig

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27
Q

Erläutern Sie die Produktionsfaktoren und gehen Sie hierbei besonders auf die Bedeutung der natürlichen Ressourcen und ihre Funktionen ein.

A

Arbeit (Koordinierende Tätigkeit, geistige Kenntnisse, ausführende Tätigkeit), Kapital (Maschinen, Anlagen, Gebäude, Verkehrswege)

Natürliche Ressourcen (nutzbare Bestandteile der Natur) Sie bilden die Grundlage für alle Lebewesen. Man unterscheidet nicht erneuerbare Ressourcen, erneuerbare und Umweltmedien.
Funktionen: Produktionsfunktion, Senkenfunktion, Lebensraumfunktion, Aufrechterhaltungsfunktion, Reputationsfunktion.

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28
Q

Erläutern Sie die Begriffe Nutzen, Grenznutzen, Präferenzordnung, Konsumentensouveränität, Pareto-Optimum, ökonomisches Gleichgewicht.

A

Nutzen: theoretisches Maß der neoklassischen Theorie für die Bedürfnisbefriedigung, die durch den Erwerb von Gütern/Leistungen erfolgt.

Grenznutzen: Nutzen der durch den Erwerb einer zusätzlichen Güter-/Leistungseinheit erbracht wird (Wert 3 Glas Wasser)

Präferenzordnung: Konsumenten bewerten unterschiedliche Güterbündel mit unterschiedlichem Nutzen und bilden so eine Rangordnung=Präferenzordnung.

Konsumsouveränität: Neoklassisches Paradigma (Denkweise), nach dem niemand das Recht hat Entscheidungen der Konsumenten zu ändern.

Pareto-Optimum: Wirtschaftsakteure tauschen so lange, bis vor einem Gleichgewichtspunkt beide Seiten gerade noch bereit sind den Handel abzuschließen. Dort ist die Allokation der Güter optimal. Es kann kein Wirtschaftssubjekt mehr bereit gestellt werden ohne ein anderes schlechter zu machen.

Ökonomisches Gleichgewicht: Preis zu dem Angebot=Nachfrage ist.
Preise gelten für alle Märkte. Arbeit=Lohn, Güter=Preis der Güter, Kapital= Zins

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29
Q

Erläutern Sie das 1.Gossensche Gesetz.

A

Nutzen pro zusätzlicher erworbenen Einheit nimmt ab bestimmter Menge ab.

30
Q

Welche Kritikpunkte an Marx kennen Sie?

A

-kein gesetzmäßiger Zusammenbruch des Kapitalismus
unterschätzt wurden: -Notwendigkeit eines Überschusses und Gewinn als Leistungsanreize für Unternehmer
-die Bedeutung des Machtpotenzials von Managern und Verwaltungsbeamten.

31
Q

Was sind Genossenschaften?

A

Genossenschaften sind “Gesellschaften von nicht geschlossener Mitgliederzahl, deren Zweck darauf ausgerichtet ist, den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder oder deren soziale oder kulturelle Belange durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb zu führen”

32
Q

Bennen Sie 5 Prinzipien der Genossenschaftsbewegung.

A
  1. Freiwillige offene Mitgliedschaft- jeder kann jederzeit bei und austreten.
  2. Förderung der Mitgliedschaft, nicht Gewinnmaximierung und Identitätsprinzip; Kunden sind zugleich Kapitalseigner.
  3. Demokratieprinzip: one man one Vote
  4. Gemeinschaftlicher Geschäftsbetrieb und Selbstverwaltung
  5. Selbsthilfe und Selbstverantwortung (nicht warten auf andere)
33
Q

Welche Rolle spielen Genossenschaften heute? In welchen Wirtschaftszweigen haben Genossenschaften in Deutschland eine größere Bedeutung?

A

Ein sehr große. Ca jeder vierte Deutsche wohnt einer bei. Gesundheitswesen, Banken und Wohnungsbau.

34
Q

Charakterisieren Sie den homo ökonomicus und diskutieren Sie Kritikpunkte an diesen Annahmen.

A
  • Vollständige Information: -und tauschen Gleichberechtigt
  • Unbegrenztes Eigennutzbestreben: ethnische Prinzipien spielen keine Rolle
  • Unbegrenzte Zweckrationalität: Urteilskraft und Wahrnehmung immer perfekt keine geistigen Beschränkungen
  • Präferenzordnung: gegeben und verändert sich nicht
  • Handlungen immer zum eigenen Besten: verfügen über unbegrenzte Willenskraft, keine mangelnde Selbstkontrolle
  • Unbegrenzte Bedürfnisse: Konsumenten-> alle Menschen haben unbegrenzte Bedürfnisse
35
Q

Erläutern Sie kurz die Begriffe Institutionen und Heuristik

A

Institution: Normen, Regeln und Einrichtungen für das Zusammenleben der Menschen.
Heuristik: “Daumenregel” um eine Situation zu beurteilen und Entscheidungen zu treffen

36
Q

Beschreiben Sie 5 Voraussetzungen für (erfolgreiche) nachhaltige Entwicklung (z.B. laut Weltbank)

A
  • Rechtssicherheit (z.B. Einhaltung von Verträgen)
  • makroökonomische Stabilität (keine Inflation)
  • politische Sicherheit (Schutz vor Willkür)
  • stabiles Steuer und Finanzsystem
  • ausreichende Infrastruktur
  • ausreichendes Bildungssystem
37
Q

Welches sind die wesentlichen Charakteristika des homo heterogenus/ cooperativus und Erörtern Sie weshalb diese Spezies überlebensfähiger sein kann al ein homo öconomicus.

A
  • ungleiche Ausgangsbedingungen der Menschen
  • verschiedene Einflussfaktoren auf seine Entwicklung/Prägung
  • heterogene, auch widersprüchliche Eigenschaften
  • kann Kooperation- und Verantwortungskonzepte entwickeln
  • hat begrenzte Willenskraft, ist manipulierbar, teils irrationale Risikobereitschaft

Der Mensch ist auf andere Menschen angewiesen. Entscheidungen auch unter Zielen können langfristig getroffen werden. Gemeinsam ist man stärker al allein, lebt am glücklichsten in der Gruppe. (Kooperation) Können sich in andere Hineinversetzten und Gefühle wie Trauer, Angst, Schmerz mitempfinden. Dies ermöglicht es Mitleid zu empfinden und für andere etwas tun zu wollen (Empathie).

38
Q

Definieren Sie nachhaltige Entwicklung.

A

Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.

39
Q

Definieren Sie nachhaltige Ökonomie.

A

Nachhaltiges Wirtschaften strebt für alle heute lebenden Menschen und künftigen Generationen ausreichend hohe ökologische, ökonomische und sozial- kulturelle Standards in den Grenzen der nachhaltigen Tragfähigkeit an. Sie will somit das inter- und intragenerative Gerechtigkeitsprinzip durchsetzen.

40
Q

Welches sind die Kernaussagen der nachhaltigen Ökonomie?

A
  1. starke statt schwache Nachhaltigkeit
  2. Pluralistischer Ansatz
  3. Nachhaltigkeitsparadigma
  4. Ethnische Prinzipien
  5. Globale Verantwortung
  6. Nachhaltige Marktwirtschaft
41
Q

Erläutern Sie die Prinzipien einer nachhaltigen Wirtschaftsethik.

A
  • Intra- und Intergenerative Gerechtigkeit
  • Verantwortung und Solidarität
  • Vorsorge (mit eigenen Schutzrechten für die Natur)
  • Dauerhaftigkeit
  • Angemessenheit
  • Nachhaltige Demokratie (Eingriffspflicht des Staates.)
42
Q

Welches sind die 10 Hauptaussagen Nachhaltiger Wirtschaftslehre?

A

1.Natürliche Ressourcen: Große Bedeutung, starke Nachhaltigkeit
2.optimale Allokation:
Durch sozial-ökologische Leitplanken
3.Wohlstand und Lebensqualität? Höhe des Angebots?: Durch sozial ökologische Mindestkriterien Nachfrage und Leitplanken
4.Wirtschaftliche Entwicklung: Diverses Marktversagen als Regelfall, selektives Wachstum, Ungleichgewichte
5.ethnische Grundlagen und Menschenbild: Ethnische Prinzipien, homo heterogenus/cooperativus
6.Methoden: Quantitative und empirische Methoden

43
Q

Erläutern Sie die Begriffe Preis- und Einkommenselastizität.

A

Preiselastizität: Verhältnis der prozentualen Änderung der nachgefragten Menge zur prozentualen Veränderung des Preises.

Einkommenselastizität: Verhältnis der prozentualen Änderung der nachgefragten Menge zur prozentualen Veränderung des Einkommen.

44
Q

Erläutern Sie die Bestimmungsgründe der Nachfrage von Haushalten auf dem Gütermarkt.

A
  • ökonomisch-rationale Faktoren: Einkommen, Preise, Zinssätze
  • sozial-kulturelle Faktoren: Schichtzugehörigkeit, kulturelle und soziale Umwelt, Alter, Umweltbedingungen, Werbung, Image
  • psychologische Faktoren: Emotionen, Erwartungen der persönlichen Einkommensentwicklung, Hormonhaushalt, Unterbewusstsein, genetische Anlagen
  • idealistische Faktoren: Empathie, Umweltschutz, Naturschutz, zukünftige Generationen
45
Q

Erläutern Sie die verschieden Güterarte, Verhaltensweisen und verschiedene Einkommen- und Preiselastizitäten anhand von Beispielen.

A
  • Einkommenselastizität>1 : Nachfrage steigt mit höherem Einkommen -> Luxusgüter
  • Einkommenselastizität = 1 : Nachfrage sinkt bei höherem Einkommen -> inferiore Güter
  • 01: Preiserhöhung um 1% bewirkt Nachfragerückgang von mehr als 1% => trotz steigender Preise geringere Erlöse
  • Preiselastizität=1 : Preiserhöhung um 1% bewirkt Nachfragerückgang von 1%
  • Preiselastizität<1 : Preiserhöhung um 1% bewirkt Nachfragerückgang von weniger als 1%
  • Kreuzpreiselastizität: Verhältnis der Nachfrageänderung nach Gut B bei Preisänderung von Gut A
  • Substitutionale Güter: Preiserhöhung von Gut A bewirkt Nachfrageerhöhung von Gut B
  • Komplementäre Güter: Preiserhöhung von Gut A bewirkt Nachfragerückgang von Gut A und B
  • Unabhängige Güter: keine Beziehung der Güter zueinander
46
Q

Erläutern Sie die Begriffe Investition, Grenzkosten, Produktionsfunktion, konstante und abnehmende Skalenerträge ECONOMIES OF SCALE

A
  • Investitionen: Ausgaben, die getätigt werden, um zukünftig Einkommen zu erzielen
  • Grenzkosten: Kosten, die durch die Produktion einer zusätzlichen Mengeneinheit eines Produktes entstehen
  • Produktionsfunktion: Einsatzverhältnis der Produktionsfaktoren
  • kontante Skalenerträge: gleiches Wachstum von Input und Output
  • abnehmende Skalenerträge: Output wächst unterproportional zum Input (z.B. Wachstumsschwellen)
  • Economics of scale= zunehmende Skalenerträge: Output wächst überproportional zum Input (z.B. sinkende Transaktionskosten, Mengenrabatte)
47
Q

Beschreiben Sie die Bestimmungsfaktoren des Angebots eines Unternehmen und gehen Sie dabei auf die Besonderheiten von Erwartungen ein.

A
  • Preis: Preiserhöhungen führen zu Angebotserhöhungen
  • Produktionskosten: Ertragsgesetz
  • Produktivität: Arbeits-, Kapital- und Ressourcenproduktivität, Skalenerträge
  • Konkurrent: Polypol, Oligopol oder Monopol; Grenzkosten
  • Nachfrage: Erwartungen über zukünftige Nachfrage (Keynes) -> Bestimmungsfaktoren der Nachfrage
  • Rahmenbedingungen: politisch-rechtliche Rahmenbedingungen, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Infrastruktur für Verkehr und Kommunikation
  • Gesellschaftliche Institutionen: informelle und formelle Institutionen
  • Technik: Problemlösungen durch neue Technik
48
Q

Welche Arten von Produktivitätssteigerungen kennen Sie und welche Bedeutung haben diese für die Gesellschaft?

A

Minimumprinzip: mit weniger Produktionsfaktoren wird die gleiche Gütermenge hergestellt

Maximumprinzip: mit gleichen Produktionsfaktoren wird eine höhere Gütermenge hergestellt

49
Q

Beschreiben Sie die besonderen Situationen von 100% Biounternehmen hinsichtlich economies of scale im Wettbewerbsfeld anhand kurzer Beispiele

A

Kleine oder mittlere Unternehmen: kleinere Einheiten mit höheren Stückkosten

50
Q

Beschreiben Sie die Funktion des Preismechanismus.

A
  • Gleichgewichtsfunktion: Angebot und Nachfrage führen zum Gleichgewichtspreis, welcher für Marktgleichgewicht sorgt
  • Information- und Allokationsfunktion: Wirtschaftsakteure erhalten Informationen über Knappheit von Gütern und Produktionsfaktoren; Substitution von Arbeit und natürlichen Ressourcen durch Kapital
  • Motivations- und Sanktionsmechanismus: Preise führen zur Gewinnänderung -> Motivation zum vorausschauenden Handeln; Sanktionierung von falschen Entscheidungen
51
Q

Erläutern Sie die Preisbildung in den typischen Marktformen.

A
  • Preisbildung im Polypol: Unternehmer ist lediglich Mengenanpasser, Tendenz zum Gleichgewichtspreis
  • Preisbildung durch Preisfestsetzung der Hersteller: Erhöhung der Produktion, bis Grenzkosten=Grenzerlös; Berechnung der Stückkosten als Basis für den Preis; Nachfrage>Angebot: Preiserhöhung, Angebot>Nachfrage : Preis- und Angebotssenkung
  • Preisbildung durch Monopole: alleiniges Festlegen der Preise; falls Preis>Cournotscher Punkt (gewinnmaximale Menge) greifen Nachfrager zu Ersatzgütern
  • Preisbildung im Oligopol: Rücksichtnahme auf Nachfrager und Konkurrenten; Ziel: Verhinderung von Preis- und Produktionswettbewerben durch Preiskartelle
  • Produktionspreise statt Marktpreise; Ziel: angemessener Gewinn
52
Q

Definieren Sie den Begriff der Renten und beschreiben Sie die unterschiedlichen Formen von Renten.

A

Rente= Differenz zwischen Marktpreis (der tatsächlich bezahlt wird) und Produktionspreis (Produktionskosten+ Gewinnzuschlag)

  • Produzentenrente: Verkaufspreis-Kosten
  • Konsumentenrente: Zahlungsbereitschaft-Marktpreis
  • Grundrenten: Ertragsdifferenz zwischen 2 Böden von gleicher Größe bei gleichem Einsatz an Arbeit und Kapital
  • Monopol- und Oligopolrenten: Preise bleiben trotz Produktivitätssteigerungen hoch
53
Q

Beschreiben Sie staatliche Eingriffe auf den Preismechanismus bei meritorischen Gütern. Wie kann der Staat hier Leitplanken für eine nachhaltige Ressourcennutzung geben?

A

Meritorische Güter werden zu teuer angeboten. Bonus für Konsumenten und Produzenten; Gewährleistung einer nachhaltigen Ressourcennutzung durch Mindestpreise

54
Q

Was verstehen Sie unter Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik?

A
  • Wirtschaftsordnung: Gesamtheit der politischen Rahmenbedingungen, innerhalb derer der Wirtschaftsprozess abläuft
  • Wirtschaftspolitik: staatliche Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, das Wirtschaftsleben in einem Land entsprechend der Wirtschaftsordnung und den dazugehörigen Gesetzen zu gestalten.
55
Q

Wer sind Wirtschaftsakteure, was charakterisiert direkte und was indirekte Akteure in ihren Tätigkeiten und einer möglichen Einflussnahme?

A

Wirtschaftsakteure: alle Personen, die durch Handlungen einen positiven oder negativen Einfluss auf den Transformationsprozess zum nachhaltigen Wirtschaften nehmen

  • Direkte Akteure: Inkraftsetzung von Rechtsnormen (EU, Parlamente, …)
  • Indirekte Akteure: Beeinflussung des Gesetzgebungsprozesses (NGO´s, Industrieverbände)
56
Q

Beschreiben Sie fünf der wichtigsten Erklärungsansätze für Politikversagen aus Perspektive der Nachhaltigen Ökonomie.

A
  • Sozialökonomische Faktoren: Externalisierung der Kosten-> falsche Preise, Güterproblematik, Diskontierung
  • Machtfülle einzelner Interessengruppen behindert Entscheidungen
  • Personelle Durchdringung: Verflechtungen, Parteispenden, Korruption
  • Medienopportunismus: Entscheidungen aufgrund von Medienberichten und Meinungsumfragen
  • Opportunismus der Mitte: Anpassung an Wahlverhalten statt an zukunftsausgerichteten Konzepten, Symbolpolitik
57
Q

Welche unterschiedlichen Typen von Interessenverbänden kennen Sie und was sind deren grundsätzliche Ziele?

A
  • Typen: Wirtschaft und Arbeit, sozialer Bereich, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Kultur und Wissenschaft
  • Ziele: Interessenaggregation, Artikulation, Durchsetzung
58
Q

Beschreiben Sie indirekte Akteure der Wirtschaft und ihre Mittel zur Interessenvertretung

A
  • formale Mittel: Stellungnahmen
  • öffentlicher Druck: Pressearbeit, Publikationen
  • informeller Einfluss auf Politik
  • personelle Durchdringung: Mandate für “eigene” Leute, Einfluss über Fachgremien
  • finanzielle Besserstellung: Spenden, Korruption
59
Q

Was sind Indikatoren und welche Herausforderungen bestehen bei der Nutzung von Indikatoren?

A

Indikatoren= messbare statische Größe, die stellvertretend für wichtige Bereiche stehen
-Herausforderungen bei der Nutzung sind Datenerhebungsprobleme; Auswahl der Indikatoren: lediglich Messung der Leistungen, nicht der Kosten; Gewichtung von Indikatoren: Berechnung eines Index

60
Q

Welche Funktionen haben Indikatoren?

A
  • Öffentlichkeits- und Orientierungsfunktion: Diskussion zwischen den gesellschaftlichen Akteuren über Ziele und Entwicklungsrichtung einer Nachhaltigen Entwicklung
  • Messfunktion, Warnfunktion
  • Wettbewerbsfunktion
  • Quantifizierbarkeit von gesellschaftlichen Entwicklungen
61
Q

Welche Anforderungen sind an Indikatorensysteme zu stellen?

A
  • Umfassung der ganzen Bandbreite einer nachhaltigen Entwicklung
  • Vollständige Wiedergabe des Problemfeldes
  • Ermittlung auf Basis vorliegender Statistiken
  • Konkretisierbarkeit für Politik zur Entwicklungsbeeinflussung
62
Q

Beschreiben Sie den typischen Konjunkturzyklus.

A
  • Aufschwung: steigende Nachfrage, Investitionen, Einkommen und Beschäftigung
  • Boom: Auslastung der Produktionsfaktoren
  • Abschwung: Stagnation von Nachfrage, Investition, Einkommen und Beschäftigung
  • Rezession: sinkende Nachfrage, Investitionen, Einkommen und Beschäftigung
63
Q

Erläutern Sie Einflussfaktoren auf die wirtschaftliche Entwicklung

A
  • Produktivität: Investitionsquote, Innovationen
  • Nachfrage: Konsum (Einkommen, Sparquote), Staatsausgaben, Investitionen
  • Währungsparitäten: steigende/sinkende Auslandsnachfrage durch Wechselkurse, Zölle, Subventionen
  • Wirtschaftsschulen: Keynesianer (stagnierende Löhne) ; Wirtschaftsliberale (übermäßige Staatseingriffe); Nachhaltige Ökonomen (kaum Innovationen durch Marktsättigung)
64
Q

Welches sind Ursachen für schwaches oder gar negatives Wachstum?

A
  • steigende Kosten für natürliche Ressourcen und Ungleichverteilung der Einkommen
  • Stagnation von Nettorealeinkommen und Bevölkerung
  • Sinkender Konsum und Staatsausgaben
65
Q

Welche ökologischen, ökonomischen und sozial-kulturellen Risiken geht eine wachstumsfixierte Wirtschaft ein?

A

ÖKOLOGISCHE RISIKEN:

  • Klimaerwärmung
  • Zerstörung von Ökosystemen, Arten & Landschaftsvielfalt
  • Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen
  • Übernutzung erneuerbarer Ressourcen
  • Gesundheitsgefährdung

ÖKONOMISCHE RISIKEN:

  • Arbeitslosigkeit für Bauern/Fischer durch Klimaerwärmung
  • Mangelnde Befriedigung von Grundbedürfnissen
  • Extreme Preissteigerungen
  • Außenwirtschaftliche Ungleichgewichte
  • Hohe Preissteigerungen für knappe Ressourcen

SOZIAL-KULTURELLE RISIKEN:

  • Wachstumszwang für Politik und Gesellschaft: neue Gesetze, Flexibilisierung
  • Verzicht auf egalitäre Gesellschaft
  • Zwang zur Sicherung von Rohstofflieferungen, gewaltsame Konflikte
  • Innovationszwang und Erhöhung technischer Risiken
66
Q

Erläutern Sie die Zusammenhänge von Einkommen, Zufriedenheit und Lebenserwartung. Welche Bedeutung hat dabei ungleiche Verteilung und die relative Position zwischen den Menschen für Wachstum und Entwicklung?

A

Zufriedenheit und Lebenserwartung armer Menschen steigt mit steigendem Einkommen.
Ungleiche Verteilung sorgt für keine global nachhaltige Entwicklung.
Zufriedenheit in Industriestaaten abhängig von relativer Position: Wunsch nach Statussymbolen

67
Q

Erläutern und bewerten Sie die vier Positionen der Wachstumskritik.

A
  1. Technikstrategie: Problemlösung durch Effizienz- und Konsistenzstrategie Strategie geht aufgrund der Reboundeffekte nicht weit genug
  2. Verzicht auf Wachstum und Verteilung: unrealistische Wachstumsziele, Ausweitung des Niedriglohnsektors, Abbau des Sozialstaates und gerechtere Einkommensverteilung unverzichtbar
  3. Steady-State-Economy: Umbau des globalen Wirtschaftssystems zu einer Gleichgewichtsökonomie mit konstantem oder schrumpfenden BIP Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrach nicht möglich
  4. Wirtschaftliche Entwicklung in Grenzen natürlicher Tragfähigkeit: Transformation des nachhaltigen Umbaus durch sozial-ökologische Leitplanken; Ziel: Ressourcenverbrauchsenkung durch Effizienz, Konsistenz und Suffizienz
68
Q

Was wird unter Rebound-Effekt verstanden? Beschreiben Sie ein Beispiel

A

Haushalte und Unternehmen reduzieren aufgrund von Effizienzsteigerungen ihre Kosten für die Nutzung natürlicher Ressourcen (z.B. Energiekosten) und verwenden das Geld für andere ressourcenintensive Tätigkeiten (z.B. Flugreisen)

69
Q

Beschreiben Sie die Formel für ökologisch nachhaltiges Wirtschaften und die damit verbundenen Nebenbedingungen.

A

Delta Ressourcenproduktivität > Delta BIP

Nebenbedingungen:

  • moderates Wirtschaftswachstum
  • sozial-ökologische Leitplanken
  • selektives Wirtschaftswachstum
  • konsequente Umsetzung der 3 Strategiepfade der Nachhaltigen Ökonomie
70
Q

Beschreiben Sie die Ziele und wesentlichen Eckpunkte der drei Strategiepfade (Effizienz, Konsistenz, Suffizienz) der Nachhaltigen Ökonomie.

A

-Effizienzstrategie:
Ziel ist die Reduktion des Ressourcenverbrauchs durch Weiterentwicklung von vorhandenen Produkten/Verfahre (z.B. Wärmeschutz)
-Konsistenzstrategie:
Ziel ist die Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Produkte/Verfahren, welche die Managementregeln der Nachhaltigkeit enthalten (z.B. Recycling, erneuerbare Energien)
-Suffizienzstrategie:
Ziel ist die Änderung der Lebensstile durch gesamtgesellschaftlichen Wertewandel, der die Summe materieller Güter reduziert -> geringer Verbrauch, Selbstbeschränkung, intra und intergenerative Verantwortung, Dematerialisierung

71
Q

Wenden Sie die Strategiepfade der nachhaltigen Ökonomie auf Energiewirtschaft, Mobilität, Ressourcennutzung sowie Landwirtschaft und Ernährung als Handlungsfelder nachhaltigen Wirtschaftens an. Skizzieren Sie Problemstellung, Ziele und entsprechend strategische Lösungen.

A

ENERGIEWIRTSCHAFT: Absenkung der THG-Emissionen

  • Effizienzsteigerungen
  • Konsistenz durch erneuerbare Energien
  • Suffizienz durch Verhinderung von Reboundeffekten

MOBILITÄT: Zunahme auch mit Verbrennungsmotoren

  • Effizienz in Leichtbauweise und Antrieben
  • Konsistenz im Verkehrsmittelverbund
  • Suffizienz zur Verhinderung von Rebound-Effekten

NUTZUNG NATÜRLICHER RESSOURCEN: Übernutzung

  • Effizienz durch unerschöpfliche Ressourcen
  • Konsistenz durch alternative Stoffe
  • Suffizienz durch Vermeidung natürlicher Ressourcen

LANDWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG: Produktion nicht nachhaltig, Übernutzung

  • Effizienzsteigerungen
  • Konsistenz neuer Verfahren
  • Suffizienz durch Reduzierung des Fleischkonsums