Fragen Flashcards

1
Q

Gründe für Klassifizierung psychischer Störungen nennen

A
  • Erleichterte Informationsgewinnung: worauf muss ich achten?
  • Strukturierungshilfe: habe ich alle relevanten Kriterien beim 
Patienten erfragt?
  • Bessere Verständigung zwischen Praktikern sowie zwischen Wissenschaftlern, auch international
  • Ermöglicht systematische Untersuchung der klassifizierten Störungen und Vergleichbarkeit von Studien
  • Optimale Behandlungsmethoden
  • Festlegung, für welche Störungen die Krankenkasse aufkommt
    (Abrechnung der Kosten für Psychotherapie nur bei Diagnosestellung nach ICD-10!)
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2
Q

Phase 3 und 4 der Therapieevaluation benennen und beschreiben

A

Phase 3 = (Testphase), Therapiestudien mit experimentellen Design (randomisiert-kontrolliere Studien, RCT-> Randomized Control Trail (Strenge Homogenisierung) zur Analyse der Effektivität bei maximal hoher interner Validität

Phase 4 = (Praxiskontrolle), Versorgungsstudien zur Kontrolle im natürlichen Setting und unter Routinebedingungen bei maximal hoher externer Validität

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3
Q

Phase 1 und 2 der Therapieevaluation benennen und beschreiben

A

Phase I (Entwicklungsphase) ->Einzelfallstudien zur Wirksamkeitsbeobachtung

Phase II (Erkundungsphase) -> Prä-post-Studien (ohne Kontrollgruppe) zur Identifikation des Haupteffekts sowie potentieller Nebenwirkungen

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4
Q

Quantitative vs. Qualitative Bewusstseinsstörung

A

Bewusstseinsstörungen /Vigilanz (Wachheit):
quantitativ: Störung der Vigilanz ( Wachheit), i.d.R. organisch bedingt:

  • Benommenheit (verlangsamt, Informationsaufnahme eingeschränkt)
  • Somnolenz (schläfrig, aber weckbar)
  • Sopor (Patient schläft, ist nur durch starke Reize weckbar)
  • Koma (bewusstlos, nicht weckbar)

qualitativ:
- Bewusstseinstrübung:
Die Fähigkeit, Aspekte des Erlebens, der eigenen Person und ihrer Umgebung zu verstehen und sinnvoll zu koordinieren, fehlt

  • Bewusstseinseinengung:
    Der Umfang des Bewusstseins ist eingeengt und reduziert sich, z.B. auf das innere Erleben, obwohl der Patient wach ist
  • Bewusstseinsverschiebung
    Es kommt zu einer subjektiven Erweiterung des Bewusstseins mit einer Steigerung der Wachheit. Der Patient hat eine intensive Wahrnehmung von Raum und Zeit (z.B. durch Halluzinogene)
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5
Q

Wirkfaktoren nach Grawe benennen

A

Therapeutische Beziehung: Die Qualität der Beziehung zwischen dem Psychotherapeuten und dem Patienten / Klienten trägt signifikant zu einem besseren oder schlechteren Therapieergebnis bei.

Ressourcenaktivierung: Die Eigenarten, die die Patienten in die Therapie mitbringen, werden als positive Ressource für das therapeutische Vorgehen genutzt. Das betrifft vorhandene motivationale Bereitschaften, Fähigkeiten und Interessen der Patienten.

Problemaktualisierung: Die Probleme, die in der Therapie verändert werden sollen, werden unmittelbar erfahrbar. Das kann z.B. dadurch geschehen, dass Therapeut und Klient reale Situationen aufsuchen, in denen die Probleme auftreten, oder dass sie durch besondere therapeutische Techniken wie intensives Erzählen, Imaginationsübungen, Rollenspiele o.ä. die Probleme erlebnismäßig aktualisieren.

Motivationale Klärung: Die Therapie fördert mit geeigneten Maßnahmen, dass der Patient ein klareres Bewusstsein der Determinanten (Ursprünge, Hintergründe, aufrechterhaltende Faktoren) seines problematischen Erlebens und Verhaltens gewinnt.

Problembewältigung: Die Behandlung unterstützt den Patienten mit bewährten problemspezifischen Maßnahmen (direkt oder indirekt) darin, positive Bewältigungserfahrungen im Umgang mit seinen Problemen zu machen.

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6
Q

Richtlinienverfahren der PT die von Krankenkassen übernommen werden

A

Kognitive Verhaltenstherapie

Tiefenpsychologisch fundierte

Psychotherapie

Psychoanalyse

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) im Rahmen eines anderen Richtlinienverfahrens bei Erwachsenen mit Posttraumatischer Belastungsstörung

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7
Q

Inaktive und Aktive Kontrollgruppen erklären und wofür diese eingesetzt werden

A

Inaktive KG – unbehandelte (Warte-) Kontrollgruppen  Kontrolle von Effekten der Spontanremission, naturalistischem Verlauf, Erwartung (irrelevante Behandlungsformen -> Behandlungsformen, die für das Störungsbild keine Wirksamkeit besitzen)

Aktive KG – Placebo-KG; Kontrolle von Effekten der Erwartung und Aufmerksamkeitszuwendung (relevante Behandlungsformen -> Interventionen mit nachgewiesener Wirksamkeit für das Störungsbild)

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8
Q

Drei CONSORT-Kriterien

A
  • Kontrollgruppe
  • randomisierte Zuteilung und exakte Beschreibung der Randomisierungsporzedur
  • adäquate statistische Power
  • reliable diagnostische und Messinstrumente
  • genaue Angabe der Sponsoren; Registrierung; Ethikvotum
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9
Q

Risk-Ratio definieren + Beispiel nennen-Inzidenz definieren

A

RR= Verhältnis der Krankheitshäufigkeit in einer Bevölkerung mit einem Risikofaktor im Vergleich zu einer Bevölkerung ohne diesen Risikofaktor

  • RR zum Vergleich des Risikos für Angststörungen bei Frauen und Männern
  • Quotient aus dem Risiko für Frauen und dem Risiko bei Männern
    RRFrauen/Männer = pFrauen /pMänner

RRrauchen/lungenkrebs=pRauchen/pLungenkrebs

Inzidenz:
Häufigkeit des Neuauftretens einer Erkrankung

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10
Q

Äquipotenzialität erklären und was dagegen spricht

A

alle Reize sind gleichermaßen konditionierter

steht für die gleich wahrscheinliche Angstauslösung, die nicht gegeben ist. Die Verteilung für phobische Ängste ist charakteristisch und stabil und entspricht nicht der Häufigkeit der Reize im Alltag, noch der Wahrscheinlichkeit traumatischer Erfahrungen.

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11
Q

Die 4 Gemeinsamkeiten psychischer Störungen nennen

A

Devianz, Beeinträchtigung wichtiger Funktionsweisen, Gefährdung (Fremd-und Selsbtgefährdung), Leidensdruck

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12
Q

Warum haben Schweigepflichtsverstöße oft keine Folgen?

A

Nach §205 StGB wird eine Straftat nur dann verfolgt, wenn die geschädigte Person einen Antrag stellt.
Bei einem Sterbefall kann die Familie einen Antrag stellen.

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13
Q

Was ist laut des strengen Wesens im KH eigentlich nicht vertretbar?

A

Handelt es sich um ein Sonderproblem:
Ärzt*innen arbeiten zusammen -> Offizielle dürfen nur Ärzte die an der Behandlung beteiligt sind untereinander die Schweigepflicht aufheben.

Normal jedoch: Visite, Mehrbettzimmer, Besprechungen, Filmbesprechungen -> Machen es nicht möglich. = Problembewusstsein wichtig!!

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14
Q

Dürfen Daten an Angehörige weitergegeben werden?

A

Nur durch ausdrückliche Entbindung des Patienten kann Schweigepflicht aufgehoben werden. -> Jedoch im Alltag auch kaum möglich (Jemand hat berichtet im Seminar)

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15
Q

Ist die Schweigepflicht nach dem Tod aufgehoben?

A
  • Geheimhaltungspflicht ggü. Patienten gilt nach dem Tod uneingeschränkt
  • Problem: Niemand kann den Arzt mehr von der Schweigepflicht entbinden
  • Entscheidend ist der (mutmaßliche) Wille des Patienten
  • Für Interessenskonflikte noch keine formelle Lösung
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16
Q

Wie handelt man, wenn die Verkehrstauglichkeit nicht mehr gegeben ist?

A

Es gibt eine Sicherheitsaufklärung
Bei Zuwiderhandlungen kann der Arzt dann im Rahmen von §34 StGB Gefährdete warnen, aber hat keine Gesetzliche Verpflichtung dazu

17
Q

Was sind die Schwierigkeiten der Systematik?

A
18
Q

Definiere Kontraindikation

A
19
Q

Definiere Nonresponse

A
20
Q

Definiere Kunstfehler

A
21
Q

Was unterscheidet eine Kunstfehlerfolge von Nebenwirkungen?

A

Kunstfehlerfolgen: Folgen einer inkorrekt durchgeführten Therapie
z.B.: das man vom Patienten gemocht werden möchte, fehlerhafte Diagnostik

Nebenwirkungen:
Folgen einer angemessenen Therapie.
Vorübergehende Begleiterscheinungen (Risiko) (z.b. Angst bei Expositionsbehandlung)
Auch Negative Veränderungen in der Gedanken und Gefühlswelt aufgrund von Problemorientierung in Therapie

22
Q
A