Fr. Heidland-L. Flashcards
Analgetica
Schmerzstillende Mittel
Antacida
Säure-hemmende Mittel
Anthelmintica
Anti-Wurm Mittel
Antiallergica
Anti-Allergie Mittel
Antibiotica
Mikroorganismen hemmende/abtötende Mittel
Antidepressiva
Stimmungsaufhellende Mittel
Antidiabetica
Mittel zur Behandlung v Diabetes
Antidiarrhoica
Mittel gegen Durchfall
Antiemetica
Mittel gegen Erbrechen/ Übelkeit
Antiepileptica
Mittel zur Behandlung v Epilepsie
Antihistaminica
Mittel gegen allerg. Reaktion auf Histamin
Antihypertensiva
Blutdrucksenker
Antihypotonica
Blutdrucksteigernde Mittel
Antimycotica
Mittel gegen Pilze
Antiphlogistica
Entzündungshemmende Mittel
Antipyretica
Fiebersenkende Mittel
Antithrombotica
Blutgerinungshemmer
Contraceptiva
Empfängnisverhütungsmittel
Cytostatica
Zellwachstumshemmer
Diuretica
Harntreibende Mittel
Emetica
Brechmittel
Expectorantia
Schleimlöser
Heptatica
Leberheilmittel
Hypnotica
Schlafmittel
Laxantia
Abführmittel
Parasympatholytica
Parasympathisch abschwächende Mittel
Parasympatholymimetlca
Parasympathisch reizende Mittel
Relaxantia
Muskelentspannungsmittel (skelettmuskulatur)
Rhinologica
Nasenheilmittel
Sedativa
Beruhigungsmittel
Spasmolytica
Krampflösende Mittel (Glatte Muskulatur)
Sympatholytica
Sympathicus hemmende Mittel
Sympathomimetica
Sympathicus aktivierend Mittel
Thrombolytica
Thrombose-auflösende Mittel
Urologica
Mittel gegen Harnwegserkrankungen
Virostatica
Virenhemmende Mittel
Arzneimittel Definition AMG
Stoffe u Zubereitungen aus Stoffen, zur Anwendung am menschlichen oder tierischen Körper … FÜR:
- heilen,lindern, verhüten, erkennen
- Beschaffenheiten, Zustand, Funktion erkennen
- Körpereigene Stoffe zu ersetzen
- Erreger,Parasiten, fremde Stoffe abwehren,beseitigen unschädlich machen
- Beschaffenheit Zustand oder Funktion beeinflussen
Tablette
feste einzeldosierte kristaliner/ gepulverter Arzneistoffe + Hilfstoffe in gepresster Form
Formen: Lutsch- Kau- Brause- Sublinguale- Retard- Magensaftresistente-
\+ gut einzunehmen \+leichte Handhabung \+lange Haltbarkeit \+exakte Dosierung \+ große Mengen maschinell Hersteller \+ fast alle Substanzen verarbeitbeitbar \+Steuerung d Werkstofffreisetzung
Dragee
Kern mit lückenloser, gleichmäßiger meist eingefordert Schicht überzogen
Formen
Retard, Magensaftresistent, Normal
+ Verdecken v unangenehmem Geschmack / Geruch
+ “Rutscht besser” –> glatte Oberfläche
+ ästhetische Wirkung + geringer Verwechslunggefahr
Kaspeln
Arzneimittelzubereitung
Hülle (meist Gelatine ) + Pulver/ Suspension/ Lösung
Formen:
Hartkaspeln
Weichkaspeln
(Retard, Magensaftresistent)
+ Schonende Verpackung (für Wirkstoff)
+ Lösung wirkt schnell
+ Haltbarkeit
+ Hartkapseln lassen sich öffnen –> Dosierung
- Instabil –> Feuchtigkeit, Licht, mechanisch
Suppositorium
Arzneimittelzubereitung zum Einführen in Mastdarm oder Scheide
Erweichen, verflüssigen/ zerfallen am Aplikationsort
+ Umgehung des First-Pass-Effekts
+ Anwendbar bei Kindern, Schluckbeschwerden, Übelkeit
- ungesicherte Wirkstofffreigabe
- unangenehm
- Temperatur- / Feuchtigkeitsempfindlich
Puder
pulverförmige Arzneiform (aus einem oder mehreren Wirkstoffen mit/ohne Hilfsstoffe)
Grundlage : Talkum, Stärke, Zinkoxid (ZnO) , Magnesiumcarbonat (MgCO3)
Wirkung: Trocknend, Absorbierend, Kühlend
–> OBSOLET
Parenteralia
Injektionen ( Volumen < 20ml)
Infusionen ( Volumen ≥ 500 ml)
# steril # isotonisch # isohydrisch # pyrogenfrei (ohne Fiebererzeugende Stoffe) # frei von Schwelstoffen/ partikelfrei (klare Lösung)
+ lokale Wirkung
+ schnelle (sofortige) Wirkung
+ Wirkstoffe die nicht orale appliziert werden können ( Hormone, Heparine, Insuline)
+ parenterale Ernährung
+ wenn Per os nicht möglich ( Säugling, Bewusstlos, extremer Flüssigkeitsverlust, Schluckstörung)
Salben
streichfähige Arzneizubereitung
örtliche Anwendung, auftragen / einreiben
# Decksalben ( Abschluss nach Außen, z.B. Comfeel, Vaseline) #Kühlsalben (Verdunstungseffekt, teilw. Eteris. Öle) # Schutzsalben # Penetrationssalben ( dringt in obere Hautschichten, Schutz/Pflege) # Resorbtionssalben ( Wirkstoffhaltig, vom Körper aufgenommen ins Blut)
Salbenformen
Lösungssalben
« Wirkstoff in Salbengrundlage gelöst
Suspension
unlösliche Feststoffteilchen in Flüssigkeit verteilt
Emulsion
Verteilung von zwei nicht löslichen Flüssigkeiten
Emulgator für Stabilität muss vorhanden sein
Suspensionssalben
Fester Arzneistoff in Salbengrundlage
Emulsionsalben
Flüssiger Arzneistoff in Salbengrundlage emuligert
Paste
Sonderform Salbe
Salbe mit hohem Anteil an pulverförmigen Feststoff
(zäh)
z.B. Zinkpaste (austrockenend)
Ophthalmika
Arzneimittel für direkte Anwendung
am Auge bzw. Augenlieder
Tropfen # reizlos # nicht austrocknend # isohydrisch # isoton # steril # Schwebstofffrei
Salben # streichfähig # reizlos # steril
- Mehrdosen-Behälter «konserviert 4 Wochen haltbar n. Anbruch
- Eindosen-Behälter « nicht konserviert 24h haltbar n. A
- Komot®- System « nicht konserviert, 6 Monate haltbar , keine Luftansaugung, Silber im Ventil
Tinkturen
alkoholischer Auszug aus Drogen
Drogen
getrocknete Arzneipflanze
Extrakt
wässriger Auszug aus Drogen
Dosieraerosole
feine Verteilung von festen o. flüssigen Teilchen in Gas
Pharmakodynamik
Einfluss d. Arzneimittels auf den Organismus
–> Wirkung am Wirkort
Mechanismus: # Interaktion mit spezif. Rezeptoren ( Optiate, Antihistaminika) # Öffnen o. Blockieren v. Ionen-Kanälen ( Calcium-Kanal- Blocker - RR-Senker; Schließung v Natrium Kanälen- Lokal antesthetiker) # Beeinflussung v. Transportsystemen ( Wiederaufnahme Transmitter hemmen ( Antidepri); Dioretika, Na-Ca-Pumpe gehemmt) #Enzym-Aktiverung/-Hemmung (ACE-Hemmer=RR-Senker) # Störung d. Biosynthese v. Mikroorganismen ( bacteriostatic/- zid = Antibiotika) # Neutralisationsvorgänge ( Antazida)
Pharmakokinetik
Einfluss d. Organismus auf einen Arzneistoff
Resorption
Aufnahme eines Arzneistoffes in die Blutbahn durch Körperoberflächen bzw. begrenzet Körperstellen (innen)
–> Resorptionsbarriere = Membran
–> passive Diffusion
¢ Menge und Geschwindigkeit abhängig von chem. Eigenschaften, Durchblutung, Dosierung, From und Teilchengröße
orale Resorption
- natürlichste Form
- 75% aller Arzneimittel
- über Magen- und Darmschleimhaut
- größere Oberfläche im Darm, daher vorwiegend dort
- Magen/Darm - Pfortader - Körper
# pH-Wert des Magen-/ Darmsaft # bestimmte Enzyme ( verändern oder unwirksam machen) # Magen- und Darmmotilität ( je größer die Mobilität, desto schneller die Darmpassage, desto weniger wird resorbiert
# Magenfüllung ( leer = höhere Resorbitionsgeschwindkeit; Inkteraktionen zwischen AM u Nahrung, Anwesenheit von Nahrung meist förderlich für Verträglichkeit)
# gleichzeitige Anwesenheit von anderen AM ( • Veränderung pH-Wert, Mobilität, • Bildung von Komplexen)
# persönliches Befinden ( Stress etc.) # Arzneiformen ( Retard o ä)
Rektale Resorbtion
- Resorbtion in Vena Carva also kein First Pass Effect
* resorbierte Mengen kleiner und mit starken Schwankungen ( durch individuelle Gegebenheiten d Patienten)
kutane Resorbtion
- Resorptionsbarriere der Stratum corneum
- am besten lipophil mit leicht hydrophil
- Erhöhte Hauttemperatur, Schädigung der Oberfläche, gewisse Lösungsmittel begünstigen die Resorption
- Intakte Haut hat schlechte Resorbtionsfähigkeit
- Schleimhaut gute Resorbtionsfähigkeit
- kutan mehr Bedeutung z. B. TTS
Parenterale Resorption
- i.v. schnellste Methode, keine Resorption nötig
• i.m und i. s. Resorption notwendig
• Geschwindigekeit vor allem von Durchblutung abhängig
Resorption kann durch Zusätze beschleungigt , gebremst, mengenmäßig gesteigert oder gesenkt werden
• Depot-Wirkung
Verteilung
• im ganzen Körper
• durchblutungs- abhängig
Verteilung unregelmäßig wenn es so Ansammlung kommt (ggf durch Bindung oder Speicherung)
Eiweißbindung ( reversibel, nur ungebunden wirksam, von Alter abhängig)
Neugeborene erhöhte Empfindlichkeit gegenüber AM, da geringer Eiweißbindung
Eiweißbindung –> Depotwirkung
Biotransfer
( Metabolismus) chem. Umwandlung zum erhalt eines wasserlöslichen Stoffes –> Ausscheidung über die Niere
- Hauptumwandlungsorgan Leber
- fettlösliche werden in Nierenkanälchen rückresobiert
- Enzym (Cytochrome)
- Umwandlung gringfügig auch in Niere , Milz, Haut, Blut und Muskeln
- viele Arzneistoffe auch (oder erst) als Metabol (gewünschte ) Wirkung
First-Pass-Effect
- gesamtes ven. Blut aus Gastro-intest. Trakt über Pfortader in Leber
- Ausmaß u Art d. Biotransf d Arzneistoffes bei 1.Passierung d. Leber
Enzyminduktion
- Arzneistoffe beeinflussen Aktivität der beteiligten Enzyme
- hemmen oder beschleunigen Metabolismus
- Enzymmenge wird beeinflusst
- erst nach 5-10 Tage ( n Beginn) voll wirksam
- erst nach mehreren Tag ( nach Ende) weg
- z. B.: Omeprazol, Antiepileptika ( ethanol, Tabak)
Enzymhemmung
–> Arzneistoffen oder Genussstoffen zur Verstärkung und/ oder Verlängerung der Wirkung
Abhängig von Konzentration u Dosierung
Tritt schnell nach Gabe ein
Alter
- Alter beeinfluss Biotransf
- Neugeborene verzögerte Metabolisierung
- Kinder hohe Metabolisierungsrate
- Im Alter Metabolisierungsrate verringert
–> Metaboliserungsrate reduziert =
Wirksamkeit erhöht, Wirkdauer verlängert
Ausscheidung
## Niere ## ( Urin = renal) • Leber und Galle ( Fäzes = biliär) • Lunge ( Atemluft = pulmonal)
–> Muttermilch bei stillenden Frauen
Niere ( als Ausscheidungshauptakteur)
• Menge und Geschwindigkeit der Ausscheidung v Arzneistoffe abhängig von :
- glomeruläre Filtration ( Ausscheidungsmenge durch Nierenkörperchen – unabhängig von Löslichkeit)
- tubuläre Rückresorption ( Rückresorption aus Nierenkanälchen –> stark abhängig von Löslichkeit – Fettlöslich = starke Resorption)
- tubuläre Sekretion ( Absonderung aus Nierenkanälchen)
bukkal
Wangentasche
Intraarteriell
in Aterie
In das Herz
Intracardial
In die Haut
Intrakutan
in den Muskel
intramusculär ( i. m.)
In den Liquorraum
intrathekal
In die Vene
intravenös (i.v.)
Auf die Haut
kutan
Durch den Mund
(per)oral
über die Lunge
pulmonal
in den Mastdarm
rektal
unter die Haut
subcutan
unter die Zunge
sublingual
in die Vagina
vaginal
Teilbarkeit
Nur wenn von Hersteller vorgesehen
- Bruchrille
NICHT BEI: • Magensaft-resitenten • Retard • Dragees • Hart- , Weichgelatinekaspen • Orts€® und Push-Pull®- Systemen • Mantel-/ Mehrschichttabletten • CMR-Wirkstoff
Oros€®
Oral-Osotic-System
• Tablette mit Überzug und Bohrung
• Durch Osmos dringt Flüssigkeit ein und verdrängt Wirkstoff durch Bohrung
Perorale Anwendung
Aplikation: • keine Milch ( Calcium!!) • Mit Leitungswasser (viel) • Aufrechte Position • Vor nach oder während Essen? • AM mit fotoinstabilere Wirkstoff sofort nach Auspacken
SONDERFALL Bisphonate
Mittel gegen Osteoporose
- Schleimhaut-ätzende Wirkung ( v. a. im Ösophargus!)
- nüchterner Magen
- VIEL Leitungswasser
- Aufrechte Körperhaltung ( danach noch mindesten 30Min)
TTS
Transdermales-therapeutisches- System • wasserfestes Pflaster • meist für 2-3 tage • nicht erwärmen • bei entsorgung klebefläche zusammen • Haut in intakt,haarlos, sauber,trocken • stellewechseln
Membranpflaster « Reservoir + Membran « NIE zerschneiden « bei Beschattung droht Dose Dumping «konstante Freistellung + gut sichtbar
Matrixpflaster © Wirkstoff in Matrix aufgelöst © keine Dose Dumping Gefahr © kleiner = höherer Tragekomfort © Liberation nicht immer konstant
Insuline
- -> s. c Injektion
- -> unangebrochen im Kühlschrank
- -> nicht einfieren
- -> in Benutzung auf Raumtemperatur
ALT- Insulin:
√ Wirkt sofort und Kurzfristig
DEPOT- Insulin
√ längerfristig
Normal-Insulin ( Ampulle etc.)
√ 1ml/ 40 iE
√ Spritze in Roter Farbe ( U40-Spritze
Pen-Insulin:
√ 1ml/100iE
√ Spritze in Orange ( U100-Spritze , Notfall)
Augentropfen
• Quetschflaschen ( Mehrfachdosen- Behälter)
»konserviert
» 4Wochen haltbar
•Einmalfläschchen
»unkonserviert
»24h haltbar
• Comod-System ( Mehrdosen-System) » unkonserviert » 6 Monate haltbar » keine Luftansaugöffnung » zusätzl. Silberbeschichtung im Ventil
Generikum
Nachahmepräparat
Was muss auf die Packung
Hersteller, Wirkstoff, Blindenschrift, Mindesthaltbarkeit, Lagerungshinweis, Inhaltsmenge ( N-Größe) Konzentration, PZN-Nummer Chargennummer Apotheken-/ Verschreibungspflichtig Form Kinder-Spruch Zulassungs/Registrinummer
N- Größe
N1= 20 N2= 50 N3= 100
Beipackzettel
NW
Dosierung, Interaktionen
KI, Hilfstoffe, Art und Dauer der Anwendung, Verwendungsdauer nach Anbruch
Wirkung/Indikation
Interaktion
Arzneistoffwechselwirkung
WW zwischen AM - AM
AM- Nahrungsmittel
AM- Alkohol
» Quantitative Indikation : Wirkungsabwächung oder Verstärkung
» Qualitative Indikation:
Intoxikation, Verstärkung von NW
Einteilung:
• schwerwiegend, mittelschwer, geringfügig
- -> Häufigkeit
- -> Nutzen-Risiko-Verhältnis
–> gefahr oder nur störend
–>bei normaler Dosis?
(ABDA-Datenbank)
Lagerung von AM
- Raumtemperatur (15-20°C, sofern nicht anders z.B. Kalt 8-15° oder Kühlschrank 2-8°C mit Doku )
- Luftfeuchtigkeit
- Übersichtlichkeit
- Hygiene
- Frist-in-First-out
- Kein Zuggang für Unbefugte
» BTM spezieller Schrank, Diebstahlsicher, DOKU
Haltbarkeit
Salben: • H2O-frei = 1Jahr
H2O = 3-6Monate
Tropfen/Säfte: Herstellerhinweis
»WICHTIG« Anbruchdatum (und Enddatum) auf Packung
gesetzliche Unterteilung Arzneimittel
» Freiverkäuflich
» Apothekenpflichtig
» Rezeptpflichtig
» BTM
Empfehlungsrezept
Keine Funktion
Nur Erinnerung /Notiz
Privatrezept
3 Monate gültig
Patient ( Name, Geburtsd., Anschrift) + Arzt
Kassenrezept
4 Wochen gültig ( Danach noch 3 Monate aber ohne erstattung)
»Krankenkasse
»Arzt Unterschrift, Anschrift, Name
» Patient (Anschrift, Name, Geburtsd.)
BTM-Rezept
» NUR 7 Tage gültig
» Gebrauchsanweisung
» Arzt leserliche Unterschrift,Anschrift , Telefon
Patient (Name, Geburtsöd Anschrift
» 3 kopien, ( Kasse, Apotheke, Arzt)