Fahrstrom Flashcards

1
Q

Strom auf Zugleitung

A

Einphasen-Wechselstrom (15’000V; Frequenz: 16.7Hz)

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2
Q

Strom auf Strassenbahnen / schmalspurige Vorortsbahnen

A

Gleichstrom (oft unter 600-1200V)
Für Fahrprofil mit häufigen Halten besonders geeignet
Nachteil: lässt sich nur schlecht über grosse Distanzen übertragen (Fällt bei kurzen Linien nicht ins Gewicht)

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3
Q

Frequenz

A

Die Frequenz (von lat. frequentia, Häufigkeit) ist ein Maß dafür, wie schnell bei einem periodischen Vorgang die Wiederholungen aufeinander folgen, z. B. bei einer fortdauernden Schwingung. Die Frequenz ist der Kehrwert der Periodendauer.

Die Einheit der Frequenz ist die abgeleitete SI-Einheit mit dem besonderen Namen Hertz (Einheitenzeichen Hz), wobei 1 Hz = s−1 ist.
Gelegentlich werden aber auch andere Einheiten verwendet, wie z. B. min−1 oder h−1. Bei der Frequenzangabe aus Zahlenwert und Einheit sagt demnach der Zahlenwert aus, wie viele Perioden innerhalb der gewählten Zeiteinheit stattfinden.
- Der Tag-Nacht-Wechsel wiederholt sich mit einer Frequenz von 1/24h = 10^-5Hz
- Das menschliche Herz hat im ruhenden Körper eine Pulsfrequenz von ca. 50–90 min−1 (das entspricht 0,83–1,5 Hz)
- die Atemfrequenz beträgt, je nach Alter beim Menschen 12 bis 50 Atemzüge pro Minute.
- In der Musik ist der Standard-Kammerton mit einer Frequenz von 440 Hz bekannt. Die empfundene Tonhöhe eines Tons ist hauptsächlich durch die Frequenz seiner Grundschwingung bestimmt. Das menschliche Ohr nimmt Schallwellen mit Frequenzen zwischen 20 Hz und höchstens 20.000 Hz wahr; mit zunehmendem Lebensalter sinkt die Obergrenze im Allgemeinen bis auf 10.000 Hz und weniger.

Die mit elektronischen Mitteln herstellbaren Frequenzen elektromagnetischer Wellen werden im Bereich zwischen ca. 100 kHz und einigen GHz für die Zwecke des Rundfunks und des Funkverkehrs in Frequenzbänder aufgeteilt (Langwelle, Kurzwelle, Mittelwelle, UKW, UHF, …). Das für Menschen wahrnehmbare Licht liegt im Bereich zwischen 400 THz und 750 THz.

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4
Q

Wechselstrom

A
  • elektrischer Strom, der seine Richtung (Polung) in regelmäßiger Wiederholung ändert und bei dem sich positive und negative Augenblickswerte so ergänzen, dass der Strom im zeitlichen Mittel null ist.
  • Abzugrenzen von Gleichstrom, der sich (abgesehen von Schaltvorgängen oder Einflusseffekten) zeitlich nicht ändert, und von Mischstrom als einer Überlagerung von beiden.

Weltweit wird die elektrische Energieversorgung am häufigsten mit sinusförmigem Wechselstrom vorgenommen. Die Gründe für diese Bevorzugung sind die einfache Erzeugung und einfache Transformation der Wechselspannung. Im Haushaltsbereich ist der Einphasenwechselstrom üblich. Daneben gibt es eine vorteilhafte Verkettung als Dreiphasenwechselstrom-System. Für die Energieübertragung sind am Wechselstrom dessen Wirkstrom- und Blindstromanteile zu beachten.

Hochfrequente Wechselströme werden in der Nachrichtentechnik und in der Elektromedizin verwendet.

International wird Wechselstrom häufig auf englisch mit alternating current oder mit dem Kürzel AC bezeichnet, das zugleich für Wechselspannung verwendet wird. Im Gegensatz dazu steht DC für direct current, womit Gleichstrom wie auch Gleichspannung gekennzeichnet werden.

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5
Q

Gleichstrom

A
  • Elektrischer Strom gleichbleibender Richtung, dessen Augenblickswerte der Stromstärke sich zeitlich nicht ändern.

Die englische Bezeichnung ist direct current mit dem Kürzel DC, welches synonym auch für Gleichspannung verwendet wird (genauso wie AC für Wechselstrom/Wechselspannung).

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6
Q

Einphasen-Wechselstrom

A

Das Drehstromnetz besteht aus den drei stromführenden Leitern, einem Mittelpunktleiter und einem Schutzleiter.

Einphasen-Wechselstrom bedeutet, dass aus dem Drehstromnetz von jeweils einer Phase R oder S oder T und dem Mittelpunktleiter Mp der Verbraucher mit 230 Volt betrieben werden kann. Beim Drehstromnetz mit 3 x 400 Volt hat das Einphasen-Wechselstromnetz 230 Volt.

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7
Q

Stromfluss - Eisenbahnfahrleitung

A

von einem Draht zum Triebfahrzeug über die Schiene zurück ins Netz

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8
Q

Vorherrschende Stromsysteme in Europa (Hauptbahnen)

A
  • 1500 V DC (Frankreich Süd, Niederlande
  • 3000 V DC (Belgien, Italien, Polen, Spanien
  • 15’000 V AC (Deutschland, Norwegen, Österreich, Schweiz, Schweden
  • 25’000 V AC (Dänemark, Frankreich Nord, Grossbritannien, Russland)
  • > Schnellfahrstrecken immer mit 25’000 V AC
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9
Q

DFZ

A

Diagnosefahrzeug

  • misst mit Laser
  • kann 8 Sachen gleichzeitig diagnostizieren (wo ist der Fahrdraht, hängt er gut, Abnutzung..)
  • Wenn ein Zug vorbeifährt, schwingt alles (darum gDFZ besser)
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10
Q

gDFZ

A

Gezogenes Diagnosefahrzeug

  • hat einen eigenen Pantograph
  • Misst Kraft des Pantograph
  • misst alle 25cm ob es irgendwo Schläge gibt
  • hat keinen Laser
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11
Q

D-RAIL

A

Schwedisches Start-Up

- wir machen einen Piloten mit ihnen

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12
Q

Subfachstreams von Fahrstrom

A
  • Schalter und Farhleitung
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13
Q

Nachspannlänge

A

Generell 1.2 km lang, um Bahnhöfe rum kürzer
mit Gewichten abgespannt, in der Mitte fixiert

Eine Nachspannlänge bezeichnet eine abgeschlossene physische Länge eines Fahrdrahtes. Eine Nachspannung ist max. 1200 m lang. Der Fahrdraht hat in der Mitte der Nachspannung einen Fixpunkt und wird an beiden Enden mittels Gewichten gespannt.
JH: >600m nur auf einer Seite im Gewicht. Andere Seite ist fest.

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14
Q

NFL

A

Normalfahrleitung (Drahtseil ist an jedem Masten fixiert)

Fahrdraht nur in der Mitte

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15
Q

RFL

A

Regulierte Fahrleitung (auch das Tragseil wird fixiert)

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16
Q

Fahrleitungstypen

A

NFL, RFL und DSS (Deckenstromschiene; im Tunnel)

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17
Q

Abfangung

A

Mit der Abfangung wird der Fahrdraht am Ende fixiert und mit einem gewissen Gewicht gespannt. Das Abspanngewicht steht in Abhängigkeit des verwendeten Systems.

(Kann auch fix sein (ohne Gewicht))

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18
Q

Ankerstange (Ankerseil; Druckstütze)

A

Ankerstangen oder Ankerseilen dienen dazu, dass die Kräfte (Abfangung Tragseil und Fahrdraht oder nur Fahrdraht) an Abfangmasten gehalten werden können, ohne dass es Verbiegungen an den Masten gibt. Alternativ oder örtlich nicht anders lösbar, kann auch eine Druckstütze verwendet werden.

JH: Sind Ankerstangen und Ankerseil nicht separat aufzuführen?

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19
Q

Ausgleichsverbinder

A

Ausgleichsverbinder werden am Anfang und Ende einer Nachspannung eingebaut, wenn das Tragseil und der Fahrdraht als Hinleiter dienen und einen unterschiedlichen Spannungsverlust aufweisen (Tragseil höheren Spannungsverlust). Ausgleichsverbinder gleichen diesen Spannungsverlust wieder aus, wobei dieser meistens vernachlässigbar ist. Von grosser Wichtigkeit sind Ausgleichsverbinder beidseitig ca. 50-60 cm von Streckentrennern entfernt, damit bei einem Kurzschluss die Kurzschlussströme auf das Tragseil und den Fahrdraht verteilt werden können und somit die Seilhänger nicht verbrennen.

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20
Q

Ausleger

A

Mit Hilfe von Auslegern wird die vorgesehene Position des Tragseils über dem Gleis erreicht. Ausleger werden am Mast montiert (durch Isolator vom Mast getrennt). Das Tragseil wird am Ausleger aufgehängt oder darauf gestützt gehalten. Der Ausleger hat indirekt einen Einfluss auf die Fahrdrahthöhe.

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21
Q

Bahnstrom

A

Bahnstrom und Fahrstrom werden bei der SBB als Synonyme betrachtet. Die BLS verwendet nur den Begriff Bahnstrom, die SBB hauptsächlich Fahrstrom. Mit Bahnstrom war bei der SBB früher der Strom in der Elektronik (Steueranlagen, Schaltungen, etc.) gemeint.

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22
Q

Drahtwerk

A

Das Drahtwerk umfasst das Kettenwerk, wobei eine Vielzahl von Fahrdrähten über einer Fahrbahn gespannt sein können. (Am Anfang und Ende jeder Nachspannung sowie bei Weichen gibt es mehrere Fahrdrähte, die gleichzeitig über der Fahrbahn angebracht sind, z.T. gleichzeitig beschliffen, z.T. nacheinander). Nebst dem Kettenwerk gehören auch die Rückleiter und Zusatzleitungen (Hilfsleitungen, Umgehungsleitungen, Speiseleitungen) zum Drahtwerk.

JH: Kettenwerk für Fahrdraht und Tragseil in einer Nachspannung.

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23
Q

Erdung

A

Die Erdung über die Fahrschienen dient der Zugsüberwachung. Normalerweise ist im Bahnverkehr eine Fahrschiene, z.B. die linke, geerdet und die andere, z.B. die rechte, isoliert. Alle 500 - 1000m wechselt die Situation, d.h. die linke ist dann isoliert und die rechte geerdet. Es ist auch möglich, dass beide Fahrschienen geerdet sind, was für den Achszähler nötig ist.

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24
Q

Erdungsgarnitur

A

Temporäre Erdung der Fahrleitung. Mit Hilfe einer speziellen Stange wird die Fahrleitung temporär, für Bauarbeiten jeglicher Art (z.B. A2), mit dem Rückleiter verbunden. Die Erdungsgarnitur umfasst eine mobile Erdungsstange sowie einen Spannungsprüfer.
In Service- oder Depotanlagen. sind diese Erdungsgarnituren vor Ort deponiert und in einem Verriegelungskonzept gesichert, so dass sie nur in dem dafür vorgesehenen Bereich verwendet werden können. Die Vorgaben dazu sind im Regelwerk geregelt.

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25
Q

Fachwerkmasten (ugs. Masten)

A

Die Masten dienen in erster Linie dazu, die Fahrleitung auf die erforderliche Höhe zu bringen. Sie stehen auf der Fundation und sind seitlich neben der Strecke aufgestellt. Die Höhe der Masten richtet sich nach den örtlichen Situationen. An den Masten können verschiedene Elemente wie Querträger, Ausleger, etc. befestigt sein, die die Fahrleitung tragen und zur Regulierung des Fahrdrahtes (Zickzack) beitragen.

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26
Q

Fahrdraht

A

Der Fahrdraht stellt den direkten Kontakt zum Stromabnehmer her. Der Fahrdraht besteht aus Kupfer. Dieser wird am Seilhänger aufgehängt (richtige Höhe des Fahrdrahtes sichergestellt) und mit dem Spurhalter in die richtige Lage (Zickzack des Fahrdrahtes sichergestellt) gebracht.

JH: Der Fahrdraht wird mit Seilhängern am Tragseil aufgehängt.

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27
Q

Fahrdrahthöhe

A

Die Fahrdrahthöhe ist ein Parameter, welcher mit dem DfZ gemessen wird. Diese Messgrösse gibt Auskunft über die Höhe des Fahrdrahtes gegenüber der Gleisoberkante. Die Fahrdrahthöhe wird mittels Seilhängern, die zwischen Tragseil und Fahrdraht angebracht sind, reguliert.

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28
Q

Fahrdrahtschutzprofil

A

Das Fahrdrahtschutzprofil dient einerseits dazu, dass bestimmte Vogelarten aufgrund dieses Profils nicht mehr auf dem Fahrdraht absitzen können und andererseits eine weitgehend isolierte Umgebung entsteht.

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29
Q

Fahrstrom

A

Ab der Quelle “Trafo im Unterwerk” bis hin zum Fahrdraht wird alles als Fahrstrom bezeichnet (ganzer Bereich von 15kV - 48V im Steuerungsbereich). Der Fahrstrom bezeichnet die Energieversorgung elektrischer Bahnen, überwiegend für den Betrieb von Triebfahrzeugen. Die Zuführung des elektrischen Stroms erfolgt über Stromabnehmer, die mit dem Fahrdraht verbunden sind. Zusätzlich werden weitere Bahnanlagen ab dem 15 kV Fahrleitungsnetz gespiesen wie z. B. Weichenheizungen, Depotstecker, Notspeisungen für andere technische Einrichtungen.

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30
Q

Fundation

A

Dies bezeichnet das Fundament, meistens aus Beton, welches die Fachwerkmasten trägt und stabilisiert.

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31
Q

Gleiserdung

A

Permanente Erdung des Gleises, wobei die Stromrückleitung via Erdungskabel, das über den Anker am Mast direkt in die Erde läuft. Bei der Zugsüberfahrt, wenn der Zug mit dem Fahrdraht sowie dem Gleis verbunden ist, entsteht eine direkte elektrische Verbindung und dazwischen kann keine unterschiedliche Spannung entstehen. Mithilfe der Masten hält man die Erdung möglichst hoch vom Boden.

JH: Werden die Masten nicht mit dem Rückleiter (Gleis) verbunden?

32
Q

Hängestütze

A

Als Hängestütze bezeichnet man ein Bauteil, an dem ein Isolator mit einem Spurhalter befestigt werden kann. Hängestützen sind an Jochen oder Auslegern aufgehängt.

33
Q

Hochspannungskabel

A

Leitungen zur Fernübertragung von elektrischer Energie mit hoher elektrischer Spannung. Sie können bei engen oder tiefen Bauten zum Einsatz kommen, z.B. unter Brücken, Tunnel, als Zu- und Wegleitungen bei Innenraumschaltanlagen.

34
Q

Isolator

A

Der Isolator trennt ein Element das unter Spannung steht von einem Element das nicht unter Spannung steht. (z.B. Ausleger an Mast). (Aus der Physik: Der Isolator stellt eine galvanische Trennung her).
Er besitzt die Eigenschaft einer hohen mechanischen Belastbarkeit und einer bedeutungslos geringen elektrischen Leitfähigkeit, anders gesagt einen hohen elektrischen Widerstand. Isolatoren unterbrechen auch zwei elektrisch geladenen Fahrdrähten voneinander, wenn diese von jeweils einem anderen Schalter eingespiesen werden.

35
Q

Joch

A

Ein Joch ist eine technische Konstruktion von einem Fachwerkmast zum anderen, über die Fahrbahn hinweg und dient der Befestigung von Oberleitungen.

36
Q

Kettenwerk

A

Das Kettenwerk ist eine Teilmenge des Drahtwerks und beinhaltet Tragseil, Fahrdraht, Seilhänger, Y-Seil, Fixpunkt, Abfangungen (fix / beweglich) und Streckentrenner.

37
Q

Kraftmessung

A

Die Kraftmessung ist ein zukünftig angedachter Messparameter, der mit dem gDFZ gemessen werden soll. Die Messung sagt aus, an welchen Stellen der Stromabnehmer wie stark an den Fahrdraht drückt und wo es ggf. Bügelabsprünge des Stromabnehmers vom Fahrdraht gibt, was so viel bedeutet wie, der Fahrdraht hat eine «Beule» wodurch der Stromabnehmer nicht schön darüber gleitet.

JH: Erkennen von harten resp. weichen Stellen.

38
Q

Lasttrennschalter

A

Jede Netzeinspeisung oder Maschine muss mit einem handbetätigten Hauptschalter ausgestattet sein. Dieser Hauptschalter muss die gesamte elektrische Ausrüstung der Maschine vom Netz trennen. Als Lasttrennschalter ist dieser entsprechend auszulegen und darf nur eine EIN- und AUS-Stellung aufweisen.

39
Q

Leistungsschalter

A

Leistungsschalter sind Schutzschalter, die für das Schalten von hohen Strömen ausgelegt sind.

40
Q

Nachspannlänge

A

Eine Nachspannlänge bezeichnet eine abgeschlossene physische Länge eines Fahrdrahtes. Eine Nachspannung ist max. 1200 m lang. Der Fahrdraht hat in der Mitte der Nachspannung einen Fixpunkt und wird an beiden Enden mittels Gewichten gespannt.

JH: >600m nur auf einer Seite im Gewicht. Andere Seite ist fest.

41
Q

Neigung des Fahrdrahtes (Synonym = Steigung)

A

Die Neigung des Fahrdrahtes ist ein Messparameter, welcher aus der Höhe des Fahrdrahtes berechnet wird. Die Neigung kann zwischen zwei Tragwerken oder dynamisch berechnet werden.

42
Q

Querspanner

A

Mit Querspannern werden Spurhalter und Tragseile an einem Fachwerkmasten befestigt. Sie sind jedoch im Vergleich zu Jochen keine Tragpunkte. Sie werden hauptsächlich in Kurven oder über Weichen eingebaut. Oft ist eine Lösung mit Fachwerkmasten infolge der geringen Gleisabstände nicht möglich. Sie sind deutlich kostengünstiger als Joche und werden teilweise auch aus Kostengründen anstelle von Jochen eingebaut.

43
Q

Restdicke

A

Der maximal übertragbare Strom ist von der Fahrdraht dicke abhängig. Mit den vorgeschriebenen mindestwerten wird einerseits die Stromtragfähigkeit und andererseits die Reissfestigkeit gesichert. Durch das Beschleifen des Stromabnehmers am Fahrdraht wird dieser mehr oder weniger stark abgenutzt. Die Restdicke wird in einem ersten Schritt nicht direkt gemessen, sondern aus dem Verschleiss des Fahrdrahtes berechnet. In einem zweiten Schritt, wird die restdicke vor Ort manuel nachgeprüft.

44
Q

Rückleiterseil

A

Mit dem Rückleiterseil wird einerseits der Stromkreiss geschlossen und andererseits versucht die Rückströme kontrolliert zur Quelle zu führen.

45
Q

Rückstromführung

A

Die Rückstromführung dient dazu, den Stromkreis zu schliessen. Zusammen mit dem Rückleiterseil dient die geerdete Fahrschiene als Rückleiter für den Fahrstrom - das Triebfahrzeug ist dabei der Verbraucher. Teilweise wird dasselbe Seil für die Erdung und die Rückstromführung verwendet, obwohl die physische Aufgabe eine ganz andere ist.

46
Q

Schaltanlagen

A

Schaltanlagen dienen der Feinverteilung der Bahnstromversorgung. Es werden drei verschiedene Bauarten unterschieden:

  1. ) Innenraumschaltanlagen: in Containern oder Gebäuden in sich abgeschlossen, wobei die Leitungen nach aussen (Zu- und Wegleitungen) immer als Hochspannungskabel realisiert sind.
  2. ) Gerüstschaltposten: Schaltanlagen in 6-8m Höhe. Zu- und Wegleitungen immer in Form einer Freileitung.
  3. ) Modulschaltposten: Gerätetypen können vom Büro aus bestellt und bei der Zusammenstellung draussen im Feld frei kombiniert werden. Solche Modulschaltposten kommen fix fertig daher. Auch Standardprodukte sind schliesslich modular erweiterbar.
47
Q

Schaltelemente

A

Bei den Schaltelementen werden drei Anwendungsarten unterschieden:

  1. ) Abschalten von Kurzschlussströmen (Leistungsschalter)
  2. ) Abschalten von Betriebsströmen (Lastschalter)
  3. ) Abschalten von Betriebsspannungen, doch kein Abschalten von Strömen (Hörnerschalter)

Pro Anwendungsart gibt es verschiedene Gerätetypen.

JH: Hörnerschalter = Trennschalter

48
Q

Schleifstück (ugs. Wippe)

A

Der Teil des Stromabnehmers, welcher in direktem Kontakt mit dem Fahrdraht ist und somit den elektrischen Strom vom Fahrdraht auf das Triebfahrzeug überträgt.

49
Q

Schutzeinlagen

A

Einsatz bei Werkstoffübergängen (z.B. bei Hängeklemmen, Spurhalterklemmen, Fahrdrahtklemmen, etc.).

50
Q

Seilhänger

A

Mittels Seilhängern wird der Fahrdraht am Tragseil aufgehängt. Die Seilhänger sind in regelmässigen Abständen angebracht. Mit dem Seilhänger wird die Höhe des Fahrdrahtes eingestellt. Aufgrund der hohen Spannung und Stromstärken im Bahnstrombereich gelten die Seilhänger nicht als elektrische Leiter.

51
Q

Spannweite

A

Distanz zwischen zwei Fachwerkmasten (max. 60m).

52
Q

Speiseleitung

A

Leitung, die den Fahrstrom von einem Unterwerk auf einen Schaltposten transportiert.

53
Q

Spurhalter

A

Mit den Spurhaltern wird die Lage des Fahrdrahtes eingestellt, damit das Schleifstück am Pantografen gleichmässig abgenutzt wird. Die Befestigung der Spurhalter kann an einem Ausleger, direkt am Mast, an einem Joch oder auch an einem Querspanner erfolgen.

54
Q

Streckentrenner

A

Streckentrenner trennen die Stromkreise zweier angrenzender elektrischer Sektoren und sind gleichzeitig vom Stromabnehmer befahrbar (im Vergleich zu Isolatoren). Die durch einen Streckentrenner getrennten Stromkreise sind durch einen individuellen Schalter ein- und ausschaltbar (für den Ereignisfall, um möglichst wenig lahmzulegen).

55
Q

Stromabnehmer

A

auch Pantograph
Der Stromabnehmer ist auf dem Dach der Lokomotive/des Triebfahrzeugs montiert und dient zum Ausgleich des Höhenunterschieds zur Fahrleitung, um dort einen sicheren Kontakt zu ermöglichen. Die Spannung vom Fahrdraht wird mittels Stromabnehmer auf die Lokomotive/auf das Triebfahrzeug übertragen.

56
Q

Transformator (ugs. Trafo)

A

Elektrisches Gerät, welches Wechselspannung oder Gleichspannung auf ein anderes Niveau regulieren kann. Diese werden in den Unterwerken eingesetzt, wo aus der Übertragungsspannung (66 oder 132 kV) die 15 kV Spannung für den Fahrstrom transformiert werden.

57
Q

Tragseil

A

Es verläuft oberhalb des Fahrdrahtes, ist an den Auslegern befestigt und legt die Höhenlage des Fahrdrahtes fest. Es ist in der Regel mittig über dem Gleis und ist immer der höchste Punkt der eigentlichen Fahrleitung.

58
Q

Tragwerk

A

Zu den Tragwerken gehören alle Bauteile an denen schlussendlich der Fahrdraht aufgehängt ist. Dazu gehören alle Masten, Ausleger, Joche, Konsolen, (Seilhänger) jeglicher Art und auch das Tragseil. Am Tragseil wird schliesslich der Fahrdraht aufgehängt.

59
Q

Übertragungsleitung

A

Die Stromleitung, welche den Fahrstrom vom Kraftwerk ins Unterwerk transportiert.

60
Q

Umgehungsleitung

A

Speiseleitung, die den Strom von einem Schaltposten auf die Strecke transportiert.

61
Q

Unterwerk

A

Die Spannung aus der Übertragungsleitung wird einem Unterwerk zugeführt. Das Unterwerk wandelt nun die hohe Spannung (66 – 132 kV) aus dem Übertragungsnetz in eine für den Verbraucher oder für die Region spezielle Spannung um, im Fall des SBB Bahnstroms in 15 kV.

62
Q

Verschleiss

A

Der Verschleiss ist ein Parameter, welcher mit dem DfZ gemessen wird. Diese Messgrösse gibt Auskunft über die Abnutzung des Fahrdrahtes. Aus dem Verschleiss wird die Restdicke des Fahrdrahtes berechnet, was schliesslich Indikationen zu Abweichungen von der Norm liefert.

JH: Wird vom DfZ nicht die Restdicke gemessen?

63
Q

Y-Seil

A

Y-Seile werden im Bereich des Spurhalters bei R-FL und Fahrgeschwindigkeit grösser 140 km/h eingebaut. Am Y-Seil wird der Fahrdraht in diesem Bereich mit Seilhängern aufgehängt. Damit erreichen wir eine konstante Höhe des Fahrdrahtes und einen geringeren Durchhang bei der Spurhalterklemme.

64
Q

Zickzack (Synonym = Seitenlage)

A

Der Zickzack beschreibt die seitliche Lage des Fahrdrahtes über dem Gleis und dient dazu, eine möglichst gleichmässige Abnutzung des Stromabnehmers zu erzeugen. Der Zickzack wird mithilfe der Spurhalter eingestellt, welche an den Auslegern, Jochen, Querspannern oder an den Masten festgemacht sind. Der Zickzack ist ein Parameter, welcher mit dem DfZ gemessen wird.

65
Q

NAT

A

Ist eine neue Organisationseinheit Netzdesign, Anlagen und Technologie bei der Infrastruktur.
Sie vertreten/beinhalten die Prozesslandkarte der Prozesse B und C.

66
Q

GTG

A

GleisTopoGrafie
Bei der Modellierung der Struktur der Gleistopografiedaten wird der Grundsatz verfolgt, die abstrakte Gleistopografie (Topologie und Geometrie der bestehenden Gleisanlagen) vom physisch eingebauten Material strikt zu trennen. Die neu entstehenden Objekten werden mit dem Präfix GTG für GleisTopoGrafie versehen, sie heissen GTG-Punkt, GTG-Weiche und GTG-Strang.

67
Q

GTG-Punkt

A

Ein GTG-Punkt ist ein Ort, an dem ein Weichenpunkt liegt. Er bleibt bestehen, wenn ein Weichenpunkt minimal verschoben oder durch einen neuen Weichenpunkt ersetzt wird, welcher sich immer noch an diesem Ort befindet. Dabei wird eine gewisse Toleranz berücksichtigt, die auch in TopoRail in analogen Fällen zur Anwendung kommt (0.30m).

68
Q

GTG-Strang

A

Ein GTG-Strang ist eine Trasse im Gelände. Er bleibt bestehen, wenn sich die Gleisgeometrie minim ändert oder wenn ein Direktstrang durch einen neuen Direktstrang ersetzt wird, welcher immer noch die gleiche Trasse aufweist, wobei eine gewisse Toleranz berücksichtigt wird.
Ein neues Objekt GTG-Strang entsteht, wenn ein neuer oder ein ‚geometriegeänderter‘ Direktstrang mit keinem aktuellen GTG-Strang übereinstimmt. Übereinstimmung herrscht, wenn die beiden begrenzenden Weichenpunkte je den gleichen Ort haben (gleicher GTG-Punkt) und wenn die Gleisgeometrie - unter Berücksichtigung einer gewissen Toleranz – gleich verläuft.

69
Q

GTG-Weiche

A

Eine GTG-Weiche ist eine Weiche. Sie bleibt bestehen, wenn eine Weiche unnummeriert oder durch eine neue Weiche ersetzt wird, welche am gleichen Ort liegt und die gleiche Topologie aufweist. Ein neues Objekt GTG-Weiche entsteht somit, wenn eine neue oder umnummerierte Weiche mit keiner aktuellen GTG-Weiche bezüglich all ihrer GTG-Punkte übereinstimmt, also nicht am gleichen Ort liegt.

70
Q

Inventar Strom SBB

A
  • 3000km elektrifiziertes Schienennetz
  • 8000km Fahrleitungen
  • 1080 Schaltanlagen
  • 350km Hochspannungskapel für die Traktionsstromverteilung sowie Kabelschutzanlagen
71
Q

technische Nutzungsdauer unserer Anlage

A

80 Jahre

72
Q

Durchschnittliches Alter unserer Anlagen

A

30 Jahre

73
Q

Widerbeschaffungswert unserer Anlage

A

5’600 Mio CHF

74
Q

Durchschnittlicher Erneuerungsbedarf unserer Anlage (End Of Live)

A

5’600 Mio CHF / 80 Jahre = 70 Mio CHF/Jahr

75
Q

Finanzieller Bedarf für B5

A

6 Mio/Jahr