Fachworte Flashcards
1RM
Das 1RM (one repetitionmaximum) ist das höchste Gewicht bei einer Kraftübung, welches bei perfekter Technik genau einmal bewegt werden kann.
ADP
Adenosindiphosphatbleibt übrig, wenn bei einer Kontraktion vom ATP ein Phosphatteil abgespalten wirdund dadurch chemische Energie für zelluläre Leistungen freigesetzt wird.
Aerob
Stoffwechselprozesse, welche von Sauerstoff abhängig sind. Diese aeroben Stoffwechselprozesse findet in den Mitochondrien statt.
Agonist
Muskel, welcher sichbei einer Bewegung zusammenzieht und so die hauptsächliche Arbeit leistet.
Aktionspotenzial
Die vorübergehende Abweichung in der Nervenzelle vom Ruhepotenzial. Das Aktionspotenzial bildet sich bei Erregung einer Nervenzelle und breitet sich als elektrisches Signal weiter aus. Wird umgangssprachlich oft als Nervenimpuls bezeichnet.
Aktiver Bewegungsapparat
Im Kontext von Training wirdunter dem aktiven Bewegungsapparat die Muskulatur verstanden.Sie ermöglicht es uns, den Körper im Raum zu bewegen und liefert die dazu nötige Bewegungsenergie.
Anpassungen, des Körpers
Der Mensch ist plastisch. Zellen, Gewebe und Organe passen sich den veränderten Bedingungen und Beanspruchungen an, positiv und negativ. Die Anpassungen erfolgen im motorischen Bereich, bei den Energiespeichern, bei der Optimierung von Systemen und Strukturen und bei der Koordination der leistungsbeeinflussenden Systeme.
Antagonist
Muskel, welcher sich bei einer Bewegung in die Länge zieht und dabei die Arbeit des Agonisten hemmt.Bei der Realisierung der Bewegung wirkt er gegen die Bewegungsrichtung.
Antizipieren
Die mentale Vorwegnahme eines künftigen Bewegungsablaufes bei sich oder dem Gegner.
Äquilibrieren
Ins Gleichgewicht kommen. Das Gleichgewicht ist die Fähigkeit, seinen Körper in einem Zustand des Gleichgewichts zu halten oder bei Körperverlagerungen möglichst schnell diesen Zustand wieder zu erlangen.
Arbeit
Arbeit ist das Produkt aus der in der Wegrichtung wirkenden Kraft mit der Wegstrecke. Die Masseinheit ist Newtonmeter (Nm).
Arterien
Blutgefäss. Alle vom Herzen wegführenden Blutgefässe werden als Arterien bezeichnet, unabhängig vom Sauerstoffgehalt.
ATP
Adenosintriphosphat, eine energiereiche Phosphatverbindung. Universeller und sofort verfügbarer Energieträger in der Zelle. ATP wird inder Zelle mittels dem Energiestoffwechsel ununterbrochen hergestellt.
Ausdauer
Ausdauer ist die Fähigkeit des Organismus, Belastungen möglichst lange ohne sichtbaren Leistungsabfall zu widerstehen. In einem Wort: Ermüdungswiderstandsfähigkeit.
Ausschöpfung
Ist die Frage, wie schnell gelaufen werden kann.
Axon
Nervenbahn, welche die Information in Form des Aktionspotenzials vom Zellkern wegführt. Die Kontraktionsstellen am Endesind die Synapsen.
Bandscheiben
Die Bandscheibe oder auch Zwischenwirbelscheibe ist eine flexible Scheibe, welche jeweils benachbarte Wirbel verbindet. Sie besteht aus einem äusseren Ring und einem gallertartigen Kern. Zwischen dem ersten und zweiten Halswirbel fehlt die Bandscheibe.
Beweglichkeit
Beweglichkeit ist die Fähigkeit, körperliche Bewegungen mit einer grossen Schwingungsweite auszuführen. Sie wird von der Gelenkigkeit und der Dehnfähigkeit bestimmt.
Beweglichkeit, aktive
Die Beweglichkeit, welche ich selbst ohne Hilfe von aussen nutzen kann.
Beweglichkeit, anatomische
Sie wird durch das Gelenk bestimmt. Die gesamte anatomisch mögliche Gelenksamplitude kann in der Regel nicht genutzt werden.
Beweglichkeit, passive
Ist immer grösser als die aktive Beweglichkeit. Dies deshalb, weile Hilfsmittel eingesetzt werden können. Beispielsweise hilft eine zweite Person, ein Gelenk zu bewegen, damit eine grössere Gelenksamplitude genutzt werden kann.
Bewegungsrichtungen
Anatomische Richtungsbezeichnungen wie Flexion, Extension, Rotation und andere mehr.
Biomechanik
Biomechanik ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, welche Bewegung analysiert und untereinander darstellt. Dies unter der Verwendung von Begriffen, Methoden und Gesetzmässigkeiten aus der Mechanik, der Physik und der Anatomie.
Blut
Blut ist eine Körperflüssigkeit, welche im Herzkreislaufsystem dafür sorgt, dass Nährstoffe oder Sauerstoff über vielfältige Transportwege zu den Endorganen gelangen.
Blut, feste Bestandteile
Als feste Bestandteile des Blutes werden die roten und weissen Blutkörperchen sowie die Blutplättchen verstanden. Sie machen rund 45 Prozent des Blutvolumens aus.
Blutplasma
Es besteht aus gut 90 Prozent aus Wasser, der Rest sind Eiweiss, Glukose und Elektrolyte. Es ist für den Transport der Nährstoffe, Hormonen, Spurenelementen und anderem mehr verantwortlich.
Blutplättchen
Die Blutplättchen oder Thrombozyten sind für die Blutgerinnung zuständig.
Brustkyphose
Krümmung der Wirbelsäule im Bereich der Brustwirbelsäule (BWS).
BWS
Brustwirbelsäule als Abschnitt zwischen der Hals-und Lendenwirbelsäule. Sie verfügt über 12 Wirbelkörper, welche als Th1 bis Th12 bezeichnet werden. Das Th steht dabei für thorakal.
Coaching
Coachingist der Prozess in der Kommunikation zwischen den Trainern und den Athletinnen und Athleten oder der Kundschaft im Fitnesscenter. Betreuen, begleiten und beraten gehören dazu.
CrP
Kreatinphosphat. Eines der energiereichen Phosphate im anaerob alaktaziden Stoffwechsel.
Dauermethode
Methode im Ausdauertraining. Training mit konstanter Herzfrequenz ohne Pause während einer vorgegebenen Zeit oder Strecke.
Dauermethode, variabel
Methode im Ausdauertraining. Analog der Dauermethode, ausser dass während dem Training die Herzfrequenz gezielt verändert wird, von langsam bis schnell.
Dehnen/Stretching
Darunter verstehen wir das Verlängern des Muskels zur Tonus Senkung, zur Entspannung. Dehnen ist keine Verletzungsprävention oder eine Prävention für Muskelkater.
Dehnfähigkeit
Dehnfähigkeit ist die Möglichkeit der Längenveränderung eines Gewebes. Diese kann sehr unterschiedlich sein. Faszien, Sehnen und Bänder beeinfluss die Dehnfähigkeit der Muskulatur.
Differenzieren
Die Differenzierung ermöglicht fein abgestimmte Bewegungen in höchster Bewegungsgenauigkeit und -ökonomie.
Drehmoment
Das Drehmoment beschreibt die Drehwirkung einer Kraft auf einen Körper. Es ist eine physikalische Grösse in der Mechanikund entspricht dem Produkt aus der Kraft und dem Abstand der Wirkungslinie zur Drehachse.
Dysbalancen, muskuläre
Ein Ungleichgewicht zwischen Agonistenund Antagonist, Spieler und Gegenspieler. Das Ungleichgewicht kann sich auf die Länge oder die Kraft beziehen.
Echtes Gelenk
Ein Gelenk wird dann als echtes Gelenk bezeichnet, wenn ein Gelenkspalt vorhanden ist.
Energie
Der Energiebedarf des Organismus. Dieser hängt unter anderem von der Intensität und Körpergewicht ab und ist damit sehr individuell.
Energie, Systeme
Es werden drei verschiedenen Energiesysteme unterschieden: Das phosphagene System, das glykolytische System der anaeroben Energiebereitstellung und die mitchondriale Atmung mit der aeroben Glykolyse und der Fettoxidation.
Energieträger
Als Energieträger werden die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fett bezeichnet.
Ermüdungsresistenz
Die kürzeste Definition der Ausdauer.
Ernährung
Sammelbegriff für die Aufnahme von organischen und anorganischen Stoffen, die in der Nahrung in fester, flüssiger, gasförmiger oder gelöster Form vorliegen. Mit den Stoffen aus der Ernährung wird Körpersubstanz aufgebaut oder generell den für das Leben notwendige Energiebedarf gedeckt.
Ernährung, Bilanz
Die Energiebilanz eines Menschen. Wie in der Buchhaltung soll diese Bilanz am Ende eine Null sein. Soviel Kilokalorien wie ich aufnehme, werden im Idealfall verbraucht. Neben dem Grundumsatz kommen noch die täglichen Aktivitäten und Bewegung hinzu.
Ernährungspyramiden
Eine grafische Darstellung der Ernährungsempfehlungen in Form einer Pyramide. Die relativen Mengenverhältnisse werden dabei repräsentiert. Die Lebensmittel an der Basis sind mengenmässig zu präferieren, diejenigen an der Spitze zu minimieren.
Extension
Die Streckung eines Gelenkes.
Exzentrisch
Dynamische muskuläre Kontraktionsform, bei der sich der Muskel verlängert, beispielsweise beim abwärts laufen.
Fasertypen, muskuläre
Bei der Skelettmuskulatur werden verschiedene Muskelfasertypen unterschieden. Die langsamen (ST) und die schnellen(FT)Muskelfasern. Diese wiederum in die FTG (fast twitch glycolytic) und die FTO (fast twitch oxidative).
Faszien
Faszien sind faseriges Bindegewebe, welche den ganzen Körper als dreidimensionales Netzwerk überziehen.
Faszientraining
Als Faszientraining wird eine sportliche Trainingsmethode zur gezielten Förderung des muskulären Bindegewebes, der Faszien, bezeichnet.
Flexion
Die Beugung eines Gelenkes.
FTG Muskelfasern
Dies sind diesehr schnellen Muskelfasern (fast twitch glycolytic). Die Energie wird überwiegend anaerobbereitgestellt und sie werden erste bei sehr hohen Intensitäten aktiviert.
FTO Muskelfasern
Dies sind die schnellen Muskelfasern (fast twitch oxidative). Die Energie wird überwiegend anaerob bereitgestelltund sie sind mit einer recht hohen Ermüdungsresistenz ausgestattet.
STMuskelfasern
Dies sind dieausdauernden (slow twitch) Muskelfasern. Die Energie wird überwiegend aerob bereitgestellt, weshalb der Mitochondriengehehalt sehr hoch ist.
Funktionelles Training
Funktionelles Training sind Übungen und Übungskombinationen, welche mehrere Muskeln beanspruchen. Dabei werden Muskelschlingen und -ketten genutzt.
Gelenk
Ein Gelenk ist die bewegliche Verbindung von zwei oder mehr Knochen. Wobei ein echtes Gelenk über einen Gelenkspalt verfügt.
Gelenkigkeit
Als Gelenkigkeit wird die individuelle Ausprägung der Schwingungsweite (Bewegungsamplitude) in den Gelenken bezeichnet. Sie ist anatomisch/strukturell bedingt und variiert von Gelenk zu Gelenk.
Gleichgewicht
Das Gleichgewicht ist die Fähigkeit, seinen Körper in einem Zustand des Gleichgewichts zu halten oder bei Körperverlagerungen diesen Zustand wieder möglichst schnell zu erreichen. Im Sport kann deshalb auch von einem dynamischen Gleichgewicht gesprochen werden.
Glykämische Last(GL)
Die GL sagt, wieviel Kohlenhydrate in einer Portion Lebensmittel steckt. Je tiefer die GL, desto besser. Ein Wert biszehn hat einen geringenEinfluss auf den Blutzucker.
Glykämischer Index(GI
Der GI sagt, wie schnell ein Lebensmittel den Blutzuckerspielgel beeinflusst und damit die Insulinausschüttung provoziert. Je mehr Kohlenhydrate in einem Lebensmittel enthalten ist, je höher der GI. Traubenzucker bildet den Referenzwert mit 100.
Grundumsatz
Der Grundumsatz an Kilokalorien wird beim Menschen wie folgt berechnet: Bei Männern ist es das Körpergewicht mal 24, bei Frauen das Körpergewicht mal 21.Der Grundumsatz ist der Energiebedarf während 24 Stunden in körperlicher Ruhe.
Gütekriterien
Bei den sportmotorischenTest sind die Gütekriterien einzuhalten. Es sind dies: Objektivität, Reliabilität, Validität.
Halslordose
Krümmung der Wirbelsäule im Bereich des Hales (HWS).
Handlungskompetenz, individuel
Die Handlungskompetenz ersetzt den alten Begriff der Kondition. Die individuelle Handlungskompetenz besteht aus den energetischen und koordinativen Impulsen, den taktischen Akzenten und den psychischen Aspekten und
Hebelgesetz
Der Abstand zwischen Drehpunkt und Angriffspunkt einer Kraft ist der Hebelarm. Die Drehwirkung ist umso grösser, je länger der Hebelarm. Als Ergebnis resultiert das Drehmoment. Dieses ist im Gleichgewicht, wenn das Drehmoment auf beiden Seiten des Drehpunktes identisch ist. Als Formel: F1xF2=L1xL2 mit dem Ergebnis M1=M2.
HelfRecht-Kreis
Planungshilfe für die Planung & Steuerung.Der HelfRecht-Kreis ist ein wiederkehrendes Handeln aus Analyse, Zielplanung, Vorgehensplanung, Vorgehen, Erlebnisse/Erfolge.
Hennemn’sches Prinzip
Gesetz, demnach sich bei einer muskulären Arbeit immer zuerst die langsamen ST-Fasern, danach die schnellen FTO-Fasern und zuletzt die ganz schnellen FTG-Fasern aktivieren.
Herz
Das Herz ist der Motor unseres Daseins. Es ist ein Hohlmuskel, welcher bei den Kontraktionen (Herzfrequenz) das Blut in das Herz-Kreislauf-System ausstösst; und so die Versorgung aller Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff gewährleistet. Gesteuert wird das Herz über den Sinusknoten undüber die Konorararterien mit Sauerstoff versorgt.
Herz-Kreislauf-System
Das Herz-Kreislauf-Systemist das Transportsystem des Körpers. Es bringt das Blut vom Herzen in den ganzen Körper und versorgt so die Endorgane mitden nötigen Nährstoffen und demSauerstoff.
HMV
Das Herzminutenvolumen. Es berechnet sich aus dem Schlagvolumen des Herzens, multipliziert mit der Herzfrequenz. Als Formel: SV x HF = HMV
Hormonsystem
Teil der Steuerung des Körpers. Das Hormonsystem ist von wenigen Ausnahmen (Stresshormone) für die langfristige Steuerung des Körpers zuständig.
HWS
Halswirbelsäule, bestehend aus sieben Halswirbeln. Sie werden als C1 bis C5 bezeichnet, wobei das C für cervikal steht.
Hypertrophie
Die Vergrösserung eines Organes oder Gewebes durch eine Volumenzunahmeder Zellen. Im Krafttraining spricht man von Muskelhypertrophieinder Breite wie in der Länge durch das zusätzliche Einbauenvon Sarkomeren.
Insulin
Anaboles Hormonaus der Bauchspeicheldrüse. Es wird ausgeschüttet, um den Blutzuckerspiegel zu senken.
Intention
Phase im Zürcher Ressourcenmodell, dem Rubikon Prozess. Hier werden die Ziele definiert, die herausfordernd genug sind, um ins Handeln zu kommen.
Intermittierendes Training
Hochintensives Intervalltraining. Dabei sind die Belastungen nahe bei 100% und die Pausen eher kurz. Beispiel: 20 Sekunden volle Belastung mit 10 Sekunden Pause.
Intervallmethode
Der wiederholte Wechsel von Belastung und Erholungspausen. Diese sind unvollständig oder lohnend. Die Intervallmethode kann extensiv oder intensiv durchgeführt werden. Sie eignet sichhervorragendim Ausdauersport für Anfänger.
Intramuskuläre Koordination(IK)
Das Zusammenspiel innerhalb des Muskels. Somit die Fähigkeit, möglichst viele motorische Einheiten gleichzeitig zu aktivieren.
Isometrisch
Muskuläre Kontraktionsform, bei der sich die Muskellänge nicht verändert, beispielsweise beim Halten eines Gewichtes.
Kalkulieren
Kalkulieren im sportlichen Kontext heisst, mit den Ressourcen gezielt umzugehen.
Kapillaren
Blutgefäss. Sie finden sich im Übergangsbereich von den Arterien, dem Endorgan (beispielsweise der Muskulatur) und den Venen. In den Kapillaren findet der Gasaustausch statt.
Kinematik
Die Kinematik ist ein Teilgebiet der Mechanik und beschreibt die Bewegungen eines Körpers im Raum.
Kittelbrennfaktor
Das derzeit akute Problem inSachen Gesundheit und Bewegung bei der Kundschaft in einem Fitnesscenter.
Knochen
Die Knochen werden dem passiven Bewegungsapparat zugeordnet. Die nach Lage und Funktion sehe diese unterschiedlich aus. Sie schützen die inneren Organe und bilden im Knochenmark die festen Blutbestandteile.
Kontraktion
Von einer muskulären Kontraktion spricht man dann, wenn sich die Myosinköpfchen im Sarkomer lösen, unabhängig davon, ob eine konzentrische, exzentrische oder isometrische Kontraktion folgt.
Konzentrisch
Muskuläre Kontraktionsform, bei der sich der Muskel verkürzt, beispielsweise der Armbizeps beim Beugen des Ellenbogens.
Koordination
Koordinative Fähigkeiten sind durch die Bewegungssteuerung und -regelung bestimmt und befähigen den Sportler,Bewegungen in vorgesehener Weise auszuführen.
Körperkomposition
Die Zusammensetzung des Körpers in Bezug auf Muskulatur, Fettzellen, Knochen, Wasser und anderes mehr. Mit der Muskulatur modellieren wir den Körper und reduzieren gleichzeitig die Fettzellen.
Körperwahrnehmung
Die Körperwahrnehmung ist das aktive Lenken auf das Körperinnere. Beispielsweise das Ansteuern von einzelnen Muskeln oder das bewusste Entspannen der Muskulatur. Die Faszien scheinen dabei eine Hauptrolle zu spielen.
Korrekturen
Das Korrigieren von Bewegungsabläufen heisst, die Bewegungsausführung zu beobachten, danach zu beurteilen und anschliessend den Ausführenden zu beraten.
Kraft
Die Kraft ist die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, Widerstände zu überwinden (konzentrisch), ihnen entgegenzuwirken (exzentrisch) oder sie zu halten (isometrisch).
Kraftausdauer
Die Kraftausdauer ist definiert als die von der Maximalkraft abhängige Ermüdungswiderstandsfähigkeit gegen lang dauernde Belastungen bei statischer oder dynamischer Kraftarbeit.
Kreuzbein
Das Kreuzbein ist ein Knochen am Ende der Wirbelsäule, im Anschluss an die Lendenwirbelsäule. Beim Menschen ist dieser keilförmig und aus ursprünglich einzelnen Kreuzwirbeln zusammengewachsen.
Laktat
Das Laktat ist ein Teil der Milchsäure, der basische Teil. Wird auch als das Salz der Milchsäure bezeichnet. Laktat ist ein Zwischenprodukt im einen Stoffwechsel (anaerob) und ein Substrat im anderen Stoffwechsel (aerob).
Laktat, Halbwertszeit
Die Halbwertzeit von Laktat beträgt 20 Minuten. Das heisst, alle 20 Minuten reduziert sich der Laktatwert um die Hälft –unabhängig davon, was Sie tun.
Lebensstil
Lebensstil oder neudeutsch Lifestyle bezeichnet umgangssprachlich die Art und Weise der persönlichen Lebensführung.
Leistung
Die Leistung ist immer ein Bezug von Arbeit und Zeit. Letztlich die Frage, in welcher Zeit eine entsprechende Arbeit verrichtet worden ist.
Lendenlordose, LWS
Lendenwirbelsäule, bestehend aus fünf Lendenwirbeln. Sie werden als L1 bis L5 bezeichnet, wobei das L für lumbal steht.
Makronährstoffe
Als Makronährstoffe werden Kohlenhydrate, Proteine und Fette bezeichnet.
Makronährstoffe, Fette
Fette liefern uns Energie und haben eine Schutzfunktion.
Makronährstoffe, Kohlenhydrate
Kohlenhydrate liefern uns schnell verfügbare Energie. Die Speicherform der Kohlenhydrate in Leber und Muskulatur ist das Glykogen.
Makronährstoffe, Proteine
Proteine sindder Baustoff des Körpers und spielen bei der Erholung eine entscheidende Rolle.
Makronährstoffe, Proteine
Proteine sind der Baustoff des Körpers und spielen bei der Erholung eine entscheidende Rolle.
Metabolische Effekte
Sie zielen auf Sauerstoffversorgung der Muskulatur. Metabolische Effekte entstehen beim Ausdauertraining oder beim Kraftausdauertraining, indem mehr Kapillaren und Mitochondrien bereitgestellt werden.
Metabolisches Syndrom
Folgende 4 Risikofaktoren
Adipositas, Bluthochdruck, Erhöhte LDL, Cholesterinwerte, Diabetes Mellitus Typ 2
Mikronährstoffe
Als Mikronährstoffe werden die Vitamine und Spurenelemente bezeichnet.
Mikronährstoffe, Spurenelemente
Spurenelemente sind chemische Elemente, die für den Menschen nötig sind und im Organismus nur in sehr kleinen Mengen vorkommen.
Mikronährstoffe, Vitamine
Vitamine sind organische Verbindungen, welche der Organismus nicht als Energieträger, sondern für viele andere lebenswichtige Funktionen benötigt. Vitamine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.
Mitochondrien
Die Kraftwerke der Zelle. In den Mitochondrien findet der aerobe Stoffwechsel zur Gewinnung des ATP statt.
Morphologische Effekte
Sie zielen auf die Struktur der Muskulatur. Ein Hypertrophietraining zieht morphologische Effekte nach sich, in dem die Muskulatur in Dicke oder Länge wachsen.
Motiv
Das Motiv ist eine Persönlichkeitseigenschaft,die beschreibt, wie wichtig ein Handlungsziel für einePerson ist.Sie lassen sich in primäre und sekundäre Motive einteilen. Erstere sind angeboren, letztere sind erworben.
Motivation
Motivation ist die Gesamtheit der Motive, die zu Handlungen führen. Dies beruht auf emotionaler und neuronaler Aktivität des Menschen in seinem Streben nach Sinn und Zielen.
Motorische Einheit
Das Alpha-Motoneuron im Rückenmark, das Axon als Verbindung und die motorische Endplatte bei der Muskulatur bilden zusammen die motorische Einheit.
Muskelspindel
Messsystem im Muskel. Die Muskelspindel misst permanent die Länge des Muskels und leitet einen Muskelreflex ein, sollte die physiologische Länge überschritten werden.
Muskelsystem, global
Das globale Muskelsystem sind diejenigen Muskeln, welche uns die Bewegung erlauben.
Muskelsystem, lokal
Das lokale Muskelsystem sind diejenigen Muskeln, welche uns die Stabilität gewährleisten.
Nervensystem
Teil der Steuerung des Körpers. Das Nervensystem besteht aus dem ZNS, dem PNS und dem VNS.
Nervenzellen
Die kleinste funktionelle Einheit imNervensystem. JedeNervenzelle besteht aus dem Zellkern, dem Axon und den Dendriten.
Neuronale Effekte
Sie zielen auf die Verbesserung des Nervensystems. BeimKrafttraining beispielsweise provoziert man eine verbesserte intramuskuläre Koordination, das heisst, es werden mehr motorische Einheiten gleichzeitig aktiviert.
Objektivität
Unter Objektivität beim Testing versteht man die völlige Unabhängigkeit vom Untersucher. Egal wer den Test durchführt, das Resultat muss immer dasselbe sein.
Orientieren
Die Orientierungsfähigkeit ermöglicht es, sich in Raum und Zeit mit seinen Bewegungen zu verändern oder anzupassen.
Passiver Bewegungsapparat
Zum passivenBewegungsapparat gehörendie Knochen, Sehnen und Bänder. Er gibt uns die Grösse und die nötige Stabilität.
Planung & Steuerung
Systematische Planen des Trainings über einen längeren Zeitraum.Dies kann ein Jahr oder auch mehr sein. Dieentsprechende Planungsphase wird in kleinere Einheitenaufgeteilt. Man spricht von Makro-,Meso-und Mikrozyklen.
Plyometrisches Training
Niedersprungtraining. Im Zentrum steht die Entwicklung der Power.
PNS
Das periphere Nervensystem des Menschen. Diese ist willkürlich, wir steuern damit unsere Bewegungen.Dem PNS werden alle vom Rückenmark abgehenden Nervenbahnen zugeordnet.
Potenzial
Das Bruttokriterium der Ausdauer, ausgedrückt in der maximalen Sauerstoffaufnahmekapazität, der VO2max.
Präaktionale Vorbereitung
Phase im Züricher Ressourcenmodell, dem Rubikon Prozess. In dieser Phase werden die Handlungspläne erstellt, im Kontext vom Sport sind dies die Trainingspläne.
Psyche
Die Psyche kann als Ort des Fühlens und Denkens verstanden werden. Sie istdie Summeder geistigen Eigenschaften in Kombination mit den Persönlickeitsmerkmalen einesMenschen.
Reagieren
Die Reaktion ist die Fähigkeit, schnell auf ein Signal hin eine motorische Aktion auszuführen.
Reflex
Reflexe sind unwillkürliche, rasche und gleichartige Reaktionen auf einen bestimmten Reiz. Reflexe werden neuronal vermittelt, die Bewegungsantwort folgt aus dem Rückenmark. Deshalb sind Reflexe schneller als der Verstand.
Regeneration
Prozesse, welche mithelfen, nach einer Belastung wieder in das physiologische Gleichgewicht zu kommen.
Regelkreis
Der Regelkreis ist ein in sich geschlossener Wirkungsablauf für die Beeinflussung einer Grösse in einem Prozess. Wesentlich ist die Rückführung des aktuellen Wertes an den Regler, welcher Abweichungen vom Sollwert kontinuierlich entgegenwirkt. Beim Blutzuckerspiegel regeln sich so die Hormone Insulin und Glukagon.
Reliabilität
Unter Reliabilität beim Testing versteht man den Grad der Genauigkeit oder Zuverlässigkeit der Messung.
Rhythmisieren
Rhythmisieren heisst, einen von aussen vorgegebenen Rhythmus, beispielsweiseMusik,zu erfassen undin Bewegungen höchster Harmonie umzusetzen. Rhythmus ist auch, eine Bewegungsaufgabe in der mir eigenen Bewegungsqualität auszuführen.
Rippen
Rippen sind als Paar auftretende, stabförmige, mehr oder weniger gebogene Kochen des Rumpfes im Bereich der Brustwirbelsäule. Sie können direkt (echte Rippen) oder indirekt (unechte Rippen) mit dem Brustbein verbunden sein. Zusätzlich gibt es noch freie Rippen ohne Verbindung zum Brustkorb. Zusammen bilden die Rippenpaare so den Brustkorb.
ROM
Der Bewegungsumfang eines Gelenkes. ROM steht dabei für Range of Motion.
Rotation
Die Rotation ist eine Drehbewegung um ein Rotationszentrum, beispielsweise bei dynamischen Drehbewegungen des Kopfes im Bereich von Atlas und Axis.
Rote Blutkörperchen
Erythrozyten. Sie sind zuständig für den Sauerstofftransport.
Rubikon
Teil des Zürcher Ressourcenmodells. Den Rubikon überschreiten steht als Metapher dafür, sich auf eine Handlung einzulassen.
Ruhepuls
Der Puls, welcher am Morgen noch vor dem Aufstehen gemessenwird. Weltklasseathletinnen und -athleten im Ausdauerbereich haben einen Ruhepuls von unter 30 Schlägen pro Minute.
Sarkomer
Die kleinste kontraktile Einheit im Muskel. Der Ort, wo die Muskelkontraktion stattfindet.
Schnelligkeit
Schnelligkeit heisst ist Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, höchstmöglich Reaktions-und Bewegungsgeschwindigkeit zu erreichen.
Sehnenspindel
Messsystem im Muskel. Die Sehnenspindel misst permanent die Spannung auf der Sehne und leitet einen Muskelreflex ein, sollte die physiologische Spannung überschritten werden.
Selbstvertrauen
Selbstvertrauen ist das Vertrauen in die eigenenStärken und Fähigkeiten, in das was man kann; in ganz unterschiedlichen Situationen.
Selbstwirksamkeit
Selbstwirksamkeit ist die Fähigkeit einer Person, auch in schwierigen Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreiche Strategien zu haben.
Sinn
Sinn kann als Ziel oder Zweck für das Handeln bezeichnet werden.
SMART(e)Ziele
Formel für das genaue definieren von Zielen. SMART steht dabei für spezifisch, messbar, angepasst, realistisch und terminiert.
ST Muskelfasern
Dies sind die ausdauernden (slow twitch) Muskelfasern. Die Energie wird überwiegend aerob bereitgestellt, weshalb der Mitochondriengehalt sehr hoch ist.
Steissbein
Das Steissbein ist der letzte Abschnitt der Wirbelsäule. Das Steissbein hat beim Menschen keine wesentliche Funktion mehr, kann aber durchaus Schmerzen verursachen.
Steuerung
Der Körper ist eine komplexe Maschine. Damit diese funktioniert, gibt es zwei Steuerungssysteme, auch Organsysteme, welche alle Körperfunktionen steuern. Das Nervensystem für die schnelle Informationsübertragung oder Steuerung und das Hormonsystem für die langsame Informationsübertragung oder Steuerung.
Stress
Stress ist durch äussere und innere Reize verursachte psychische und physische Reaktionen des Körpers, zur Bewältigung besonderer Anforderungen und die dadurch entstehende körperliche und geistige Belastung.
Superkompensation
Kompensation nach einer Belastung über das Ausgangsniveau hinaus. Dies führt nach einer Belastung zu einer Zunahme der Leistungsfähigkeit.
Supplemente
Als Supplemente werden konzentrierte Nährstoffquellen oder andere Substanzen mit einem physiologischen Effekt verstanden, mit dem Ziel, die normale Ernährung zu ergänzen.Im Sport wird die Einteilung des Australian Institute of Sports genutzt: Sportnahrung als Überbegriff für Produkteals praktischer Ersatz von üblichen Nahrungsmittelnund Supplementeals Produkte, die in kleinen Mengen portioniert angeboten werden (Kapseln, Tabletten).
Synergist
Muskel, welcher sich im Hintergrund an einer Bewegung beteiligt.
Taktik
Taktik ist die Kunst, zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein, was komplexe Fähigkeiten auf der Ebene der Selbstregulation oder Selbstwirksamkeit verlangt.
Testing
Sportmotorische Tests sind Bewegungsaufgaben, aufgrund derer auf den Grad der zugrunde liegenden motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten geschlossen werden kann. Sie sollen empirisch abgesichert sein und zu einer quantitativen Aussage führen.
Trainingsparameter
Quantitative und qualitative Anforderungen an das Training, beispielsweise Bewegungsqualität, Anzahl Sätze, Intensität oder Pausenlänge.
Trainingsprinzipien
Die Grundregeln des sportlichen Trainings. Diese sind einzuhalten, um erfolgreich seine Ziele zu erreichen.
Validität
Unter Validität beim Testing versteht man, ob genau das gemessen wird, was der Test vorgibt zu messen.
Variieren
Wiederholen ohne das Gleich zu tun ist die Kunst der Variation. Die Möglichkeiten zum Variieren sind grenzenlos.
Venen
Blutgefäss. Alle dem Herzen zuführenden Blutgefässe werden als Venen bezeichnet, unabhängigvomSauerstoffgehalt.
VNS
Das vegetative Nervensystem des Menschen. Diese ist unwillkürlich, wir haben alsobewusst keinen Einfluss darauf. Das VNS regelt viele Prozesse selbständig, beispielsweise die Herzfrequenz oder die Verdauung.
Vo2max
Maximale Sauerstoffaufnahmekapazität als Bruttokriterium der Ausdauer.
Wasserhaushalt
Der Wasserhaushalt ist die Aufnahme undAbgabe von Wasser in Zellen und Geweben.Wasser ist Reaktionspartner bei vielen Stoffwechselprozessen und dient als Lösungs-und Transportmittel. Zudem bietet Wasser Schutz vor Überhitzung, dient also der Thermoregulation.
Weisse Blutkörperchen
Leukozyten. Sie sind zuständig für die Immunabwehr.
Wettkampfmethode
Bei der Wettkampfmethodeim Ausdauersport steht die Zielzeit beim Wettkampf im Zentrum des Trainings. Ein grosser Teil es Trainings findet in diesem Bereich statt, mit leichten Über-oderUnterzeiten von rund 10 Prozent.
Wiederholungsmethode
Der wiederholte Wechsel von Belastung und Erholungspausen. Diese sind vollständig. Die Wiederholungsmethode wird ausschliesslich intensiv bis sehr intensiv ausgeführt und ist deshalb nur für erfahrende Ausdauersportlerinnen und -sportler zu empfehlen.
Wirbelsäule
Die Wirbelsäule ist das zentrale tragende Element. Sie bildet die knöcherne Mitte des Körpers und schützt das im Wirbelkanal befindliche Rückenmark. Sie besteht aus 24 freien Wirbeln und dem Kreuz-und Steissbein. Die Doppel-S-Form dient der Dämpfung von Stössen.
Ziele
ZieleEin Ziel ist ein Zustand in der Zukunft, welche durch intelligentes Verhalten oder Handeln erreicht werden. Sie sollen SMART definiert sein.
Zivilisationskrankheiten
Zivilisationskrankheit ist ein Sammelbegriff für Krankheiten, welche in Industrieländern häufig vorkommen. Das Erkrankungsrisiko hängt dabei wesentlich von den vorherrschenden Lebensverhältnissen ab, dem Lebensstil. Eine der bekanntesten Zivilisationskrankheit ist Diabetes mellitus Typ2, die Zuckerkrankheit.
ZNS
Das zentrale Nervensystem. Es besteht aus dem Hirn und dem Rückenmark.