Fachworte Flashcards
1RM
Das 1RM (one repetitionmaximum) ist das höchste Gewicht bei einer Kraftübung, welches bei perfekter Technik genau einmal bewegt werden kann.
ADP
Adenosindiphosphatbleibt übrig, wenn bei einer Kontraktion vom ATP ein Phosphatteil abgespalten wirdund dadurch chemische Energie für zelluläre Leistungen freigesetzt wird.
Aerob
Stoffwechselprozesse, welche von Sauerstoff abhängig sind. Diese aeroben Stoffwechselprozesse findet in den Mitochondrien statt.
Agonist
Muskel, welcher sichbei einer Bewegung zusammenzieht und so die hauptsächliche Arbeit leistet.
Aktionspotenzial
Die vorübergehende Abweichung in der Nervenzelle vom Ruhepotenzial. Das Aktionspotenzial bildet sich bei Erregung einer Nervenzelle und breitet sich als elektrisches Signal weiter aus. Wird umgangssprachlich oft als Nervenimpuls bezeichnet.
Aktiver Bewegungsapparat
Im Kontext von Training wirdunter dem aktiven Bewegungsapparat die Muskulatur verstanden.Sie ermöglicht es uns, den Körper im Raum zu bewegen und liefert die dazu nötige Bewegungsenergie.
Anpassungen, des Körpers
Der Mensch ist plastisch. Zellen, Gewebe und Organe passen sich den veränderten Bedingungen und Beanspruchungen an, positiv und negativ. Die Anpassungen erfolgen im motorischen Bereich, bei den Energiespeichern, bei der Optimierung von Systemen und Strukturen und bei der Koordination der leistungsbeeinflussenden Systeme.
Antagonist
Muskel, welcher sich bei einer Bewegung in die Länge zieht und dabei die Arbeit des Agonisten hemmt.Bei der Realisierung der Bewegung wirkt er gegen die Bewegungsrichtung.
Antizipieren
Die mentale Vorwegnahme eines künftigen Bewegungsablaufes bei sich oder dem Gegner.
Äquilibrieren
Ins Gleichgewicht kommen. Das Gleichgewicht ist die Fähigkeit, seinen Körper in einem Zustand des Gleichgewichts zu halten oder bei Körperverlagerungen möglichst schnell diesen Zustand wieder zu erlangen.
Arbeit
Arbeit ist das Produkt aus der in der Wegrichtung wirkenden Kraft mit der Wegstrecke. Die Masseinheit ist Newtonmeter (Nm).
Arterien
Blutgefäss. Alle vom Herzen wegführenden Blutgefässe werden als Arterien bezeichnet, unabhängig vom Sauerstoffgehalt.
ATP
Adenosintriphosphat, eine energiereiche Phosphatverbindung. Universeller und sofort verfügbarer Energieträger in der Zelle. ATP wird inder Zelle mittels dem Energiestoffwechsel ununterbrochen hergestellt.
Ausdauer
Ausdauer ist die Fähigkeit des Organismus, Belastungen möglichst lange ohne sichtbaren Leistungsabfall zu widerstehen. In einem Wort: Ermüdungswiderstandsfähigkeit.
Ausschöpfung
Ist die Frage, wie schnell gelaufen werden kann.
Axon
Nervenbahn, welche die Information in Form des Aktionspotenzials vom Zellkern wegführt. Die Kontraktionsstellen am Endesind die Synapsen.
Bandscheiben
Die Bandscheibe oder auch Zwischenwirbelscheibe ist eine flexible Scheibe, welche jeweils benachbarte Wirbel verbindet. Sie besteht aus einem äusseren Ring und einem gallertartigen Kern. Zwischen dem ersten und zweiten Halswirbel fehlt die Bandscheibe.
Beweglichkeit
Beweglichkeit ist die Fähigkeit, körperliche Bewegungen mit einer grossen Schwingungsweite auszuführen. Sie wird von der Gelenkigkeit und der Dehnfähigkeit bestimmt.
Beweglichkeit, aktive
Die Beweglichkeit, welche ich selbst ohne Hilfe von aussen nutzen kann.
Beweglichkeit, anatomische
Sie wird durch das Gelenk bestimmt. Die gesamte anatomisch mögliche Gelenksamplitude kann in der Regel nicht genutzt werden.
Beweglichkeit, passive
Ist immer grösser als die aktive Beweglichkeit. Dies deshalb, weile Hilfsmittel eingesetzt werden können. Beispielsweise hilft eine zweite Person, ein Gelenk zu bewegen, damit eine grössere Gelenksamplitude genutzt werden kann.
Bewegungsrichtungen
Anatomische Richtungsbezeichnungen wie Flexion, Extension, Rotation und andere mehr.
Biomechanik
Biomechanik ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, welche Bewegung analysiert und untereinander darstellt. Dies unter der Verwendung von Begriffen, Methoden und Gesetzmässigkeiten aus der Mechanik, der Physik und der Anatomie.
Blut
Blut ist eine Körperflüssigkeit, welche im Herzkreislaufsystem dafür sorgt, dass Nährstoffe oder Sauerstoff über vielfältige Transportwege zu den Endorganen gelangen.
Blut, feste Bestandteile
Als feste Bestandteile des Blutes werden die roten und weissen Blutkörperchen sowie die Blutplättchen verstanden. Sie machen rund 45 Prozent des Blutvolumens aus.
Blutplasma
Es besteht aus gut 90 Prozent aus Wasser, der Rest sind Eiweiss, Glukose und Elektrolyte. Es ist für den Transport der Nährstoffe, Hormonen, Spurenelementen und anderem mehr verantwortlich.
Blutplättchen
Die Blutplättchen oder Thrombozyten sind für die Blutgerinnung zuständig.
Brustkyphose
Krümmung der Wirbelsäule im Bereich der Brustwirbelsäule (BWS).
BWS
Brustwirbelsäule als Abschnitt zwischen der Hals-und Lendenwirbelsäule. Sie verfügt über 12 Wirbelkörper, welche als Th1 bis Th12 bezeichnet werden. Das Th steht dabei für thorakal.
Coaching
Coachingist der Prozess in der Kommunikation zwischen den Trainern und den Athletinnen und Athleten oder der Kundschaft im Fitnesscenter. Betreuen, begleiten und beraten gehören dazu.
CrP
Kreatinphosphat. Eines der energiereichen Phosphate im anaerob alaktaziden Stoffwechsel.
Dauermethode
Methode im Ausdauertraining. Training mit konstanter Herzfrequenz ohne Pause während einer vorgegebenen Zeit oder Strecke.
Dauermethode, variabel
Methode im Ausdauertraining. Analog der Dauermethode, ausser dass während dem Training die Herzfrequenz gezielt verändert wird, von langsam bis schnell.
Dehnen/Stretching
Darunter verstehen wir das Verlängern des Muskels zur Tonus Senkung, zur Entspannung. Dehnen ist keine Verletzungsprävention oder eine Prävention für Muskelkater.
Dehnfähigkeit
Dehnfähigkeit ist die Möglichkeit der Längenveränderung eines Gewebes. Diese kann sehr unterschiedlich sein. Faszien, Sehnen und Bänder beeinfluss die Dehnfähigkeit der Muskulatur.
Differenzieren
Die Differenzierung ermöglicht fein abgestimmte Bewegungen in höchster Bewegungsgenauigkeit und -ökonomie.
Drehmoment
Das Drehmoment beschreibt die Drehwirkung einer Kraft auf einen Körper. Es ist eine physikalische Grösse in der Mechanikund entspricht dem Produkt aus der Kraft und dem Abstand der Wirkungslinie zur Drehachse.
Dysbalancen, muskuläre
Ein Ungleichgewicht zwischen Agonistenund Antagonist, Spieler und Gegenspieler. Das Ungleichgewicht kann sich auf die Länge oder die Kraft beziehen.
Echtes Gelenk
Ein Gelenk wird dann als echtes Gelenk bezeichnet, wenn ein Gelenkspalt vorhanden ist.
Energie
Der Energiebedarf des Organismus. Dieser hängt unter anderem von der Intensität und Körpergewicht ab und ist damit sehr individuell.
Energie, Systeme
Es werden drei verschiedenen Energiesysteme unterschieden: Das phosphagene System, das glykolytische System der anaeroben Energiebereitstellung und die mitchondriale Atmung mit der aeroben Glykolyse und der Fettoxidation.
Energieträger
Als Energieträger werden die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fett bezeichnet.
Ermüdungsresistenz
Die kürzeste Definition der Ausdauer.
Ernährung
Sammelbegriff für die Aufnahme von organischen und anorganischen Stoffen, die in der Nahrung in fester, flüssiger, gasförmiger oder gelöster Form vorliegen. Mit den Stoffen aus der Ernährung wird Körpersubstanz aufgebaut oder generell den für das Leben notwendige Energiebedarf gedeckt.
Ernährung, Bilanz
Die Energiebilanz eines Menschen. Wie in der Buchhaltung soll diese Bilanz am Ende eine Null sein. Soviel Kilokalorien wie ich aufnehme, werden im Idealfall verbraucht. Neben dem Grundumsatz kommen noch die täglichen Aktivitäten und Bewegung hinzu.
Ernährungspyramiden
Eine grafische Darstellung der Ernährungsempfehlungen in Form einer Pyramide. Die relativen Mengenverhältnisse werden dabei repräsentiert. Die Lebensmittel an der Basis sind mengenmässig zu präferieren, diejenigen an der Spitze zu minimieren.
Extension
Die Streckung eines Gelenkes.
Exzentrisch
Dynamische muskuläre Kontraktionsform, bei der sich der Muskel verlängert, beispielsweise beim abwärts laufen.
Fasertypen, muskuläre
Bei der Skelettmuskulatur werden verschiedene Muskelfasertypen unterschieden. Die langsamen (ST) und die schnellen(FT)Muskelfasern. Diese wiederum in die FTG (fast twitch glycolytic) und die FTO (fast twitch oxidative).
Faszien
Faszien sind faseriges Bindegewebe, welche den ganzen Körper als dreidimensionales Netzwerk überziehen.
Faszientraining
Als Faszientraining wird eine sportliche Trainingsmethode zur gezielten Förderung des muskulären Bindegewebes, der Faszien, bezeichnet.
Flexion
Die Beugung eines Gelenkes.
FTG Muskelfasern
Dies sind diesehr schnellen Muskelfasern (fast twitch glycolytic). Die Energie wird überwiegend anaerobbereitgestellt und sie werden erste bei sehr hohen Intensitäten aktiviert.
FTO Muskelfasern
Dies sind die schnellen Muskelfasern (fast twitch oxidative). Die Energie wird überwiegend anaerob bereitgestelltund sie sind mit einer recht hohen Ermüdungsresistenz ausgestattet.
STMuskelfasern
Dies sind dieausdauernden (slow twitch) Muskelfasern. Die Energie wird überwiegend aerob bereitgestellt, weshalb der Mitochondriengehehalt sehr hoch ist.
Funktionelles Training
Funktionelles Training sind Übungen und Übungskombinationen, welche mehrere Muskeln beanspruchen. Dabei werden Muskelschlingen und -ketten genutzt.
Gelenk
Ein Gelenk ist die bewegliche Verbindung von zwei oder mehr Knochen. Wobei ein echtes Gelenk über einen Gelenkspalt verfügt.
Gelenkigkeit
Als Gelenkigkeit wird die individuelle Ausprägung der Schwingungsweite (Bewegungsamplitude) in den Gelenken bezeichnet. Sie ist anatomisch/strukturell bedingt und variiert von Gelenk zu Gelenk.
Gleichgewicht
Das Gleichgewicht ist die Fähigkeit, seinen Körper in einem Zustand des Gleichgewichts zu halten oder bei Körperverlagerungen diesen Zustand wieder möglichst schnell zu erreichen. Im Sport kann deshalb auch von einem dynamischen Gleichgewicht gesprochen werden.
Glykämische Last(GL)
Die GL sagt, wieviel Kohlenhydrate in einer Portion Lebensmittel steckt. Je tiefer die GL, desto besser. Ein Wert biszehn hat einen geringenEinfluss auf den Blutzucker.
Glykämischer Index(GI
Der GI sagt, wie schnell ein Lebensmittel den Blutzuckerspielgel beeinflusst und damit die Insulinausschüttung provoziert. Je mehr Kohlenhydrate in einem Lebensmittel enthalten ist, je höher der GI. Traubenzucker bildet den Referenzwert mit 100.
Grundumsatz
Der Grundumsatz an Kilokalorien wird beim Menschen wie folgt berechnet: Bei Männern ist es das Körpergewicht mal 24, bei Frauen das Körpergewicht mal 21.Der Grundumsatz ist der Energiebedarf während 24 Stunden in körperlicher Ruhe.
Gütekriterien
Bei den sportmotorischenTest sind die Gütekriterien einzuhalten. Es sind dies: Objektivität, Reliabilität, Validität.
Halslordose
Krümmung der Wirbelsäule im Bereich des Hales (HWS).
Handlungskompetenz, individuel
Die Handlungskompetenz ersetzt den alten Begriff der Kondition. Die individuelle Handlungskompetenz besteht aus den energetischen und koordinativen Impulsen, den taktischen Akzenten und den psychischen Aspekten und
Hebelgesetz
Der Abstand zwischen Drehpunkt und Angriffspunkt einer Kraft ist der Hebelarm. Die Drehwirkung ist umso grösser, je länger der Hebelarm. Als Ergebnis resultiert das Drehmoment. Dieses ist im Gleichgewicht, wenn das Drehmoment auf beiden Seiten des Drehpunktes identisch ist. Als Formel: F1xF2=L1xL2 mit dem Ergebnis M1=M2.
HelfRecht-Kreis
Planungshilfe für die Planung & Steuerung.Der HelfRecht-Kreis ist ein wiederkehrendes Handeln aus Analyse, Zielplanung, Vorgehensplanung, Vorgehen, Erlebnisse/Erfolge.
Hennemn’sches Prinzip
Gesetz, demnach sich bei einer muskulären Arbeit immer zuerst die langsamen ST-Fasern, danach die schnellen FTO-Fasern und zuletzt die ganz schnellen FTG-Fasern aktivieren.