Fachbegriffe einfach erklärt Flashcards
Dysbiose
- Ungleichgewicht der Darmflora
- -> schädliche Bakterienstämme/Pilze/Parasiten überwiegen
- -> Fäulnisprozesse im Darm –> Blähungen oder Verstopfung
- Zahl der nützlichen Bakterien sinkt, da das Darmmilieu sich verändert hat
Auslöser einer Dysbiose
- Fastfood, tierische Lebensmittel, Zucker, Alkohol, Drogen, Abführmittel
- ungenügendes Kauen
- Antibiotikatherapie oder Medikamente
- Umweltbelastung, Schwermetallbelastung
- Stress und Übersäuerung
- Bewegungsmangel und dadurch fehlende Darmperistaltik
Schlacken
Zum Schutz der Organe neutralisiert unser Körper Säuren und Gifte (z.B. aus Lebensmitteln).
Schlacken sind mit Mineralstoffen/Spurenelementen neutralisierte und anschließend im Organismus abgelagerte Säuren und Gifte (Bildung von Neutralsalzen).
Ausscheidungsorgane von Säuren:
- Lunge
- Niere
- Darm
- Schweissdrüsen
- -> Ausleitungsorgane haben eine begrenzte Kapazität
- -> Einlagerung ins Bindegewebe (als Zwischenlager für Schlacken)
Von Schlacken spricht man auch, wenn sich winzige Mengen unverdauter Nahrung über Jahrzehnte in den Zotten der Darmschleimhaut ablagern.
Säure-Basen-Haushalt
Säure-Basen Haushalt beschreibt alle Regelmechanismen, die das Verhältnis zwischen Säuren und Basen im menschlichen Organismus regulieren.
Das gesunde Säure-Basen Verhältnis liegt bei 2:8.
In einer Flüssigkeit wird das Säure-Basen-Verhältnis mit Hilfe des pH-Wertes gemessen.
Ein niedriger pH-Wert deutet auf ein Übermass an Säuren hin, ein hoher pH-Wert auf das überwiegende Vorhandensein von Basen.
Für jedes Organ und jede Körperflüssigkeit ist ein optimaler pH-Wert vorgesehen.
1) sauer: Magen, Scheide
2) schwach sauer: Dickdarm
3) sehr schwach sauer: Muskel- und Organzellen
4) neutral bis schwach basisch: Speichel
5) schwach basisch: Gallenflüssigkeit
6) basisch: Dünndarm, Bauchspeicheldrüse, Blut, Lymphflüssigkeit, Liquor, Bindegewebe, Sperma
Urin –> natürliche Schwankungen
Säuren: saure Oxoniumionen
Basen: basische Hydroxidionen
Basische Mineralstoffe
Mineralstoffe
Basisch: Ca, Mg, K, Na (z.B. Quellwasser, Seifenlauge)
Sauer: Cl, S, P (z.B. Cola, Zitronensäure)
–> erhöhen den pH-Wert unter Bildung von Hydroxidionen
Übersäuerung
Bei einer Übersäuerung verlagert sich das Säure-Basen Verhältnis in die saure Richtung. Säuren sind nicht schlechter als Basen. Beide sind dann schlecht, wenn sie im Übermass und/oder an der falschen Stelle im Organismus auftreten.
Unsere moderne Ernährungs- und Lebensweise überhäuft unseren Organismus mit Säuren. So kommt es mit der Zeit zur Übersäuerung der Körperflüssigkeiten, des Bindegewebes und schließlich der Zellen selbst.
–> intrazelluläre Übersäuerung: Säurestarre der Zelle
pH-Wert
Der pH-Wert ist die Messgrösse für das Säure-Basen-Verhältnis. Er gibt an, ob eine Flüssigkeit sauer oder basisch ist. Er wird anhand einer Skala bestimmt. Die pH-Wert Skala reicht von 0 bis 14. Genau in der Mitte (bei 7) liegt der neutrale Punkt. Alle Werte unter 7 zeigen eine Säure an, alle Werte über 7 eine Base.
–> pH-Wert Skala ist eine logarithmische Skala
Das bedeutet, dass die Einstufung einer Säure oder Base auf der pH-Skala nicht linear verläuft, sondern sie sich von Wert zu Wert um den Faktor 10 erhöht.
Eine Säure mit einem pH-Wert von 3 ist also zehnmal saurer als eine Säure mit einem pH-Wert von 4, hundertmal saurer als eine Säure mit einem pH-Wert 5 und tausendmal stärker als eine Säure mit einem pH-Wert von 6.
pH = Potential hydrogenii = Kraft des Wasserstoffs
Oxoniumionen = H+ Hydroxidionen = OH-
Darmflora
Darm eines erwachsenen Menschen verfügt über etwa 300-400 verschiedene Bakterienarten. Die Gesamtheit dieser Mikroorganismen wird als Darmflora bezeichnet.
In einem gesunden Darm leben alle Mikroorganismen in einer Symbiose. Dies setzt voraus, dass die Mikroorganismen im Darm in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Die nützlichen Darmbakterien sollten mit etwa 90 bis 95% den schädlichen überwiegen.
Wichtige Aufgaben der Darmflora:
- Unterstützung des Immunsystems
- Unterstützung der Verdauung
- Produktion von kurzkettigen Fettsäuren
- möglicherweise sind sie an der Vitalstoffversorgung beteiligt: Vitamine K und B12
Besiedlungsdichte nimmt von oben nach unten zu. Im Dickdarm leben etwa zehnmal mehr Bakterien als im Dünndarm. Im Dünndarm ist der Zwölffingerdarm deutlich schwächer besiedelt als der Leer- und Krummdarm.
Gesunder Dünndarm:
- Lactobazillen
- Enterokokken
Gesunder Dickdarm:
- Bifidobakterien
- Lactobazillen
- Enterokokken
- Enterobakterien (Colibakterien, Clostridien)
Die Milchsäure- und die Bifidobakterien werden auch als nützliche Darmbakterien bezeichnet.
Als schädliche Darmbakterien gelten die Fäulnisbakterien und manche Stämme der Colibakterien.
Homöostase
Homöostase bedeutet Selbstregulation und beschreibt die Fähigkeit bzw. das Bestreben des Körpers, sein inneres Milieu stets konstant zu halten.
Mit Hilfe verschiedener Regulationssysteme setzt der Körper das Prinzip der Homöostase um. Zu nennen wären hier der Temperaturhaushalt, der Säure-Base-Haushalt und der Wasserhaushalt.
Innere und äußere Einflüsse ändern das Milieu im Organismus und stören das Gleichgewicht. Eine dauerhafte Störung des Gleichgewichts mündet in Krankheit. Um seine Balance zu halten, unternimmt der Körper alles, was in seiner Macht steht. Diese Balance, die Homöostase, beschreibt somit den gesunden, lebendigen Zustand eines Organismus.
Bsp.
Warmen Topf in den Kühlschrank stellen
Darmreinigung
Sie besteht aus drei Komponenten:
Bentonit, Psyllium und Probiotikum
Bentonit = Mineralerde, die Toxine und Darmgase bindet
+ Psyllium –> sorgen für die Regulierung und für eine leichte Ausscheidung des Stuhls, reinigt die Schleimhautzotten, beruhigt die Darmschleimhaut und begünstigt die Ansiedlung der nützlichen Darmbakterien aus dem Probiotikum.
Darmreinigung –> Reinigung des Darmes durch eine Colon-Hydro-Therapie, Einläufe oder ein Abführmittel
Darmsanierung –> Aufbau einer gesunden Darmflora mit probiotischen Präparaten
Zusatzkomponenten:
- ganzheitliches Mineralstoffpräparat
- Grapefruitkernextrakt (gegen Pilzinfektionen)
- Chlorella Algen zur Ausleitung von Schwermetallen
Präbiotikum, Probiotikum
Präbiotika = unverdauliche Ballaststoffe, die u.a. als Nahrung für die Bakterien unserer Darmflora dienen und die Gesundheit des Menschen positiv beeinflussen
–> haben antientzündliche Effekte, da bei ihrer Verstoffwechselung durch die Darmflora kurzkettige Fettsäuren entstehen. Diese Fettsäuren hemmen die Entstehung entzündlicher Stoffe und aktivieren gleichzeitig entzündungshemmende Stoffe
Probiotika = Präparate aus lebensfähigen Darmbakterien. Sie hemmen die Bildung von entzündungsfördernden Stoffen, sanieren die Darmflora, schützen die Darmschleimhaut und verhindern, dass entzündungsfördernde Bakterien oder deren Toxine die Darmschleimhaut durchdringen.
–> beschleunigt den Neuaufbau einer gesunden Darmflora und hemmt die Vermehrung von Pilzen.
Entschlackungskur
Wenn die Ausleitungskapazitäten des Körpers überlastet sind, werden vermehrt Stoffwechselrückstände (Schlacken, Säuren, neutralisierte Säuren) im Gewebe zwischengelagert. Eine Entschlackungskur ist ein naturheilkundlicher Begriff für
Reinigung- und Entgiftungsmassnahmen des Körpers, die für eine bestimmte Dauer durchgeführt werden.
Dabei werden eingelagerte Schlacken gelöst und über die Ausleitungsorgane Darm, Nieren, Haut und Lunge ausgeschieden.
Die basenüberschüssige Ernährung hat bereits eine entschlackende Wirkung. Wenn erforderlich, können zusätzlich entschlackende Maßnahmen bzw. solche Maßnahmen eingesetzt werden, die die Ausleitungsorgane entlasten und stärken, z.B. eine Entsäuerung, Darmsanierung, Basenfasten und Maßnahmen für die Leber und Nieren.
Zusatz
Eine Entschlackungskur ist ein Faktor, der den Wasserbedarf eines Menschen erhöht, da bei einer Kur reichlich Wasser benötigt wird, um Stoffwechselrückstände und alte Gewebe abzubauen und ausscheiden zu können. Zusätzlich werden im Rahmen einer Entschlackungskur überschüssige Pfunde abgebaut sowie Vitalstoffdepots aufgefüllt. Auch ein Darmfloraaufbau kann Teil einer Entschlackungskur sein.
Transfette
Von Natur aus kommen FS meist in der sogenannten Cis-Form vor. Damit ist eine bestimmte räumliche Anordnung in der chemischen Struktur der Fettsäure gemeint. Unter bestimmten Voraussetzungen kann sich diese Cis-Form in eine sogenannte Trans-Form ändern.
–> nur Cis-Form kann sinnvoll im Organismus eingesetzt werden, wohingegen Trans-FS zu gesundheitlichen Problemen führen können
Trans FS entstehen durch:
- industrielle Härtung der Fette (z.B. bei der Herstellung von Fertiggerichten, Fertigprodukten)
- Erhitzung von mehrfach ungesättigten FS (MUFS) auf 130°C
- Oxidation von ungesättigten FS durch Sauerstoff und Licht (Öle, die reich an ungesättigten FS sind, sollen grundsätzlich dunkel und gekühlt aufbewahrt werden)
Zusatzinfo:
Trans-FS sind von Natur aus in tierischen Produkten (Milch-, Fleisch- und Fischprodukten) enthalten. 3 bis 6% der enthaltenen FS sind Trans-FS. Diese werden unter dem Einfluss von Bakterien im Verdauungstrakt der Tiere gebildet.
Werden große Mengen Trans-FS verzehrt, fördern sie die Entstehung von Entzündungsprozessen und damit viele Zivilisationskrankheiten.
- -> starre und unbewegliche Zellmembranen, die eine ordnungsgemäße Zellkommunikation unmöglich machen
- -> als Bausubstanz im Gehirn können sie zur Demenz, Alzheimer, Parkinson führen
- -> blockieren nützliche FS
- -> lassen sich kaum abbauen und ausscheiden = Schlacken, die sich in den Zellmembranen ablagern, dort den Zellstoffwechsel behindern und somit alle Organfunktionen beeinträchtigen können
Trans-FS =
- teilweise gehärtete Fette
- gehärtete Fette
- pflanzliche Fette
Cholesterin (A)
Cholesterin = lebenswichtiges Lipid.
Es ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembran und wird ständig für deren Reparatur und Produktion benötigt. Es dient als Baustoff und Isolationsmaterial für Nervengewebe und Organe. Außerdem dient Cholesterin der Herstellung der Gallenflüssigkeit, der Produktion mancher Hormone und der Herstellung von Vitamin D.
Cholesterin kommt im Blut nur gebunden an seine Transporter Proteine (Chylomikronen, HDL, LDL und VLDL) vor. Der Großteil des Cholesterins befindet sich im Inneren der Körperzellen.
Cholesterin ist für den Körper so unglaublich wichtig, dass fast alle Körperzellen Cholesterin selbst herstellen können. Das meiste Cholesterin wird in der Leber produziert. Weitere wichtige cholesterinbildende Zellen befinden sich im Gehirn und in der Darmschleimhaut.
90% des Cholesterinbedarfs im Körper werden durch Eigenproduktion gedeckt, die verbleibenden 10% des Gesamtbedarfs gelangen über die Nahrung in den Körper.
Hypercholesterinämie (B)
ein zu hoher Cholesterinspiegel im Blut
Eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Cholesterinspiegels im Blut spielt die ergänzende Bestimmung der Unterkategorien HDL und LDL.
> 200 mg/dl
Ursachen eines erhöhten Cholesterinspiegels im Blut:
- erbliche Erkrankungen
- Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion, Bauchspeicheldrüsenentzündung, nephrotisches Syndrom, gewisse Lebererkrankungen, Übergewicht, Alkoholismus, Schwangerschaft, Einnahme bestimmter Medikamente und Essstörungen
Welches Risiko birgt eine
Hypercholesterinämie?
Schulmedizin:
wird als relevanter Risikofaktor insbesondere für Arteriosklerose betrachtet
–> das überschüssige Cholesterin kann sich an den Gefäßwänden ablagern und das Risiko einer Arteriosklerose erhöhen
- -> es werden dann cholesterinsenkende Medikamente (Statine) verordnet
- -> symptomatische Behandlung
Problem ist allerdings nicht das Cholesterin, sondern die insgesamt falsche Ernährung, die aus stark verarbeiteten und vitalstoffarmen Nahrungsmitteln in Verbindung mit einem bewegungsarmen Lebensstil besteht.
Zusatzinformation
Statine haben zahlreiche Nebenwirkungen: grauer Star, Muskelschwäche, oder Leber- und Nierenversagen
–> provozierte Senkung des Cholesterinspiegels kann die Produktion wichtiger Hormone wie Cortisol im Körper beeinträchtigen, was wiederum zu einer Herabsetzung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit führen kann.
Natürliche Maßnahmen zur Senkung des Cholesterinspiegels:
- Vitamin C in Form von Obst