Facebook Gruppe: Würzburger Sportstudis - Theorie zum Skiexamen Flashcards
Merkmale eines guten Skifahrers (8)
Rhythmische, dem Kurvenverlauf angepasste Bewegungen Sportlich, dynamisch, fließende Fahrweise (Grundposition, Mittelstellung der Gelenke, Arme locker in Vorhalte-kein gerudere) Geschwindigkeits- Radiuskontrolle (durch Veränderung des Kantenwinkels, Verlagerung des KSP) KSP bewegt sich beim Kurvenwechsel nach vorne Beine initiieren die Bewegungen Neigung von Knie und Becken zur Kurvenmitte -> Ausgleich durch den Oberkörper
Skispur als Indikator: Je weniger Driftanteil, desto hochwertiger die Kurve Skienden folgen der Spur der Skispitzen
Unterrichten Bewegungslernen = ?
Prinzip des differenziellen Lernens = ?
Methodische Übungsreihe = ?
Eine dauerhafte positive Veränderung des Bewegungsverhaltens in einer bestimmten Situation, in Folge des Skiunterrichts. (ABER: Beim Skifahren gibt es nie die gleiche Situation!)
Methodik, die als Grundprinzip die Variation der Übung berücksichtigt.
Aufgabenanordnung in aufsteigenden Schwierigkeitsstufen (vom einfachen zum Komplexen)
Situationsanalyse – Zu Beginn des Kurses (4 W-Fragen)
1.Welche lernenden habe ich vor mir? (Alter, Könnensniveau, Kondition) 2.Welche Erwartungen haben die Schüler? (Motivation, Wünsche) 3.Welches Material steht zur Verfügung? (sollte Lernprozessfördernd sein, nicht zu lange Ski… 4.Welches Gelände/Schneebedingungen? (auch: Hangfrequentierung, Witterung etc.) -> Bestimmt Sicherheit, Organisationsformen
Unterrichtsverfahren:
Induktiv vs. Deduktiv
Bewegungsaufgaben(experimentieren der Schüler, eigene Lösungsansätze)
vs.
Bewegungsanweisungen
Unterrichtsverfahren:
Ganzheitlich-synthetisches Lehrverfahren
Elementar-analytisches Vorgehen
Vermitteln eines kompletten Bewegungsumfangs
Teilmethode: herausgreifen einzelner Elemente
Aufgabentypen:
Experimentieraufgaben
viel Freiraum (Fahren mit unterschiedlichem Material, unterschiedliche Skistellungen während der Kurve für geringsten Driftanteil, Grundposition verändern … )
Aufgabentypen:
Kontrastaufgaben
So wird der Schüler sensibilisiert für die Bewegungsausführung: (Kontrast Technik: hohe < > tiefe Körperstellung, Vor < > Rücklage. Kontrast Tempo und Spur: Veränderung des Kurvenwinkels, der Frequenz Kontrast Gelände und Schnee: eine Kurve auf der Piste und eine neben der Piste.
Aufgabentypen:
Technikorientierte Aufgaben
Von L vorgeführte Aufgaben (Es muss Rückmeldung erteilt werden, sonst weiß der S nicht, ob er es richtig gemacht hat)
Aufgabentypen:
Sensibilisierungsaufgaben
Aktivierung aller Analysatoren/Sinne (optisch, akustisch, vestibulär = Körperlage/Änderung von Richtung/Beschleunigung, taktil = Berührung, kinästhetisch = Gelenkstellung/Muskelspannung) Verhilft dem S seine eigenen Bewegungen beurteilen zu können Bsp.-Aufgaben: OPTISCH – Skistellung beobachten, Fahrer/Schilder auf der Piste zählen, AKUSTISCH – Auf das Geräusch der Kanten im Schnee achten, VESTIBULÄR – Veränderung: tiefe, mittlere und hohe Grundposition während der Fahrt, TAKTIL – spüre Skischuhschaft am Schien-/Wadenbein,KINÄSTHETISCH – Verspannt/locker um die Kurve fahren
Aufgabentypen:
Rhythmusaufgaben
(optimale dynamische und zeitliche Koordination von Bewegungen – Wechsel zwischen Spannung und Entspannung) EIGENRHYTHMUS – S versucht eigenen Rhythmus während der Fahrt beizubehalten FREMDRHYTHMUS – S bekommt einen Rhythmus vorgegebenAKUSTISCHE R-VORGABE – zurufen, selbst vorsprechen, Singen… OPTISCHE R-VORGABE – Synchronfahren, Spur nachfahren…
Aufgabentypen:
Aufgaben zum Synchronfahren
trainieren der Bewegungsanpassung – Vordermann nachfahren
Aufgabentypen:
Aufgaben zum Formationsfahren
räumliche Anordnung (Balken, Pfeil, Raute) Zusammengehörigkeitsgefühl, gemeinsames Leisten, Bewegungsanpassung (zu Beachten: Freier Hang, nicht zu steil, große Abstände zwischen Schülern, Kommandos für Kurvenfahren und Anhalten müssen festgelegt werden, Rhythmus laut mitsprechen …)
Aufgabentypen:
Imitationsaufgaben
Imitation von Bildern um Bewegungen zu lernen (Bsp. Mach dich groß wie ein Riese … fahr die Kurve als ob du in einer Halfpipe wärst)
Aufgabentypen: Situationsorientierte Aufgaben
suchen von Situationen in denen S ein situatives Können entwickelt (optimale Anpassung von KSP, Drehbewegungen, Kantbewegungen…) Schanzen, Wellen, Buckel, Bobbahn, Tiefschnee, planes Gelände, Hangneigung…)
Aufgabentypen:
Materialbezogene Aufgaben
Verbesserung der Vielseitigkeit
Aufgabentypen:
Spiel-Wettkampforientierte Aufgaben
Motivierend, Unterricht auflockernd, sich näher kommen, unbewusstes Bewegungslernen….
Lernatmosphäre (3)
Angst vor Versagen und Verletzungen nehmen – Anpassen der Situationen Spaß der Schüler an oberster Stelle auch bei Lernblockaden (Methodenwechsel) Auch kleine Erfolgserlebnisse Verschaffen….das motiviert
Unterrichtsorganisation
(Ermöglicht: Effektivität, Sicherheit, Abwechslung, Lernzielorientierung) Sicherheit - Erziehen der Kinder zu sicherheitsbewussten Teilnehmern am Pistengeschehen Aufsichtspflicht – Jugendschutzgesetz
FIS – Verhaltensregeln (Ski und Snowboard) (10)
- Rücksicht auf andere Fahrer 2. Beherrschen von Geschwindigkeit und Fahrweise (auf Sicht fahren, dem Gelände und dem Können angepasstes Fahren – Verkehrsdichte, Wetter etc.) 3. Wahl der Fahrtspur (der von hinten kommende muss eine niemanden gefährdende Fahrspur wählen 4. Überholen(von oben/unten/links/rechts aber dem Anderen genug Platz lassen) 5. Einfahren, anfahren, Hangaufwärtsfahren (nach oben und unten Vergewissern) 6. Anhalten (nicht an engen/unübersichtlichen Stellen aufhalten) 7. Aufstieg/Abstieg (Man muss den Rand der Abfahrt Nutzen) 8. Beachten der Pistenzeichen 9. Hilfeleistung (Verpflichtung anderen zu helfen) 10. Ausweispflicht (Im Falle eines Unfalls)
FIS – Umweltregeln (6)
- Unterstützung der Orte die sich um die Umwelt sorgen 2.Wahl umweltfreundlicher Verkehrsmittel (Fahrgemeinschaften 3.Nur bei ausreichender Schneedecke fahren 4.Nur innerhalb der markierten Pisten 5.Schonen von Tieren und Pflanzen 6.Nehmen Sie ihren Abfall mit
Organisationsformen:
Aufstellung:
Allgemein, Reihe, Hintereinander, Doppelreihe, Gasse, Kreis/Halbkreis, Pulk
Aufstellung: - S müssen immer im L-Sichtfeld sein! Reihe - frontal zum Lehrer (Gute Ansprache möglich am Pistenrand) Hintereinander: - Start bei einer Staffel Doppelreihe – z.B. für Standübungen Gasse – Kompakte Aufstellung im Anfängerbereich schneller Umlaufbetrieb möglich
Kreis/Halbkreis – v.a. auf ebenem Gelände (Standübungen, Spiele) L als Teil der Gruppe gute Kommunikation Pulk – gute Kommunikation Wir-Gefühl
Organisationsformen:
Ablauf:
L voraus S einzeln hinterher
L voraus Gruppe hinterher
S voraus L hinterher
L fährt an S vorbei
S fährt an L vorbei
Partnerweises Hintereinanderfahren
Umlaufbetrieb
Einzel- Partner- Gruppenübungen
Aufteilen in Kleingruppen
Freies Üben
L voraus S einzeln hinterher Übertragung von Rhythmus- und Bewegungsbild
+ gute Einzelkorrektur; - lange Wartezeiten (nur bei kleinen Gruppen)
L voraus Gruppe hinterher kompakter Ablauf eines Skikurses (Schlussmann einteilen!)
+ hohe Intensität, + für unsichere S und bei schlechtem Wetter/neuem Gelände;
- kaum Rückmeldung möglich
S voraus L hinterher individuelle Rückmeldung
L fährt an S vorbei Wahrnehmung der Bewegung von hinten vorne und Seite
S fährt an L vorbei Wahrnehmung der Bewegung von hinten vorne und Seite
Partnerweises HintereinanderfahrenRhythmus/Timing-Anpassung, Bewegungsübertragung
Umlaufbetrieb L steht am Hang S kommen einzeln vorbei und werden betreut
+ individuelle Betreuung/Aufgabenstellung (heterogene Gruppe), Kürzeste Standzeiten,
- Selbständigkeit der Schüler nötig, - Lehrer an festen Standort gebunden.
Einzel- Partner- Gruppenübungen Aufgaben zu bestimmten Lernhürden
Aufteilen in Kleingruppen Möglichkeit individueller Aufgaben Stellungen,
Selbstorganisation der Schüler an jeder Lernstation ein L
Freies Üben: Treffpunkt und Uhrzeit festlegen! Genaue Geländekenntnis von Nöten
Kurvenfahren: Richtungsänderungen=Kurven=Schwüngen (2) Bewegung: Beschrieben durch den Radius zwischen Kurvenmittelpunkt und Außenski (3) Aneinandergereihte kurven: Kurvenwechselphase: Kurvensteuerungsphase:
…
Kurvenfahren Richtungsänderungen=Kurven=Schwüngen in paralleler Stellung <> gewinkelter (Pflug) driftender Ski (Rutschanteil, mit dem hinteren Skienden<> geschnittene Kurve (auf den Kanten)
Bewegung:
Beschrieben durch den Radius zwischen Kurvenmittelpunkt und Außenski
Radius ändert sich zumeist während der Kurve, d.h. Kurve wird zu gemacht/geöffnet
Zugemacht
Runde kurve
geöffnet
Kurvenwinkel beschreibt die Richtungsänderung der Ski (Kurve nahe der Falllinie=kleiner Winkel)
Kurven lassen sich in unterschiedlicher Frequenz fahren (viele/wenige Kurven)
Aneinandergereihte kurven:
Kurvenwechselphase: - Drehrichtung der Ski wird geändert (Rechts in die
Linkskurve..) – Umkanten, - Wechsel der Kurvenlage des Körpers (auf neue
Kurveninnenseite), - Belastungswechsel von alten auf neuen Außenski)
Kurvensteuerungsphase: - Richtungsänderung, - Körperschwerpunkt auf
Kurveninnenseite, - Führung der Ski auf den Kannten (um Schneewiderstand
aufzubauen)
Bahn des KSP verläuft näher dem Kurvenmittelpunkt, als die Skibahn, beim
Kurvenwechsel kreuzen sich die Bahnen
Paralleles Kurvenfahren:
= (allgemein)?
-> allgemeiner Bewegungsablauf (5)
Voraussetzungen: a)Skibelastung – Schneewiderstand kotrollieren, b) KSP c) Kanten d) Drehen
Grundtechnik des Skifahrens. Schneewiderstand suchen ihn aufbauenihn während der Kurve halten und feinfühlig anpassenihn abbauen/überwinden um einen Kurvenwechsel zu vollziehen Voraussetzungen: a)Skibelastung – Schneewiderstand kotrollieren, b) KSP c) Kanten d) Drehen a)Alle Bewegungen (z.B. Kanten, Drehen) führen zu einer Belastungsveränderung / Schneewiderstandsveränderung, Faktoren, welche die Belastung beeinflussen: - Gewicht des Fahrers, - Hangneigung, - Geschwindigkeit … Grundsätzlich: mittige Skibelastung (ganze Fußsohle), Ausnahme: -Kurvenwechsel (leicht auf die Ballen verlagert), -Tiefer Sulzschnee/Bruchharsch (Belastung weiterhinten, verhindert Abtauchen der Skispitzen) b)KSP befindet sich, wenn man aufrecht steht im Bereich des Bauchnabels. Verändert sich je nach Körperhaltung Bewegungsmöglichkeiten: Skilängsrichtung(Vor, Zurück) quer zum Ski (nach innen und außen) im Abstand zum Ski (nach oben und unten) rotierend um die Körperlängsachse. c)Veränderung des Winkels zwischen Ski und Schnee: Auf-, Ab- oder Umkanten durch das Kippen der Ski um ihre Längsachse. durch Knie und Beckenbewegungen, aber auch Gesamtkörperbewegung, und sogar mittels des Fußgelenks (trotz unbeweglichem Schuhwerk). d)Drehimpuls um die Körperlängsachsestärkeres Drehen des Skis, als wenn man nur über kanten fahren würde, Verstärkung des Driftanteils. durch Oberkörper, Gesamtkörper, oder auch nur Beine
Methodik: Weg zum parallelen Kurvenfahren
1.Lernziel – Lerne die Ausrüstung kennen.welches Material
Material erklären: Wie funktioniert der Ski? Tragen der Ski KINDER ? Ski und Stöcke... ?
Spiele zum Materialkennenlernen: Stockgewöhnung:
Skian- und ausziehen:
Gleichgewichtsübungen:
1.Lernziel – Lerne die Ausrüstung kennen.welches Material (meist Carving-Ski)? Material erklären: Wie funktioniert der Ski? (Skikante zeigenbei Belastung biegt sich der Ski und so kommt durch den Skiradius eine Kurve zu Stande, Sicherheitsbindung, Bremse …) Tragen der Ski (meist über der Schulter, vorderer Bindungskopf ist dabei hinter der Schulter. KINDER tragen sie besser quer vor ihrem Körper!!!) Ski und Stöcke anziehen. Spiele zum Materialkennenlernen: Stockgewöhnung (Nur mit Stöcken/ohne Ski hin und her laufenSchwarzermannFußball etc.) Skian- und ausziehen ( am Bauch neben den Skiern liegen, auf Kommando anziehen, wer ist der Schnellste?) Gleichgewichtsübungen (Im Stand/einbeinig… Aufzugspiel-1.Etage=gehockt 2.=normal 3.=gestreckt etc. gegenseitiges Schieben mit breiter/enger Skistellung …)
Methodik: Weg zum parallelen Kurvenfahren
2.Lernziel – Bewege dich auf dem Ski
Gelände?
Übungen ohne Lehrerdemonstration:
Partner:
Einzeln:
Was ist hier vorallem wichtig?
Was tun bei Gleichgewichtsproblemen?
2.Lernziel – Bewege dich auf dem Ski
Flaches Gelände mit Auslauf auswählen!
Übungen ohne Lehrerdemonstration:
Partner: mit Stöcken ziehen auf Zielpunkte (z.B. Skistock) zugleiten und anhalten wer gleitet mit einmal anstoßen weiter?
Einzeln:Auf einem Bein fahren (Rollerfahren, d.h. mit einem Fuß anstoßen, Stöcke können anbehalten werden) oder zwei Skiern Schlittschuhschritte
v.a. das Schulen der Gleichgewichtsfähigkeit und der Belastungsregulation ist hier wichtig
Gleichgewichtsprobleme? – Belaste die ganze Fußsohle und bleib in der Mitte stehen. – halte deinen Kopf immer vor dem vorderen Bindungskopf