Fabrikplanung Flashcards
Welche Typen von Fabriken kennen Sie?
- High Tech Fabrik
- Reaktionsschnelle Fabrik
- Atmende Fabrik
- Kundenindividuelle Fabrik
- Variantenflexible Fabrik
- Low-Cost Fabrik
Was sind die Merkmale einer High-Tech Fabrik?
Strategisches Merkmal: Technologie
Innovative Produkte, Innovative Technologien, Höchste Prozessqualität
Was sind die Merkmale einer reaktionsschnellen Fabrik?
Strategisches Merkmal: Zeit
Grenzwertorientierung - Faktor Durchlaufzeit, Hochleistungslogistik, Marktorientierung, Rasche Reaktion auf Veränderungen der Nachfrage oder im Produktionsumfeld.
Was sind die Merkmale einer kundenindividuellen Fabrik?
Strategisches Merkmal: Individualität
Intensive Kundenintegration, partnerschaftliche Lieferantenbeziehungen, ausgeprägte Varaintenflexibilität, hohe Logistikkompetenz
Was sind die Merkmale einer variantenflexiblen Fabrik?
Strategisches Merkmal: Vielfalt
Später Kundenentkopplungspunkt, variantenbildende Produktionsstufe, Modulare Produkt- / Produktionsstruktur
Was sind die Merkmale einer Low-Cost Fabrik?
Strategisches Merkmal: Kosten
Striktes Target-Costing, Produktfokussierung, Konsequentes Controlling
Wie würden Sie sagen haben sich die Absatzmärkte und Kundenanforderungen in den letzten Jahrzehnten geändert?
Höhere Variantenvielfalt, bei sinkenden Lieferzeiten
Tlw. hohe Nachfrageschwankungen
Hoher Wettbewerbsdruck, Produktlebenszyklen sinken
Was bedeutet Fabrik?
Fabrik bezeichnet den Ort, an dem Wertschöpfung durch arbeitsteilige Produktion industrieller Güter
unter Einsatz von Produktionsfaktoren stattfindet.
Arbeitsteilige Herstellung von größeren Mengen an Produkten. (Große Mengen, relativ kostengünstig herstellbar).
Was bedeutet Produktion?
Unter Produktion werden in weiterer Folge jene zur betrieblichen Leistungserstellung
erforderlichen Tätigkeiten verstanden, die unmittelbar an der Produktherstellung beteiligt sind.
Konstruieren ,Arbeitsplan erstellen, Fertigen, Montieren, Lagern und Transportieren, Prüfen, Planen und Steuern, Waren vereinnahmen und versenden sowie Hilfsprozesse wie Instandhaltung
Was bedeutet Manufaktur?
geringe maschinelle Ausrüstung, im Wesentlichen oder zumindest teilweise per Hand hergestellt, starke Individualisierung, Kunsthandwerk (Qualifikation der MA), hohe Qualität - z.B. Glasbläser
Was ist Planung?
Planung ist die gedankliche Vorwegnahme eines angestrebten Ergebnisses einschließlich der zur
Erreichung als erforderlich erachteten Handlungsabfolge. befristete Zeit, vorgegebene Kosten, weitere Einflusskriterien - die notwendigen Entscheidungen müssen vorbereitet werden.
Welche Leitlinien bei der Planung von Fabriken kennen Sie? Beschreiben Sie die wesentlichen Faktoren pro Leitlinie.
- Flussorientierung - reibungsloser Material- / Informationsfluss, effiziente Produktionslinien, Minimierung von Transportwegen, Vermeidung von Engpässen
- Raumoptimierung - Optimale Nutzung des verfügbaren Raums, effiziente und ergonomische Arbeitsumgebung, Optimierter Arbeitsablauf
- Flexibilität - Die Möglichkeit flexibel auf ändernde Bedingungen (Markt, Anforderungen) zu reagieren, leichte Anpassbarkeit, Erweiterbarkeit.
- Sicherheit - Sicherheit der Mitarbeiter und Einhaltung von Sicherheitsstandards hat höchste Priorität. Sichere Arbeitsplätze, Minimierung von Gefahrenquellen.
- Effizienz - Produktivität und Effizienz der Produktionsprozesse maximieren. Optimierung von Arbeitsabläufen, Minimierung von Verschwendungen, Stillstandszeiten vermeiden.
- Ergonomie - ergonomische Arbeitsumgebung schaffen, welche den Komfort und die Gesundheit der MA fördert. (ergonomische AP, Hilfsmittel)
- Umweltfreundlichkeit - umweltfreundliche Praktiken und Technologie, die Einflüsse auf die Umwelt minimieren. (Abfall reduzieren, Energiekosten reduzieren)
Welche Fabrikplanungsgrundsätze kennen Sie? Beschreiben Sie diese kurz.
Eine Fabrikplanung muss systematisch, zielorientiert, in Phasen strukturiert, deduktiv vom Konzept zur Realisierung, mit Methoden und Werkzeugen unterstütz sein. In Form eines Projekts mit Projektmanagement.
- Planung von “Innen nach Außen” - Form follows function, Das Produkt und das Produktionsprogramm bzw. die Fertigungsabläufe / -verfahren stellen den Ausgangspunkt aller Überlegungen dar. Basis für die Produktionsstruktur und den Materialfluss
- Simultane Planung von Prozess und Gebäude - Gesamtoptimum unter Berücksichtigung von Produktionsprozess, Logistik und Gebäude ist anzustreben. Fachdisziplinen führen Planung gleichzeitig durch um zeiteffizient zu arbeiten.
- Interdisziplinäre Planung - kooperative Teamarbeit (Teamfähigkeit, ausgereifte Konzeptplanung, professionelles Projektmanagement, problemloser / schneller Datenaustausch)
- Planung in Stufen - vom Groben zum Feinen, vom Ganzen ins Detail, ausreichende Dokumentation.
- Ideal- und Realplanung / Variantenplanung - vom Ideal zu den einzelnen Varianten, Entscheidungskriterien sollten monetär bewertbar sein.
- wirtschaftliche und schnelle Planung - bis zu 15% der Gesamtinvestition fällt auf die Planung, im Zweifelsfall ist eine detaillierte Planung vorzuziehen –> hohes Schadenspotenzial
- Einsatz von EDV-gestützer Planungstechniken - Analyse- und Simulationstools (Materialfluss, Fertigungstechniken, Kapazitäten, …)
- Projektmanagement - differenzierte Planung und restriktive Kontrolle der Termine und Budgets
Was können Veränderungstreiber für Produktionsunternehmen sein?
Extern:
* Umwelt -
* Politik - Normen, Gesetze
* Gesellschaft
* Weltwirtschaft
* Technologie
Intern:
* Kosten senken
* Produktportfolio erhöhen
* Mengensteigerung
Was sind möglich Anlässe für eine Fabriksplanung?
Neugründung oder Erweiterung
Fertigungsverlagerung
Veränderung der Produktionsinhalte
Effizienzsteigerung
Kostensenkung
Technologische Weiterentwicklung
Veränderungen in der Nachfrage
Umwelt- / Nachhaltigkeitsaspekte