Evolution & Ökologie Flashcards

1
Q

Was besagt die Evolutionstheorie nach Larmarck?

A

Arten verändern sich durch “innere Kräfte”

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2
Q

Was ist der Genotyp?

A

Gesamtheit der Gene, die genetische Ausstattung (Erbbild) eines Individuums

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3
Q

Was ist der Phänotyp?

A

Erscheinungsbild eines Individuums, mit allen morphologischen und physiologischen Merkmalen

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4
Q

Was sind laut Darwin die Grundvoraussetzungen für Evolution?

A
  • Die phänotypische Variation eines Merkmals muss vorhanden sein
  • Die Variabilität eines Merkmals hat eine genetische bzw. erbliche Komponente (Vererbbarkeit)
  • Es gibt eine Beziehung zwischen der Ausprägung eines Merkmals & der Fitness eines Individuums
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5
Q

Was versteht man unter (biologischer) Fitness?

A

Die Fitness ist ein relatives Maß für den evolutionären Erfolg von Individuen mit unterschiedlichen Genotypen bzw. Phänotypen,
das auf ihrem Überleben und reproduktiven Erfolg basiert

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6
Q

Was ist das Genom?

A

Die Gesamtheit des Erbguts

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7
Q

Was ist das Chromosom?

A

Der Bestandteil des Zellkerns mit dem Erbgut

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8
Q

Was ist ein Gen?

A

Der Abschnitt der DNA, der Als Vorlage für die Proteinbiosynthese codiert (Erbfaktor)

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9
Q

Was ist der Unterschied zwischen haploiden und diploiden Chromosomensätzen?

A

Haploid: jedes Chromosom ist im Zellkern 1 x vorhanden (einfacher Chromosomensatz)
Diploid: jedes Chromosom ist doppelt vorhanden (doppelter Chromosomensatz)

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10
Q

Wie viele Chromosomensätze haben höhere Pflanzen? Wieso?

A
  • Höhere Pflanzen sind oft polyploid
  • Polyploidie bewirkt erhöhte Vitalität, da die Transkription der Proteinbiosynthese stärker parallel erfolgen kann
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11
Q

Was sind Allele?

A

Varianten eines Gens zwischen Individuen

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12
Q

Welche Vererbungsformen gibt es?

A
  • Intermediäre Vererbung
  • Dominant-rezessive Vererbung
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13
Q

Was ist intermediäre Vererbung?

A

Allele tragen beide zum Merkmal bei - heterozygote Genotypen bilden intermediären Phänotyp

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14
Q

Was ist dominant-rezessive Vererbung?

A

Das dominante Allel setzt sich gegenüber dem rezessiven Allel durch - rezessives Allel trägt bei Heterozygoten nicht zur
Merkmalsausprägung bei

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15
Q

Wodurch entsteht genetische Vielfalt?

A
  • Mutationen
  • Genetische Rekombination
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16
Q

Welche Arten von Mutationen gibt es?

A
  • Genmutationen (= Veränderung der DNA-Sequenz eines Gens)
  • Chromosomenmutationen (= strukturelle Veränderung eines Chromosoms)
  • Genom-Mutationen (= Veränderung der Chromosomenzahl)
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17
Q

Was ist die Mitose?

A

Die Mitose ist das Wachstum und Vermehrung einfache Zellteilungen. Bei jeder Teilung wird das Genom kopiert, sodass die neue Zelle wieder alle Chromosomen hat.

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18
Q

Was ist die Meiose?

A

Meiose ist die Reifeteilung von diploiden oder polyploiden Organismen zur geschlechtlichen Vermehrung.

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19
Q

Wie verläuft die Meiose?

A
  • Meiose 1 (Reduktionsteilung): Trennung homologer Chromosomen
  • Meiose 2 (Mitotische Teilung):
    Trennung der Chromatiden
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20
Q

Was ist die phänotypische Platizität?

A

Hohe Anzahl an Genen zur plastischen Anpassung an lokale Standortbedingungen

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21
Q

Wie wird die phänotypische Plastizität bestimmt?

A

Platstizität wird mit Hilfe der Reaktionsnorm bestimmt:
1. Merkmale eines Genotypen werden in verschiedenen Umwelten entlang eines Umweltgradienten gemessen
2. Steigung der Reaktionsnorm entlang Gradienten wird ermittelt: Maß für Plastizität eines Genotyps (je flacher, desto weniger plastisch)

22
Q

Welche Arten der Bestäubung gibt es?

A

Selbstbestäubung (ohne Vektoren)
Fremdbestäubung (durch Vektoren)

23
Q

Wie können Geschlechtsorgane auf Pflanzen verteilt sein?

A
  • Zwittrige Blüten
  • Eingeschlechtliche Blüten (entweder nur ein Geschlecht pro Pflanze oder Mischung von Blüten)
24
Q

Wie kann bei zwittrigen Pflanzen Selbstbefruchtung verhindert werden?

A
  • Zeitliche Trennung (Dichogamie): männliche und weibliche Organe reifen nicht zur selben Zeit
  • Räumliche Trennung (Herkogamie): Blütenbau verhindert Selbstbestäubung
25
Q

Welche Wirkung hat Dichogamie auf Bestäuber?

A

Bestäuber haben das Muster ihres Blütenbesuchs entsprechend angepasst

26
Q

Was ist Heterostylie?

A

Innerhalb einer Art werden verschieden gestaltete Blütentypen ausgebildet, wodurch Stigma und Antheren räumlich getrennt werden

27
Q

Was ist Zweihäusigkeit? Welche Vor- und Nachteile hat sie?

A

Zweihäusigkeit ist die vollständige räumliche Geschlechtertrennung, d.h. es gibt nur männliche und weibliche Individuen und das Geschlecht wird durch Geschlechts-Chromosomen bestimmt

  • Vorteil: Selbstbestäubung und Selbstbefruchtung werden von vorneherein ausgeschlossen
  • Nachteil: nur die weiblichen Individuen bilden Samen und tragen zur Reproduktion bei
28
Q

Was ist der Unterschied zwischen Heteromorphismus und Polymorphismus?

A

Heteromorphismus: Auftreten oder Vorhandensein verschiedener Tier- oder Pflanzenformen innerhalb einer Art (z.B. Königin, Arbeiterin, Drohne bei Bienen)
Polymorphismus: bezeichnet man im Bereich Genetik das Auftreten mehrerer Allele innerhalb einer Population.

29
Q

Wie lässt sich genetische Diversität messen?

A

Über die phänotypische Plastizität

30
Q

Welche Arten der asexuellen Fortpflanzung (Apomixis) gibt es?

A
  • Vegetative Vermehrung
  • Asexuelle Samenbildung
31
Q

Wie funktioniert die vegetative Fortpflanzung?

A

Nachkommen werden durch Wachstumsvorgänge aus somatischem Gewebe gebildet, die Tochtergeneration ist dabei ein Klon der Muttergeneration

32
Q

Welche Arten autovegetativer Fortpflanzung gibt es?

A
  • Brutknospen (Bulbillen) und Brutkörper
  • Ausläufer (Stolone) und Wurzelstöcke (Rhizome)
  • Tochterzwiebeln, Tochterknollen
  • Kindel (fließender Übergang zu Bulbillen)
33
Q

Was sind Brutknospen/Bubillen?

A
  • Speziell geformte Knospen an oberirdischen (!) Organen von Farn- und Samenpflanzen
  • Lösen sich bei Reife ab und bewurzeln sich
  • bilden neue, unabhängige Nachkommen
34
Q

Wie funktioniert die vegetative Vermehrung durch Fragmentierung?

A

Überwinterungsknospen lösen sich von der Mutterpflanze ab und bilden eigene Wurzeln, aus denen eine eigene Pflanze entsteht

35
Q

Wie funktioniert die Fortpflanzung durch Ausläufer/Stolone?

A
  • Aus Knospen bilden sie junge Pflänzchen; werden zunächst noch von der Mutterpflanze versorgt
  • Pflänzchen bilden eigene Wurzeln und Blätter
  • wenn sie selbstständig als neue Pflanze überleben können, sterben Stolonen ab
36
Q

Was ist der Unterschied zwischen Genet und Ramet?

A

Genet: Ein genetisches Individuum, d.h. eine Pflanze oder die Gesamtheit der Pflanzensprosse eines Polykorms, die von einem Samen abstammt
Ramet: Eine durch Fragmentation der Mutterpflanze entstandene vegetative Vermehrungseinheit, welche die Fähigkeit zu einer unabhängigen Existenz besitzt.

37
Q

Was ist die Phalanx-Wuchsform?

A

Kompakte Klone, bei der die Module eines Klons sehr dicht zusammen bleiben und sich nur sehr kurze Rhizome bilden

38
Q

Was ist die Guerillia-Wuchsform?

A

ausgedehnte Klone mit langen Rhizomen oder Stolonen

39
Q

Wie lässt sich das Alter eines Klons bestimmen?

A

Indirekt: Messen der Klongröße; Messen oder Abschätzen der Wachstumsrate - Alter aus diesen beiden Variablen extrapolieren

Direkt: 14C-Datierungsmethode (nur bei Klonen > 300 Jahre, die tote organische Substanz akkumulieren)

40
Q

Wie funktioniert die asexuelle samenbildung?

A

Embryo entsteht ohne vorherige meiotische Teilung und ohne Befruchtung der Eizelle aus unreduzierten Zellen des Embryosacks. Meist ist Befruchtung trotzdem notwendig, damit die Bildung des Endosperms eingeleitet wird

41
Q

Welche Vorteile hat die Agamospermie?

A
  • Nachkommen sind Klone: „keine Experimente“
  • Verkürzung der Reproduktionsprozesse: schnellere Samenentwicklung
  • Fehlende Abhängigkeit von Bestäuber: sichere Produktion einer hohen Samenzahl
  • Beibehaltung der Früchte & Samen: Vorteile dieser optimierten Überdauerungs- & Ausbreitungseinheiten bleiben erhalten
42
Q

Welche Vorteile hat vegetative Fortpflanzung?

A
  • Schnelle Besiedlung neuer Lebensräume
  • Energie-Effizienz (weniger energieintensiv als sexuelle Fortpflanzung)
  • Bewahrung vorteilhafter Merkmale (Erhaltung des Erbguts erfolgreicher Mutterpflanzen)
  • Unabhängigkeit von Bestäubung/Befruchtung
  • Jungpflanzen können von Mutterpflanze unterstützt werden
43
Q

Welche Nachteile hat vegetative Fortpflanzung?

A
  • Genetische Uniformität (Verringerte Resilienz gegenüber Umweltveränderungen)
  • Mangelnde Anpassungsfähigkeit
  • Wettbewerb um Resourcen (Klone konkurrieren um die gleiche Ressource)
  • Evolutionäre Stagnation
44
Q

Wie funktioniert sexuelle Samenbildung?

A
  1. Bestäubung: Übertragen des Pollens von einem Individuum auf ein anderes
  2. Befruchtung: Keimen des Pollenschlauches auf dem Fruchtknoten und Befruchten der
    Eizelle
45
Q

Welche Bestäubungsvektoren gibt es?

A
  • Biotische Vektoren (Tiere)
  • Abiotische Vektoren (Wind, Wasser)
46
Q

Welche Bestäubungskomponenten gibt es?

A
  • „Anreiz & Belohnung“
  • “Blütenform“
  • „Bestäubergruppe“
  • „Blütenfarbe“
47
Q

Was sind Bestäubungssyndrome?

A

Merkmale einer Blüte, die gemeinsam für eine bestimmte Art der Bestäubung oder für eine bestimmte Tiergruppe als Bestäuber (Zoogamie) sprechen

48
Q

Welche Vorteile hat die Tierbestäubung?

A
  • Kein Pollenverlust durch Übertragen auf „falsche“ Blüten
  • Verlässliche Bestäuber, die nur zwischen Artgenossen der Pflanze wechseln
49
Q

Welche Arten von Pflanzen-Bestäuber-Beziehung gibt es?

A
  • Mutualistisch (beide profitieren)
  • Betrug (Betrüger profitiert; Täuschblumen/Nektarräuber)
  • Karnivore
50
Q

Welche Arten von Täuschblume gibt es?

A
  • Pseudonektarien (locken mit scheinbarem Nektar)
  • Aasblumen (locken mit falschem Duft um zu täuschen)
  • Sexualtäuschblumen (Blütenform ahmt Sexualpartner der Bestäuber nach)
  • Kesselfallenblumen (schließen Tiere zum Zweck der Bestäubung temporär ein)
51
Q

Welche Fangmechanismen haben karnivore Pflanzen?

A
  • Klebfallen (Klebrige Drüsen oder Oberflächen)
  • Klappfallen (Schaniersystem; schnelle Bewegung der Pflanze)
  • Saugfallen (Kammern mit Unterdruck)
  • Fallgrubenfallen
  • Reusenfallen