Eukaryoten Flashcards
Karl Popper (1902-1994) ist ein einflussreicher Wissenschaftsphilosoph. Welches Prinzip wird ihm zugeschrieben? Erläutern Sie dieses Prinzip.
Ihm wird das Falsifikationsprinzip zugeschrieben.
Die Allgemeingültigkeit einer Aussage kann nicht durch viele Beobachtungen belegt werden - jedoch durch eine einzige Beobachtung de Gegenteils widerlegt werden.
In der Wissenschaft nutzt mal dies, indem man versucht in Experimenten das logische Gegenteil einer Hypothese, die Nullhypothese, zu widerlegen.
Wie heißt die kleinste Einheit der Muskelbewegung und wie ist diese Einheit aufgebaut?
Die kleinste Einheit der Muskelbewegung heißt Sakromer ( ca. 2 ym)
Sie besteht aus Aktin (Doppelhelix)- und Myosinfilamenten (Tropomyosinkette).
Z-Scheibe verbindet Aktinfilamente zweier Sarkomere
I-Bande = Bereich aus Aktinfilamenten
A-BAnde = Bereich der Myosinfilamente + mögl. Bindungsbereich mit Aktinfilamenten
Erklären Sie die Muskelkontraktion nach der Gleitfilamenttheorie.
- Länge der Actin- & Myosinfilamente bleibt bei der Msukelkontraktion konstant: Minimallänge Muskel = Gesamtlänge Myosinfilamente
- Kontraktion durch Bewegung beider Filamenttypen zueinander: Nur aktive Kontraktion/Verkürzung, keine aktive Verlängerung - passiv über Antagonisten
- Auslösung der Kontraktion durch Nervenimpulse
- Anlagerung ATP an Myosinköpfchen -> Konformationsänderung + Ablösung
- ATP -> ADP + P
Anlagerung Ca2+ (Konformationsänderung des Troponin - Asatzstelle an Aktin wird frei) und Mg2+ - Ca2+ und Mg2+ werden frei
- ADP + P werden frei: Myosinköpfchen knickt um 45° in Richtung Schwanz
Muskeln können sich aktiv nur verkürzen. Wie gelangen sie wieder in die
Ausgangslage?
Muskeln können nur durch die Kontraktion / Verkürzung eines Antagonisten / Gegenspielers wieder verlängert werden.
Wie kommt es zum Phänomen der Totenstarre?
Tot: keine ATP Produktion
In Abwesenheit von ATP können Muskeln nicht erschlaffen weil sich das Myosinköpfchen nicht von der Aktinhelix lösen kann
Was versteht man unter dem Auflösungsvermögen eines Mikroskops?
Das Auflösungsvermögen bezeichnet den kleinstmöglichen Abstand zweier getrennter Strukturen, die bei der Verwendung des Mikroskops gerade noch als getrennt wahrgenommen werden können
Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Auflösungsvermögen und der
Wellenlänge des verwendeten Lichts?
d = lamda / (2 * NA)
d = Auflösungsvermögen lamda = Wellenlänge eingestrahlt Licht NA = Numerische Apparatur des Objektivs
Was ist die extrazelluläre Matrix und wie ist sie aufgebaut?
Die ECM füllt den Zwischenraum zwischen den Zellen (von Tieren) aus.
- wässriges Gel aus Wasser, Polysacchariden, Proteoglykane, Glykoproteine, Proteine, …
- Faserbestandteil aus Kollagen, Elastin
Nennen Sie drei wesentliche Makromoleküle, die Bestandteile der pflanzlichen
Zellwand sind.
Pektin
Hemicellulose
Cellulose
Zellwandproteine
Welches Auflösungsvermögen hat ein Objektiv mit der numerischen Apertur 0,10, das bei einer Wellenlänge von 500nm benutzt wird?
d = lamda / (2*NA) d = 550 * 10^-9 / (2*10^-1) d = 2500 nm
Welche Numerische Apertur sollte Ihr Objektiv bei einer verwendeten Wellenlänge von 500nm mindestens haben, um eine Auflösung von 250nm zu erreichen?
d = lamda / (2*NA) NA = lamda / (2*d) NA = 500 nm (2*250 nm) NA = 1
Wie unterscheiden sich mesenchymatische Zellen von epithelialen Zellen? Nennen Sie jeweils Beispiele für diese beiden Gewebesorten.
Epithelien sind polare Zellen mit einer basalen (Kontakt ECM) und einer apikalen Seite. Sie sind untereinander durch Adhärenzzonen und tight junctions miteinander verbunden. Sie bilden ein Abschlussgewebe
-> Epidermiszelen, Darmepithel
Mesenchymzellen sind umpolar organisiert und rundum von ECM umgeben
-> Binde-, Knochen-, Knorpel-, Muskel-, Fettgewebe, Blut- und Lymphgefäße
Geben Sie eine möglichst prägnante Definition für das Phänomen „Zelle“?
Zellen sind die kleinst mögliche Einheit aller eukaryotischen Organismen, die autonom ist und zur Reproduktion und Selbsterhaltung fähig ist.
Charakterisieren Sie kurz Struktur und Funktion der DNA. Wie findet die DNA- Vermehrung statt?
DNA = Desoxyribonukleinsäure
Struktur:
- Phosphat-Desoxyribose-Ruckgrat mit DNA Basen (Adenin, Cytosin, Thymin, Guanin)
- Die Basen sind über H-Brücken (C&G, A&T) miteinander verbunden
- Nukleotid = Base + Phosphat + Zucker
- alpha Doppelhelix
Funktion:
- trägt Erbinformationen
- Informationsspeicher
- Replikation semikonservativ
Was versteht man unter der sogenannten Endosymbiontenhypothese? Nennen Sie als Beispiel ein Organell in eukaryotischen Zellen, auf das die Endosymbiontenhypothese anwendbar ist. Nennen Sie drei Argumente, die die Endosymbiontenhypothese unterstützen.
Die Endosymbionenhypothese beschreibt die Entstehung von speziellen Eukaryotenorganelle (Mitochondrium, Plastide).
Anaerobe, organellfreie Prokaryoten sollen freilegende Prokaryoten durch Endozytose aufgenommen, aber nicht verdaut, haben. Es entstand eine Symbiose: Schutz gegen Stoffwechselprodukte.
+ Größe der besagten Organelle entspricht der Größe von Prokaryoten
+ besagt Organelle haben eigene, ringförmige DNA
+ äußere und innere Doppelmembran anders zusammengesetzt
+ eigene Proteinbiosynthese
+ 70S Ribosomen statt 80S Ribosomen
Beschriften Sie diese Abbildung einer eukaryotischen Zelle. Welche Art von Organismus diente diesem Schema als Vorbild: eine Pflanze oder ein Tier? add picture!
- Mikrotubuli
- Zentrosom
- Chromatin
- Kernpore
- Kernhülle
- ECM
- Lysosom
- Mitichondrium
- rER
- Zellkern
- Nukleolus
- Zellmembran
- Intermediärfilamente
- Golgi-Apparat
- freie Ribosomen
- Perixosom
- Aktinfilamente
Vorbild: Tierische Zelle (da keine Chloroplasten, Zellwand, Vakuole)
Nennen Sie strukturelle Einheiten zur Fortbewegung bei eukaryotischen Einzellern.
Pseudopodien
Flagellen
Cilien
Geißeln
Beschreiben Sie die Osmoregulation bei eukaryotischen Einzellern wie etwa
Paramecium caudatum.
Zur Osmoregulation dienen kontrastive Vakuolen. Durch Osmose gelangt permanent Wasser in die Einzeller, da ihr Cytoplasma einen erhöhten Salzgehalt (im vgl zum Außenmedium) hat.
Damit die Einzeller nicht platzen wird durch Kanäle Wasser in der kontraktieren Vakuole gesammelt, welche regelmäßig kontrahiert und sich nach außen entleert.
Nennen Sie drei Unterschiede zwischen Tier- und Pflanzenzellen.
nur bei Pflanzen:
- Zellwand
- Plasmodesmen
- Vakuolen
- Chloroplasten
Füllen Sie den folgenden Lückentext. In jede Lücke kommt ein Wort und es soll ein zutreffender Text entstehen.
Eine Biomembran besteht aus einer ……………………………………. Ein Phospholipidmolekül ist ein …………………………………… Molekül, d.h. es besteht aus einem ……………………………… Kopf und einem …………………………………………… Schwanz. Der Kopf besteht aus Phosphat und Cholin. Der Schwanz besteht aus zwei ………………………………….. Verbunden werden Kopf und Schwanz über ein Glycerin-Molekül. Amphiphile Moleküle bilden in Wasser bevorzugt ………………………………………, ……………………………………. oder ……………………………………..
Eine Biomembran besteht aus einer Lipiddoppelschicht. Ein Phospholipidmolekül ist ein amphiphiles Molekül, d.h. es besteht aus einem hydrophilen Kopf und einem lipophilen Schwanz. Der Kopf besteht aus Phosphat und Cholin. Der Schwanz besteht aus zwei Fettsäuren Verbunden werden Kopf und Schwanz über ein Glycerin-Molekül. Amphiphile Moleküle bilden in Wasser bevorzugt Micellen, Liposome oder Doppelschichten
Was versteht man unter dem Flüssigmosaikmodell? Welche Faktoren haben einen Einfluss auf die „Flüssigkeit“ der Biomembran?
Es beschreibt die Eigenschaften von Biomembranen.
Sie verhalten sich in so fern wie Flüssigkeiten, dass einzelne Membranmoleküle sich innerhalb der Membran bewegen und ihre Postion verändern können.
Auch die innerhalb und an der Membran angelagerten Proteine können ihre Position verändern.
So kommt es zur Bildung von “lipid rafts” - verschiedene Bereiche der Doppelmembran sind anders zusammengesetzt.
Temperatur und Zusammensetzung der LDS spielen bei der Fluidität eine wesentliche Rolle.
T max: flüssiger
DB: flüssiger
Welche Teilchen können durch eine Biomembran diffundieren, welche nicht? Wie kann Wasser eine Lipidmembran passieren?
ohne spezifische Transporter: nur kleine, ungeladene oder lipophile Teilchen (z.B. CO2, O2, EtOH).
Wasser benötigt spezielle Transporter.
Was versteht man unter Endo- bzw. Exocytose? Erläutern Sie in diesem Zusammenhang die Begriffe Pino- und Phagocytose.
Endocytose: Aufnahme von extrazellulären Stoffen in die Zelle durch Membraneinstülpung und Vesikelbildung.
Exocytose: Abgabe von intrazellulären Stoffen durch Verschmelzung von Vehikeln mit der Membran.
Pinocytose: Endocytose von Flüssigkeiten
Phagocytose: Endocytose von Feststoffen
Streichen Sie alle Kompartimente durch, die nicht von zwei Biomembranen umgeben sind:
Golgi-Apparat, Zellkern, Lysosom, Mitochondrium, endoplasmatisches Retikulum, Chloroplast, Peroxisom, Vakuole
nicht zwei Membranen: Golgi Apparat Lysosom eR Peroxisom Vakuole