EU Integration Flashcards

1
Q

Erklären Sie die Begriffe Integration und Europäisierung im Bezug auf die Funktionslogik der EU?

A

Europäisierung:

  • top-down, geht von Institutionen der EU aus und wirkt auf die Mitgliedstaaten zurück
  • Angleichung der Rechtssysteme in bestimmten Bereichen
  • downloading (eruopäische Durchdringung nationaler Entscheidungsprozesse)
  • Maximalfall: Erweiterung

Integration:

  • bottom-up: Kompetenztransfer vom Mitgliedstaat zur EU
  • uploading
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2
Q

Was versteht man unter Supranationalität, was unter Vergemeinschaftung?

A

Supranationalität: Nationalstaaten geben Souveränität/ Kompetenzen an eine höhere Ebene ab, an eine staatenübergreifende Ebene
Die Kompetenz liegt dann auf einer höheren Ebene.

Vergemeinschaftung: Teilaspekt von Supranationalität; Vorgang, in dem bestimmte policies/ Politikfelder in die neue Ebene überführt werden
Bsp: jeder Mitgliedstaat macht eigene bilaterale Außenpolitik, aber es gibt Außenbeauftragte der EU => Vergemeinschaftung noch nicht so weit fortgeschritten

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3
Q

Was bezeichnen folgende Begriffe: Europäischer Rat?

A

Europäischer Rat (= DER Rat): Chefs der nationalen Regierung, treffen sich 2 mal im Jahr in Brüssel

  • höchstes Entscheidungsgremium
  • Repräsentanten der Exekutiven der Mitgliedstaaten (schwierigkeiten in Ländern wie Polen/ Frankreich: wer repräsentiert die Exekutive?)
  • seit 1974 institutionalisiert, seit Vertrag von Lissabon eigenes Verfassungsorgan
  • 28 Staats-/Regierungschefs + Kommissions- & Ratspräsident (kein Stimmrecht)
  • seit Lissabon: Ratsvorsitzender mit 2/3-Mehrheit für 2,5 Jahre gewählt
  • oberstes Lenkungsorgan, Vertragsgestaltung
  • Wahlfunktion für: Präsident des Ministerrats, hohen Vertreter der Außen-&Sicherheitspolitik, Vorschlagsrecht für Kommissionspräsident, Direktorium der EZB
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4
Q

Was bezeichnen folgende Begriffe: Rat der EU = Ministerrat?

A
  • 10 versch. Fachminister-Räte
  • Halbjährig wechselnde Präsidentschaft, Troika-Verfahren seit 2007
  • Ausschuss der ständigen Vertreter (CoRePer) -> Vorbereitung der Ratsentscheidungen
  • indirekte Legislativfunktion, Haushaltskontrolle, Exekutiv-Funktion: Kontrolle der Kommission durch Komitologie, wichtigster Akteur bei GASP-Entscheidungen (gemeinsame Außen-& Sicherheitspolitik)
  • Wahlfunktion für: Rechnungshof, EcoScC (Economic&Social Council), Ausschuss der Regionen
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5
Q

Was bezeichnen folgende Begriffe: Europarat?

A
  • keine EU-Institution
  • alle europäischen Länder außer Weißrussland sind vertreten
  • dazu gehört: europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
  • dazu gehört: Venedig-Kommission (berät Staaten verfassungsrechtlich) seit 1990
  • 1949 gegründet; 47 Staaten
  • Forum für Debatten über allgemeine, europäische Fragen
  • allgemeine Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten zur Förderung von wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt
  • parlamentarischer Rat
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6
Q

Nenne die wichtigsten Organe der Europäischen Union.

A
  • Europäisches Parlament
  • Europäische Kommission
  • Gerichtshof der Europäischen Union (Luxemburg)
  • Ausschuss der Regionen (seit 1992) = Vertreter der subnationalen Exekutiven
  • Agenturen
  • Ministerrat/ Rat der EU
  • Europäischer Rat
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7
Q

Was versteht man unter Europäischer Integration?

A
  • nicht abgeschlossenes Prinzip der europäischen Einigung
  • Erweiterungen und Vertiefungen
  • supranationale und intergouvernementale Zusammenarbeit
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8
Q

Wichtigste Schritte der Europäischen Einigung

A
  • 1958: BeNeLux, Westdeutschland, Frankreich, Italien
  • 1973: Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich
  • 1981: Griechenland
  • 1986: Portugal, Spanien
  • 1990: Ostdeutschland
  • 1995: Finnland, Österreich, Schweden
  • 2004: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern
  • 2007: Rumänien, Bulgarien
  • 2014: Kroatien
  • 2020: UK raus
  • Beitrittskandidaten: Albanien, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Türkei
  • Kopenhagener Kriterien
  • Acquis communautaire
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9
Q

Nenne die wichtigsten Verträge der EU.

A
  • 1951: Pariser Verträge (2002 abglaufen)
  • 1958: Römische Verträge
  • 1965: Fusionsvertrag = Brüsseler Vertrag
  • 1986: Einheitliche Europäische Akte
  • 1993: Vertrag von Maastricht
  • 1999: Vertrag von Amsterdam
  • 2003: Vertrag von Nizza
  • Grundlagenvertrag 2004
  • 2007/2009: Vertrag von Lissabon

Primärrecht:

  • Vertrag über die Europäische Union (EUV)
  • Vertrag über die Arbeitsweise der EU (AEUV)
  • -> “europäisches Verfassungsrecht”, Grundlage für politisches System der EU
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10
Q

Welche sind die aktuellen Debatten und Herausforderungen für die Europäische Union?

A
  • Legitimitätsdefizit
  • EU-Reformen, flexiblere Institutionen um schneller zu reagieren
  • Brexit
  • Konferenz zur Zukunft Europas: welche rechtlichen Änderungen als Vorbereitung
  • 2017: EK Weißbuch zur Zukunft Europas

Herausforderungen:

  • Migration
  • Wirtschaft ~ digitale
  • Sicherheit ~ Terrorismusbedrohung
  • Klimawandel
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11
Q

Europäische Wirtschaft

A
  • größter Binnenmarkt der Welt
  • größter Wirtschaftsraum: 500 Mill. Menschen
  • vier Grundfreiheiten
  • Wettbewerbsrecht: EK hat da Kompetenzen
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12
Q

Welche sind die vier Grundfreiheiten der EU?

A

Freier Personenverkehr
Freier Warenverkehr
Freier Diensleistungsverkehr
Freier Kapitalverkehr

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13
Q

Was versteht man unter Europarecht?

A
  • überstaatliches Recht in Europa
    Europarecht im engeren und weiteren Sinne:
  • im engeren Sinne = Gemeinschaftsrecht –> Unionsrecht ab Maastricht 1992; im weiteren Sinne: auch Recht der anderen europäischen internationalen Orga
  • Abgrenzung zu Völkerrecht: unmittelbare Anwendbarkeit in MS und Anwendungsvorrang
  • Primärrecht
  • ihm untergeordnetes Sekundärrecht
  • Rechtsprechung des Gerichtshof der EU in Luxemburg hat besondere Bedeutung
  • vier Grundfreiheiten
  • Convention de Rome
  • Convention sur la
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14
Q

Nenne ein paar Eckdaten zum Euro.

A
  • 1999 eingeführt
  • EZB wacht über Preisstabilität
  • Zentralbankrat, alle Länder gleichberechtigt
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15
Q

Europäische Kommission

A
  • Präsidentin: Ursula von der Leyen, Deutschland
  • einziges Organ mit Initiativrecht in Gesetzgebung
  • 25.000 Beamte
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16
Q

Europäische Gesetze

A

Richtlinien:

  • Rahmengesetze der EU
  • müssen von MS-Parlamenten innerhalb von Frist in nationales Recht umgewandelt werden
  • Beispiel:

Verordnungen:

  • EU-Gesetze
  • gelten unmittelbar und sofort in allen MS
  • Beispiel:

Durchführungsbestimmungen heißen auch Verordnungen: –> daran muss sich Verwaltung bei Durchführung halten

  • Beschluss und Rahmenbeschluss in Säule 3
  • Gemeinsame Aktionen und Standpunkte in Säule 2
  • -> die beiden: intergouvernemental; einstimmig in Rat beschlossen; EP nur beratende und kontrollierende Funktion
17
Q

Nenne die wichtigsten Schritte von der Montanunion bis zur EU heute.

A
  • Vertrag über die Europäische Union

- Ve

18
Q

Europäische Abkommen

A
  • Schengen-Abkommen

- Dublin

19
Q

Warum brauchen wir die Europäische Union?

A
  • better insturments to tackle the challenge that people are facing today
20
Q

Gesetzgebungsverfahren

A
  • Initiativrecht nicht beim Parlament
  • Legislative = Parlament
  • institutionelle Dreieck: EK, EP, Ministerrat
  • Mitentscheidungsverfahren: EP und Ministerrat erlassen zsm Gesetze –> in Politikfeldern des EG-Vertrag
  • Initiative normalerweise EK, aber Rat und EP können zur Initiative auffordern
  • oft müssen EcoSoC und AdR angehört werden
21
Q

Trojka

A
  • auch institutionelles Dreieck
  • am Anfang Rat und Kommission als Tandem
  • dann wurde Europäisches Parlament immer bedeutsamer, jetzt Trojka
22
Q

Trilog-Verfahren

A

informelle Treffen zwischen kleinem Kommitte aus Kommission, Parlament und Rat

23
Q

Primärrecht

A
  • zentrale Rechtsquelle
  • Gründungs-, Revisions- und Beitrittsverträge
  • wichtigste: EUV und AEUV
  • grundlegendste Änderung: Maastricht
  • Primärrecht = grundlegende Regelungen zur Funktionsweise der EU
24
Q

Was ist der EcoSoC?

A
  • Vertreter des wirtschaftlichen und sozialen Lebens
  • Handwerker, Arbeitnehmer, Kaufleute, freie Berufe etc.
  • Mitglieder vom Rat für vier Jahre ernannt
  • Aufgaben:
25
Q

Was ist der Ausschuss der Regionen?

A
  • Vertreter der unteren staatlichen Ebenen der MS
  • Länder und Kommunen
  • Mitglieder vom Rat für vier Jahre ernannt
  • Aufgaben
26
Q

Welche sind die Parteien im Europäischen Parlament?

A
  • EPP/ : European People’s Party (E. Volkspartei)
  • S&D: Party of European Socialists
  • RE/ALDE: Alliance of Liberals and Democrats for Europe Party (Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa)
  • Greens/EFA: European Green Party
  • ECR: European Conservatives and Reformists Party
  • ID: Identiät und Demokratie