Episodisches Langzeitgedächtnis Flashcards

1
Q

Nachweis retroaktiver Hemmung

A

McGeoch, McDonald;

  • Lernen von Adjektivlisten
  • in Experimentalgruppen in der Pause vorm Recall weitere Lernaufgaben (Zahlen, Silben, andere Adjektive, Antonyme, Syonyme) –> immer schlechtere Ergebnisse im Free Recall
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Ursachen retroaktiver Hemmung

A
  • zwischendurch gelernte Info liegt auf gleichem Gedächtnisspeicher (alte Info wird überschrieben) FALSCH

Oder

  • Neue Info coexistiert mit alter Info (verschiedene Speicherorte) Problem beim Abrufen (nicht mehr sicher, wo Zielinfo liegt) RICHTIG
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Erklärung für Abruftheorie der retroaktiven Hemmung

A
  • Bei erinnerten Worten nach Anzahl der erinnerten semantischen Kategorien suchen -> Ähnliche Zahlen -> ganze Kategorien werden vergessen
  • durchschnittliche Anzahl der erinnerten Worte pro erinnerter Kategorie gleich -> wenn ich mich an eine Kategorie erinnere, dann auch immer an gleichviele Worte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wo keine retroaktive Hemmung?

A

Bei cued Recall und Rekognition

–> Abrufhilfen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wer hat proaktive Hemmung nachgewiesen und wie?

A

Underwood;
Lernen von sinnlosen Silbenreihen
Die, die noch nie Listen gelernt haben, am besten -> keine proaktive Interferenz

  • kein Effekt der Worthäufigkeit (Haus nicht schwerer zu lernen als Papua-Neuginea)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Tip-of-tongue-Phänomen von…

A

…Brown, McNeil

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Experiment zum Erinnern von Godden und Baddeley

A
Gr 1: lernen + Abruf Unterwasser
Gr 2: lernen + Abruf an Land
Gr 3+4: verschieden
- Recall bei 1, 2 am besten
- gilt nicht bei Rekognition
- Vorstellen der Situation reicht auch
- Speicherung im Kopf als Paar: Kontext - Wort
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wovon ist Erinnern abhängig?

A

Zustand: - State-dependent-learning

- mood-dependet-learning

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Generate Recognize Theorie

A
  • Generierung potentieller Items -> Identifikation der alten unter den generierten (verdeckte Rekognition)

Prognose: was reproduzierbar ist, muss rekognizierbar sein!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Test der Generate Recognize Theorie

A

Tulving-Wiseman-Gesetz
- Lernen von Kontext-Zielitem-Paare -> Rekognitionsitems für Zielitem -> geförderter Reproduktionstest

Es kann sein, dass der Rekognitionstest misslingt, aber der Reproduktionstest gelingt!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Tulving-Wiseman-Gesetz

A

Wahrscheinlichkeit der Rekognition zugeordnet zu Wahrscheinlichkeit Rekognition gegeben Recall

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Prinzip der Enkodierungsspezifität

A

Tulving, Osler;

  • gespeichert wird immer Item + Kontext
  • Abruf abhängig von bereitgestellten Stimuli, die im Kontext vorhanden waren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Transfer-Appropriate-Processing-Hypothese

A

Gedächtnisleistungen für Lernepisode X in Testsituation Y dann optimal, wenn kognitive Prozesse in X und Y maximal ähnlich sind

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Anwendungsbeispiel „Generierungseffekt”

A
  • Selbsterzeugte Items (aus Anagrammen, Lückenwörter) werden besser erinnert als gelesene Items
  • -> Grund: Tiefe der Verarbeitung?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Negative Generation Effekt

A

Selbsterzeugte Items werden schlechter erinnert als gelesene

–> Grund: Transfer angemessener Arbeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Befunde + Erlärung zur Generierung

A
  • Generierung induziert konzeptuelle Verarbeitungsprozesse
  • Lesen induziert perzeptuelle, datengetriebene Verarbeitungsprozesse
    NICHT FERTIG
17
Q

Befunde zu imaginaler/ verbaler Informationen

A
  • Bilder werden besser reproduziert als ihre Bezeichnung, die wiederum besser als abstrakte Worte (Bild von Apfel, Apfel, Moral)
  • Bildhaftigkeitsinstruktionen erhöhen Recall und Rekognition (Paivio)
  • Korrelation von Imagery-Rating und Recallwahrscheinlichkeit sehr hoch
18
Q

Dual-Code Theorie

A

Paivios;

  • zwei Arten von Enkodierung (bildhaft, imagen/ verbal, logogen)
  • > Bildhafte Infos lassen sich Dual speichern
  • > lassen zwei “Abrufversuche” zu
  • > erfolgreicher Abruf aus imaginalem Gedächtnis wahrscheinlicher als aus verbalem (Items verschiedener, besser unterscheidbar als Bild)
19
Q

Netzwerktheorien

A
  • Repräsentation von Wissen im semantischen Gedächtnis folgt dem Prinzip der kognitiven Ökonomie (Speicherung auf der semantisch höchstmöglichen Ebene -> kann ein Kanarienvogel singen wird schneller beantwortet als “Kann ein Kanarienvogel atmen?”
  • nur die Info im semantischen Gedächtnis, die sich nicht aus anderem ableiten lässt
    (hierarchisches Netzwerkmodell, Collins und Quilian)
20
Q

Merkmalsvergleichsmodell

A

Smith, Shoben, Rips;
Ist X ein Y? -> Durchgehen der charakteristischen Merkmalskataloge von X und Y –> X Y sehr ähnlich/ X sehr verschieden –> ja/ nein
Wenn X Y mittelähnlich -> Vergleich definierender Merkmale

21
Q

Landauer Friedmann

A

Collie is a dog schneller als Collie is Animal -> mit Netzwerk-Merkmalsvergleichsmodellen kompatibel

22
Q

Wilkins

A

A robin is a bird wird schneller verifiziert als an ostrich is a Bird -> schwer zu erklären mit Netzwerkmodellen; gut mit Merkmalvergleichsmodellen

23
Q

Befund gegen semantische Netzwerktheorie

A

Semantisch eng zusammengehörige Konzepte werden schneller verifiziert, aber langsamer falsifiziert
Wal->Fahrzeug schnell falsifizierbar–> widerspricht Netzwerkmodell; entspricht eher Merkamalsvergleichsmodell

24
Q

Interferenztheorie des Vergessens

A
  • retroaktive Hemmung (rückwirkend; spätere Lernaktivität behindert den Abruf von früher gelerntem)
  • produktive Hemmung (vorauswirkend; frühere Lernaktivität behindert Abruf von später gelerntem)