Entscheidung unter Risiko und Unsicherheit Flashcards
Bounded Rationality
- Wahrnehmung und Verarbeitung von Wahrscheinlichkeiten - Dispositionseffekt - Endowment Effekt - Home Bias
Bounded Self-Control
- Hyperbolic Discount
Bounded Selfish
- Reciprocity
- Trust
- Reputation
Normative Theorie
Axiome definieren rationales Entscheiden
Positive Theorie
Aussage über das tatsächliche Entscheidungserhalten
Arrow-Pratt Maß der absoluten Risikoaversion
- (u’‘(x)/u’(x)) = ARA(x)
Arrow-Pratt Maß der relativen Risikoaversion
- ((u’‘(x)/u’(x)) • x = RRA(x)
CRRA-Nutzenfunktionen
Funktionen bei denen die relative Risikoaversion Konstant ist.
Einflussfaktoren im Entscheidungssystem
Accessibility:
Welche mentalen Inhalte erreichen das Bewusstsein?
Framing:
Wie beeinflusst die Darstellung eines Sachverhalts dessen Wahrnehmung?
Splitting:
Alternativen können zu unterschiedlichen Gruppe zusammen gefasst werden , was die Entscheidung beeinflusst.
- Verluste werden stärker wahrgenommen als Gewinne
- Veränderungen werden stärker gewertet als absolute
Werte
Heuristik
Eine Problemlösungsstrategie welche erfahrungsgemäß gute (aber nicht optimale) Ergebnisse erzielt.
Uhrsprung im System 1 (Intuition)
Availability Heuristic
Urteile werden als typischer (wahrscheinlicher) angesehen, wenn die entsprechende Assoziation schneller und müheloser ins Bewusstsein kommt.
Representativeness Heuristic
Urteile werden als typischer (wahrscheinlicher) angesehen, wenn das Objekt weniger von einem repräsentativen Vertreter der Gruppe abweicht.
Anchoring + Adjustment
Urteile unter Unsicherheit werden gebildet, indem von einem bekannten Referenzpunkt aus (oft ungenau) angepasst wird.
Affect Heuristic
Eine positive/negative Gefühlsbewegung (Affekt) besitzt einen unmittelbaren Einfluss auf die Auswahl/Bewertung von Entscheidungen.
Entscheidungen welche mit positiven/negativen Gefühlen verbunden sind werden als sicherer/riskanter eingeschätzt.
Prototype Heuristic
Ein extensional attribute (z.B. Summe) wird durch ein prototyp attribute (z.B. Durchschnitt) ersetzt.
Norm-Konformes-Verhalten
Die soziale Norm bestimmt den Status Quo.
Dies führt zu einem sich selbst stabilisierend Zustand .
Control Heuristic
Bevorzugung der Aktion, die man (besser) kontrollieren kann —> Ambiguität
Die 2 Instanzen im Entscheidungssystem
System 1: Intuition
- schnell
- parallel
- automatisch
- keine Anstrengung
- assoziativ
- langsames Lernen
System 2: Nachdenken
- langsam
- seriell (?)
- kontrolliert
- mit Anstrengung
- Regel basiert
- flexibel
Regel von Bayes
P (X|M) = [P(M|X)•P(X)]/P(M)
Oft werden die “Bayes Rates” unterschätzt
—> Ursache: “Prototype Heuristic”
Law of Small Numbers
Überschätzung der Aussagekraft von kleinen Stichproben
Ramblers’s fallacy
Zweifel an Unabhängigkeit der Zufallszügen.
Aus 3 mal “Kopf” folgt kein Zwang für “Zahl”
Kognitive Dissonanz (Folgen)
Unbehagen welches auftritt wenn mehrere Kognitionen auftreten aber nicht miteinander vereinbar sind.
Bewirkt:
- Suchen von Informationen welche die Entscheidung im
Nachhinein rechtfertigen
- Verdrängen von Informationen welche die eigen Entscheidung
in Frage stellen
Hindsight Bias und False Consensus
Hindsight Bias:
Nachträgliche Verzerrung der eigenen Einschätzung in Richtung des Bekannten Ergebnisses
—> Erschwert das Lernen von richtigen Prognosen
False Consensus:
Die falsche Einschätzung, dass die Anderen sich genauso entscheiden würden
—> Beides auf “Availability Heuristic” zurück zu führen
Brier Score
BS = 1/N • ∑ [p(i) - c(i)]²
N = Anzahl der Fragen p(i) = Sicherheit des Urteils c(i) = richtig oder falsch {0,1}