Embryologie Flashcards

1
Q

Was ist die Definition einer Befruchtung?

A

Vereinigung zweier geschlechtlich differenzierter Zellen unter Verschmelzung der Zellkerne zu einer diploiden Zygote = Eizelle + Spermium

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2
Q

Wie verläuft die Spermatogenese ab?

A

Im Testis gibt es unreife Stammzellen im Keimepithel, die Spermatogonien, die für die Produktion der Spermien verantwortlich sind. Die Spermatozyten (mit 46 Chromosomen) entwickeln sind aus den Spermatogonien. Nach der ersten Reifeteilung entstehen aus den Spermatozyten haploide Spermatozyten (jeweils X oder Y). Nach der 2. Reifeteilung bilden sich 4 Tochterzellen, die Spermatiden, welche sich durch die Spermiogenese zu richtigen Spermien entwickeln.

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3
Q

Wie verläuft die Oogenese?

A

Im Ovar bildet sich die Primäre Oozyte im Primärfollikel. Das Primärfollikel wächst und bildet schließlich ein Sekundärfollikel - die Zona pellucida umgibt die Eizelle als schützende Hülle. Nach der 1. Reifeteilung bilden sich die Sekundäre Oozyte, Tertiärfollikel mit großem Antrum und ein 1. Polkörperchen. Nach der 2. Reifeteilung verschwindet das Tertärfollikel und Antrum. Es bleibt die Corona radiata („Restfetzen“ der Wand) mit einem 2. Polkörperchen - die Reife Oozyte ist entstanden.

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4
Q

Wie verläuft die Oogenese des Menschen generell?

A

Einwanderung von Urkeimzellen in die Genitalleisten, mitotische Vermehrung: Oogonien

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5
Q

Was passiert während der Pränatalzeit der Oogenese des Menschen?

A

Einwanderung der Urkeimzellen in die Genitalleiste, mitotische Vermehrung, Differenzierung zu Oogonien. Die Zellen liegen haufenweise in den Keimsträngen, mitotische Vermehrung, DNA-Verdopplung. Es entsteht die primäre Oozyte: 1. Reifeteilung (Meiose), Ruhestadium und Primordialfollikel

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6
Q

Was passiert nach der Geburt/während der Kindheit während der Oogenese?

A

Das Ruhestadium vom Ende der Pränatalzeit wird für mindestens 12 Jahre beibehalten.

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7
Q

Was passiert während der Geschlechtsreife während der weiblichen Oogenese?

A

Kurz vor der Ovulation wird die 1. Reifeteilung beendet und das 1. Polkörperchen bildet sich (degeneriert nach wenigen Stunden) und dann bildet sich die sekundäre Oozyte. Während der Entwicklung von der sekundären Oozyte zum Ovum beginnt die 2. Reifeteilung während der Ovulation, danach kann es zur Befruchtung kommen. Bevor die sekundäre Oozyte zum Ovum wird, wird die 2. Reifeteilung beendet und es bildet sich ein 2. Polkörperchen. Schließlich ist das Ovum entstanden.

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8
Q

Warum erhöht sich das Risiko für Kinder mit Gendefekten bei spätgebärenden Frauen?

A

Da ihre Eizellen länger äußeren Einflüssen ausgesetzt sind

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9
Q

Wodurch passiert die Ovulation?

A

Durch steigenden Binnendruck und Enzyme, die die Wand auflösen

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10
Q

Wie verläuft die Follikelreifung?

A

Nach der vollständigen Reifung lösen Enzyme die Wand des sprungreifen Follikels auf. Dadurch pfropft der Follikel nach außen.

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11
Q

Woraus besteht ein Spermium?

A

Aus dem Schwanzfaden, einer Zytoplasmahülle, dem Schwanz, dem Mittelstück, dem Hals, einem Kopf und einem Akrosom

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12
Q

Woraus besteht eine Eizelle?

A

Follikelepithelzellen der Corona radiata, Zytoplasma, Nucleus, Zona pellucida

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13
Q

Was passiert mit der Eizelle auf dem Weg zum Eileiter?

A

Fimbrien, Auffangeinrichtungen des Eileiters tasten das Ovar nach Auswölbungen (bald springenden Follikeln) ab und fangen den aufgesprungenen Follikel auf. Die frisch ovulierte Eizelle wandert durch den Eileiter und wird befruchtet (oder auch nicht). Wenn sie befruchtet wurde, teilt sie sich mehrmals (Furchung), bis sie eine Blastozyte wird (mehrere Zellen mit Lücke) und nistet sich in die Gebärmutterschleimhaut ein. Die Blastozyste ist fremdes Gewebe für die Mutter, kann eine Immunreaktion jedoch umgehen.

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14
Q

Was ist die Funktion der Zona pellucida?

A

Artspezifische Befruchtungsbarriere

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15
Q

Wie fusioniert ein Spermium mit einer Eizelle?

A

Das Akrosom des Soermiumkopfes ist mit Enzymen gefüllt. Es frisst sich nun durch die Corona radiata und Zona pellucida und das Spermium entlässt seinen Körper in das Zytoplasma der Oozyte.

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16
Q

Wie interagieren Spermium und Zona pellucida miteinander?

A

Die Zona pellucida ist aus drei Glykoproteinen aufgebaut (ZP1-3). Davon erfüllt ZP3 die Funktion eines selektiven Spermiumrezeptors

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17
Q

Wie verläuft der Vorgang der Kapazitation (Reifung, Aktivierung) ab?

A

Zuerst besitzt das Spermium einen „Mantel“. Bei der Kapazitation wirft das Spermium seinen Mantel ab. Es besitzt nun freie Glykosyltransferasen, die an Zuckerreste des ZP3-Protein binden.

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18
Q

Was ist Fetuin-B?

A

Fetuin-B ist ein Protein, was die Zona pellucida befruchtungsfähig hält, indem es das Protein Ovastacin inhibiert. Ohne Fetuin-B verhärtet die Zona pellucida und ein Spermium kann nicht eindringen.

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19
Q

Wodurch wird eine Polyspermie bei Säugern verhindert?

A
  1. Depolarisatiom der Plasmamembran (Membranpotential steigt von -70mV auf +30mV). 2.) Calciumgehalt in der Zelle steigt -> Degranulation v. Vesikeln in der Rinde (Freisetzung hydrolytischer Enzyme) -> Verhärtung der Zona pellucida -> Verlust der Rezeptorfunktion von ZP3 -> keine weitere Spermienbindung möglich
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20
Q

Wie entsteht neues Leben?

A

Befruchtung (führt zur Zygote, Beginn der Embryogenese), Furchung (führt vom einhelligem (Zygote) zum vielzelligen Keim (Morula, Blastula), Gastrulation (nach Implantation, Festlegung der Grundorganisation des Embryos (Zellwanderun + Keimblattentstehung)), Organogenese (Ausbildung der Organsysteme, z.B. Neurulation (vor allen anderen Organen)

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21
Q

Welche Keimblattarten gibt es?

A

Ektoderm, endoderm, mesoderm

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22
Q

Was zeichnet Deuterostomia aus?

A

Urmund wird zum After, Mund wird neu gebildet, dorsalis Nervensystem (Beispiel: Menschen)

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23
Q

Was bedeutet „Die Ontogenese ist eine Replikation der Phylogenese“?

A

Während der Entwicklung in der Gebärmutter durchleben Organismen ihre Entwicklungsgeschichte noch einmal

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24
Q

Wie wird bei Amphibien während der Entwicklung die bilaterale Symmetrie festgelegt?

A

Entstehung des Urmondes im Bereich des „grauen Halbmondes“; zuerst horizontale Linie (Zweiteilung der Zelle durch pigmentiertes Cytoplasma am animalen Pol), dann Verschiebung der äußeren dunklen Linie. Verbindung (1. Teilungslinie) zwischen Spermieneintrittsstelle (späterer Bauch) und grauer Halbmond (Rücken)

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25
Q

Wie entsteht die sog. Morula? (Bei Amphibien)

A

Mikromeren (animaler Pol) (schnelle Teilung) und Makromeren (vegetiver Pol, langsame Teilung) entstehen aus 2 Blastomeren und teilen sich häufig, bis ein brombeerartiger Zellhaufen (32 Zellen) entstanden ist - die Morula. Der Prozess wird Furchung genannt.

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26
Q

Aus was entsteht die Blastula bei Amphibien?

A

Aus der Morula entsteht durch Bildung eines Hohlraumes die Blastula

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27
Q

Was ist die Gastrulation?

A

Bildung eines Darmes durch Einwanderung von Zellen der Außenseite im Bereich des Urmundes (Blastoporus) = der Keim wird so dreiblättrig

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28
Q

Was ist das Ziel der Gastrulation?

A

Erreichen eines +/- selbstständigen Zustand des Embryos

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29
Q

Was passiert bei der Gastrulation der Amphibien im Detail?

A

Durch Aktivin wandert das Mesoderm in die Blastula Richtung Blastulahöhle. Dabei entsteht ein kleiner Hohlraum: der Urlappen/Urdarm. Die Furche die außen ebenfalls entsteht ist der Urmund/Blastoporus (Spemanns Organisator)

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30
Q

Welche Eistrukturen gibt es in der Embryologie?

A

Wenig bis kein Dotter, mittelmäßig viel Dotter, viel Dotter

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31
Q

Welche Furchungsstrukturen gibt es?

A

gleich große Zellen und alle Zellen nehmen dran teil, alle Zellen nehmen dran teil aber keine gleich großen Zellen, nur ein Zeil macht bei der Furchung mit (Scheibenartig)

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32
Q

Welche Eitypen und Furchungstypen besitzen Säuger?

A

Wenig bis kein Dotter, gleich große Zellen und alle Zellen nehmen an der Furchung teil

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33
Q

Was findet bei der Neurulation statt?

A

Bildung des Neuralrohr und späteren Anlagen des ZNS

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34
Q

Wie bildet sich ein Neuralrohr? (Amphibien)

A

Zuerst bildet sich eine Kuhle/ringartige Erhöhung (Neuralwulst), dessen Ränder sich hochstülpen. Sobald die Enden sich gefunden haben, hat sich eine rohrartige Struktur in der Zelle gebildet, die von dem Ektoderm überzogen ist.

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35
Q

Wie wird die Bildung des Neuralrohres induziert? (Amphibien)

A

Induktion im Ektoderm durch Chorda-Mes(endo)derm

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36
Q

Wie ist ein Embryo einer Amphibie aufgebaut?

A

Epidermis umrundet alle Strukturen. Laterale Platte (Mesoderm) umrundet größtenteils das dottrige Endoderm, das wiederum den Urdarm umgibt. Im Mesoderm liegen Neuralrohr, Chorda dorsalis (unter Neuralrohr) und seitlich neben der Chorda und dem Neuralrohr die paarigen Somiten

37
Q

Wie entwickelt sich ein Embryo eines Vogels?

A

Im Ei gibt es eine Keimscheibe, bestehend aus Area pellucida (innen) und Area opaca (außen), die gastruliert. Bei der Gastrulation bei Vögeln bildet sich ein Primitivstreifen (lang gezogener Blastoporus) an dem der Hensen-Knoten entlang wandert. Während der Entlangwanderung bilden sich Strukturen in der Keimscheibe. Nach der Gastrulation startet die Organogenese.

38
Q

Wie entschiedet sich bei Vögeln wo kaudal und wo kranial ist während der Entwicklung?

A

Dort wo der Hensen-Knoten zuerst ansetzt ist kranial, am anderen Ende des Primitivstreifen ist das kaudale Ende.

39
Q

Woraus entstehen bei Vögeln die Keimblätter?

A

Alle drei Keimblätter entstehen aus dem Epiblasten

40
Q

Wie bilden sich Strukturen bei der Embryognese eines Vogels? (Während Gastrulation)

A

Während der Hensen-Knoten den Primitivstreifen herunterwandert, dehnt sich das Mesoderm seitlich über den Primitivstreifen aus

41
Q

Was passiert während der Neurulation eines Vogels?

A

Es bildet sich Neuralfalten, die sich zu einem Neuralrohr zusammenschließen. Die Somiten „lösen sich auf“ und wandern - die Bildung neuer Körperstrukturen (Muskel, Knochen, …) beginnt. Auch hier bleibt die Chorda dorsalis bestehen.

42
Q

Durch was differenziert sich das Neuroektoderm?

A

Chordamesendoderm induziert die Differenzierung

43
Q

Was muss sich während der Embryogenese verschließen?

A

Die Neuroporen müssen sich verschließen, sonst kommt es zu Fehlentwicklungen; Gehirn- oder Rückenmarksdefizite

44
Q

Woraus besteht das Seiteplattenmesoderm eines Vogels?

A

Somatopleura (oben) und Splanchnopleura (unten)

45
Q

Wie werden Somiten auch noch genannt und woraus bestehen sie? (Bei Vögeln)

A

Stammplatte, bestehen aus eingewandertem Mesoderm

46
Q

Wo entstehen Somiten? Und welche Funktion haben sie?

A

Im paraxialen Mesoderm; bilden das Grundelement der Segmentierung = Metamere des Körpers

47
Q

Welche Somitenderivte bilden sich bei Vögeln?

A

Dermatom (für subkutanes Gewebe + Dermis), Myotom (quergestreifte Muskulatur von Rumpf + Extremitäten) und Sklerotom (Rippenanlagen, Wirbelsäule)

48
Q

Wie bildet sich eine Amnionhöhle?

A

Mesoderm (Splanchnopleura) umwächst Dotter, Somatopleura + Ektoderm (extramebryonal) umwachsen Embryo

49
Q

Welche Funktion hat die embryonale Harnblase (der Vögel)?

A

Gasaustausch

50
Q

Wie entwickeln sich Säugetiere grundsätzlich?

A

Befruchtung, Furchung, Blstozyst entsteht, Implantation des Blastozyst in die Gebärmutterschleimhaut, Primitivstreifen entsteht, während des Einpflanzens: Gastrulation, Organogenese und Differenzierung der Organe, Entwicklung in der Gebärmutter

51
Q

Wie verläuft die menschliche Entwicklung?

A

Frühentwicklung: Blastogenese: Tubenwanderung, Implantation, drei Keimblätter entstehen (Somiten, Herzanlage, Neuralfalten); Embryonalperiode: Abfaltung + Organogenese; Fetalperiode: Wachstum + Reifung

52
Q

Welche Organentwicklung ist beim Menschen am längsten in der Embryonaletwicklung betroffen?

A

Die Entwicklung des ZNS. (Alkohol in der Schwangerschaft)

53
Q

Was ist die Implantation grundsätzlich?

A

Invasives Wachstum des Trophoblasten in das Endometrium

54
Q

Was liest alle Zellen des Embryos?

A

Der Embryoblast

55
Q

Woraus setzt sich der Embryoblast zusammen?

A

Aus Epiblast (realer Embryo) und Hypoblast (verschwindet mit der Zeit)

56
Q

Woraus besteht die Blastozyste?

A

Aus Embryoblast und Trophoblast (umgibt die Blastozystenhöhle ringsherum)

57
Q

Was ist das „Schlüpfen“ der Blastozyste?

A

Die Blastozyste (mit Trophoblast) „schlüpft“ aus der Zona pellucida

58
Q

Wie wird die Uterusschleimhaut auf die Implantation vorbereitet?

A

Mit Hormonen: Östrogen und LIF (leukemia inhibitor factor)

59
Q

Woraus besteht die Zweiblättrige Keimscheibe?

A

Embryoblast: Epiblast (für den Embryo und Amnionepithel zuständig) und Hypoblast (für Plazentabildung); Trophoblast: Zytotrophoblast (für Wachstum der Chorionzotten, bilden Synzytiotrophoblasten) und Synzytiotrophoblasten (wenn Zellgrenzen aufgelöst, Hormonproduktion (HCG)

60
Q

Auf was steuert der Synzytiotrophoblast in der Gebärmutterschleimhaut zu?

A

Auf die mütterlichen Blutgefäße, um die Versorgung zu sichern (-> Plazentabildung)

61
Q

Was sind Lakune?

A

Blutgefüllte Strukturen die im Synzytiotrophoblastenmaterial liegen

62
Q

Was ist das HCG?

A

Humanes Choriongonadotropin, das nachweisbar ist im Blut und Urin (Schwangerschaftstests)

63
Q

Was passiert mit dem Dottersack während der menschlichen Embryogenese?

A

Er wird langsam verbraucht, bis die Plazenta fest ausgebildet ist

64
Q

Was beginnt nach der Implantation?

A

Beginn des utero-plazentalen Kreislaufes durch Kurzschluss Lakunen mit endometrialen Gefäßen, Gastrulation

65
Q

Wie verläuft die Gastrulation beim Menschen ab?

A

Der Primitivknoten wandert den Primitivstreifen entlang - Plattenbildung

66
Q

Wodurch wird der Hypoblast verdrängt?

A

Durch einwanderndes Endoderm.

67
Q

Wodurch werden die Keimblätter gebildet?

A

Durch abtropfende Zellen des Epiblasten

68
Q

Woraus besteht die Chorda dorsalis beim Menschen?

A

Aus Mesoderm und Endoderm

69
Q

Wie bildet sich das Neuralrohr beim Menschen?

A

Zuerst: Bildung einer Neuralrinne, schließt sich irgendwann = Neuralrohr

70
Q

Wie bilden sich Darm und Bauchhöhle im menschlichen Embryo?

A

Amnionhöhle stülpt sich weiter nach unten Richtung Darmrohr aus. Raum der dabei zusätzlich umschlossen wird = spätere Körperhöhle

71
Q

Für welche Bildung ist das Ektoderm zuständig?

A

Nervensystem (PNS und ZNS), Keratinstrukturen (Haut, Haare, Nägel), Brustdrüsen und Zahnschmelz, sowie Neuralleistenmaterial, Hirnhäute und Pigmentzellen

72
Q

Für welche Strukturenbildung ist das Mesoderm zuständig?

A

Somiten, Nieren, Hoden, Ovar, Muskulatur, Knorpel, Knochen, Dermis, Subcutis, Blut- und Lymphgefäße, Herz, Blut, Milz, Nebennierenrinde, zusammen mit dem Endoderm: Chorda dorsalis

73
Q

Für welche Strukturenbildung ist das Endoderm zuständig?

A

Entsteht durch Hypoblast, bildet u.a. Magen-Darm-Kanal, Leber, Lunge. Pankreas, Thymus, Tonsillenparenchym, Schilddrüse, Urothel

74
Q

Wie verläuft die Somitendifferenzierung bei Menschen?

A

Auftreten von Dermatom, Myotom und Sklerotom

75
Q

Wofür sind die Abkömmlinge des Sklerotoms zuständig?

A

Bildung von Dornfortsatz, Wirbelkörper, Querfortsatz und Wirbelbogen

76
Q

Wofür sind die Abkömmlinge des Myotoms zuständig?

A

Epaxone Muskulatur (autochthone Rückenmuskulatur), hypaxone Muskulatur (Muskulatur der Leibeswand und der Extremitäten)

77
Q

Was bedeutet autochthon?

A

Ortsständig

78
Q

Wofür sind die Abkömmlinge des Dermatoms zuständig?

A

Dermis und Subcutis

79
Q

Was ist das SSL?

A

Scheitelsteißlänge, die am der ca. 27 Woche der Schwangerschaft als Größenmaßstab genutzt wird

80
Q

Was sind Reifezeichen nach der Geburt?

A

Nägel überragen Fingerkuppe, Hoden im Skrotum, Knochenkern im Oberschenkel, (Klaps auf den Hintern oder wo anders, damit das Kind schreit und sich die Lungen entfalten)

81
Q

Welche Methoden gibt es, um die Gesundheit des Babys zu prüfen?

A

Amnionflüssigkeitsentnahme, In situ Hybridisierung, Chorionzottenbiopsie, Entnahme von Blastomeren, PKD (Polkörperchenanalyse)

82
Q

Wie entwickelt sich die Plazenta?

A

Zuerst überall Chorion villosum (fransige Plazenta), dann wird die „dorsal“ liegende Seite der Plazenta platt gedrückt (Chorionglatze)

83
Q

Woraus besteht die Plazenta?

A

Endometrium der Mutter (Decidua basalis) + Chorion (Chorion frondosum) vom Feten

84
Q

Wie entstehen zweieiige Zwillinge?

A

2 Eizellen werden befruchtet = genetisch Geschwister

85
Q

Wie entstehen eineiige Zwillinge?

A

1.) Trennung im Morulastadium (getrennte Eihäute); 2.) Trennung Blastozyste (Amnion getrennt, Chorion gemeinsam); 3.) Trennung nach Amnionbildung (gemeinsames Amnion und Chorion)

86
Q

Was ist das Besondere an Zwillingsentstehung durch Trennung nach Amnionbildung?

A

Phänomen „fighting Twins“ - eine Zwillingsanlage kann absterben

87
Q

Wie entstehen siamesische Zwillinge? Oder „parasitäre Zwillinge“?

A

Eineiige Zwillinge, die nicht vollständig getrennt wurden

88
Q

Wie funktioniert die Klonierung?

A

Kerntransfer in eine enukleierte Eizelle

89
Q

Wie können undifferenzierte Stammzellen gewonnen werden?

A

Adulte Fibroblasten, mit Wachstumsfaktoren ins pluripotente Stammzellen umwandeln (iPS) (unter bestimmten Wachstumsbedingungen)