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OTL B-Lizenz Modul 3 > Einteilung und Funktion der Gewebearten > Flashcards

Einteilung und Funktion der Gewebearten Flashcards

1
Q

Wie lautet die Definition von Gewebe?

A

Als Gewebe wird ein Verbund aus gleichartigen Zellen mit ähnlicher Funktion und Struktur und die zugehörige extrazelluläre Matrix bezeichnet. Der Zellzusammenschluss erfüllt verschiedene Aufgaben im Körper, die durch die Art der Zellfunktionen bestimmt werden.

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2
Q

Welche Gewebearten gibt es?

A
  • Stütz- und Bindegewebe
  • Nervengewebe
  • Muskelgewebe
  • Epithelgewebe
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3
Q

Woraus bestehen Stütz- , bzw. Bindegewebe?

A

Bindegewebe besteht aus Zellen, Interzellularsubstanz, Fasern
Stützgewebe sind Knorpel- und Knochengewebe

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4
Q

Welche Sonderformen von Stütz- bzw. Bindegewebe gibt es?

A

Z.B.: embryonales Binde- oder Fettgewebe

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5
Q

elche Aufgaben hat das Stütz- und Bindegewebe?

A
  • Bilden und formen das Grundgerüst des Körpers
  • Speicherfunktionen von Energie (Fett) und Wasser
  • Stoffwechselfunktionen via Interzellularsubstanz
  • Abwehrfunktion vor Entzündungen
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6
Q

Welche Auswirkungen haben Trainingsreize auf das Stütz- bzw. Bindegewebe?

A
  • Hypertrophie (Zunahme der Gewebemasse)
  • Substanzverdickung
  • Zunahme der Stoffwechselprozesse
    Gilt für Knochen, Knorpel- und Sehnengewebe
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7
Q

Welche Auswirkungen das Ausbleiben von Trainingsreizen auf das Stütz- bzw. Bindegewebe?

A
  • Atrophie (Abnahme der Gewebemasse)
  • Flüssigkeitsverlust
  • Minderung des Stoffwechsels
    -> Folge wären z. B. Osteoporose, Athrose
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8
Q

Wie wird Nervengewebe definiert und eingeteilt?

A
  • Besteht aus Nervenzellen (Neuronen) und Stützzellen (Gliazellen)
  • Leitet Erregungen über Nervenbahnen weiter. Allerdings immer nur in eine Richtung: entweder zum Gehirn oder davon weg.

-Nerv = parallel verlaufende Nervenfasern

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9
Q

Was ist die Aufgabe von Nervengewebe?

A
  • Reizweiterleitung
  • Senden von Informationen
  • Motorische Einheit und Endplatte -> verantwortlich für grobe und feine Bewegungen.
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10
Q

Welche Auswirkungen haben Trainingsreize auf das Nervengewebe?

A
  • Erhöhung der Nervenleitsgeschwindigkeit (Reizaufnahme und -weiterleitung)
  • Abnahme der Reizschwelle
  • Bahnen der Leitungswege ausgehend vom zentralen Nervensystem hin zum Zielorgan werden verbessert.
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11
Q

In welche drei Arten wird muskelgewebe eingeteilt?

A
  • Glatte Muskulatur
  • Quergestreifte Muskulatur
  • Herzmuskulatur
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12
Q

Wie viele Muskeln gibt es ca. im menschlichen Körper

A

Rund 650

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13
Q

Welche Aufgaben hat das Muskelgewebe?

A
  • Sorgt für Bewegung und Stabilität
  • Geben bewegungsbezogene Rückmeldung ans Gehirn
  • Wärmeproduktion
  • Stoßdämpferfunktion
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14
Q

Durch was wird die Funktion eines einzelnen Muskels bestimmt?

A

Durch Ansatz und Ursprung (Bewegungsausmaß)

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15
Q

Welche Auswirkungen hat das Ausbleiben von Trainingsreizen auf das Muskelgewebe?

A

Atrophie ( Abnahme der Muskelmasse)

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16
Q

Welche Auswirkungen haben Trainingsreize auf da Muskelgewebe?

A
  • Hypertrohpie
  • Sportherzbildung
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17
Q

Wie wird das Epithelgewebe definiert?

A

Epithelgewebe besteht aus spezialisierten Zellverbänden, die kompex und flächenhaft angeordnet sind.
Es besetzt die Grenzflächen des Körpers (Hautoberfläche, Innenseite von Hohlorganen, etc)
Seine Form unterscheidet sich je nach Funktion

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18
Q

Was sind die Aufgaben des Epithelgewebes?

A
  • Schutz (Barriere, z. B. Haut)
  • Stoffabgabe (Sekretion)
  • Stoffaufnahme ( Absorbtion)
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19
Q

Welche möglichen Adaptionen gibt es beim Epithelgewebe?

A
  • Hyperplasie durch entsprechenden Reiz
  • Epithelgewebe kann bei Bedarf erstzt werden
  • Empfängt Reize und gibt diese weiter
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20
Q

Woraus entsteht das Stütz und Bindegewebe und wann?

A

Aus dem embryonalen Bindegewebe. Nach der Embryonalphase entwikelt sich aus diesem alle weiteren Stütz- und Bindegewebe (Knochen, Knorpel, Fettgewebe, Sehnen, etc.) und das Muskelgewebe

21
Q

Was ist eine Sonderform des Bindegewebes?

A

Das Fettgewebe, durch das zwischen den Fettzellen liegende interstitielle Bindegewebe erhält es eine Läppchengliederung

22
Q

Wie lautet der Fachbegriff für Fettzellen und welche Aufgabe haben sie?

A

Adipozyten, ihre Aufgabe ist die Speicherung von Fett und Wasser und deren Wiederabgabe

23
Q

Welche Formen des Fettgewebes gibt es?

A
  • Weißes Fettgewebe
  • Braunes Fettgewebe
24
Q

Wo im Körper und in welcher Form kommt Fettgewebe vor?

A

Fast überall im Körper als einzelne oder Gruppen von Fettzellen. Tatsächliches Fettgewebe dagegen nur in bestimmten Körperregionen.

25
Q

Welche drei Funktionen erfüllt das Fettgewebe?

A
  • Speicher- und Depotfett
  • Isolierfett
  • Baufett
26
Q

Was isst die Aufgabe des Isolierfettes?

A

Es schütz vor Wärmeverlust. Vor allem die”Speckschicht in der Unterhaut erfüllt diese Funktion.

27
Q

Welche Aufgabe hat das Baufett?

A

Es dient als Schutz in Form eines druckelastischen Polstervon mechanisch beanspruchten Körperregionen. Z.B.: - Fußsohle
- Gelenke
- Gesäß
Außerdem dient es als Stütze für Organe wie z. B. Augapfel oder Niere.

28
Q

Wann wird Baufett genutzt um Nahrungsmangel im Körper zu decken?

A

Als letzte Reserve! Daher die tief eingefallenen Augen bei Hungerkatastrophen.

29
Q

Welche Aufgabe hat das Speicher- oder Depotfett und wo tritt es am häufigsten auf?

A

Es dient als Reserve bei Nahrungsmangel und ist vor allem am Bauch und den Gesäßbacken, in der Unterhaut (Subkutis) zu finden.
Dank dieser Reserven kann ein Mensch 30 - 60 Tage ohne Nahrung auskommen.

30
Q

Wie viel Prozent des Körpergewicht kann Speicher - oder Depotfett einnehmen?

A

10% bei Sportlern, extrem schlanken Menschen
25% bei Normalgewicht
50% und mehr bei fettleibigen Menschen

31
Q

Welche Aufgabe hat das braune Fettgewebe?

A

Wärme aus gespeichertem Fett zu erzeugen (Thermogenese). Die braune Farbe kommt von einer hohen Mitochondrienanzahl, die nicht wie sonst sich auf die ATP-Synthese konzentrieren, sondern die ganze Energie aus dem Fett mit Hilfe eines speziellen Proteinbesatzes in die Wärmeproduktion stecken.

32
Q

Warum ist im erwachsenen Körper nur noch so wenig braunes Fettgewebe zu finden?

A

Weil der erwachsene Körper, im Gegensatz zum Säugling auf Unterkühlung mit Muskelzittern reagieren kann.

33
Q

Woraus besteht Muskelgewebe?

A

Aus Muskelzellen, die in ihrer Gesamtheit die Muskulatur bilden.

34
Q

Warum können sich Muskelzellen aktiv zusammenziehen?

A

Aufgrund ihrer spezifischen Bauweise, Anordnung und Verschiebbarkeit ihrer Myofibrillen.

35
Q

Woraus bestehen Myofibrillen?

A

Aus den Proteinen Aktin und Myosin

36
Q

In welche zwei Arten lässt sich das Muskelgewebe aufgrund von Bau, Funktion und Erregung einteilen?

A
  • Quergestreifte Muskulatur (Skelettmuskulatur)
  • Glatte Muskulatur (Eingeweidemuskulatur)
37
Q

Was ist für die Skelettmuskulatur charakteristisch?

A

Ihre quergestreiften und vergleichsweise langen Muskelfasern. Diese können mehrere Zentimeter lang werden. Sie ist hauptsächlich willkürlich steuerbar.

38
Q

Was ist das besondere an Skelettmuskelzellen?

A

Sie haben aufgrund ihrer Entstehung mehrere Zellkerne.

39
Q

Aus welchen Zellen entwickeln sich Skelettmuskelzellen?

A

Durch Zellfusion aus embryonalen Vorläuferzellen ( Myoblasten).

40
Q

Welche Auswirkung hat die Mehrkernigkeit der Skelettmuskelzellen?

A

Eine höhere Stoffwechselaktivität

41
Q

Was ist charakteristisch für die glatte Muskulatur?

A

Sie ist nicht quergestreift, nicht willkürlich steuerbar und jede Zelle hat nur einen einzigen zentralliegenden Zellkern.

42
Q

Wo findet man die glatte Muskulatur und wie wird sie noch genannt?

A

Sie gilt als Eingeweidemuskulatur. Sie kommt in den Wänden der großen Blutgefäße, des Verdauungskanals, der Atmungs- sowie der Harn- und Geschlachtswege vor. Auch die Binnenmuskeln der Augen und die Haarbalgmuskeln gehören zur glatten Muskulatur

43
Q

Nenne ein markantes Beispiel für den Funktionsweise der glatten Muskulatur

A

Der Transport des Speisebreis durch den Magen-Darm-Trakt durch ringförmige Wellen von Kontraktion und Entspannung in eine Richtung (Perestaltik)

44
Q

Was sind die Unterschiede der glatten Muskulatur zur quergestreiften?

A

Ihre Kontraktionen laufen relativ langsam ab, sie ist aber ausdauernder als die quergestreifte. Darüber hinaus kann die glatte Muskulatur in einem mittleren Kontraktionszustand verbleiben (Tonus, mittlerer Spannungszustand). Zum Beispiel nutzt d ie Venenwand diesen UUmstandfür die Funktion der Venenklappen.

45
Q

Was sind die Besonderheiten der Herzmuskulatur?

A

Sie ist ein Mittelweg zwischen der glatten und quergestreiften Muskulatur. Sie eine Querstreifung (deutlich weniger) aufweist, aber auch mittelständige Zellkerne wie die glatte Muskulatur. Außerdem sind Einzelzellen miteinander verzweigt und die Muskelfasern sind über sogenannte Glanzstreifen verbunden.
Sie ist nicht willkürlich steuerbar.

46
Q

In welche 3 Typen werden Muskelfasern eingeteilt?

A

Rote Muskelfasern (Typ1)
Weiße Muskelfasern (Typ2)
Intermediärtyp

47
Q

Warum werden die roten Muskelfasern auch ST-Fasern genannt und was zeichnet sie aus?

A

Weil es langsam zuckende Muskelfasern sind. (Slow-Twitch-Fibers) Durch die hohe Kapilarisierung und die damit einher gehende hohe Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff, haben die roten Muskelfasern eine hohe Ermüdungsresistenz. Die Rote Farbe rührt vom hohen Myoglobingehalt, es sorgt für den Sauerstofftransport in die Zelle

48
Q

Warum werden weiße Muskelfasern auch FT-Fasern genannt und was zeichnet sie aus?

A

Weil es schnell zuckemde Muskelfaser sind. Fast-Twitch-Fibers.
Sie haben eine geringere Kapilarisierung als die roten Muskelfasern und ermüden dadurch schneller. Alledings sind durch sie besonders explosive Bewegungn möglich. Kräftige kurze Kontraktionen sind ihr Spezialgebiet.

49
Q

Was ist der Intermediätyp?

A

LAt Vermutungen eine Muskelfaser die als Allrounder gilt. Durch spezifisches Training kann er zu einer zu einer Anpassung in Richtung FT- bzw ST- beeinflusst werden.

OTL B-Lizenz Modul 3 (2 decks)

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