Einstieg in die Wissenschaft Flashcards

1
Q

Kriterien guter wissenschaftlicher Praxis

A
  • lege artis - entsprechend den Regeln arbeiten
  • Dokumentiere die Arbeit
  • Selbstzweifel gegenüber allen Ergebnissen in allen Situationen
  • Absolute Ehrlichkeit in Bezug auf den Beitrag von Partnern, Konkurrenten und früher publizierten Arbeiten
  • Gegenseitige Überprüfung von Ergebnissen
  • Geeignete Organisationsstruktur in einer Forschungsgruppe mit Verantwortlichkeit der Gruppenleiter
  • Gute Betreuung junger Wissenschaftler
  • Qualität über Quantität
  • unabhängige Begutachtung von Publikationen
  • Hebe Primärdaten für 10 Jahre auf
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2
Q

Schutz vor inkorrekten wissenschaftlichen Verhalten

A
  • Gute protokollführung - nicht nur anhängig von elektronischen Protokoll
  • richtige Anleitung bezüglich akzeptierter Standarts
  • Datenaufgewahrung
  • keineWeitergabe von Daten an Dritte
  • keine Abbildungen verändern
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3
Q

Querschnittstudie

A
  • “Momentaufnahme”, “cross-section”
  • innerhalb einer Stichprobe erfolgt eine einmalige Messung von zuvor definierten Parametern
  • gleichzeitige Erhebung von Exprosition und Outcome zu einem Zeitpunkt

Vorteile

  • Kostengünstig
  • hohe Fallzahl
  • Generalisierbarkeit

Nachteil:

  • Kausalkette unklar -> keine Rückschlüsse auf den zeitlichen Zusammenhang von Exposition und Outcome

Anwendung;

  • Prävalenzbestimmung
  • Ressourcenplanung
  • dient der hypothesenbildung von der Durchführung von Kängsschnittstudien
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4
Q

Längsschnittstudie

A

über einen definierten Zeitraum hinweg wird eine Stichprobe hinsichtlich festgelegter Merkmale, zB Auftreten einer speziellen Krankheit untersucht. Hierzu werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben und die Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen verglichen

man untertielt in:

  • Beobachtungsstudie (observational)
    • Fall-Kontrollstudie
    • Kohortenstudie
  • Interventionsstudie
    • Clinical Trial
    • Randomized Controlled Trial (RCT)

Vorteil:

  • zeitliche Entwicklung (klare Kausalkette)

Nachteil:

  • Zeit und Kostenintensiv

Anwendung:

  • Hypothesen Überprüfung
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5
Q

Beobachtungsstudie

A
  • eine Längsschnittstudie

Fall-Kontrollstudie:

  • retrospektiv
  • man untersucht kürzlich erkrankte Patienten und untersucht obe sie Risikofaktoren aufwiesen, bzw wann diese Auftraten + eine nicht erkrankte Kontrollgruppe
  • Anwenung:
    • bei seltenen Krankheiten
    • verschiedenen Risikofaktoren
    • kürzere Dauer, geringere Kosten, Aufwand, größere Fallzahlen

Kohortenstudie

  • prospektiv
  • man untersucht Menschen mit Risikofaktoren und schaut ob sie erkranken + eine Kontrollgruppe ohne Risikofaktoren
  • Anwendung:
    • bei seltenen Risikofaktoren
    • mehreren Krankheiten
    • mehreren Risikofaktoren
    • Untersuchung zeitlicher Zusammenhang Expostion/Erkrankung
    • Bestimmung Inzidenz
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6
Q

Interventionsstudie

A

meiost RCT (randomized Controlled Trial) (Goldstandard)

  • randomisiert: zufällige Verteilung zu den Gruppen
  • kontrolliert: Kontroll-/Vergleichsgruppe vorhanden
  • zwei oder mehrere gruppen
    • Interventionsgruppe (zB Medikamente, Operation,…)
    • Vergleichsguppe (zB Standardtherapie, Placebo,…)
  • Vorteil:
    • “Sauberes” Experiment -> aussagekräftig
  • Nachteil:
    • manchmal nicht durchführbar/ethisch bedenklich

Clinical Trial

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7
Q

ökologische Studie

A
  • „Ökologisch“ hier „kollektiv“
  • Ziel: Verteilung von Gesundheit / Risikofaktoren zwischen Gruppen
  • „Gruppen“ sind die Auswertungseinheiten
  • keine individuellen Daten (sondern nur auf Gruppenebene)!
  • Daten oft aus 2 unterschiedlichen Quellen
  • Meist: Querschnittsstudie
  • Achtung: Ökologischer Fehlschluss (Zusammenhang, der auf Gruppenebene besteht, muss nicht für Individuen gelten!)
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8
Q

Unterschied zwischen Hypothese und Fragestellung

A

Hypothese ist enger gefasst (im Vergleich zur Frage).
Sie basiert in der Regel auf Vorwissen, impliziert ein
bestimmtes experimentelles Design und kann falsifiziert bzw. verifiziert werden.

Vorwissen: das Proteasom ist eine Protease und zerschneidet große Proteine in kleine Peptide, die die Größ von MHC Klassse I Epitopen haben.

Hypothese: Das Proteasom ist für die Generierung von MHC
Klasse I Epitopen zuständig.

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9
Q

Gemeinsamkeiten und Unterschiede im naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Vorgehen

A

Naturwissenschftliche-medizinische Forschung ist häufig Geräte & Methoden in laborähnlichen Bedingungen basiert, wohingegen sozialwissenschaften auf Befragungen und Beobachtungen in der gesellschaftlichen Struktur basiert

beide Experimente sollten standardisiert und unter allgemein anerkannten Bedingungen durchgeführt sein

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10
Q

Stichprobe [Definition]

A

Eine Gruppe von Personen (Patienten /gesunde Probanden) bezeichnet man als Stichprobe, wenn sie für eine größere Grundgesamtheit repräsentativ ist
Andernfalls sollte man von einer Fallserie sprechen

Biometrie und von Epidemiologie helfen die Verallgemeinerungsfähigkeit von Stichprobenergebnissen zu sichern.

Aufgabe der deskriptiven Statistik:
Biometrische Maßzahlen und geeignete Grafiken, die die Daten repräsentieren und zusammenfassen

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11
Q

deskreptive Statistik

A

durch geeignete Grafiken und Maßzahlen, die die Daten repräsentieren und zusammenfassen lassen sich die erhobenen Daten übersichtlich darstellen und beschreiben

Kategorielle Variablen, Beispiel Familienstand:

  • Mit den Werten sind weder Größenvergleiche noch Rechenoperationen möglich

Ordinale Variablen, Beispiel Schulabschluss:

  • Mit den Werten sind nur Größenvergleiche jedoch keine Rechenoperationen möglich

Quantitative Variablen, Beispiel Körpergröße:

  • Mit den Werten sind sowohl Größenvergleiche als auch Rechenoperationen möglich
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12
Q

Representativität

A

„Es besteht eine Kongruenz zwischen theoretisch definierter Gesamtheit und tatsächlich durch die Stichprobe repäsentierter Gesamtheit; oder: Die Stichprobe ist ein ‚verkleinertes Abbild‘ einer angebbaren Grundgesamtheit.“

(Kromrey, 1998)

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13
Q

Falsifizierung einer Hypothese anhand der Warburg-Hypothese

A

Die Warburg-Hypothese ist eine Hypothese zur Tumorentstehung. Sie geht auf den Nobelpreisträger, Biochemiker und Arzt Otto Warburg (1883–1970) zurück.

Bei seinen Beobachtungen an Tumorzellen stellte er ungewöhnlich hohe Laktatwerte in diesen fest -> anaerobe Glykolyse

Eine Störung der Funktion der Mitochondrien in Krebszellen, nämlich die Umstellung auf anaerobe Glykolyse, sei der Hauptgrund für das Auftreten von Tumoren

sowohl die Experimente zu einem ROS-Fänger (Frataraxin, durch vermehrte oxidative Glykolyse) als auch zur veränderten Mitochondrienmembranzusammensetzung (vermehrt Cardiolipin, wichtige Funktion bei der oxidativen Phosphorylierung) konnten die Hypothese unterstützden

allerding konnte die Hypothese nicht verifiziert werden, da man sich nicht über die Kausalkette im klaren ist, also ob die veränderten Mitochondrien Tumorentstehung bedingen oder durch die Tumorentstehung sich die Mitochondrien verändern

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14
Q

Fragetypen und Regeln zur Frageformulierung in Fragebögen

A

Fragtypen:

  • offe und geschlossene Fragen
  • Fakten
  • Wissen
  • Motive
  • Meinungen Verhlaten

Regeln der Frageformulierung:

  • nicht suggestiv
  • kurz und prägnant
  • Anpassung an Alltagssprache
  • keine hypothtischen Fragen
  • keine doppelten Stimuli oder Verneinungen
  • eindeutiger zeitlicher Bezug
  • erschöpfende und überschneidungsfreie Antwortkategorien
  • Kontext einer Frage soll sich nich auf deren Beantwortung auswirken
  • unklare Begriffe definieren
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15
Q

Regeln der optimalen Dramaturgie

A
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