Einführung In die objektorientierte Systementwicklung Flashcards
Was versteht man unter der Bezeichnung „Objektorientierung“?
Ansatz der insbesondere die Erstellung, Weiterentwicklung und Wartung von komplexen betrieblichen IT-Systemen unterstützt. Dabei dient die Objektorientierung als eine Sichtweise auf komplexe Systeme, bei der diese als ein Zusammenspiel von abstrakten oder realen Einheiten – eben den Objekten – aufgefasst werden.
Definition Objekte:
Ein Objekt bezeichnet einen Bestandteil eines Systems. Für die objektorientierte Programmierung bedeutet dies, dass ein Objekt Bestandteil eines Programms ist und auch, dass ein objektorientiert entwickeltes Programm nahezu ausschließlich aus Objekten besteht. Objekte können Attribute und Methoden enthalten.
Definition Attribute:
Mithilfe von Attributen (Eigenschaften) können Informationen in einem Objekt (z. B. aktuelle Werte von Variablen) gespeichert werden. Die Attribute eines Objekte werden vor einem direkten Zugriff von anderen Objekten versteckt und damit geschützt. Das bedeutet, dass die aktuell in einem Objekt gespeicherten Werte nicht von anderen Objekten geändert werden können (Prinzip der Datenkapselung).
Definition Methoden (Funktionen/Operationen) :
Mit Methoden bietet ein Objekt anderen Objekten des Systems die Möglichkeit, auf die eigenen Attribute zuzugreifen, sie auszulesen, zu verändern, zu aktualisieren oder Berechnungen durchzuführen.
Was ist ein Softwareentwicklungsprozess?
Das Durchlaufen verschiedenen Phasen mit dem Ziel ein lauffähiges System, das die Anforderungen der Auftraggeber hinsichtlich Funktionalität, Qualität und Entwicklungsaufwand zufriedenstellend erfüllt.
Drei Phasen des Objektorientierten Entwicklungsprozess:
Objektorientierte Analyse
Objektorientiertes Design
Objektorientierte Programmierung
Was passiert während der Phase objektorientierten Analyse?
Sie bestimmt was ein System tun soll. Ziel der Analyse ist ein umfassendes Verständnis der fachlichen Zusammenhänge des zu bauenden Systems. Hierzu werden Objekte der realen Welt in einem fachlichen Modell nachgebildet und nur die für das System relevanten Eigenschaften (Attribute) berücksichtigt. Dieses Analysemodell ist zum einen ein Mittel zur Kommunikation zwischen den Entwicklern und dem Auftraggeber beziehungsweise den Anwendern des Systems.
Was passiert während der Phase objektorientiertes Design?
Das objektorientierte Design bildet die Brücke zwischen der Analyse und der Implementierung. Dabei wird festgelegt, welche Arten von Objekten es geben soll, welche Attribute und Methoden sie haben und auf welche Art welche Objekte miteinander kooperieren.
Was passiert während der Phase objektorientierte Programmierung?
Bei den Aktivitäten der objektorientierten Programmierung wird ein Systemdesign in funktionierenden Programmcode übersetzt. Dazu programmiert der Entwickler unter Einhaltung der im Design getroffenen Vorgaben den Programmcode.
Was sind Qualitätsziele der objektorientierten Programmierung?
einfache Erweiterbarkeit,
bessere Testbarkeit und
bessere Wartbarkeit
Eigenschaft Objektorientierter Systeme:
Aufteilung der internen Elemente in Bereiche, die für eine ganz bestimmte Funktion zuständig sind und das Zusammenwirken der einzelnen Objekte.
Was passiert durch die klare Kapselung von Zuständigkeiten in ganz bestimmten Objekten?
Objekte können später ausgetauscht und erweitert werden ohne die Stabilität und Funktionalität des gesamten Systems zu beeinflussen.