Einführung Flashcards

1
Q

Was ist allgemeine Psychologie?

A
  • Teildisziplin der Psychologie - Idee einer universalistisch gedachten psychologischen Funktionslehre
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Q

Was sind die beiden Ansätze der allgemeinen Psychologie?

A
  • Universalistischer Ansatz - was Menschen gemeinsam ist - Funktionalistischer Ansatz - das WIE, nicht das WAS dieser Gemeinsamkeiten
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3
Q

Was hat die allgemeine Psychologie nicht?

A
  • Ein Klar abgegrenztes und einheitliches Forschungsgebiet
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4
Q

In welche zwei Themenbereiche teilt sich Modul A1 der allg. Psy.?

A
  • Wahrnehmung und Aufmerksamkeit - Denken, Problemlösen und Sprache
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5
Q

Was ist das Besondere an Gegenständen der allgemeinpsychologischen Forschung?

A
  • Nicht direkt beobachtbar => Black Box Problem
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6
Q

Was ist Gegenstand der allg. Psy.?

A
  • (Psychische) Prozesse und Mechanismen, die dem beobachtbaren Verhalten bzw. den Inhalten des Erlebens und Verhaltens zugrunde liegen
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7
Q

Was erzeugen die Prozesse und Mechanismen, die dem beobachtbaren Verhalten zugrunde liegen?

A
  • Beobachtbare Inhalte
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8
Q

Wie können Rückschlüsse auf Systemarchitektur und Funktionsweise gezogen werden, ohne das System direkt zu betrachten?

A
  • Mittels theoretischen Überlegungen und experimenteller Versuchsanordnungen
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9
Q

Welchem Zweck dienen theoretische Überlegungen und experimentelle Versuchsanordnungen?

A
  • Rückschlüsse auf Systemarchitektur und Funktionsweise ziehen, ohne System direkt zu betrachten
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10
Q

Wie sieht die funktionalistische Vorgehensweise zum Verständnis eines Systems aus?

A

1) Beschreibung der Struktur der Komponenten 2) Spezifikation, wie diese miteinander verbunden sind (Sequenz) 3) komplette Beschreibung der funktionalen Rolle jeder einzelnen der Komponenten

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11
Q

Was ist „die“ Black Box in der allg. Psy.?

A
  • Gehirn
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12
Q

Wie sieht ein Mental Speed Experiment zum Rückschluss auf beteiligte kognitive Prozesse und dessen Ergebnisse aus?

A
  • Vergleichen von zwei gegebenen Zeichen und so schnell wie möglich Entscheidung, ob beide Zeichen den gleichen oder unterschiedliche Buchstaben abbilden

=> Für „AA“ ist lediglich Vergleich anhand des Aussehens notwendig, während für „Aa“ auch die Bedeutung des Äußeren verglichen werden muss und dies deshalb mehr Zeit benötigt

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13
Q

Wie sieht das Modell der Info-Verarbeitung aus?

A
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14
Q

Was ist Ziel des Experiments?

A
  • Herstellen von Bedingungen, unter denen ein untersuchungswürdiger Prozess in möglichst reiner Form isoliert untersucht werden kann
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15
Q

Was lässt sich durch das Experiment genau erfassen?

A
  • Kausale Mechanik des Geschehens
  • Wirksamkeit einzelner Faktoren
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16
Q

Was ist ein Nachteil und ein Vorteil des Experiments?

A

+ Einsicht in kausale Bedingungen

  • Labor: künstliche Vereinfachung - Dekontextualisierung (z. B. Untersuchung von Mehrfachtätigkeiten)
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17
Q

Was bedeutet es, dass die allg. Psy. einen universellen Ansatz verfolgt?

A
  • Allg. Psy. erklärt das Verhalten einer fiktiven Durchschnittsperson
18
Q

Worauf basiert die Idee des Funktionalismus?

A
  • Auf der experimentellen Methode
19
Q

Was ist eine Grundfrage der Wahrnehmung?

A
  • Was ist real bzw. Realität?
20
Q

Woher stammt die Frage: Was ist real bzw. Realität?

A
  • Platon (ca. 428 - 347 v. Chr.): Das Höhlengleichnis (ca. 380 v. Chr.)
21
Q

Welche zwei Welten gibt es nach Platon?

A
  • „World of Opinion“
  • „World of Knowledge“
22
Q

Wie definiert Platon die „World of Knowledge“?

A
  • Wahrheit über die Realität
  • da, wo die Seele sitzt
23
Q

Wie definiert Platon die „World of Opinion“?

A
  • unvollständig, da sie auf Sinnesinformation beruht (Gefangene)
24
Q

Was ist das zentrale Fazit aus Platons Höhlengleichnis?

A
  • Input der Sinnessysteme ist nicht zwangsläufig Abbild der Realität
  • Wahrnehmungswelt ist keine 1:1 Abbildung der Realität
25
Q

Was ist das Leib-Seele Problem?

A
  • Wie verhalten sich mentale Zustände (Geist, Seele, das Psychische, Bewusstsein) zu physischen Zuständen (Körper, Gehirn, Leib, dem Materiellen)?
  • Handelt es sich um zwei verschiedene Substanzen (Dualismus) oder sind das Mentale und Physische letztendlich eins (Monismus)?
26
Q

Wie sieht die Konzentration auf die „Seele“ aus?

A
  • überwiegend theologischen und philosophische Überlegungen zu Natur und Inhalt der Seele, wie sie funktioniert und welche Beziehung zum Körper besteht
27
Q

Wie sieht die Konzentration auf den „Körper“ aus?

A
  • überwiegend biologische und physiologische wissenschaftliche Arbeiten zur Funktionsweise des Körpers
28
Q

Welche verschiedenen philosophischen Strömungen ergeben sich aus dem Leib-Seele-Problem?

A
  • Dualismus: Interaktionismus, Parallelismus
  • Monismus: Mentalismus, Materialismus
29
Q

Vertreter des Parallelismus

A
  • Gottfried Wilhelm Leibniz
30
Q

Vertreter des Interaktionismus

A
  • Platon, René Descartes, Katholizismus
31
Q

Vertreter des Mentalismus

A
  • George Berkeley
32
Q

Vertreter, Strömungen und Wissenschaften des Materialismus

A
  • Thomas Hobbes, John Locke
  • Behaviorismus
  • Biologie, Neurowissenschaften
33
Q

Was ist Wahrnehmung?

A
  • Aktiver Prozess
  • Nicht die Reizung der Sinnesorgane (z. B. Projektion auf Netzhaut), sondern die sich anschließenden Prozesse
34
Q

Was heißt „Wahrnehmen“?

A
  • Rohmaterialien verarbeiten
35
Q

Was ist Aufgabe der Sinnesorgane?

A
  • Sie liefern Rohmaterialien
36
Q

Was ist bei der Verarbeitung der Rohmaterialien zur Wahrnehmung wichtig und welche Fragen ergeben sich?

A
  • Beschaffenheit und Aufnahme der Rohdaten wichtig
  • Wie sehen elementare Enkodierungsprozesse aus?
  • Wie werden Orientierung, Farbe, Linien enkodiert?
37
Q

Welche Arten der Verarbeitung gibt es?

A
  • Top-down Verarbeitung der WN (kognitionsgesteuert)
  • Bottom-up Verarbeitung der WN (reizgesteuert)
38
Q

Für was ist die kognitive Komponente in der Wahrnehmung unerlässlich?

A
  • Für interpretative Leistung des WN-Prozesses: Gedächtnis, Erfahrungen, Motivation, Wünsche, Handlungsziele, Aufmerksamkeit
39
Q

Was sind Aufgaben und Bedeutung von Wahrnehmung?

A
  1. Aufrechterhaltung eines Basisbezugssystems
  2. Raumwahrnehmung und räumliche Orientierung
  3. Erkennen von Gegenständen und Ereignissen
  4. Kontrolle der eigenen Bewegungen
  5. Zeitwahrnehmung
  6. Wahrnehmung in der Kommunikation / Sprachwahrnehmung
  7. Wahrnehmung spezifischer Fertigkeiten
40
Q

Was sind Komponenten des Wahrnehmungsprozesses?

A
  • verfügbare / beachtete Umweltinformation (distaler Stimulus)
  • Reizmuster an den Rezeptoren (proximaler Stimulus)
  • Transduktion
  • Neuronale Verarbeitung (multimodale und sensomotorische Interaktion)
  • Wahrnehmung (perception)
  • Handlung (action)