Eigene Fragen Flashcards

1
Q

Was passiert bei einer Schädigung des α-Motoneurons?

A

Schlaffe Lähmung

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Q

Was gehört zu einer motorischen Einheit?

A

Motoneuron, Kollateralen, innerv. Muskelfasern

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3
Q

Nennen Sie die Bande des Sarkomers. Welche sind bei einer Kontraktion verkürzt?

A

I-Bande: Aktin
H-Zone: Myosin -> verkürzt
A-Bande: Aktin & Myosin

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4
Q

Welche Funktion hat das Titin?

A

Feder-Funktion
-> setzt Sarkomer nach Kontraktion wieder in Ausgangszustand zurück

Trägt zum Dehnungswiderstand inaktiver Skelettm.fasern bei

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5
Q

Verhältnis Aktin : Myosin

A

6 : 1

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6
Q

Wie sieht die Quartärstruktur des Myosins aus?

A

2 schwere + 4 leichte Ketten

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7
Q

Wo befinden sich die Perikaryen der α-Motoneurone?

A

Vorderhörner des RM

Ausnahme: Quergestreifte Muskeln, die von HN innerviert werden!

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8
Q

Verhältnis Kollaterale : Muskelzelle (Skelettmusk.)

A

1 : 1

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9
Q

Wie ist eine motorische Endplatte aufgebaut?

A

Synapse + Endknopf + Muskelfasermembran

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10
Q

Transmitter der Signalübertragung von der Präsynapse zur Muskelfaser-ZM

A

ACh

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11
Q

Rezeptortyp in Muskelfaser-ZM

A

N1

  • > Ligandengest. Ionenkanal
  • > Permeabel für monovalente Kationen (v.a. Na+)
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12
Q

Was löst die Ausschüttung von ACh aus den Vesikeln in den syn. Spalt aus?

A

Anstieg der intrazell. [Ca2+]

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13
Q

Was versteht man unter einem Endplattenpotenzial?

A

Die Depolarisation der Muskel-ZM

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14
Q

Welcher Vorgang beendet eine Erregung/Kontraktion an einer Skelettmuskelfaser?

A

ACh löst sich vom N1-Rez und wird von ACh-Esterase abgebaut -> Wiederaufnahme in Präsynapse

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15
Q

Ist das Endplattenpotenzial immer überschwellig?

A

Unter physiologischen Bedingungen ja.

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16
Q

Wo sitzt der Dihydropyridin-Rez.?

A

An der ZM des T-Tubulus

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17
Q

Wo sitzt der Ryanodin-Rez.?

A

An der ZM des L-Tubulus

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18
Q

Was sind T-Tubuli?

A

Extrazell. Einstülpungen des Sarkolemms

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19
Q

Was sind L-Tubuli?

A

Ausläufer des SR (ER), intrazell. Ca2+-Speicher

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20
Q

Aus was besteht eine Triade?

A

Bereich, in dem sich rechts und links seitl. des T-Tubulus jew. 1 L-Tubulus anlagert

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21
Q

Anordnung von DHPR und RyR1

A

DHPR-Tetraden

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22
Q

Wie nennt man den “Komplex” aus DHPR und RyR1?

A

Junctional feet

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23
Q

Woher kommt das meiste Ca2+ bei einer Kontraktion?

A

SR (99%)

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24
Q

[Ca2+] in Ruhe

[Ca2+] bei Erregung

A

10^-7 mol/L

10^-5 mol/L (100fach erhöht)

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25
Q

Was ist die Funktion des Troponin-Komplexes?

A

Es stabilisiert im Ruhezustand die Lage des Tropomyosins auf dem F-Aktin

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26
Q

Ab welcher intrazell. [Ca2+] werden die Aktinbindestellen frei?

A

10^-5 mol/L

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27
Q

Was sind die Vermittler der elektromechan. Kopplung und was tun sie?

A

Ca2+-Ionen

-> ermöglichen Bindung zw. Aktin und Myosin

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28
Q

Aufgabe des ATPs bei der Muskelkontraktion

A
  • Energiequelle

- Ablösung des Myosinköpfchens vom Aktin

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29
Q

Energiequelle der Muskelkontraktion?

A

ATP

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30
Q

Wodurch kippt das Myosinköpfchen wieder zurück in seine Ausgangsposition/1. Kraftschlag?

A

Abspaltung von Pi

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31
Q

Wodurch wird der 2., kleinere Kraftschlag ausgelöst?

A

Abspaltung von ADP

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32
Q

Wodurch löst sich das Myosinköpfchen wieder vom Aktin?

A

Neues ATP bindet an Myosinköpfchen

33
Q

Welcher Vorgang führt dazu, dass das Myosinköpfchen gespannt wird?

A

Spaltung von ATP

34
Q

Welches ist der lastabhängige Schritt bei der Kontraktion?

A
  1. Kraftschlag -> ADP-Abspaltung
    - > geringe Last: schnell
    - > isometr. Kontraktion: langsam
35
Q

Wodurch kann die Höhe der Amplitude moduliert werden?

A

Reizstärke

-> prop. zur Anzahl erregter mE

36
Q

Erklären Sie das “Alles-od-Nichts-Gesetz” bzgl. mE

A

Alle Muskelfasern einer mE werden immer gemeinsam erregt, jedoch nicht zwingend max. aktiviert.

37
Q

Wodurch kann die Frequenz verändert werden?

A
  • Akkumulation des Ca2+ im SR

- Akkumulation der Dehnung serienelastischer Komponenten

38
Q

Weshalb ist die Relaxation bei einer tetanischen Kontraktion verzögert?

A

Das akkumulierte Ca2+ muss erst wieder ins SR zurückgepumpt werden.

39
Q

Wie viele Fasern können zu einer mE gehören?

A

20 - 10000

40
Q

Was passiert bei einer gleichförmigen Kontraktion?

A

Superposition leicht zeitversetzter Einzelzuckungen verschiedener mE

  • > zuerst Erregung kleinerer, langsamerer, weniger ermüdbarer mE über dünnere, niederfrequent leitende Axone
  • > dann Erregung großer, schneller Einheiten
41
Q

Wovon hängt die Kraft einer Muskelkontraktion ab?

A
  • Kraft = prop. zur Vordehnung (bis 2,2μm)/Anzahl der Querbrücken
  • Anzahl rekrutierter mE

-

42
Q

In welchem Verhältnis stehen Kraft und Verkürzungsgeschwindigkeit?

A

Antiproportional

-> Leichte Gegenstände sind schneller anzuheben als schwere (man braucht weniger Kraft)

43
Q

Mechanische Leistung (Formel)

A

Mechan. Leistung = Kraftentw. * Verkürzungsgeschwk.

44
Q

Nennen Sie 2 Möglichkeiten zur Steuerung der Kraftentwicklung

A

1) Veränderung der Aktivität der α-Motoneurone (untersch. Aktiv.)
- > 1 AP: Einzelzuckung
- > Mehrere APs: Superposition
- > Viele APs in hoher Frequenz: Tetan. Kontraktion

2) Veränderung der Anzahl aktivierter mE
- > Viel Kraft: Aktiv. vieler mE
- > Wenig Kraft: Aktiv. weniger mE

45
Q

Welche Art der Kontraktion liegt einer Willkürbewegung zugrunde?

A

Tetan. Kontraktion

46
Q

Wie sind die mE meist bei einer Willkürbewegung tätig?

A

Asynchron

47
Q

Über welche Nervenbahn wird das Signal vom ZNS weiter an die α-Motoneurone geleitet?

A

Pyramidenbahn

48
Q

Welche Kontraktionsform liegt den meisten Bewegungen des Menschen zugrunde?

A

Auxotone Kontraktion

49
Q

Bei welcher Kontraktionsform ermüdet der Muskel am Schnellsten?

A

Isotone Kontraktion

50
Q

Bei welcher Kontraktionsform findet keine äußere Arbeit statt?

A

Isometrische Kontraktion

51
Q

Bei welcher Kontraktionsform ist der Energieverbrauch am Höchsten?

A

Isometrische Kontraktion

52
Q

Unter welchen Bedingungen wird eine maximale Leistung erreicht?

A

Isotonische Verkürzung unter moderaten Lasten (30-40% der isometr. Kraft)

53
Q

a) Von welchem Parameter sind die Muskelverkürzungegeschwk. und die Leistung abhängig?
b) In welcher Beziehung (Formel) lässt sich dies ausdrücken?

A

a) Last

b) Hill-Beziehung: v = f (F)

54
Q

Formel für

a) Arbeit
b) Verkürzungsgeschw.k.
c) Leistung

A

a) Arbeit = Kraft * Weg = F * s -> 1/t
- > A/t = (F*s) / t

b) v = Weg pro Zeit = s/t
c) Leistung P = Arbeit pro Zeit = A/t

  • > P = F * v
  • > A/t = F * s/t
55
Q

Welche Muskelfasertypen gibt es?

A

S, I
FR, II
FF, III

56
Q

Welchen Durchmesser besitzen die untersch. Muskelfasertypen?

A

I = dünn

II und III = dick

57
Q

In welcher Reihenfolge werden die untersch. Muskelfasertypen rekrutiert?

A
  1. I
  2. II
  3. III
58
Q

Geschwindigkeit der Kontraktion/Relaxation der untersch. Muskelfasertypen

A
I = langsam
II = schnell
III = sehr schnell
59
Q

Anzahl der Kapillaren der untersch. Muskelfasertypen

A
I = sehr viele
II = viele
III = wenige
60
Q

Konz. an Myoglobin in den untersch. Muskelfasertypen

A
I = sehr viel
II = viel
III = wenig
61
Q

Konz. an Glykogen in den untersch. Muskelfasertypen

A
I = wenig
II = viel
III = sehr viel
62
Q

Wie schnell ermüden die untersch. Muskelfasertypen?

A
I = langsam
II = relat. langsam
III = schnell
63
Q

Wodurch wird die Kraftkinetik bestimmt?

A

Durch die Mischung der Muskelfasertypen in den Muskeln

64
Q

Welche Muskelfasertypen der Skelettmuskulatur gibt es?

A

Rote

Weiße

65
Q

Energiegewinnung der Muskelfasern der Skelettmusk.

A
Rot = überwiegend oxidativ
Weiß = überwiegend NICHT oxidativ
66
Q

Welche Funktionen besitzen die Muskelfasern der Skelettmusk.? Nennen Sie jew. 1 Muskelbeispiel

A
Rot = Haltefunktion -> M. soleus
Weiß = Schnelle Bewegungen -> M. biceps brachii
67
Q

Welche Transmitter werden für die Kontraktion der glatten Muskulatur verwendet?

A

Untersch. Transmitter des VNS und versch. Hormone

68
Q

Wodurch lässt sich der Tonus (die Stärke) einer Kontraktion verändern?

A
  • Neurotransmitter des VNS
  • Hormone
  • Metabolite
  • Mechan. Dehnung (kann Depol./Kontraktion auslösen)
69
Q

Welche Muskeltypen gibt es bei der glatten Muskulatur? Kurze Beschreibung und Bsp.

A

Single-unit-Typ (Darmmuskulatur)

  • Gap junctions
  • > Muskel = 1 Einheit
  • > Feinabstimmung einzelner Muskelfasern NICHT möglich

Multi-unit-Typ ( M. ciliaris)

  • Jede Muskelzelle muss von einem Nerv aktiviert werden (keine gap junctions)
  • > Tonus = neurogen
70
Q

Unterschiede Kontraktion glatte Muskelzellen zur Skelettmuskulatur

A
  • Ca2+ nicht nur aus SR (IP3!), auch viel aus EZR
  • Manche glatten Muskeln besitzen neben spann.gest. Ca2+-Kanälen auch rezeptorgest. Ca2+-Kanäle in ZM
  • Ca2+ bindet an Calmodulin
  • Verkürzung des Muskels langsamer
  • Myosin muss phosphoryliert werden!
  • > glatte Muskelzellen besitzen MLCK
  • Ende d. Kontraktion: MLCP -> dephosphoryl. Myosin
71
Q

Nennen Sie Relaxationsmechanismen glatter Muskelzellen

A

1) Deaktivierung der MLCK
2) Hyperpolarisation der Faser
3) Aktiv. Proteinkinase G

72
Q

Wie kann die MLCK deaktiviert/gehemmt werden?

A

Stimulation β2-Rez

  • > [cAMP] ⬆︎
  • > PKA ⬆︎
  • > Phosphoryl. MLCK
  • > Relaxation
73
Q

Beschreiben Sie, wie eine Faser hyperpolarisiert werden kann, um eine Muskelrelaxation herbeizuführen.

A
  • Öffnung K+-Kanäle
  • Freisetzg. von NO
  • > Aktiv. Guanylat-Cyclase
  • > Hyperpolarisation
  • > Relaxation
74
Q

Wie wirkt Botox (was passiert bei Botulismus)? Welche Folgen hat es?

A

Blockiert ACh-Ausschüttung der Vesikel
-> Unterbrechung der Signalübertragung vom Motoneuron zur Muskelfaser

Folge: Muskellähmung (tödl. Lähmung der Atemmuskulatur)

75
Q

Wie wirkt Curare? Folgen?

A

Gift = d-Tubocurarin
Blockiert N1-Rez. - antagonistische Wirkung zu ACh
-> Kanal bleibt geschlossen

Folge: Muskellähmung

76
Q

Nennen und beschreiben Sie eine neuromuskuläre Erkrankung. Welche Therapieform ist möglich?

A

Myasthenia gravis

Ursache: AK, die N1-Rez. blockieren (ähnl. Curare)
Folgen: Muskuläre Ermüdbarkeit⬆︎, Ptosis
Therapie: ACh-Esterase-Hemmer (Physostigmin, Tensilon)
-> verlängern Endplattenpotenzial
-> mildern Beschwerden

77
Q

Klinische Anwendung eines muskellähmenden Stoffes

A

Anästhesie -> Muskelrelaxanzien

-> Curareähnliche Stoffe

78
Q

Was passiert bei der Totenstarre/Rigor mortis?

A

Stoffwechsel kommt zum Erliegen

  • > kein neues ATP
  • > Myosin bleibt an Aktin haften

Auflösung nach wenigen Tagen durch Autolyse (enzymat. Abbau, Selbstauflösung) und Bakterien