Economics II Klausurrelevante Themen Flashcards

1
Q

Was versteht man unter dem Begriff Bruttoinlandsprodukt?

A

Das BIP ist definiert als Marktwert aller Endprodukte, die innerhalb eines Landes innerhalb eines bestimmten Zeitraums hergestellt worden sind.

Das Bruttoinlandsproduk (BIP) ist eine der wichtigsten Größen der makroökonomischen Analsyse und in der Regel der Indikator zur Messung des wirtschaftlichen Wachstums.

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2
Q

Wie wird das nominale Bruttoinlandsprodukt ermittelt?

A

Nominales BIP = reales BIP x Preise

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3
Q

Wie wird das reale Bruttoinlandsprodukt ermittelt?

A

Reales BIP = nominales BIP / Preise

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4
Q

Was versteht man unter der Inflationsrate?

A

Die Inflationsrate ist als Änderungsrate des Preisniveaus definiert.

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5
Q

Was versteht man unter Wirtschaftswachstum?

A

Unter Wirtschaftswachstum wird die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts verstanden.

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6
Q

Was versteht man unter dem realen Bruttoinlandsprodukt?

A

Das reale Bruttoinlandsprodukt wird unabhängig von Preisveränderungen anhand der Marktpreise eines Basisjahres berechnet. Voraussetzung dafür ist, dass die Preissteigerungsrate seit dem Basisjahr bekannt ist.

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7
Q

Was versteht man unter dem Begriff Arbeitslosenquote?

A

Die Arbeitslosenquote setzt die Zahl der registrierten Arbeitslosen zu den Erwerbspersonen in Beziehung und misst so die relative Unterauslastung des Arbeitskräfteangebots.

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8
Q

Wie berechnet man die Arbeitslosenquote?

A

Arbeitslosenquote =

Anzahl registrierte Arbeitslose / Anzahl Erwerbspersonen

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9
Q

Was versteht man unter offensiven Beschäftigungstrategien?

A

Offensive Beschäftigungsstrategien wollen das Beschäftigungsproblem über die Schaffung neuer und zusätzlicher Arbeitsplätze lösen. Hierzu zählen aktive Maßnahmen der Konjunktur- und Wachstumspolitik.

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10
Q

Was versteht man unter defensiven Beschäftigungsstrategien?

A

Defensive Beschäftigungsstrategien wollen das Beschäftigungsproblem verringen, indem sie die Zahl der Erwerbspersonen bzw. die Lebensarbeitszeit verringern.

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11
Q

Benenne Maßnahmen im Bereich der offensiven Beschäftigungstrategie.

A
  • Stabilisierung der Binnennachfrage

- Senkung der Kosten

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12
Q

Benenne Maßnahmen im Bereich der defensiven Beschäftigungsstrategie.

A
  • Reduzierung der Arbeitszeit
  • Vorruhestandregelungen
  • Zuwanderungsstop
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13
Q

Welche Formen der Arbeitslosigkeit gibt es?

A
  • Sucharbeitslosigkeit
  • saisonale Arbeitslosigkeit
  • konjunkturelle Arbeitslosigkeit
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14
Q

Warum wird wirtschaftliches Wachstum vielfach als sekundärziel zur Erreichung anderer gesellschaftlicher oder wirtschaftspolitischer Ziele ausgelegt?

A

Wirtschaftswachstum erleichtert die Erreichung anderer wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Ziele. Deshalb wird es als eine Art “Mittel zum Zweck” angesehen.

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15
Q

Welche wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Auswirkungen lassen sich auf Wirtschaftswachstum zurückführen?

A
  • materieller Wohlstand
  • hoher Beschäftigungsstand
  • Sicherung der Finanzierung des Sozial- und Wirtschaftsstaates
  • Erleichterung des Strukturwandels
  • Entschärfung von Verteilungskonflikten
  • bessere Erfüllung von Umweltschutzaufgaben
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16
Q

Welche monetären Konvergenzkritierien wurden im Vertrag von Maastricht von 1992 festgelegt?

A

Die Inflationsrate eines Landes darf in dem Jahr vor der Eintrittsprüfung nicht höher als 1,5 % über der Inflationsrate der maximal 3 Mitgliedsstaaten liegen, die in diesem Bereich das Beste Ergebnis erzielt haben

Der durchschn. langfr. Nominalzins soll nicht mehr als 2 % über dem Nominalzins der maximal 3 Mitgliedsstaaten mit der niedrigsten Inflationsrate liegen.

Ein Land gilt im Hinblick auf die Wechselkursentwicklung als qualifiziert, wenn es die im Rahmen des EWS vorgesehenen normalen Bandbreiten bei der Wechselkursentwicklung in den letzten zwei Jahren vor Prüfung ohne starke Spannung eingehalten hat.

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17
Q

Welche fiskalischen Konvergenzkriterien wurden im Vertrag von Maastricht von 1992 festgelegt?

A

Das jährl. Haushaltsdefizit darf den Wert von 3 % des BIP nicht überschreiten. Es sei denn die Quote ist erheblich und laufend zurück gegangen oder der Wert wurde nur vorrübergehend überschritten.

Der Gesamtschuldenstand darf den Wert von 60 % des BIP nominal nicht überschreiten, es sei denn der Wert ist nahe an 60 % und rückläufig

18
Q

Was versteht man unter dem Begriff Währungsunion?

A

Eine Währungsunion ist ein Zusammenschluss selbstständiger Staaten mit zuvor getrennten Währungen zu einem einheitlichen Währungsgebiet.

19
Q

Worin liegt der Unterschied zwischen dem Real- und dem Nominalzins?

A

Als Nominalzins wird der Zinssatz bezeichnet, mit dem ein Guthaben jährlich verzinst wird.

Der Realzins wird als Nominalzins minus der Inflationsrate berechnet.

20
Q

Benenne die Kriterien eines optimalen Währungsraums.

A

Makroökonomische Stabilisierung
Flexibilität von Arbeits- und Gütermärkten
Handelsverpflechtung und Integration

21
Q

Welche Institutionen beherbergt die Europäische Zentralbank (EZB) und welche Aufgaben haben sie?

A

Direktorium - leitet die EZB und ist für die laufenden Geschäfte zuständig

Rat - legt die geldpolitischen Leitlinien der Geldpolitik fest (z. B. Veränderungen des Leitzinses)

erweiterter Rat - zur Einbindung noch nicht der EWWU angehörenden EU-Mitgliedsstaaten. Aufgaben sind die Gestaltung der Geld- und Währungspolitik

22
Q

In welchen Bereichen ist die Unabhängigkeit der EZB im Art. 108 des EG Vertrag festgelegt?

A

Institutionell - Mitglieder sind von Weisungen Dritter unabhängig

Funktionell - Vorrangiges Ziel ist die Gewährleistung der Preisstabilität

Personell - Lange Amtszeiten der Mitglieder des Direktoriums ohne Wiederwahl (8 Jahre)

Operativ - Keine Weisungsabhängigkeit hinsichtlich der geldpolitischen Strategie und des Einsatzes der geldpol. Instrumente

23
Q

Welche grundlegenden Aufgaben obliegen der EZB?

A
  • Festlegung und Durchführung der Geldpolitik
  • Durchführung von Devisengeschäften
  • Verwaltung der Währungsreserven der Mitgliedsstaaten
  • Versorgung der Volkswirtschaft mit Geld
  • Gewährleistung eines reibungslosen Zahlungsverkehrs
24
Q

Was versteht man unter dem Begriff Kaufkraft?

A

Unter Kaufkraft versteht man den Wert des Geldes einer Währung in Bezug auf die Menge der Waren, die man dafür kaufen kann.

25
Q

Was versteht man unter dem Begriff Staatsverschuldung?

A

Als Staatsverschuldung bezeichnet man die zusammengefassten Schulden eines Staates, also die Verbindlichkeiten des Staates gegenüber Dritten. Die Staatsverschuldung wird in der Regel brutto ausgewiesen, das heißt, die Verbindlichkeiten werden nicht mit Forderungen des Staates an Dritte saldiert.

26
Q

Benenne landesspezifische Ursachen der Staatsverschuldung.

A
  • Ausbau des Sozial- und Wohlfahrtsstaates
  • Wiedervereinigung
  • Finanzföderalismus
27
Q

Benenne politisch-ökonomische Ursachen der Staatsverschuldung.

A
  • Ausweitung des Staatssektors
  • Eigennutzstreben von Politikern
  • keine politisch durchsetzbaren Verschuldungsgrenzen
28
Q

Bennene strukturelle Ursachen der Staatsverschuldung.

A
  • steigende Sozialleistungen
  • zunehmende Subventionen
  • höhere Zinslasten auf Staatsschulden
  • sinkende Investitionsausgaben
29
Q

Benenne konjunturelle Ursachen der Staatsverschuldung

A
  • Automatische Stabilisierung

- Deficid Spending

30
Q

Benenne Folgeprobleme der Staatsverschuldung.

A
  • Belastung der öffentlichen Haushalte durch Zins- und Tilgungsverpflichtungen
  • Verunsicherung durch zukünftige höhere Steuerbelastungen
  • Gefahr des Vertrauensverlustes bei Gläubigern
  • Negative Beeinträchtigung der Geldwertstabilität
31
Q

Was versteht man unter dem Begriff Fiskalpolitik?

A

Die Fiskalpolitik ist ein wirtschaftspolitisches Instrument des Staates, welches mittels der Beeinflussung von Steuern und Staatsausgaben die konjunkturellen Schwankungen auszugleichen versucht.

32
Q

Welche Ziele verfolgt die Fiskalpolitik?

A

Erhaltung eines stabilen Wirtschaftswachstums
hoher Beschäftigungsstand
gleichmäßig geringe Inflation

33
Q

Was versteht man unter antizyklischer Fiskalpolitik?

A

Als antizyklische Fiskalpolitik bezeichnet man den konjunkturpolitischen Versuch, durch Gestaltung der staatlichen Einnahmen und Ausgaben auf eine Verstetigung des Konjunkturzyklus hinzuarbeiten. In einer Rezession müssen dazu Steuern und Abgaben gesenkt oder die Ausgaben für Subventionen oder staatliche Käufe erhöht werden.

Umgekehrt müssen in Boomphasen für Rücklagen Steuern erhöht und Ausgaben gesenkt werden, um damit die Ausgaben einer solchen Finanzpolitik zu finanzieren.

34
Q

Was versteht man unter prozyklischer Fiskalpolitik?

A

Die prozyklische Fiskalpolitik ist eine mit dem Konjunkturverlauf gleichgerichtete Politik und zielt darauf ab, die Wirkung der wirtschaftspolitischen Maßnahmen an dem Konjunkturverlauf auszurichten.

Wenn die wirtschaftliche Situation also sehr gut ist und die Wirtschaft hohe Umsätze und Gewinne erzielt, reagiert der Staat beispielsweise mit niedrigen Steuern auf Kapital.

Befindet sich die Wirtschaft eines Staates in einer schlechten wirtschaftlichen Lage, erhöht der Staat im Sinne der prozyklischen Fiskalpolitik die Steuern oder lässt sie mindestens so hoch wie sie schon sind.

35
Q

Wie berechnet man die Preiselastizität der Nachfrage?

A

Die direkte Preiselastizität der Nachfrage ist wie folgt definiert:
prozentuale Veränderung der nachgefragten Menge/
prozentuale Preisveränderung

36
Q

Was versteht man unter Kreuzpreiselastizität?

A

Bei einer starken Substitutionsbeziehung zwischen zwei Produkten liegt typischerweise eine (stark) positive Kreuzpreiselastizität vor, d.h. die Preissenkung eines Produkts zieht einen Absatzrückgang eines ähnlichen Produkts nach sich

37
Q

Wann spricht man von einer positiven Kreuzpreiselastizität?

A

Kreuzpreiselastizität größer als 0:
Substituierbare Produkte weisen eine positive Kreuzpreiselastizität auf. Eine positive Kreuzpreiselastizität führt bei einer Preissteige­rung zu einem Rückgang des Gesamtumsatzes.

38
Q

Wann spricht man von einer neutralen Kreuzpreiselastitzität?

A

Kreuzpreiselastizität gleich 0:
In diesem Fall handelt es sich um sog. neutrale Produkte, da völlige Un­abhängigkeit zwischen beiden besteht. Steigt bzw. sinkt der Preis von Produkt A, so hat dies keinerlei Einfluss auf den Absatz von Produkt B.

39
Q

Wann spricht man von einer negativen Kreuzpreiselastizität?

A

Kreuzpreiselastizität kleiner als 0:
Hierbei handelt es sich um sog. komplementäre Produkte, die sich ge­genseitig ergänzen. Demnach werden eine Preissteigerung und der daraus resultierende Ab­satzrückgang bei Produkt A zu einem geringeren Absatz bei Produkt B führen. Bei einer Preissenkung hingegen wird der entgegengesetzte Fall eintreten, d. h. die Absatzmengen von Produkt A und B werden wach­sen.

40
Q

Welche Erkenntnis liefert eine Preiselastizität von 0?

A

Eine Preiselastizität von 0 bezeichnet man als vollkommen unelastisch. Die Menge reagiert nicht auf Preisänderungen.