Diagnostik I Flashcards

Grundlagen der Diagnostik I Ass.Prof Dr. Ludwig Pilsz WS 2011/2012

1
Q

Nennen Sie bitte den Autor und genauen Titel von 2 Standardwerke?

A

Allgemeine Diagnostik
- Jäger R.S. & Petermann F. Psychologie Diagnostik: Ein Lehrbuch.

Spezielle Diagnostik
-Westhoff D. & Kluck M.-L. Psychologische Gutachten schreiben und beurteilen.

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2
Q

Wer alles kann nach Jäger und Petermann (1992) „Merkmalsträger“ in der Psychologischen Diagnostik sein?

A
  • Einzelpersonen & Personengruppen
  • Institutionen
  • Situationen
  • Gegenstände (figurants)
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3
Q

Was gehört im Allgemeinen zum methodischen Inventar bei der Psychodiagnostik?

A
  • Testverfahren
  • Anamnese
  • Exploration
  • Verhaltensbeobachtung
  • Verhaltensanalyse
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4
Q

Was leistet R.B. Cattell?

A

Intelligenzmodell: kristalline & flüssige Intelligenz;

Sechzehn-PF = 16 Primärfaktoren bzw. Persönlichkeitsfaktoren => Persönlichkeitstestverfahren.

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5
Q

Welche zwei größeren faktorenanalystischen Persönlichkeitstheorien stützen sich u. a. auf objektive Tests?

A

Die Theorien von Eysenck und Cattell (16 Faktoren-Analyse ➡ 5 Superfaktoren)

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6
Q

Nennen Sie verschiedene Kategorien von Test?

A
  • subjektive Tests = Persönlichkeitstests

- objektive Tests = Leistungstest

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7
Q

Methoden, was gibt es als Befragungsmöglichkeiten?

A
  • Anamnese
  • Exploration
  • Interview
  • Standardisiertes vs. unstandardisiertes Gespräch
  • Entscheidungsorientiertes Gespräch
  • Biographische Daten

Verhaltensbeobachtung:

  • Beurteilungsfehler
  • Beurteilungsverzerrungen
  • Beurteilungsversagen
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8
Q

Was ist das Hauptproblem in der Diagnostik?

A

-> was uns eigentlich interessiert ist nicht direkt zu beobachten.

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9
Q

Warum wird diagnostiziert?
Was sind die beiden zentralen Arten bzw. Anwendungsgebiete der Diagnostik? Nennen Sie bei der einen Art die wichtigsten zwei Untergruppen?

A

Die beiden zentralen Aufgaben der Diagnostik sind:
- Die Eignungsdiagnostik mit den Teilbereichen
• Selektion und
• Platzierung
- Die Störungsdiagnostik

Auf alle Fälle ist Diagnostik aber keine zweckfreie Wissenschaft, sondern zielorientiertes praktisches Handeln.

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10
Q

Nennen Sie die wichtigsten diagnostischen Fragestellungen, die einen (gesellschaftlichen) Bedarf an psychologischer Diagnostik begründen?

A
  • Selbsterkenntnis (wie bin ich?)
  • Bedürfnis nach Einschätzung anderer Menschen z.B. Handlinien…
  • Wunsch nach Rechtfertigung von „Urteilen“
  • Selektionsdiagnostik („Mangelverwaltung“)
  • Funktionsanalysen von Menschen und Organisationen
  • Optimale „Treatment“-Wahl (Bedingungsselektion) z.B. bei der Therapieauswahl, bei der Berufsberatung
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11
Q

Führen sie bitte die wichtigsten Untersuchungsbereiche der neuropsychologischen
Diagnostik an?
(Funktionsanalysen von Menschen und Organisationen)

A
  • Motorik
  • Wahrnehmung
  • Sprache
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12
Q

Womit wird Diagnostik betrieben? (exploiter)

A
  • Befragung 49%
  • Testverfahren 23%
  • Verhaltensbeobachtung 23%
  • Psychophysiologische Messungen 1%
  • Sonstige 4%
    Laut Angela Schorr in der Zeitschrift für Psychologische Diagnostik und Differentielle Psychologie “Diagnostica” (Band 41, Heft1, 1.Quartal 1995)
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13
Q

Welches sind die zwei beruflichen Anwendungsfelder der Psychologie mit dem größten Anteil an diagnostischer Tätigkeit?

A
  • Forensische Psychologie 55% (legale)

* Verkehrspsychologie – Verkehrseignungsdiagnostik 47%

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14
Q

Was sind die zwei diagnostischen Hauptaufgaben der forensischen Psychologie?

A
  • Feststellung der Deliktfähigkeit

* Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Zeugen

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15
Q

Nennen Sie drei Rechtspsychologische Fragestellungen bei Gericht?

A
  • Sorge-/ Umgangsrecht
  • Entzug der elterlichen Sorge
  • Schuldfähigkeit im allg. Strafrecht
  • Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen
  • Jugendstrafrecht
  • Gutachten im Strafvollzug
  • Sozialgerichtsverfahren
  • Straßenverkehrssachen
  • Deliktsfähigkeit
  • Testierfähigkeit
  • Sonstige
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16
Q

Zählen Sie bitte zumindest 6 verschiedene Methode der Ausdrucksanalyse auf. (= Menschenkenntnis)

A
  • Physiognomik (von der äußeren Erscheinung auf innere Eigenschaften schließen)
  • Hand- und Fußanalyse sowie Stimmanalyse
  • Gestik, Mimik und Verhalten (Körpersprache)
  • „Äußerungen“ z.B. Zeichnungen, träume, Kleidung…
  • Sternzeichen (Astrologie), Körperbau (Konstitutionstypologien), Blutgruppe, Pulsschlag, Muttermale und Leberflecke
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17
Q

Historische Kontroversen -> Kontroversen zwischen quantitativen und qualitativen Forschungsansätzen.

A

Idiographische Methoden -> (Einzel) Fallstudien, idiographische Analysen, Hermeneutik, Q-Sort-technik, semantischer differenzial, projektive Methoden, Autobiographien, Fremdbiographien und Psychobiographien.

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18
Q

Was ist im Gegensatz zu einem “Zeitschriftentest” ein wissenschaftlicher Test?

A
  • die wissenschaftliche Fundierung
  • die standardisierte Durchführung
  • die relative Positionsbestimmung des Individuums innerhalb einer Gruppe
  • die Prüfung von empirisch
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19
Q

Nennen Sie die Methoden der diagnostischen Informationsgewinnung?

A
  • > 1/2 aus dem Gespräch (Interview..)
  • 1/4 aus Tests und
  • 1/4 aus Beobachtung
  • eingeringer Anteil von Sonderposten z.B. Laktat in der Sportmedizin (Salz der Milchsäure)
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20
Q

Was hat Aristoteles verfasst?

A

Aristoteles verfasste die Schrift “physiognomika” ➡ glaubt, dass die Seele die “Wahl” der Körpergestalt beeinflusst.

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21
Q

Was hat Hippokrates begründet?

A

Hippokrates ist der Begründer der Patho-Physiognomik.

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22
Q

Nennen Sie die vier Körpersäften; + von wem?

Verknüpfung der Viersäftelehre (Hippokrates) mit der Lehre der 4 Temperamente ➡ Temperamentstypenlehre

A
  • Sanguiniker (Blut, heiter, aktiv)
  • Phlegmatiker (Schleim, passiv, schwerfälle)
  • Melancholiker (Schwarze Gallenflüssigkeit, traurig, nachdenklich)
  • Choleriker (Gelbe Gallenflüssigkeit, reizbar, erregbar)
    ➡ Claudius Galenus
    Die Lehre beeinflusste ➡ Eysenck, Jung
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23
Q

Wer hat die Physiognomik begründet? (besonders Kopfform, Gerichtsausdruck) Lehre vom Erschließen innerer Zusammenhänge aus äußeren Erscheinungen (Lehre von den statistischen Ausdrücken der Gesichts und des Körpers (gegenüber den dynamischen Pantomimik)

A

Der Schweizer Theologe Lavater unter Mitarbeit von Goethe und Herder (“modernen” Physiognomik) eigentlich geht auf Hippokrates zurück und dann Aristoteles mit dem Schrift “Physiognomika”.

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24
Q

Was hat Cesare Lombroso gemacht?

A
  • Kriminalität ist auf erbliche Veranlagung zurück zu führen.
  • Erkennen durch körperliche Defekte.
  • Der Kriminelle ist ein Typus zwischen Geisterkranken und Primitiven.
    Eine bestimmte Schädelform oder zusammen gewachsene Augenbrauen deuten auf niedrige & gewaltätige Entwicklungsstufe hin.
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25
Q

Was sammelte Johannes Baptista Porta?

A

Johannes Baptista Porta sammelte das gesamte bisherige physiognomische Wissen und systematisierte es.

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26
Q

Übersetzen sie bitte folgende Fachbegriffe der psychologischen Diagnostik so,
dass die Begriffe auch für einen gebildeten Nichtpsychologen verständlich sind!

A
  • Diagnostikant= Person, die untersucht wird.
  • Diagnostizieren= etwas untersuchen, feststellen.
  • Endokrines System= Drüsensystem, mit innerer Sekretion verbundenes System.
  • Diagnostica= Zeitschrift für psychologische Diagnostik und Differentielle Psychologie.
  • Metaanalyse= Analyse der Analyse.
  • Diskursives Denken = durch logisches Denken von einer Vorstellung zur nächsten gelangen.
  • Blindverfahren= Diagnose ohne Kenntnis der Person oder Fragestellung.
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27
Q

Übersetzen sie bitte folgende Fachbegriffe

A

• Algorithmus= Rechenvorgang, der nach einem bestimmten, wiederkehrenden Schema abläuft
• Bimodale Verteilung = Zweigipflige Verteilungsform
• Paralyse= Lähmung
• Genese= Entstehung
• Physiognomik= Ausdruck, Form und Gestalt des menschlichen Körpers, von der man auf
innere Eigenschaften des Menschen schließt
• Prognose= Voraussage

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28
Q

Übersetzen sie bitte folgende Fachbegriffe

A
  • Repression= Unterdrückung
  • Denotativ= sachlich
  • Interferenz= durch gegenseitige Reize bedingte Störung
  • Rigidität= Unfähigkeit, sich wechselnden Bedingungen anzupassen
  • Subsumption= Unterordnung
  • Deduktiv= den Einzelfall aus dem Allgemeinen ableiten
  • Induktiv= vom Einzelfall auf das Allgemeine schließen
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29
Q

Übersetzen sie bitte folgende Fachbegriffe

A
  • Tripple= Pb mit spezifischen Indikatoren, Zielsetzung, Treatment
  • Phänotyp= Erscheinungsform
  • Genotyp= Erbanlagen
  • Ätiologie= Lehre von den Krankheitsursachen
  • Laktat= Salz der Milchsäure
  • Anthropometrie= Lehre und Anwendung exakter Messungen am Menschen
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30
Q

Was versteht man unter der Gallischen Lehre?

A
  • Annahme, dass geistige und emotionale Eigenschaften in bestimmten Hirnregionen lokalisiert sind. z.B. Sprachzentrum korrekt lokalisiert.)
  • Die Ausprägung dieser Hirnregionen gibt Auskunft über die Ausprägung der dazugehörigen psychischen Merkmale.
  • Dies ist an der äußeren Form des Schädels erkennbar. (Kraniologie, Phrenologie)
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31
Q

Wie hat Gall seine Erkenntnisse abgesichert?

A

Er hat Leichen aus dem Friedhof ausgegraben bzw. von der Medizin erhalten und hat hier Obduktionen durchgeführt. Er hat auch Tierschädel untersucht usw. => eher makabere Angelegenheit.

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32
Q

Warum haben sich die Körperbautypologien nicht durchgesetzt?

A

1) Weil es eine altersbedingte Veränderung des Körperbaus gibt.
2) Weil es diese 3 Haupttypen (Pykniker, Athlet, Leptosom) in dieser Reinheit nicht gibt, die meisten Menschen sind Mischtypen.

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33
Q

Was sind die Gegenargument gegen Typologie?

A
  • Es gibt keine reine Typologie aber die meisten liegen inzwischen.
  • Körperliche Veränderungen.
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34
Q

Ausdruckspsychologie von diagnostischer “Valenz” sind dabei?

A
  • Gestalteigenschaft
  • Selbstpräsentation
  • Mimik
  • Gestik und Motorik
  • Stimme und Sprechweise
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35
Q

Warum die Mimik ist nicht verlässig?

A
  • Täuschbar

- Manipulierbar

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36
Q

Wer hat die Schriftdeutung zu einem wissenschaftlichen System gemacht? (Graphologie)

A

Ludwig Klages

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37
Q

Warum wird die sogenannte Ausdruckspsychologie, wie sie zum Beispiel auf Klages zurückgeht, als unwissenschaftlich bezeichnet?

A

Sie ist mehr Kunst und Intuition als rational und fundierte Wissenschaft.

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38
Q

Was hat Paul Ekman entwickelt und wieviel Gesichtsausdrücke bezieht man beim Durchschnittsmenschen in die Bewertung mit ein?

A

FACS (Facial action coding system) für die 22 mimischen Gesichtsmuskeln und 2000 Gesichtsausdrücke obwohl theoretisch 10.000 vorhanden waren.
Hjörstjö entwickelte 1970 ein Verfahren zur Kategorisierung von Gesichtsausdrücken. Mit Hilfe von FACS (Grundrepertoire der Ausdrucksmöglichkeiten eines Gesichts)

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39
Q

Was hat Ernst Kretschmer gemacht?

A

Typenlehre

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40
Q

Manche Menschen glauben, man könne vom Körperbau eines Menschen auf seinen Charakter schließen und berufen sich dabei auf die Typenlehre von Ernst Kretschmer. Führen sie jene Gründe an, die geben eine positive Bewertung der Untersuchungsergebnisse des deutschen Psychiaters sprechen.

A
  • Methodische Mängel.
  • Nichtrepräsentative Stichprobe.
  • Fehlende Kontrolle des Alterseinflusses.
  • Hauptsächlich findet man nur Mischtypen (Leptosom, Athlet, Pykniker)
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41
Q

Welche diagnostische Richtung versuchte einen Zusammenhang zwischen Körperbaumerkmalen und Charakterzügen herzustellen?

A

Konstitutionstypologie - Ernst Kretschmer, W.H. Sheldon.

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42
Q

Nennen Sie bitte drei jeweils frühe Vertreter der Idiographie und Nomothetik, die primär dem Psychologenlager (keine Philosophen) zugeordnet werden.

A
  • Idiographie - Allport, Thomae, Wellek
    Geisteswissensschaftliche Orientierung (Konkreitheit Ganzheit)
    Methode: Beschreibung komplexer Gegenstände -> individualisierend
  • Nomothetik - Münsterberg, Cattell, Eysenck
    Naturwissenschaftliches Orientierung (Verallgemeinerung über alle Menschen, um zentrale Dimensionen zu finden)
    Methode: Analytisches Denken und Experimente -> generalisierend
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43
Q

Nennen Sie bitte den Autor und genauen Titel zumindest einer klassischen Fallstudie!
(Einzel) Fallstudie (case study)

A
  • Ebbinghaus: “über das Gedächtnis”
  • Breuer & Freud: “Krankengeschichte der Anna O….”
  • Watson und Rayner: “Der kleine Albert” -> Studie zur experimentellen Neurosenforschung
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44
Q

Wissenschaftstheoretisch ist es bedeutsam, welche Bedeutung und welcher Stellenwert dem einzelnen Fall im Erkenntnisprozess und somit der Induktion zugewiesen werden.
Nennen Sie zwei grundlegende Positionen/Ansätze?

A
  • Hypothesengenerierungs- Modell: für weitere Untersuchungen. -> Hypothesen zu Beginn einer Forschung.
  • Sozialreportage-Modell: erst beschreiben, dann Ableitungen machen.
    (der Einzelfall sich selbst genüge)
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45
Q

Vor- und Nachteile von Einzelfallanalyse?

A
  • Chance, eine einzelne Untersuchungsgelegenheit

- Nicht repräsentativ, keine entscheidende wissenschaftliche Beweiskraft

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46
Q

Ergebnisse von Einzelfallanalysen erlauben streng genommen keine Generalisierung über die untersuchte Person hinaus. Welcher Schritte bedient man sich um trotzdem verallgemeinerungsfähige Befunde zu erhalten?

A
  • Replikation und genaue Beschreibung der untersuchten Person
  • Logische Generalisierung
  • Komparativen Kasuistik von G. Jüttemann
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47
Q

Welche Einzelfallanalysen waren besonders bedeutsam?

durch deren Analyse bislang gültige wissenschaftliche Ansichten erschüttert worden sind

A
  • Piaget an seinem Sohn → Wahrnehmung von Kindern

- Angeborener Wasserkopf bedeutet Debilität → Teska widerlegte das

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48
Q

Was ist der hermeneutische Zirkel?

A

Die Grundtechnik der Hermeneutik ➡ eine Kreisbewegung vom Detail zum Ganzen und wieder zurück zum Detail ➡ Hermeneutischer Zirkel.
Hermeneutik ist die Wissenschaft vom Verstehen.

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49
Q

Beschreiben sie ganz kurz die Vorgangsweise des hermeneutischen Zirkels?

A
  • Ein erstes Grundverständnis des Textes liefert den Hintergrund für Feinanalysen an einzelnen Textpassagen.
  • Das an den Textteilen erzielte Verständnis wird nun wieder auf den Gesamttext angewendet.
  • Wiederholtes Lesen und Analysieren von Teilen und Ganzem verbessert schrittweise das Verständnis des Textes.
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50
Q

Die Auffassung darüber, wie die Hermeneutik zu betreiben sei, hat sich seit Dilthey sehr gewandelt. Welche Auffassung hat sich in der modernen Sozialwissenschaft durchgesetzt?

A

Er verstand hermeneutisches Verstehen als empathisches Nachvollziehen und Sich-
Hineinversetzen.
• Rekonstruktion von Bedeutungsstrukturen durch genaue Textanalysen.
• Heranziehen weiterer Materialien.
• Dialogische Auseinandersetzung mit dem zur Untersuchenden.
• Subjektives Nachfühlen gilt weder als notwendige noch als hinreichend.

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51
Q

Wie wurde es über die Phänomenologie erfasst?

A
  • Biographie

- Introspektion

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52
Q

Einzelfallanalyse: was wurde beim kleinen Albert bewiesen? (Watson und Rayner)

A

Angst kann künstlich konditioniert werden aber auch dekonditionieren. = Reizgeneralisierung hat sich auch vor weißem Fell gefürchtet nich nur vor Ratte.

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53
Q

Was ist die Hauptmethode Informationen zu wissen über den anderen zu bekommen?

A

Intuition, empathisches einfühlen. Menschenkenntnis ist eher erworben.

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54
Q

Was versteht man unter einer Psychobiographie? Nennen sie bitte zusätzlich 2 praktische Beispiele für diese Mehtode?

A
  • Analyse des Lebenslaufs bekannter, im Lichte der Öffentlichkeit stehender und gestandener Persönlichkeiten durch psychologische Diagnostiker.

• Hay – Psychobiographie über
Bayernkönig Ludwig II

• Erikson über Martin Luther

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55
Q

Nennen Sie ein Bsp für ein situatives Verfahren?

A

AC = Assessment Center

-> Höchste Form der Diagnostik im Eignungsbereich.

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56
Q

Zu welcher Grupennorm werde meßwerte bei der ipsativen Messung in Bezug gesetzt?

A

Zu keiner Gruppennorm. Sie werden zu sich selbst in Bezug gesetzt.
Bei einer ipsativen Diagnose ist der Maßstab das Individuum selbst oder seine Veränderung.
zB. Student -> 2 Punkte erzielt anstatt 12
-> nicht bestanden. 2.Prüfung 4 Punkte anstatt 12, nicht bestanden aber hat er sich aus “ipsativer Sicht” deutlich verbessert.

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57
Q

Bringen Sie ein praktisches Beispiel für ipsative Messung?

A
  • Rehabilitationspsychologie: Motorik verbessert sich.

- Psychotherapie: ob sich ein Verhalten verbessert hat.

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58
Q

Welcher bekannte Psychotherapeut benutzte die Q-Sortierungsmethode bei seinen Untersuchungen ? Wofür setzte er diese Methode ein ?

A

Rogers

-> zur Therapiekontrolle

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59
Q

Q-Sortierung: wie wird der Therapieerfolg gemessen (inhaltlich)?

A

Das reale Selbstbild wird mit dem idealen Selbstbild verglichen. Beide Bilder werden angenähert um zu einem Erfolg zu kommen. Feststellungen nach Karten sortieren.

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60
Q

Wozu dient das semantische Differential?

A

Zur Messung der affektiven Qualität von sprachlichen und nichtsprachlichen Stimuli.

  • > nicht auf kognitiver, sondern affektiver Ebene.
  • > Verhalten wird indirekt durch Emotionen / Motivationen beurteilt.
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61
Q

Was ist die freudsche Projektion?

A

Unter Projektion, nach Freud, versteht man, dass eigene Schwächen soweit im Unterbewusstsein gehalten werden, dass man sie an sich selbst nicht bemerkt, sondern sie in Form von Projektion auf andere überträgt.

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62
Q

Inwieweit unterscheidet sich die Freudsche Projektion von den projektiven Verfahren?

A

Wünsche, Triebe, … die das Über-Ich nicht zulässt, schreibt man anderen zu; man überträgt sie.

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63
Q

Nennen Sie die projektive Verfahren?

A
  • Projektive Formdeuteverfahren z.B. Rorschach-„Test“
  • Projektive Verbal-thematische Verfahren z.B. TAT von Murray
  • Projektive Zeichentests z.B. Baum-Test von Koch
  • Projektive Spieltests z.B. Scenotest von Gerlinde von Staabs
  • Projektive Farbtests z.B. Lüscher-(Farb)Test von Heiss & Halder
  • Graphologische Verfahren z.B. Marburger Graphomotorische Übungen von Schilling
  • Sonstige Projektive Verfahren z.B. Symbolon Personality Profile
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64
Q

Wieso haben sich die projektiven Verfahren in der USA nicht durchgesetzt?

A

Wegen dem Behaviorismus (was innen ist, ist uninteressant!)

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65
Q

Nennen Sie ein projektive Zeichentests?

A

Baumtest (Koch)

  • > nach 4 Gesichtspunkten ausgewertet:
  • Krone -> Persönlichkeit, gegenwärtiges Erleben.
  • Verzweigungen (ramifications) -> Identitätsfindungsprozess, Eigenständigkeitsentwicklung.
  • Stamm -> Anlage, Biographie.
  • Wurzelbereich -> Ursprung, Geburt, erste Lebenszeit.
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66
Q

Nennen Sie 2 projektiven Zeichentests?

A
  • Baumtest
  • „Wartegg-Zeichentest“ (WZT)
  • „Familie in Tieren“
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67
Q

Rorschach-„Test“: zur Grundauswertung werden die verwertbaren Deutungsaussagen einer formalen Auswertung zugeführt. Wie ist die Name?
-> Deutenlassen symmetrischer Tintenkleckse anhand von 10 standardisiertes Tafeln.

A

Signierung (es gibt 4 aber es bracht 3 -> weil die Originalität und Vulgärantworten nur gegeben werden, wenn es offensichtlich häufig da ist.

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68
Q

Warum kann man den Rorschach-“Test” nicht Test nennen aber mehr Verfahren?

A

Das ist mehr eine Projektion von der Innere → Diagnostik, so ist es nicht ein Test aber mehr ein Verfahren, weil die Gutekriterien fehlen.

  • Problematische Objektivität
  • Bestimmung der Reliabilität schwierig
  • Umstrittene Validität

(Ziel schwer zu verfalschen)

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69
Q

Rorschach klassifizierte die Deutungen primär nach vier Gesichtspunkten: welche?

A
  1. Lokalisation (Erfassungsmodus)
  2. Determination (Erlebnismodus)
  3. Inhaltsaspekte
  4. Originalität (Vulgärantworten -> Sexualdeutung)
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70
Q

Wie dokumentieren wir den Sceno-Test?

A

Nach Untersuchungsende wird die Szene skizziert oder fotografiert und kurz protokolliert.

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71
Q

Beischreiben Sie den Lüscher-Test:

A

➡ Man soll hier 8 Farben in eine Reihenfolge bringen von “gefällt mir am besten” bis “gefällt mir überhaupt nicht”. Der Test ist so strukturiert, dass zwei Farben eine Interpretationskategorie bilden (welche, das muss man nicht wissen) ➡ standardisierte Auswertung ➡ Kochbuchmethode (höchsten Interpretationsobjektivitäten)

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72
Q

Beischreiben Sie den Szondi-Test?

A

Man muss hier beurteilen, ob einem die Fotografien, die abgebildeten Männer darauf, sympatisch sind oder nicht. Bilder: Wer spricht einem am meisten an?

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73
Q

Nennen Sie die 4 Gruppen mit Untergruppen Klassifikationsmodell psychologischer und pädagogischer Tests (R.Birkenkamp, 2. Auflage, Bern, Hogrefe, 1997)

A
1. Leistungstest
• Entwicklungstests
• Intelligenztests z.B. LPS, HAWIE-R, HAWIK-R…
• Allgemeine Leistungstests z.B. d2, AKT
• Schultest
• Spezielle Funktionsprüfungs- und Eignungstest z.B. Bürostest
2. Psychometrische Persönlichkeitstests
• Persönlichkeits-Struktur-Tests
• Einstellungs- und Interessentest
• Klinische Tests -> Fragebogen, Interviews, Sonstige klinische Verfahren
3. Persönlichkeits-Entfaltungsverfahren
• Formdeuteverfahren
• Verbal-thematische Verfahren
• Zeichnerische und Gestaltungsverfahren
4. Apparative Verfahren
• Motorische Leistungsserie 
(MLS) nach Schoppe
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74
Q

Nennen Sie die Arten von Validität? (nach Bryant 2000)

A
  • Inhaltsvalidität
  • Kriteriumsvalidität
    • Vorhersagevalidität (prognostische Validität)
    • Übereinstimmungsvalidität oder konkurrente Validität
    • Retrospektive Validität
    • Inkrementelle Validität
  • Konstruktvalidität
  • Konvergente Validität
  • Diskriminante/divergente Validität
  • Faktorielle Validität
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75
Q

Worauf basiert die kasuistische (klinische) Urteilsbidlung?

A
  • Fachwissen
  • Erfahrung
  • Intuition
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76
Q

Psychologischer Test: Definition von Lienert & Raatz und die Eingrenzung?
(Was ist im Gegensatz zu einem “Zeitschriftentest” - ein wissenschaflicher Test?)

A

„Ein Test ist ein wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch abgrenzbarer Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer möglichst quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung“ Lienert & Raatz 1994

  • Wissenschaftliche Fundierung
  • Standardisierte Durchführung
  • Relative Positionsbestimmung des Individuums innerhalb einer Gruppe
  • Prüfung von empirisch (nicht rein begrifflich) abgrenzbaren Eigenschaften, Bereitschaften, Fähigkeiten oder Fertigkeiten
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77
Q

In welchem Bereich der Diagnostik gab es als erstes Normen?

A

Intelligenzdiagnostik

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78
Q

Vorteile von Objektiven Tests gegenüber Persönlichkeits-Fragebogentests?

A
  • Fragebogentests können durch Antworttendenzen des Pb gezielt verfälscht werden, wie der Pb die dahinterstehenden Konstrukte (Persönlichkeitsmerkmale) erkennt;
  • Fragebogentests haben eine Sprachdominanz: über die Sprache wird Verhalten kommuniziert; bei Objektiven Tests kann dagegen das Verhalten direkt beobachtet werden; denn interindividuelle Unterschiede manifestieren sich außerdem nicht nur auf sprachlicher Ebene.
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79
Q

Nennen Sie die Nomothetische / psychometrische Untersuchungsmethoden?
oder (Zählen Sie bitte die Methoden auf die von der modernen nomothetischen Forschung verwendet werden?)

A
  • subjektive Tests (Fragebogenverfahren)
  • Objektive Persönlichkeitstests
  • objektive Tests (Leistungstests)
  • psychophysiologische Methoden
  • Experimente
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80
Q

Welche Eigenschaften sollten Normen aufweisen?

A
  • Aktualität

- Repräsentativität ➡ genug groß

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81
Q

Welche 3 große Gruppen von Normen kennen Sie?

A
  • Statistische Norm
  • Funktionelle Norm
  • Wertnormen, Konventionen, soziale Normen
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82
Q

Wozu sollte man große Eichstichproben haben?

A

Bei großen Stichprobengrößen kann man gegebenenfalls (ggf: le cas échéant) spezifische Stichproben unterteilen (Alter, Geschlecht, Beruf/Ausbildung) -> Untergruppen

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83
Q

Welche Normen gibt es in der Psychologischen Diagnostik hauptsächlich?

A
  1. Äquivalenznormen
    • Intelligenzalter
    • Intelligenzquotienten (IQ)
    • Grade-Norms
  2. Variabilitätsnormen
    • Abweichungs-IQ von Wechsler, Sten, z, Centile, Z, Stanine, T-Werte, Schulnoten…
  3. Prozentrangnormen
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84
Q

Was sind Nachteile der Äquivalenznorm?

A

Nur möglich zu sagen, ob über oder unterdurchschnittlich.

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85
Q

Was sind die Voraussetzungen für Standardnormen?

A
  • Normalverteilung
  • Skalenniveau (Intervallskala)
    Die Prozentränge kann man immer berechnen*
    Aber eine Standardnorm kann man nur berechnen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind.
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86
Q

Wie überprüft man die Normalverteilung?

A

Kolmogorov-Smirnov-Test

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87
Q

Konstruktionsprinzip von Prozentrangnormen?

A

Individueller Messwert wird durch den Platz ausgedrückt, den er in der Reihe ausdrückt. Entspricht dem Flächenanteil unter der Normalverteilung.

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88
Q

Konstruktionsprinzip von Standardnormen (Z, IQ, T…)?

A

Transformation der Daten der Eichstichprobe.

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89
Q

Vor- und Nachteile von PR?

A
  • kein Testergebnis sondern nur die Position
  • kein inhaltlichen Werte
  • kein Rechnenoperation dazu.

Vorteile:

  • Einfach zu verstehen
  • Einfach zu berechnen
  • Keine Voraussetzungen

Nachteil:
- Abstände zwischen Rangplätzen sind verzerrt, (déformés) man darf nicht mit ihnen rechnen.

90
Q

Nach welchen Kriterien sollte ein Testautor seine Standardnormen wählen?

A
  • Reliabilität / Messgenauigkeit des Tests

- Anzahl der Rohwerte

91
Q

Was bedeutet der Vertrauensbereich bei Normwerten und Normwertunterschieden?

A

Man erhält keine punktuellen Werte, sondern nur Bereiche in denen der wahre Testwert liegt.

92
Q

Häufig verwendete Standardnormen?

A
Norm
Kl.z	0	1	
Z	100	10          
T	50	10
IQ	100	15          
SW	100	10          
C	5	2    
Stanine	5	2	
Sten	5.5	2	
Wertpunkte10	3	
Mittleren:68.2%, 95% und 99%
93
Q

Wird der Test genauer, wenn man den test auf 4 Standardabweichnungen auslegt?

A

-> nein, wäre nur dann sinnvoll wenn es z.B. bei der Größe riesen gäbe.
Vorteile: leicht verständlich.

94
Q

Wann müssen wir die feingliedrigen Normskalen verwenden?

A

Feingliedrige Normskalen:

  • z-Skala
  • IQ-Skala
  • Z-bzw. SW-Skala (lediglich versch. Bezeichnungen für die selbe Skala)
  • T-Skala

Die Verwendung von feingliedrigen Normskalen ist sinnvoll bei Verwendung von genau messenden Tests!
Bei fein gliedrigen Normen wird erst der Wert darüber oder darunter als über- unterdurchschnittlich interpretiert (z.B. z-Werte und PR)

95
Q

Wann müssen wir die Grobgliedrige Normskalen verwenden?

A
  • C-Skala
  • Stanine-Skala
  • Sten-Skala (5.5 ± 2)

Bei Einsatz eines ungenau messenden Tests ist die Verwendung von grobgliedrigen Normskalen in der Regel sinnvoller, da Unterschiede bei groben Skalen-Abstufungen inhaltlich bedeutsam (interpretierbar) bleiben.
Bei groben Eckwerten als signifikant bewertet (Centil, Stanine, Sten)

96
Q

Was ist die differenzierteste Norm überhaupt?

A

-> (klein) z-Werte

97
Q

Was ist die undifferenzierteste Norm überhaupt?

A

z.B. Schulnoten

98
Q

Was bedeutet ein PR von 34%?

A

Dass 66% der Referenzstichprobe eine besseren Wert erzielt haben.

99
Q

Ein Testitem muss streuen und repräsentativ für das gesuchte Merkmal sein. Mit welchem Verfahren wird dies überprüft?

A
  • Schwierigkeitsanalyse ((schwierig)zwischen
    0,2 und 0,8 (einfach))
  • Trennschärfeanalyse
    0 bis 0,4 (0,4 - 0,7 = gut, > 0,7 = hoch)
100
Q

Von welchen methodischen Voraussetzungen hängt es ab, ob man Prozentrangnormen oder Standardnormen verwendet?
(es gibt 2 Möglichkeiten , die Norm zu berechnen.)

A
  • Prozentrangnormen (16%-84%) verwendet man wenn die Daten nicht normalverteilt sind. Man kann die nur die nonlineare Transformation von Testwerten in Normwerte nutzen.
  • Standardnormen verwendet man wenn die Daten normalverteilt sind. Man kann die lineare Transformation von Testwerten in Normwerte nutzen. (Intervallskala)
101
Q

Warum sollten Normen nicht älter sein als 10 Jahre?

A

Ist die Normstichprobe nicht aktuell, kann der relative Grad der Merkmalsausprägung der ProbandInnen nicht adäquat beurteilt werden. (Flynn-Effekt)

102
Q

Objektivität → Grad, in dem die Ergebnisse eines Verfahrens und situativen Umständen (theoretisch).
unabhängig sind vom Untersucher

Problematik:
Wiederholung eines Verfahrens führt nie zum selben Ergebnis, da die Bedingungen nie exakt dieselben sein können (Personencharakteristika beeinflussen Untersuchungsperson; Wiederholung sind neue Bedingungen etc.)

A
  • Durchführungsobjektivität: Unabhängigkeit der Daten vom Untersucher und Untersuchungsbedingungen (Standardisierung)
  • Auswertungsobjektivität: jede „Auswerterin“ kommt aufgrund der vorliegenden Daten zur selben Auswertung.
  • Interpretationsobjektivität: Aufgrund desselben Auswerteergebnisses kommen verschiedenen Interpreten zum selben Ergebnis.
103
Q

Reliabilität → Grad der Genauigkeit, mit dem ein Verfahren das zu erfassende Merkmal erfasst, gleichgültig, ob das angestrebte Merkmal auch tatsächlich – inhaltlich – erfasst wird.
Formale Exaktheit der Merkmalserfassung (Reproduzierbarkeit)

Reliabilitätskoeffizient ( r ): gibt an, in welchem Maße unter gleichen Bedingungen gewonnene Messwerte über ein und dieselbe Person übereinstimmen, d.h. das Ergebnis reproduzierbar ist.

A

Bereich: 0,00 – 1,00

Richtwert: 0,8

Retest-Reliabilität (Ermittlung durch Testwiederholung)

Split-half Reliabilität (Testhalbierungsreliabilität)

Konsistenzanalyse (Testkonstruktion; jede Aufgabe mit jeder korreliert, Chronbach’s alpha)

104
Q

Validität → Gültigkeit: Grad der Genauigkeit, mit dem ein Verfahren das zu messende Merkmal (das es messen soll) tatsächlich misst.

z.B. Intelligenztest soll die Intelligenz messen und nicht zusätzlich Konzentration, Sprachentwicklung, Lesegeschwindigkeit etc.

A
  • Inhaltsvalidität: Expertenrating; Einschätzung durch Fachexperten.
  • Kriteriumsbezognene Validität: man korreliert die Ergebnisse eines Tests an einem Außenkriterium (2. Test); Korrelationskoeffizient als Maß, wie eng der Zusammenhang ist.
  • Konstruktvalidität: Inwieweit stimmt der Test mit der Theorie zu einem Konstrukt überein (z.B. Konstrukt Angst – dazu bestimmte Theorie; z.B. Test zur „Redeangst“)
105
Q

Was versteht man unter der Humoralpathologie?

A

Die Vier-Säfte-Lehre nach Hippokrates.

106
Q

Auf welche beiden stabilen Persönlichkeitsmerkmale (nach Eysenck) lassen sich die vier Typen der Säftelehre abbilden?

A
  • Neurotizismus

- Extraversion

107
Q

Wer gilt als der Begründer der nomothetischen (angewandten) Psychologie?

A

Münsterberg (auf ihn geht auch die Psychotechnik zurück).

108
Q

Was ist das Komplement zur ipsativen Messung?

A

Die normative Messung.

109
Q

Erklären Sie die Q-Sort Methode.

A

Die Versuchsperson erhält Aussagen, die sie nach ihrer Zustimmung Kategorien zuordnen muss.

110
Q

Was sind die Schwächen (der meisten) projektiven Verfahren?

A

Gütekriterien, z.B. sehr niedrige Objektivität.

111
Q

Welches projektive Verfahren hat ausnahmsweise eine vorbildliche Objektivität?

A

Lüscher(-farb-)test aufgrund der Kochbuchmethode.

112
Q

Was ist die Kochbuchmethode?

A

Bei der Kochbuchmethode existiert für jeden möglichen Zustand von Merkmalsausprägungen (der ProbandInnen) eine entsprechende Zuordnung zu deren Bedeutungen.

113
Q

Wofür wurde der Rorschach eingentlich entwickelt?

A

Um Geisteskranke (z.B. Schizophrene) zu erkennen.

114
Q

Welcher ist das bekannteste verbal-thematisches Verfahren (inkl.Autor)?

A

Thematischer Apperzeptionstest (TAT), nach Murray.

115
Q

Wie läuft der TAT ab?

A

ProbandIn erählt Bilder mit mehrdeutigen Szenen zu sehen und muss eine Geschichte dazu erzählen. Die Interpretation über alle Geschichten des TAT hinweg ergibt mit Bezug auf die Lebensgeschichte eine Resultat.

116
Q

Nennen Sie Verfahren, die der idiographischen Wissenschaft zuzuordnen sind.
Zählen Sie bitte die Methoden auf, die von der modernen idiographischen Forschung verwendet werden?

A
  • Fallanalyse
  • Semantisches Differential
  • Q-Sort
  • idiographische Analysen (ipsative Messung)
  • projektive Verfahren
  • Psychobiographie
  • Hermeneutik
117
Q

Was versteht man unter dem hermeneutischen Zirkel?

A

Zuerst verschaft man sich (z.B. über einen Text) ein Gesamtverständnis und interpretiert damit spezielle (Text-) Teile. die daran gewonnenen Erkenntnisse dienen der Verfeinerung des Verständnisses. In zirkulärer Weise analysiert man die gesamten (Text-)Daten.

118
Q

Welches zeichnerische Verfahren wird häufig eingesetzt?

A

Familie in Tieren -> ein Kind zeichnet seine Familie in Form von Tieren. Deutungszugang ist rein intuitiv -> Achtung: Beliebigkeit von Deutungen.

119
Q

Was ist die Stärke der projektiven Verfahren?

A

Hypothesengenerierung.

120
Q

Wie funktioniert der Sceno-Test?

A

Darstellung von Szenen, die dann gedeutet werden müssen. Die verschiedenen Figuren bzw. deren Verwendung hat Bedeutung.

121
Q

Worauf könnten einfache Baumstrukturen beim Baumtest hindeuten?

A

Neurotische Störungen.

122
Q

Nennen Sie zwei besondere Vertreter von Farbtests?

A
  • Lüscherfarbtest

- Farbpyramidentest

123
Q

Welche Klassen von projektiven Verfahren kennen Sie?

A
  • Formdeute Verfahren
  • verbal-thematische Verfahren
  • zeichnerische Verfahren
  • gestalterischen Verfahren
124
Q

Welche Eigenschaft haben Objetive Persönlichkeitstest und projektive Verfahren gemeinsam?

A

Die “Undurchschaubarkeit”

125
Q

Nennen Sie zwei Beispiele für apparative Verfahren?

A
  • Motorische Leistungsserie (MLS von Schoppe)

- das Wiener Reaktionsgerät

126
Q

Nennen Sie ein idiographisches Verfahren ohne Normstichproben und erklären Sie dieses.

A

Ipsativen Messungen dienen dem Vergleich ein und derselben Person und wird eingesetzt, wenn keine Normstichprobe verfügbar ist (z.B. weil die Umstände zu spezifisch sind).

127
Q

Was gehört noch zu den apparativen Verfahren?

A
  • Determinationsgeräte

- Reaktionstests

128
Q

Was sagt das Konfidenzintervall?

A

Wahrer Testpunktwert liegt mit einer Wahrscheinlichkeit im Konfidenzintervall. Je genauer der Test misst, desto kleiner das Konfidenzintervall.

129
Q

Was ist die Hauptaufgabe der nomothetischen Diagnostik?

A

Menschliches Verhalten erklären (mathematisch, empirisch, naturwissenschaftlich).

130
Q

Was ist die Hauptaufgabe des idiographischen Ansatzes?

A

Menschliches Verhalten verstehen (sich hineindenken)

131
Q

Mit welchen Normen wird in der psychologischen Diagnostik hautpsächlich gearbeitet?

A

Standardnormen.

132
Q

Zählen Sie bitte die Meßverfahren auf, die man zur Klasse der Objektiven Methoden zählen kann?

A
  • Fragebogenverfahren
  • experimentelle Anordnungen
  • apparative Verfahren
  • Psychophysische Messungen
133
Q

Führen Sie die größten Probleme von psychologischen Testnormen an.

A

Die mangelnde Repräsentativität der Normierungsstichproben.

134
Q

Welche zwei gängien projektiven persönlichkeitsverfahren haben die Wurzeln im psychiatrischen Bereich und dürfen deshalb auch nur dementsprechend eingesetzt werden?

A
  • Rorschach-Test (Hermann Rorschach)

- Baum-Test (Karl Koch)

135
Q

Nennen Sie bitte drei Namen bekannter Psychiater, auf die das klassische Klassifikationssystem zurückgeht?

A
  • Sigmund Freud
  • Ernst Kretschmer
  • Emil Kraeplin
136
Q

Zählen Sie bitte drei morderne Klassifikationssysteme auf?

A
  • ICD-10
  • DSM-IV
  • CIPS
137
Q

Welche verschiedenen Gütekriterien unterscheidet man in der Testtheorie bei der Beurteilung eines psychodiagnostischen Testverfahrens? Zählen Sie bitte die 7 wichtigsten auf?

A
  • Objektivität - Reliabilität - Validität

- Normierung - Vergleichbarkeit - Ökonomie - Nützlichkeit

138
Q

Wo findet die Eignungsdiagnostik Anwendung?

A
  • Personalauswahl

- Berufsberatung

139
Q

Welche drei Arten von Diagnostik gibt es?

A
  • Platzierungs-
  • Selektions-
  • Störungsdiagnostik
140
Q

Welches sind die 2 beruflichen Anwendungsfelder der Psychologie mit dem geringsten Anteil an diagnostischer Tätigkeit?

A
  • pädagogische Psychologie

- klinische Psychologie

141
Q

Vorteil der Exploration gegenüber dem Test?

A

Hohe Flexibilität

142
Q

Nennen Sie die Hauptschwierigkeiten beim Test?

A
  • Fehlende Bedingungskonstanz

- Beantwortungspräferenzen

143
Q

Welcher Test verlangt eine Mindestabweichung von zwei Standardabweichungen vom Mittelwert, dass man ein Ergebnis als signifikant interpretieren darf?

A

MMPI

144
Q

Percentile besitzen welches Skalenniveau?

A

Ordinalskalenniveau

145
Q

Standardnormen besitzen welches Skalenniveau?

A

Intervallskalenniveau

146
Q

In welchem Bereich werden die mittleren 95% als Durchschnittsbereich verwendet?

A

Im klinischen Bereich.

147
Q

Welches psychiatrische Klassifikationsschema eignet sich besonders gut für den Forschungsbereich?

A

DSM-IV

148
Q

Wie heissen die zwei Achsen zur eigentlichen Klassifikation des abnormen Verhaltens beim DSM-IV?

A

I Klinische Störungen

II Persönlichkeits- und Entwicklungsstörungen

149
Q

Was ist ein Typus?

A

Komplex von Merkmalen.

150
Q

Nennen Sie Merkmale, die eine hohe bzw. niedere konsistenz haben?

A
  • > Hoch: Intelligenz, Extraversion, Introversion, Neurotizismus
  • > Nieder: Ehrlichkeit
151
Q

Was ist der Kontrast- bzw. Ähnlichkeitsfehler?

A
  • Beim Kontrastfehler entdeckt man beim Probanden Eigenschaften, die man sich selbst abspricht.
  • Beim Ähnlichkeitsfehler entdeckt man beim Probanden Eigenschaften, die man sich selbst auch zuschreibt.
152
Q

Der logische Fehler entsrpicht welchem Effekt?

A

Halo-Effekt

153
Q

Was muss bei einem Test gegeben sein, wenn man dessen Ergebnisse mit anderen vergleichen will?

A

Eichung (calibration, échantillonnage)

154
Q

Welche Kriterien müssen bei einem Test erfüllt sein, dass man von ihm behaupten kann er sei ökonomisch?

A
  • kurze Druchführungszeit
  • wenig Materialverbrauch
  • einfach zu handhaben
  • als Gruppentest durchführbar
  • schnell und bequem auszuwerten
155
Q

Was sind besonders positive bzw. negative Aspekte von Percentilen?

A
  • Laienverständlichkeit, bessere Illustration, leicht zu berechnen, aus jeder Verteilung berechenbar, bessere Vergleichbarkeit.
  • Man kann nicht algebraisch rechnen, Verzerrungseffekte, nur Ordinalskalenniveau.
156
Q

Warum bleibe ich nicht bei der z-Skala?

A

Wegen dem Minus und den Dezimalstellen.

157
Q

Was ist das besondere bei Sten-Werten?

A

Sie drücken Intervalle aus.

158
Q

Wovon hängt es ab welche Normskalen man für welchen Test verwendet?

A

Von der Streuung der Messwerte.

159
Q

Wovon hängt das Vertrauensintervall ab?

A

Standardmessfehler bzw. Reliabilität.

160
Q

Was ist der Hauptvorteil der z-Skala?

A

Vergleichbarkeit der Testwerte.

161
Q

Kann die Validität eines Testes hoch sein und die Reliabilität nicht?

A

Nein - Höhe Reliabilität ist Voraussetzung für höhe Validität aber nicht umgekehrt.

162
Q

Warum sollte man nicht punktuell interpretieren?

A

Wegen dem Messfehler.

163
Q

Warum ist es unsinnig eine Standardabweichung von 4 zu nehmen?

A

Menschliches Verhalten beschränkt sich auf 2 Standardabweichungen.

164
Q

Wie nennt man die Werte der Z-Verteilung?

A

Standardwerte.

165
Q

Wieso interpretiert man Stanine 3 und 7 als Tendenz?

A
  • weil es ganze Zahlen sind und es keine Zwischenwerte gibt.

- Genauigkeit fehlt hier.

166
Q

Wieso kann man nicht von Stanine auf Sten schließen?

A

->Skalen sind nicht deckungsgleich bzw. verschoben (bezogen auf Mittelwerte und Reichweite der Skalen)

167
Q

Warum sollte man die Testdurchführung nicht einem Laien überlassen?

A

wegen der Verhaltensbeobachtung.

168
Q

Was ist die Grundlegende auf der Standardabweichung basierende Norm?

A

z-Skala

169
Q

Warum findet man nicht immer eine Normalverteilung vor?

A
  • Leistungsmerkmale sind meistens nicht normalverteilt.

- Persönlichkeitsmerkmale streuen höher als Leistungsmerkmale.

170
Q

Es gibt zwei Fehlerquellen bei der selektiven Plazierung?

A
  • Jemand ist nicht geeignet und wird als geeignet bezeichnet.
  • Jemand ist geeignet und wird nicht als geeignet bezeichnet.
171
Q

Welches statistische Verfahren benutzt man, um die quantitative Ausprägung der Hauptgütekriterien zu bestimmen?

A

Korrelationskoeffizientenberechnung

172
Q

Was sind die Nachteile der Intuition?

A
  • methodische Unzulänglichkeit.

- intersubjektiv nicht kommunizierbar.

173
Q

Was ist ein Alpha-Fehler?

A

ein Zuffallsergebnis

174
Q

Die induktive Konstruktion von Skalen stützt sich vornehmlich auf was?

A

Korrelationsrechnung

175
Q

Was ist die interne Konsistenz oder Homogenität eines Tests?

A

Korrelationen zwischen den Items innerhalb einer Skala.

176
Q

Nennen Sie ein Beispiel für ein Objektiven (Persönlichkeits) Test?

A

Tapping beim MLS / erfasst eine Komponente der Psychomotorik (Leistungsergebnis) und das Persönlichkeitsmerkmal Anstrengungsbereitschaft.

177
Q

Was ist eine Norm?

A

Die durchschnittliche Leistung einer Referenzgruppe.

178
Q

Ein nach der klassischen Testtheorie konstruierter Test unterscheidet sich durch welches Merkmal von anderen Tests?

A

Eichung

179
Q

Was ist die Haupteingenschaft der Normalverteilung?

A

Man kann ihr eine einfache z-Skala unterlegen.

180
Q

Was sind Rohwertnormen?

A
  • Mittelwert

- Streuung

181
Q

Was ist der Hauptvorteil der Percentile?

A

Verständlichkeit

182
Q

Wann werden in der Regel Percentile verwendet?

A

Wenn keine Normalverteilung der Eichstichprobe vorliegt.

183
Q

Worin unterscheiden sich Standardnorm und Prozentrangnorm?

A

Standardnormen lassen sich nur aus normalverteilten Rohwerten errechnen, Prozentrangnormen hingengen aus jeder beliebigen Verteilung.

184
Q

Was versteht man unter einer linearen Transformation?

A

Die Abbildung der ursprünglichen Werte in einer ebenfalls normalen Verteilung, nur in einem anderen Maßstab.

185
Q

Warum haben sich die z-Normen in der Testpraxis nicht bewährt?

A

Weil man mit negativen Zahlen und Dezimalstellen rechnen muss.

186
Q

Ordnen Sie einige Skalen zu verschiedenen Prüfverfahren?

A
Z = IST-70, 
C = PSB, 
Stanine = FPI
T= MMPI
Sten = 16PF
187
Q

Wann ist ein Test vergleichbar?

A
  • wenn mehrere Parallelformen vorliegen

- wenn eine hohe Korrelation zu anderen Verfahren besteht

188
Q

Wann ist ein Test nützlich?

A

Wenn er ein Persönlichkeitsmerkmal misst, für dessen Untersuchung ein praktisches Bedürfniss besteht.

189
Q

Für was dient einen Testbeschreibung?

A
  • Erklärung

- Informations- und Verständnisfunktion

190
Q

Was brauche ich bei einer Itemanalyse?

A
  • Trennschärfekoeffizient
  • Schwierigkeitsindex
  • Faktorenanalyse
191
Q

Was ist eine Schlüsselrichtung?

A
  • Iteminhaltsunabhängige Trennschärfe
  • keine inhaltslogische Komponente
  • es gibt keine richtig falsch Antworten
192
Q

Was ist die ökonomisch beste Reliabilität?

A

Konsistenzschätzung

193
Q

Was ist das einfachste Messinstrument?

A

Fragebogen oder Fragenliste

194
Q

Was kann man noch ausser der Eichstichprobe zum Vergleich heranziehen?

A
  • Ipsative Verlaufsmessung
  • Percentile
  • Äquivalenznormen
195
Q

Was ist die Hauptaufgabe der Exploration?

A

Hypothesengenerierung

196
Q

Was ist die Hauptaufgabe des Tests?

A

Hypothesenverifizierung

197
Q

Warum nimmt man im Persönlichkeitsbereich die mittleren 68% und nicht einfach die mittleren 50%?

A

Wegen den Verzerrungseffekten nimmt man im Persönlichkeitsbereich einen größeren Bereich als im Leistungsbereich.

198
Q

Wo wird der Fragebogen hauptsächlich eingesetzt?

A

Markt- und Meinungsforschung

199
Q

Welches statistische Verfahren benutzt man um die quantitative Ausprägung der Hauptgütekriterien zu bestimmen?

A

Korrelationskoeffizientenberrechnung

200
Q

Auf welche nichtpsychologischen Wurzeln geht der Rorschach eigentlich zurück und wofür wurde diese Methode ursprünglich eingesetzt?

A

Kunst, Phantasietraining -> Tierdeutungen, Leonardo da Vinci (1452-1519) empfiehlt Künstlern, sich von den zufälligen Flecken auf einer Mauer und dergleichen inspirieren zu lassen, weil man dadurch zu verschiedenen Kompositionen angeregt werde. er selbst habe diese Methode aber von Botticelli übernommen.

201
Q

Was ist der Wartegg-Zeichentest?

A

Es sind auf einem Blatt minimale zeichnerische Reize wie Striche vorgegeben und die Versuchsperson muss diese Zeichen vervollständigen.

202
Q

Welche Vorkenntnisse sind für eine gute Arbeit mit dem Rorschach Verfahren wichtig bzw. nahezu Voraussetzung?

A
  • Psychoanalyse

- Tiefenpsychologie

203
Q

Auf welche Weise (methodische Vorgangsweise) versuchte man bereits am Beginn der Persönlichkeitsforschung die Vielfalt der menschlichen Eigenschaften zu reduzieren und damit überschaubarer zu machen?

A

Typen

204
Q

Wie wird die Objektivität gemessen/ermittelt?

A

Mittels Korrelationskoeffizient

205
Q

Welche Reliabilitätsart kann am einfachsten (ökonomisch) ermittelt werden, wenn Sie als Testkonstrukteur für einen neu konstruierten Leistungstest eine Reliabilitätschätzung angeben müssen?

A

Split-half-Methode (Testhalbierungsreliabilität)

206
Q

Welche “ausffälligen Reaktionen” werden bei der Rorschachauswertung auch in die Auswertung miteinbezogen und gelten als “pathologische Hinweise”?

A

“Farbschock”, Versagen oder Perseveration.

207
Q

Welche Art von Daten darf man in der Diagnostik als “mechanische” Daten bezeichnen?

A

Solche, die unter standardisierten Bedingungen aufgezeichnet, ausgewertet und interpretiert wurden: psychometrische Testaten, biographische Angaben, Informationen aus Akten

208
Q

Welche Position in der Diagnostik vertreten die Anhänger einer naiv-realistischen Abbildungstheorie nach Heiss? Ist der Erkenntnisanspruch einer solchen Diagnostik eher der Idiographie oder der Nomothetik zuzurechnen?

A

Am Ende des diagnostischen Prozesses stehe ein reales Abbild der Persönlichkeit, werde die Individualität der Person entschlüsselt; idiographischer Ansatz.

209
Q

Definieren Sie den Begriff “Hermeneutik”!

A

Lehre der Deutung und Interpretation von Texten bzw. in erweiterter Form auch anderer Objekte.

210
Q

Mit welcher anderen “Projektion” darf man die Deutung von Tintenklecksen nicht verwechseln?

A

Mit dem Freudschen Angstabwehrmechanismus

211
Q

Was haben Objektive Tests und projektive Verfahren gemeinsam?

A

Sie können nicht gezielt verfälscht werden.

212
Q

Welche Arten von Diagnostik unterscheidet man?

A
  • institutioneller Diagnostik (Selektionsdiagnostik, Bedingungsselektion)
  • individuellen Diagnostik
213
Q

Was hat die Ausdrucksdiagnostik beeinflusst? (mindestens die letztere nur bis ca. ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts von Bedeutung war)

A

Physiognomie

214
Q

Nennen Sie 2 moderne Klassifizierungsinstrumente von C.G. Jung verwendet?

A
  • die Sozionik (Persönlichkeitstypenlehre aus Russland)

- der Myers-Briggs-Typindikator (Persönlichkeitstypenlehre aus den USA)

215
Q

Was entwickelte Eduard Spranger?

A
  • die geisteswissenschaftlich orientierte Typenlehre der Lebensformen.
216
Q

Idealtypologien: nennen Sie die sechs Idealtypen möglicher Wertausrichtungen:

A
  • der theoretische (Kulturwert; Wahrheit)
  • der ökonomische (Nützlichkeit)
  • der ästhetische (Form oder Harmonie)
  • der soziale (Liebe)
  • der politische (Macht)
  • der religiöse (mystische Einheit)
217
Q

In der Geschichte der Psychologie gab es immer wieder Kontroversen zwischen quantitativen und qualitativen Forschungsansätzen:

A
  • Ideographischer vs. nomothetischer Ansatz
  • klinische vs. statistische Urteilsbildung
  • Psychometrische vs. projektive Verfahren
  • Quantitative vs. qualitative Verfahren
218
Q

Q-Sortierungs-Methode (Q-Sort) für was wird es verwendet?

A

Als diagnostischer Messverfahren zur Erfassung von Inkongruenz und zur Überprüfung der Erfolg in der Gesprächspsychotherapie (28 Items).

219
Q

Nennen Sie ein Synonym für Normierung?

A

Eichung

220
Q

Nennen Sie die Klassifikation der “Projektion” nach dem Psyndex projektive Verfahren:

A
  • Projektive-Zeichentest zB. Baum-Test von Koch, Familie in Tieren von Brem-Gräser
  • Projektive-Spieltests zB. Sceno-Test von Gerhild von Staabs
  • Projektive-Verbal-Thematische - Verfahren zB. TAT von Murray
  • Projektive-Farbtests zB. Lüscher-Farbtest, Farbpyramidentest (Heiss & Halder)
  • Projektive-Formdeuteverfahren zB. Marburger Graphomotorische Übungen von Schilling
  • Sonstige-Projektive-Verfahren zB. Symbolon Personality Profile Methode
221
Q

Wie nennt Cattell die Biographie Informationen?

A

L(ife) Daten = biografischen Daten
T(est) Daten
Q(uestionnaire) = Fragebogen
➡ LTQ