Deutsche Vokabeln Flashcards

1
Q

Schmarotzer / schmarotzen

A

schma|rọt|zen​ [älter: schmorotzen, spätmhd. smorotzen = betteln, H. u.]:

  1. (abwertend) faul auf Kosten anderer leben:
    er schmarotzt immer noch bei seinen Verwandten.
  2. (Biol.) (von Tieren u. Pflanzen) als Parasit (1)​ auf od. in einem Lebewesen, einer Pflanze leben:
    der Bandwurm schmarotzt im Darm des Menschen;
    eine schmarotzende Orchidee.
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2
Q

Neid, Eifersucht, Zorn, Angst, einen Konflikt schüren (anstacheln)

A

schü|ren​ [mhd. schürn, ahd. scuren, viell. eigtl. = stoßen, zusammenschieben, H. u.]:

  1. (ein Feuer) durch Stochern mit einem Feuerhaken o. Ä. anfachen, zum Aufflammen bringen:
    das Feuer s.
  2. (etw. [aus der Sicht des Sprechenden] Unerwünschtes, Negatives) anstacheln, entfachen, entfesseln [u. steigern]:
    jmds. Neid, Eifersucht, Zorn, Angst s.;
    einen Konflikt s.
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3
Q

der Strolch

A

Strọlch,​ der; -[e]s, -e [urspr. oberdeutsch, H. u.]:

  1. (abwertend) jmd., der verwahrlost aussieht, betrügerisch handelt, durchtrieben, gewalttätig ist:
    sie wurde von zwei -en angefallen.
  2. (fam. scherzh.) wilder kleiner Junge, Schlingel:
    komm her, du S.!

(hoodlum; thug; vagabond)

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4
Q

jmdm. ein Loch /Löcher in den Bauch fragen

A

salopp; jmdm. pausenlos Fragen stellen

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5
Q

Gehirnerschütterung

A

Ge|hịrn|er|schüt|te|rung, die (Med.):
durch einen heftigen Schlag, Stoß o. Ä. bewirkte vorübergehende Schädigung des Gehirns, die mit plötzlicher Bewusstseinsstörung, Übelkeit od. Erbrechen u. a. verbunden ist:
der Spieler wurde mit Verdacht auf G. vom Platz getragen.

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6
Q

pingelig

A

pịn|ge|lig [rhein., westniederd. Nebenf. von ↑ peinlich] (ugs.):

übertrieben gewissenhaft; pedantisch genau:
ein sehr -er Mensch;
nicht sehr p. sein;
sei doch nicht so p.!

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7
Q

verpeilt

A

out of it

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8
Q

stutenbissig

A

stu|ten|bis|sig (salopp abwertend):

als Frau anderen (als Konkurrentinnen angesehenen) Frauen gegenüber aggressiv, streitbar.

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9
Q

Spaltkörbchen

A

schisandra

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10
Q

verschlagworten

A

ver|schlag|wor|ten :

einem Schlagwort zuordnen.

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11
Q

zufrieren

A

zu|frie|ren :

von einer Eisschicht überzogen werden:
der See ist zugefroren.

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12
Q

sich einigeln

A

ein|igeln, sich :

  1. sich (wie ein Igel) einrollen, zusammenrollen:
    sich gemütlich im Sessel e.
  2. sich ganz zurückziehen, von anderen abschließen:
    sich in seinem Haus e.
  3. (Militär) eine Abwehrstellung beziehen, die eine Verteidigung nach allen Seiten ermöglicht.
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13
Q

mulmig

A

mụl|mig​ :

  1. (ugs.)

a) für jmdn. unbehaglich, bedenklich, gefährlich:
das ist eine [ganz] -e Situation;

b) unbehaglich, übel in Bezug auf jmds. Befinden:
jmdm. ist, wird m.

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14
Q

absaufen

A

ạb|sau|fen :

  1. a) (salopp) untergehen:
    der Kutter ist abgesoffen;

b) (derb) ertrinken:
fünf Matrosen soffen ab.

  1. (ugs.) (vom Kfz-Motor) nicht mehr laufen, weil dem Vergaser zu viel Benzin zugeführt wird:
    im Leerlauf säuft der Motor ab.
  2. (bes. Bergmannsspr.) sich mit Wasser füllen:
    die Grube ist abgesoffen.
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15
Q

(die Arme / Fäuste in die Hüften) stemmen

A

stẹm|men​ [mhd. stemmen = zum Stehen bringen, hemmen; steif machen, verw. mit ↑ stammeln​ u. ↑ stumm, viell. auch mit ↑ stehen]:

  1. indem man die Arme langsam durchstreckt, mit großem Kraftaufwand über den Kopf bringen, in die Höhe drücken:
    Gewichte, Hanteln s.;

Ü ein großes Projekt s. (ugs.; in Angriff nehmen u. erfolgreich zum Abschluss bringen).

  1. a) mit großem Kraftaufwand sich, einen bestimmten Körperteil in steifer Haltung fest gegen etw. drücken (um sich abzustützen, einen Widerstand zu überwinden o. Ä.):
    sich [mit dem Rücken] gegen die Tür s.;
    die Arme, Hände in die Seite, die Hüften s. (oft als Gebärde der Herausforderung: die Hände fest über den Hüften auflegen, sodass die Ellbogen nach auswärts stehen);
    er hatte die Ellbogen auf den Tisch gestemmt (fest aufgestützt);

b) (Ski) (die Skier) schräg auswärtsstellen, sodass die Kanten in den Schnee greifen;

c) sich stemmend (2 a)​ in eine bestimmte Körperhaltung bringen, sich aufrichten:
ich stemme mich in die Höhe.

  1. einer Sache od. Person energischen Widerstand entgegenstellen:
    sich gegen ein Vorgehen s.
  2. mit einem Stemmeisen o. Ä. hervorbringen:
    ein Loch [in die Wand, Mauer] s.
  3. (salopp) von einem alkoholischen Getränk (bes. von Bier) eine gewisse, meist größere Menge zu sich nehmen; etw. Alkoholisches trinken:
    ein Glas, einen Humpen s.
  4. (salopp) (meist Sachen, die ein größeres Gewicht haben) stehlen:
    eine Stange Zigaretten s.
  5. (salopp) koitieren.
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16
Q

Eisscholle

A

Eis|schol|le, die:

großes Stück Treibeis.

17
Q

(an etw.) schnuppern

A

schnụp|pern [Iterativbildung zu md. schnuppen, md. Form von ↑ schnupfen]:

a) (meist von Tieren) in kurzen, leichteren Zügen durch die Nase die Luft einziehen, um einen Geruch [intensiver] wahrzunehmen:
der Hund schnupperte am Baum;

b) (einen Geruch) schnuppernd (a)​ wahrnehmen:
Rauch, ein Aroma s.;

Ü sie wollte mal wieder Seeluft s. (ugs.; an der See sein);

c) (ugs.) an einem Schnupperkurs o. Ä. teilnehmen:
wir wollen beim Baseball nur mal s.;
kommen Sie doch einmal zum Schnuppern!

18
Q

sich verschießen

A

ver|schie|ßen [mhd. verschieʒen]:

  1. (ugs.) sich heftig verlieben:
    er hat sich, ist unheimlich in sie verschossen.
  2. an Farbe, farblicher Intensität verlieren:
    diese Farbe verschießt schnell in der Sonne;
    verschossene Gardinen.
  3. beim [schnellen] Fotografieren verbrauchen:
    ich habe drei Filme verschossen.
19
Q

sich verknallen

A

ver|knạl|len :

  1. [nach »sich verschießen«] (salopp) sich heftig verlieben:
    er hat sich unheimlich [in das Mädchen] verknallt;
    die beiden sind wahnsinnig ineinander verknallt.
20
Q

Fuchtel

unter jemandes Fuchtel sein

A

Fụch|tel, die; -, -n [älter = breiter Degen; dann: Schlag mit der flachen Klinge (als Strafe beim militärischen Drill), zu ↑ fechten]:

  1. (früher) breiter Degen.
  2. (ugs.) strenge Zucht, Herrschaft:
    unter jmds. F. sein;
    jmdn. unter der, seiner F. haben (jmdn. streng beaufsichtigen).
  3. (österr., sonst landsch.) zänkische, herrschsüchtige Frau.
21
Q

die Seele baumeln lassen

A

ugs.; sich psychisch entspannen, von allem, was einen psychisch belastet, Abstand gewinnen

22
Q

nicht mit rechten Dingen zugehen

A

merkwürdig, unerklärlich sein; nicht legal geschehen, vor sich gehen

23
Q

Heißhunger (auf etw. haben / spüren)

A

Heiß|hun|ger, der:

[plötzlich auftretender] besonders großer Hunger (1 b)​ auf etw. Bestimmtes:
mit wahrem H. fiel er über den Erbseneintopf her.

24
Q

Wallung

in Wallung geraten

A

Wạl|lung, die; -, -en:

  1. das 1Wallen (1); heftige Bewegung [an der Oberfläche]:
    das Wasser im Topf kommt in W.;
    der Sturm brachte den See in W.;

Ü er, sein Gemüt, sein Blut geriet in W. (er geriet in heftige Erregung);

Ü etw. hatte sie in W. gebracht (zornig gemacht);

Ü eine heftige W. des Zorns, der Eifersucht.

  1. (Med.)

a) Blutwallung:
etw. macht, verursacht -en;
an -en leiden;

b) Hitzewallung, fliegende Hitze:
- en haben, kriegen.

25
Q

(wie) benommen

A

be|nọm|men​ [zu: benehmen (2), eigtl. = dem Bewusstsein entzogen]:

durch eine bestimmte [äußere] Einwirkung auf die Sinne wie leicht betäubt, in seiner Reaktionsfähigkeit eingeschränkt:
ein -es Gefühl;
er war durch den Sturz ganz b.;
sich [wie] b. erheben.

26
Q

veräppeln

A

ver|ạ̈p|peln [H. u., viell. zu: Appel, niederd. Nebenf. von ↑ Apfel​ u. urspr. = mit (faulen) Äpfeln bewerfen] (ugs.):

veralbern:
willst du mich v.?

27
Q

jmdm. etw. verpassen

A

ver|pạs|sen​ :

  1. [vgl. abpassen (2)] (ugs.) jmdm., ohne seine Wünsche zu berücksichtigen, gegen seinen Willen (etw. meist Unangenehmes) geben:
    jmdm. eine Uniform v.;
    der Arzt verpasste ihr eine Spritze;
    wer hat dir denn diesen Haarschnitt verpasst?;
    jmdm. eine Kugel, einen Schuss v.;
    jmdm. Hausarrest, einen Denkzettel, einen Strafzettel, eine Ohrfeige, einen Tritt, eine Tracht Prügel v.;
  • jmdm. eins/eine v. (ugs.; jmdm. einen Schlag versetzen).
28
Q

der Rochen

Stachelrochen

A

Rọ|chen, der; -s, - [aus dem Niederd. < mniederd. roche, ruche, eigtl. = der Raue]:

(zu den Knorpelfischen gehörender) im Meer lebender Fisch mit scheibenförmig abgeflachtem Körper u. deutlich abgesetztem Schwanz.

Stachelrochen = preying mantis

29
Q

gestochen (scharf)

A

ge|stọ|chen​ :

äußerst sorgfältig; genau:
eine -e Handschrift;
in -em Deutsch schreiben;
die Kamera liefert g. (sehr) scharfe Bilder.

30
Q

Pendeltür

Schwingtür

A

Schwịng|tür, die:

in ihren Angeln schwingende, nach innen u. außen zu öffnende Tür.

31
Q

absteigen

A

ạb|stei|gen​ :

  1. in einem Gasthof, Hotel [einkehren u.] übernachten:
    in einem billigen Hotel a.
32
Q

Weihnachtsstern

A

Weih|nachts|stern, der:

  1. (als Zimmerpflanze gehaltenes) Wolfsmilchgewächs mit sternförmig ausgebreiteten, meist roten Hochblättern um einen unscheinbaren Blütenstand, der zur Weihnachtszeit blüht; Adventsstern.
33
Q

verschränken

A

ver|schrạ̈n|ken [mhd. verschrenken, ahd. forscrenchan = mit einer Schranke umgeben, einschließen]:

(Gliedmaßen) über Kreuz legen:
sie verschränkte die Hände hinterm Kopf, die Arme auf der Brust, vor der Brust.

34
Q

pfuschen

A

pfụ|schen​ [wohl zu ↑ futsch, urspr. lautm. z. B. für das Geräusch von schnell abbrennendem Pulver od. für das Reißen von schlechtem Stoff]:

  1. a) (ugs. abwertend) schnell, oberflächlich u. deshalb nachlässig u. liederlich arbeiten:
    er hat bei der Reparatur gepfuscht
35
Q

sterbenskrank

A

stẹr|bens|krạnk :

a) (emotional verstärkend) sterbenselend;
b) sehr schwer krank, todkrank.

36
Q

Umstand

Mach dir keine Umstände!

A

Ụm|stand,​ der; -[e]s, Umstände [mhd. umbestant, urspr. = das Herumstehen, die Herumstehenden, zu mhd. umbestēn, ahd. umbistēn, ↑ 2umstehen]:

  1. in überflüssiger Weise zeitraubende, die Ausführung von etw. [Wichtigerem] unnötig verzögernde Handlung, Verrichtung, Äußerung usw.; unnötige Mühe u. überflüssiger, zeitraubender Aufwand:
    sie hasst Umstände;
    mach [dir] meinetwegen keine [großen] Umstände!;
    nur keine Umstände!;
    bleib doch zum Essen, es macht [mir] wirklich überhaupt keine Umstände;
    etw. ist mit [sehr viel, zu viel] Umständen verbunden;
    was für ein U. (wie umständlich)!;
    ohne alle Umstände (ohne lange zu zögern) mit etw. beginnen.