Deutsche Vokabeln Flashcards
Schmarotzer / schmarotzen
schma|rọt|zen [älter: schmorotzen, spätmhd. smorotzen = betteln, H. u.]:
- (abwertend) faul auf Kosten anderer leben:
er schmarotzt immer noch bei seinen Verwandten. - (Biol.) (von Tieren u. Pflanzen) als Parasit (1) auf od. in einem Lebewesen, einer Pflanze leben:
der Bandwurm schmarotzt im Darm des Menschen;
eine schmarotzende Orchidee.
Neid, Eifersucht, Zorn, Angst, einen Konflikt schüren (anstacheln)
schü|ren [mhd. schürn, ahd. scuren, viell. eigtl. = stoßen, zusammenschieben, H. u.]:
- (ein Feuer) durch Stochern mit einem Feuerhaken o. Ä. anfachen, zum Aufflammen bringen:
das Feuer s. - (etw. [aus der Sicht des Sprechenden] Unerwünschtes, Negatives) anstacheln, entfachen, entfesseln [u. steigern]:
jmds. Neid, Eifersucht, Zorn, Angst s.;
einen Konflikt s.
der Strolch
Strọlch, der; -[e]s, -e [urspr. oberdeutsch, H. u.]:
- (abwertend) jmd., der verwahrlost aussieht, betrügerisch handelt, durchtrieben, gewalttätig ist:
sie wurde von zwei -en angefallen. - (fam. scherzh.) wilder kleiner Junge, Schlingel:
komm her, du S.!
(hoodlum; thug; vagabond)
jmdm. ein Loch /Löcher in den Bauch fragen
salopp; jmdm. pausenlos Fragen stellen
Gehirnerschütterung
Ge|hịrn|er|schüt|te|rung, die (Med.):
durch einen heftigen Schlag, Stoß o. Ä. bewirkte vorübergehende Schädigung des Gehirns, die mit plötzlicher Bewusstseinsstörung, Übelkeit od. Erbrechen u. a. verbunden ist:
der Spieler wurde mit Verdacht auf G. vom Platz getragen.
pingelig
pịn|ge|lig [rhein., westniederd. Nebenf. von ↑ peinlich] (ugs.):
übertrieben gewissenhaft; pedantisch genau:
ein sehr -er Mensch;
nicht sehr p. sein;
sei doch nicht so p.!
verpeilt
out of it
stutenbissig
stu|ten|bis|sig (salopp abwertend):
als Frau anderen (als Konkurrentinnen angesehenen) Frauen gegenüber aggressiv, streitbar.
Spaltkörbchen
schisandra
verschlagworten
ver|schlag|wor|ten :
einem Schlagwort zuordnen.
zufrieren
zu|frie|ren :
von einer Eisschicht überzogen werden:
der See ist zugefroren.
sich einigeln
ein|igeln, sich :
- sich (wie ein Igel) einrollen, zusammenrollen:
sich gemütlich im Sessel e. - sich ganz zurückziehen, von anderen abschließen:
sich in seinem Haus e. - (Militär) eine Abwehrstellung beziehen, die eine Verteidigung nach allen Seiten ermöglicht.
mulmig
mụl|mig :
- (ugs.)
a) für jmdn. unbehaglich, bedenklich, gefährlich:
das ist eine [ganz] -e Situation;
b) unbehaglich, übel in Bezug auf jmds. Befinden:
jmdm. ist, wird m.
absaufen
ạb|sau|fen :
- a) (salopp) untergehen:
der Kutter ist abgesoffen;
b) (derb) ertrinken:
fünf Matrosen soffen ab.
- (ugs.) (vom Kfz-Motor) nicht mehr laufen, weil dem Vergaser zu viel Benzin zugeführt wird:
im Leerlauf säuft der Motor ab. - (bes. Bergmannsspr.) sich mit Wasser füllen:
die Grube ist abgesoffen.
(die Arme / Fäuste in die Hüften) stemmen
stẹm|men [mhd. stemmen = zum Stehen bringen, hemmen; steif machen, verw. mit ↑ stammeln u. ↑ stumm, viell. auch mit ↑ stehen]:
- indem man die Arme langsam durchstreckt, mit großem Kraftaufwand über den Kopf bringen, in die Höhe drücken:
Gewichte, Hanteln s.;
Ü ein großes Projekt s. (ugs.; in Angriff nehmen u. erfolgreich zum Abschluss bringen).
- a) mit großem Kraftaufwand sich, einen bestimmten Körperteil in steifer Haltung fest gegen etw. drücken (um sich abzustützen, einen Widerstand zu überwinden o. Ä.):
sich [mit dem Rücken] gegen die Tür s.;
die Arme, Hände in die Seite, die Hüften s. (oft als Gebärde der Herausforderung: die Hände fest über den Hüften auflegen, sodass die Ellbogen nach auswärts stehen);
er hatte die Ellbogen auf den Tisch gestemmt (fest aufgestützt);
b) (Ski) (die Skier) schräg auswärtsstellen, sodass die Kanten in den Schnee greifen;
c) sich stemmend (2 a) in eine bestimmte Körperhaltung bringen, sich aufrichten:
ich stemme mich in die Höhe.
- einer Sache od. Person energischen Widerstand entgegenstellen:
sich gegen ein Vorgehen s. - mit einem Stemmeisen o. Ä. hervorbringen:
ein Loch [in die Wand, Mauer] s. - (salopp) von einem alkoholischen Getränk (bes. von Bier) eine gewisse, meist größere Menge zu sich nehmen; etw. Alkoholisches trinken:
ein Glas, einen Humpen s. - (salopp) (meist Sachen, die ein größeres Gewicht haben) stehlen:
eine Stange Zigaretten s. - (salopp) koitieren.
Eisscholle
Eis|schol|le, die:
großes Stück Treibeis.
(an etw.) schnuppern
schnụp|pern [Iterativbildung zu md. schnuppen, md. Form von ↑ schnupfen]:
a) (meist von Tieren) in kurzen, leichteren Zügen durch die Nase die Luft einziehen, um einen Geruch [intensiver] wahrzunehmen:
der Hund schnupperte am Baum;
b) (einen Geruch) schnuppernd (a) wahrnehmen:
Rauch, ein Aroma s.;
Ü sie wollte mal wieder Seeluft s. (ugs.; an der See sein);
c) (ugs.) an einem Schnupperkurs o. Ä. teilnehmen:
wir wollen beim Baseball nur mal s.;
kommen Sie doch einmal zum Schnuppern!
sich verschießen
ver|schie|ßen [mhd. verschieʒen]:
- (ugs.) sich heftig verlieben:
er hat sich, ist unheimlich in sie verschossen. - an Farbe, farblicher Intensität verlieren:
diese Farbe verschießt schnell in der Sonne;
verschossene Gardinen. - beim [schnellen] Fotografieren verbrauchen:
ich habe drei Filme verschossen.
sich verknallen
ver|knạl|len :
- [nach »sich verschießen«] (salopp) sich heftig verlieben:
er hat sich unheimlich [in das Mädchen] verknallt;
die beiden sind wahnsinnig ineinander verknallt.
Fuchtel
unter jemandes Fuchtel sein
Fụch|tel, die; -, -n [älter = breiter Degen; dann: Schlag mit der flachen Klinge (als Strafe beim militärischen Drill), zu ↑ fechten]:
- (früher) breiter Degen.
- (ugs.) strenge Zucht, Herrschaft:
unter jmds. F. sein;
jmdn. unter der, seiner F. haben (jmdn. streng beaufsichtigen). - (österr., sonst landsch.) zänkische, herrschsüchtige Frau.
die Seele baumeln lassen
ugs.; sich psychisch entspannen, von allem, was einen psychisch belastet, Abstand gewinnen
nicht mit rechten Dingen zugehen
merkwürdig, unerklärlich sein; nicht legal geschehen, vor sich gehen
Heißhunger (auf etw. haben / spüren)
Heiß|hun|ger, der:
[plötzlich auftretender] besonders großer Hunger (1 b) auf etw. Bestimmtes:
mit wahrem H. fiel er über den Erbseneintopf her.
Wallung
in Wallung geraten
Wạl|lung, die; -, -en:
- das 1Wallen (1); heftige Bewegung [an der Oberfläche]:
das Wasser im Topf kommt in W.;
der Sturm brachte den See in W.;
Ü er, sein Gemüt, sein Blut geriet in W. (er geriet in heftige Erregung);
Ü etw. hatte sie in W. gebracht (zornig gemacht);
Ü eine heftige W. des Zorns, der Eifersucht.
- (Med.)
a) Blutwallung:
etw. macht, verursacht -en;
an -en leiden;
b) Hitzewallung, fliegende Hitze:
- en haben, kriegen.
(wie) benommen
be|nọm|men [zu: benehmen (2), eigtl. = dem Bewusstsein entzogen]:
durch eine bestimmte [äußere] Einwirkung auf die Sinne wie leicht betäubt, in seiner Reaktionsfähigkeit eingeschränkt:
ein -es Gefühl;
er war durch den Sturz ganz b.;
sich [wie] b. erheben.
veräppeln
ver|ạ̈p|peln [H. u., viell. zu: Appel, niederd. Nebenf. von ↑ Apfel u. urspr. = mit (faulen) Äpfeln bewerfen] (ugs.):
veralbern:
willst du mich v.?
jmdm. etw. verpassen
ver|pạs|sen :
- [vgl. abpassen (2)] (ugs.) jmdm., ohne seine Wünsche zu berücksichtigen, gegen seinen Willen (etw. meist Unangenehmes) geben:
jmdm. eine Uniform v.;
der Arzt verpasste ihr eine Spritze;
wer hat dir denn diesen Haarschnitt verpasst?;
jmdm. eine Kugel, einen Schuss v.;
jmdm. Hausarrest, einen Denkzettel, einen Strafzettel, eine Ohrfeige, einen Tritt, eine Tracht Prügel v.;
- jmdm. eins/eine v. (ugs.; jmdm. einen Schlag versetzen).
der Rochen
Stachelrochen
Rọ|chen, der; -s, - [aus dem Niederd. < mniederd. roche, ruche, eigtl. = der Raue]:
(zu den Knorpelfischen gehörender) im Meer lebender Fisch mit scheibenförmig abgeflachtem Körper u. deutlich abgesetztem Schwanz.
Stachelrochen = preying mantis
gestochen (scharf)
ge|stọ|chen :
äußerst sorgfältig; genau:
eine -e Handschrift;
in -em Deutsch schreiben;
die Kamera liefert g. (sehr) scharfe Bilder.
Pendeltür
Schwingtür
Schwịng|tür, die:
in ihren Angeln schwingende, nach innen u. außen zu öffnende Tür.
absteigen
ạb|stei|gen :
- in einem Gasthof, Hotel [einkehren u.] übernachten:
in einem billigen Hotel a.
Weihnachtsstern
Weih|nachts|stern, der:
- (als Zimmerpflanze gehaltenes) Wolfsmilchgewächs mit sternförmig ausgebreiteten, meist roten Hochblättern um einen unscheinbaren Blütenstand, der zur Weihnachtszeit blüht; Adventsstern.
verschränken
ver|schrạ̈n|ken [mhd. verschrenken, ahd. forscrenchan = mit einer Schranke umgeben, einschließen]:
(Gliedmaßen) über Kreuz legen:
sie verschränkte die Hände hinterm Kopf, die Arme auf der Brust, vor der Brust.
pfuschen
pfụ|schen [wohl zu ↑ futsch, urspr. lautm. z. B. für das Geräusch von schnell abbrennendem Pulver od. für das Reißen von schlechtem Stoff]:
- a) (ugs. abwertend) schnell, oberflächlich u. deshalb nachlässig u. liederlich arbeiten:
er hat bei der Reparatur gepfuscht
sterbenskrank
stẹr|bens|krạnk :
a) (emotional verstärkend) sterbenselend;
b) sehr schwer krank, todkrank.
Umstand
Mach dir keine Umstände!
Ụm|stand, der; -[e]s, Umstände [mhd. umbestant, urspr. = das Herumstehen, die Herumstehenden, zu mhd. umbestēn, ahd. umbistēn, ↑ 2umstehen]:
- in überflüssiger Weise zeitraubende, die Ausführung von etw. [Wichtigerem] unnötig verzögernde Handlung, Verrichtung, Äußerung usw.; unnötige Mühe u. überflüssiger, zeitraubender Aufwand:
sie hasst Umstände;
mach [dir] meinetwegen keine [großen] Umstände!;
nur keine Umstände!;
bleib doch zum Essen, es macht [mir] wirklich überhaupt keine Umstände;
etw. ist mit [sehr viel, zu viel] Umständen verbunden;
was für ein U. (wie umständlich)!;
ohne alle Umstände (ohne lange zu zögern) mit etw. beginnen.