Deutsche Verben Flashcards
erwidern
hat erwidert
1) antworten, entgegnen:
er erwiderte mit einer Frage.
2) auf etwas in gleicher oder entsprechender Weise reagieren:
Seine Gefühle wurden von ihr nicht erwidert.
verbergen
hat verborgen, verbarg
1) den Blicken anderer entziehen; verstecken:
Sie verbarg ihre Schwangerschaft, indem sie weite Mäntel trug.
2) der Kenntnis, dem Wissen anderer vorenthalten, entziehen; verheimlichen:
Die Politikerin hatte nichts zu verbergen.
verlangen
hat verlangt
1) nachdrücklich fordern, haben wollen
Die Mitarbeiter verlangen höhere Löhne.
Kunden verlangen eine immer größere Produktauswahl.
2) jemanden auffordern, etwas zu zeigen, vorzulegen
Der Kreditgeber hat das Recht, Zinsen zu verlangen.
3) [am Telefon] zu sprechen wünschen
Dieses Problem verlangt eine innovative Lösung.
leiden
hat gelitten, litt
1) einen Zustand von schwerer Krankheit, Schmerzen, seelischem Leiden o. Ä. auszuhalten, zu ertragen, zu erdulden haben
Viele Menschen leiden unter Heuschnupfen.
2) von etwas (Negativem) betroffen sein
3) gernhaben; als sympathisch, angenehm o. Ä. empfinden; dulden, hinnehmen
4) (von Sachverhalten o. Ä.) zulassen, erlauben (meist verneint)
widersetzen
sich widersetzen; hat sich widersetzt
1) jemandem, einer Sache Widerstand entgegensetzen, sich dagegen auflehnen
Er widersetzt sich jedem Trend, der seinen Überzeugungen widerspricht.
berauschen
hat berauscht
1) in einen Rauschzustand versetzen; [be]trunken machen
2) sich betrinken
Die emsigen Bienen berauschen sich an Akazienblüten
verzeihen
hat verziehen
erlittenes Unrecht o. Ä. den Urheber nicht entgelten lassen, nicht grollend, strafend usw. darauf reagieren; vergeben
Ich habe einen Fehler gemacht und hoffe, dass du mir verzeihst.
verzehren
hat verzehrt
1) (gehoben oder Fachsprache) essen [und trinken], bis nichts mehr von etwas übrig ist
Gebrauchsanweisung: Kinder ab 5 Jahren verzehren täglich morgens und abends jeweils 2 Kapseln während oder nach einer Mahlzeit.
2) (veraltend) für den Lebensunterhalt aufbrauchen, von etwas leben
3) a) (gehoben) bis zur völligen körperlichen und seelischen Erschöpfung an jemandem zehren
b) (gehoben) nach jemandem, etwas so heftig verlangen, etwas so stark empfinden, dass es einen [fast] krank macht
wuchern
hat gewuchert
1) sich im Wachstum übermäßig stark ausbreiten, vermehren
Algen wucherten im Teich und machten ihn grün.
Manchen Hochschulen fehlt allerdings noch das hinreichende Bewusstsein für das Pfund, mit dem sie wuchern können
2) mit etwas Wucher treiben
Der Kredithai wurde wegen Wucher verurteilt.
bereuen
hat bereut
1) Reue über etwas empfinden; bedauern
Klar, es kommt immer wieder vor, dass Leute ihre Tattoos bereuen – nicht umsonst sind Cover-ups und Laserbehandlungen immer gefragter.
anlangen
hat angelangt
1) an einem Ziel ankommen
glücklich am Ziel, zu Hause, unten anlangen
2) (landschaftlich) anfassen
du darfst die Ausstellungsstücke, Waren nicht anlangen
3) in »was jemanden, etwas anlangt«
erlangen
hat erlangt
1) erreichen, gewinnen; [nach eifrigem Bemühen] bekommen
In der Schule erlangte ich viele Kenntnisse.
Mit dem Alter erlangen die Menschen meist Weisheit.
Sie erlangt ihre innere Stärke durch Meditation.
vergeuden
hat vergeudet
1) leichtsinnig und verschwenderisch mit etwas beim Verbrauch umgehen
Ich möchte meine Zeit nicht mit Nichtstun vergeuden.
Der junge Mann vergeudete das Vermögen seines Vaters.
zumuten
hat zugemutet
1) von jemandem etwas verlangen, was eigentlich unzumutbar, zu schwer, zu anstrengend ist
das kannst du ihm nicht zumuten
ich möchte Ihnen nicht zumuten, dass …
du hast dir zu viel zugemutet (dich übernommen, überanstrengt mit etwas)
drängen
hat gedrängt
1) a) (von einer größeren Anzahl von Menschen, einer Menschenmenge) heftig, ungeduldig schieben und drücken, in dem Bestreben, rascher an ein Ziel zu kommen
Er drängte sich durch die Menschenmenge.
b) (von einer größeren Anzahl von Menschen, einer Menschenmenge) sich gegenseitig auf engem Raum schieben und drücken
Immer mehr Leute drängten in die Straßenbahn.
2) a) jemanden [trotz seines Widerstands] irgendwohin drücken oder schieben
b) sich ungeduldig schiebend und drückend irgendwohin bewegen
Er wurde von den anderen Fahrgästen durch den Bahnhof gedrängt.
3) (Ballspiele) stark offensiv spielen
4) a) ungeduldig, nachdrücklich antreiben, etwas zu tun
b) etwas mit Nachdruck fordern
Seine Eltern drängten ihn, härter zu arbeiten
Ich drängte ihn zu bleiben, doch er ging fort.
5) rasches Handeln fordern; keinen Aufschub dulden
verhöhnen
hat verhöhnt
höhnisch verspotten
Jugendliche Trump-Fans verhöhnen Ureinwohner
entwischen
ist entwischt
[unter Anwendung einer List] entkommen, sich schnell und unauffällig einem Zugriff o. Ä. entziehen
Ein Mann aus Frankfurt entdeckt eine Riesenspinne in seinem Urlaubskoffer. Kurz darauf entwischt sie aus seiner Wohnung.
poltern
1) a) mehrmals hintereinander ein dumpfes Geräusch verursachen, hervorbringen
Donnerschläge poltern mit einem Getöse über die Landschaft hinweg.
b) sich polternd irgendwohin bewegen
2) a) laut scheltend sprechen, seine Meinung äußern [ohne es böse zu meinen]
Ärzte poltern gegen Spahns Vorstoß zu impfenden Apothekern
b) laut scheltend sagen
3) (umgangssprachlich) Polterabend feiern
verderben
hat verdorben, verdarb
1) a) (besonders von Lebensmitteln) durch längeres Aufbewahrtwerden schlecht, unbrauchbar werden
das Fleisch, die Wurst verdirbt leicht, ist verdorben
ohne ein Konservierungsmittel würde die Hautcreme viel zu schnell verderben
b) (durch falsche Behandlung o. Ä.) unbrauchbar, ungenießbar machen
die Reinigung hat das Kleid verdorben
2) (durch ein Verhalten o. Ä.) zunichtemachen, zerstören
jemandem die ganze Freude, Lust an etwas, die gute Laune, den Appetit, alles verderben
3) sich einen Schaden, eine Schädigung an etwas zuziehen; etwas schädigen
du wirst dir noch die Augen verderben
4) (gehoben) durch sein schlechtes Vorbild (besonders in sittlich-moralischer Hinsicht) negativ beeinflussen
der schlechte Umgang hat ihn früh verdorben
5) (gehoben veraltend) zugrunde gehen; umkommen
6) in »es [sich] mit jemandem verderben«
sich jemandes Gunst verscherzen, sich bei jemandem unbeliebt machen: du verdirbst es dir mit allen; sie will es mit niemandem verderben
abwetzen
hat abgewetzt; wetzte ab
1) a) (seltener) durch Wetzen entfernen
b) (von Kleidungsstücken, Polstern o. Ä.) durch Reiben bewirken, dass etwas dünn, speckig glänzend wird
du hast den Mantel an der Seite mit der Tasche ganz abgewetzt
abgewetzte Hosen, Sitze
3) (umgangssprachlich) schnell davonlaufen
er ist eben zum Bus abgewetzt
spähen
hat gespäht, spähte
a) forschend, suchend blicken
aus dem Fenster, um die Ecke, durch die Gardine spähen
b) Ausschau halten
er spähte nach ihr
vergehen
a) (von einer Zeitspanne o. Ä.) vorbeigehen, verstreichen
die Tage vergingen [mir] wie im Fluge
b) (von einer Empfindung o. Ä.) in jemandem [nachlassen und schließlich] aufhören, [ver]schwinden
der Schmerz, die Müdigkeit vergeht wieder
c) ein bestimmtes übermächtiges Gefühl sehr stark empfinden (sodass man glaubt, die Besinnung verlieren, sterben zu müssen)
vor Liebe, Sehnsucht, Durst, Angst [fast] vergehen
d) gegen ein Gesetz, eine Norm o. Ä. verstoßen
sich gegen das Gesetz vergehen
e) an jemandem ein Sexualverbrechen begehen; jemandem Gewalt antun
sich an einer Frau, an einem Kind vergehen
abdanken
hat abgedankt, dankte ab
1) von einem Amt zurücktreten
der König dankte ab (verzichtete auf den Thron)
2) (besonders Soldaten und Dienstboten) verabschieden, aus dem Dienst entlassen
〈nur noch im 2. Partizip:〉 abgedankte Offiziere
3) die kirchliche Trauerfeier halten
schmollen
1) aus Unwillen über jemandes Worte oder jemandes Verhalten gekränkt schweigen [und seine Verstimmung im Gesichtsausdruck erkennen lassen]
sie schmollt schon den ganzen Tag [mit mir]