Derma A Flashcards
Acanthosis nigricans benigna
Seltene Erkrankung mit symmetrischen, flächigen, graubraunen, papillomatös-keratotischen Hautveränderungen. Die gutartige Acanthosis nigricans wird unregelmäßig dominant vererbt und geht nicht mit anderen Erkrankungen einher. Sie manifestiert sich bevorzugt am Nacken, axillär, im Ellenbogenbereich und gelegentlich auch an den Schleimhäuten.
Acrodermatitis enteropathica
Diese Erkrankung kann in eine autosomal-rezessiv vererbte und eine erworbene Form unterteilt werden. Die hereditäre Form beruht auf einen Defekt in der gastrointestinalen Zinkresorption. Die Hautveränderung treten charakteristischerweise bei abgestillten Säuglingen auf. Die erworbene Form ist auf alimentären Zinkmangel zurückzuführen (z.B. Frühgeborene mit parenteraler Ernährung). Die Betroffenen zeigen vesikulobullöse Hautveränderungen an den Körperöffnungen sowie an den Akren, die in schuppende, scharf begrenzte verkrustete Plaques übergehen. In der akuten Phase sind Unruhe und emotionale Störungen durch eine kortikale Atrophie bedingt.
Acanthosis nigricans maligna
Die Acanthosis nigricans maligna ist eine seltene Erkrankung mit symmetrischen, flächigen, graubraunen, papillomatös-keratotischen Hautveränderungen, die bevorzugt am Nacken, axillär, im Ellenbogenbereich und gelegentlich auch an den Schleimhäuten auftreten. Es handelt sich um ein paraneoplastisches Syndrom, das sehr oft mit Adenokarzinomen (v.a. Magen) einhergeht.
Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer
Synonym: Dermatitis atrophicans chronica progressiva
Die Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer ist eine chronisch-progressive Hauterkrankung, die bevorzugt an den Streckseiten der distalen Extremitäten auftritt. Nach einem entzündlich-ödematösen Stadium geht sie in ein atrophisches Stadium mit haarloser, dünner, fältelbarer Haut und schließlich zu Sklerosierungen mit derber Verdickung der Haut über. Das periphere Nervensystem ist regelmäßig mitgeschädigt, was v.a. zu sensorischen Polyneuropathien im betroffenen Hautareal führt. Die Acrodermatitis chronica atrophicans ist Folge einer Borrelieninfektion und tritt im Spätstadium der Erkrankung oft erst nach Jahren auf. Sie kommt meist in Europa vor, selten in anderen Regionen in denen Borreliosen verbreitet sind. Bei Borreliosen sind neben der Haut auch häufig Nervensystem, Gelenke und Herz beteiligt.
Die Acrodermatitis continua suppurativa Hallopeau
Es handelt sich um eine pustulöse Form der Psoriasis, die anfangs die Spitzen von Fingern und Zehen befällt. Sie beginnt mit geröteten, schuppenden Herden, auf denen sich Pusteln bilden. Die Acrodermatitis continua suppurativa Hallopeau neigt dazu, sich langsam auszubreiten. V.a. bei älteren Menschen kann sie in eine generalisierte Psoriasis pustulosa übergehen. Austrocknende Pusteln können hellrote, glasige und sehr schmerzhafte Hautveränderungen an Fingern und Zehen hinterlassen. Der Befall von Nagelfalz oder Nagelbett führt zu Nageldystrophie.
Acrodermatitis enteropathica
Diese Erkrankung kann in eine autosomal-rezessiv vererbte und eine erworbene Form unterteilt werden. Die hereditäre Form beruht auf einen Defekt in der gastrointestinalen Zinkresorption. Die Hautveränderung treten charakteristischerweise bei abgestillten Säuglingen auf. Die erworbene Form ist auf alimentären Zinkmangel zurückzuführen (z.B. Frühgeborene mit parenteraler Ernährung). Die Betroffenen zeigen vesikulobullöse Hautveränderungen an den Körperöffnungen sowie an den Akren, die in schuppende, scharf begrenzte verkrustete Plaques übergehen. In der akuten Phase sind Unruhe und emotionale Störungen durch eine kortikale Atrophie bedingt.
Acrodermatitis papulosa eruptiva infantilis
Synonyme: Akrolokalisiertes papulöses Exanthem bei Kindern, Gianotti-Crosti Syndrom, Infantile papulöse Akrodermatitis
Diese auch als Gianotti-Crosti-Syndrom bezeichnete Erkrankung manifestiert sich in der Kindheit als Virusexanthem mit monomorphen, flachen, linsengroßen, derben Papeln oder Papulovesikeln, die symmetrisch im Gesicht, gluteal und an den Extremitäten angeordnet sind. Als Auslöser wird eine Hepatitis durch Hepatitis B-Viren oder Epstein-Barr-Viren vermutet. Bevorzugt betroffen sind Kinder im Vorschulalter.
Akne aestivalis
Synonyme: Akne tropicalis, Mallorca-Akne
Die Akne aestivalis wird durch UV-Bestrahlung ausgelöst, beginnt meist im Frühjahr und ist durch kleine, disseminierte, monomorphe, keratotische, rötliche Papeln auf lichtexponierter Haut gekennzeichnet.
Akne comedonica
Synonym: Komedonenakne
Die Akne ist eine Erkrankung der Talgdrüsenfollikel und betrifft daher v.a. Gesicht und Oberkörper. In der Pubertät beginnt die Akne mit abgestoßenen Hornzellen, die kleine miliumartige Papeln in den Talgdrüsenfollikeln bilden, die man als Komedonen bezeichnet und meistens im Gesicht auftreten. Geschlossene Komedonen sind von Haut bedeckt. Durch Wachstum können die geschlossenen Komedonen in offene Komedonen mit einem dunklem Pfropf übergehen. Wenn vorwiegend Komedonen das Bild einer Akne prägen, bezeichnet man sie als Akne comedonica. Häufig dauert es 2-3 Jahre bis eine Akne comedonica in eine entzündliche Akne mit Papeln und Pusteln übergeht.
Akne conglobata
Schwere Akneform, die besonders beim männlichen Geschlecht auftritt und durch die Entwicklung von Komedonen, Papeln, Pusteln, Knoten, Zysten und fluktuierenden tiefgelegenen Höhlen und Fistelgängen gekennzeichnet ist. Als Folge treten oft Narben- und Keloidbildung auf. Zu den am häufigsten befallenen Hautarealen gehören Gesicht, Hals, Rumpf und obere Extremitäten.
Akne cystica
Schwerste Form der Akne mit Komedonen, Papeln, Pusteln, hämorrhagischen Krusten, Fisteln und harten schmerzhaften Knoten, die konfluieren und einschmelzen können. Die Entzündungen heilen narbig ab und befallen oft den gesamten Oberkörper.
Akné excoriée des jeunes filles
Definition
Bei der Akné excoriée des jeunes filles werden meist von jungen Frauen minimale Akneläsionen als kosmetisch störend empfunden und daher ausgequetscht und ausgedrückt. Dies führt zu verkrusteten Exkoriationen, Hyper- und Depigmentierungen und sternförmig eingezogenen Narben.
Akne fulminans
Die Acne fulminans ist eine seltene ulzerierende Form der Akne, die meistens bei pubertierenden Jungen auftritt und durch hämorrhagische Nekrosen in Gesicht und Oberkörper gekennzeichnet ist. Sie beginnt akut und kann mit Fieber, Leukozytose, Gewichtsverlust, Arthralgien, Myalgien, Erythema nodosum und Hepatosplenomegalie einhergehen.
Akne infantilis
Eine um den dritten Lebensmonat im Gesicht meist männlicher Säuglinge auftretende Akneform. Dabei entwickeln sich häufig Komedonen, Papeln und Pusteln, seltener kommt es zu Knoten und Narbenbildung. Diese Akneform ist selten mit einer systemischen Erkrankung assoziiert, kann aber durch einen hormonproduzierenden Tumor oder eine congenitale adrenale Hyperplasie bedingt sein.
Akne inversa
Synonyme: Akne-Triade /-Tetrade
Die Akne inversa ist eine chronische, von den apokrinen Schweißdrüsen ausgehende Erkrankung mit schmerzhaften, knotigen, eitrigen und vernarbenden Entzündungen, die sich bei Frauen v.a. axillär und bei Männern v.a. in Leisten und Rima ani manifestieren. Bei dieser Erkrankung verschließen sich die Drüsenausführungsgänge und es kommt zu einer sekundären bakteriellen Infektion. Im Verlauf entwickeln sich daraus große, manchmal rupturierende Abszesse. Bei chronischen Verläufen entstehen Pilonidalsinus, Ulzerationen, Fisteln, Fibrosen und Narben. Es wird vermutet, dass hormonelle Einflüsse bei der Pathogenese eine Rolle spielen.
Akne mechanica
Durch mechanische Faktoren ausgelöste oder verschlimmerte Akne. Beispiele hierfür sind das sogenannte ‘Geigermal’ am Hals von Violinenspielern und durch Reibung verursachte Akneeffloreszenzen unter Stirnbändern oder BH-Trägern.
Akne papulo-pustulosa
Synonym: Akne pustulosa
Die Akne ist eine Erkrankung der Talgdrüsenfollikel und betrifft daher v.a. Gesicht und Oberkörper. Bei der Akne papulopustulosa entwickeln sich aus Komedonen entzündliche Papeln und Pustel, die das Erkrankungsbild prägen.
Akne picea
Synonym: Teerakne
Durch Kontakt mit Teer ausgelöste akneiforme Hautveränderungen, die durch Komedonen und gelegentlich auch entzündliche Läsionen gekennzeichnet sind.
Akne urticata
Erkrankung, die vorwiegend Frauen mit emotionalen Problemen oder Streßbelastung betrifft. Stark juckende Papeln und Papulovesikel treten im Gesicht, an Capillitium, Hals und unterem Rumpf auf und werden rasch vom Patienten aufgekratzt. Die Pathogenese ist unbekannt.
Akne vulgaris
Synonyme: Akne juvenilis
Chronisch-entzündliche Erkrankung talgdrüsenfollikelreicher Hautareale, die durch Komedonen, entzündlichen Papeln und Pusteln sowie seltener Knoten oder Zysten gekennzeichnet ist. Gelegentlich bleiben Narben zurück. Vermutlich auslösende Faktoren sind: Vererbung, vermehrte Talgproduktion, Mikroorganismen (Bakterien, Pize, Milben), follikuläre Verhornungsstörungen, Androgene und Entzündungsbereitschaft.