Demokratietheorien Flashcards
Identitätstheorie (J.J. Rosseau)
1. Menschenbild
Anspruch: wahres Interesse wird erkannt
- Betonung des Gleichheitspaktes
- Mensch frei geboren, sich selbst genügend
- wahre Freiheit: gehorsam gegenüber dem allgemeinen Willen
Identitätstheorie (J.J. Rousseau)
- Gesellschaftsauffassunf
- homogener Volkswille (Alle haben den gleichen Einfluss)
- soziale und ökonomische Gleichheit kann verwirklicht werden
Identitätstheorie (J.J. Rousseau)
-Staatsauffassung
- Identität zwischen Herrschenden und Beherrschten
- Verwirklichung des Volkswillen (allgemeiner Wille)
Identitätstheorie (J.J. Rousseau)
-Kritik
Positiv: Betonung der Volkssouveränität
Gefahr: Wahrheitsanspruch = Legitimation für Diktatur
- Leugnen der Interessenvielfalt
- keine totale Gleichheit ohne Zwang
- keine Rechtssicherheit
- keine Verantwortung für getroffene Entscheidungen
Repräsentationstheorie (John Locke)
-Menschenbild
- vorstaatliche Menschenrechte
- individuelle Freiheit/ Freiheit über Besitz und seiner Persönlichkeit
Repräsentationstheorie (John Locke)
-Gesellschaftsauffassung
- Zusammenschluss der Menschen zur Sicherung des Eigentums und der individuellen Rechte
- freies Handeln im Rahmen der Gesetze
- Gleichheit vor dem Gesetz
Repräsentationstheorie (John Locke)
-Staatsauffassung
- Volk = eigentlicher Souverän und überträgt Gewalt auf gewählte Vertreter
- Legislative/ Exekutive/ Judikative
- Willensbildung: Mehrheitsprinziö
Repräsentationstheorie (John Locke)
-Kritik
- keine direkte Beeinflussung der Politik während der Legislaturperiode
- Staat steht über dem Individuum
- geringe Bedeutung der Interessenvertretung
Pluralismus- und Konkurrenztheorie (Ernst Fraenkel und Schumpeter)
-Menschenbild
- Individualität
- unterschiedliche Interessen
- kein einheitlicher Wille
- Menschen organisieren sich in Gruppen
Pluralismus- und Konkurrenztheorie (Ernst Fraenkel und Schumpeter)
-Gesellschaftsauffassung
- Interessenpluralismus (viele verschiedene Interessen)
- Partizipationen durch Wahlen
- Konkurrenz der Interessengruppen und Parteien um Einfluss in der Politik
Pluralismus- und Konkurrenztheorie (Ernst Fraenkel und Schumpeter)
-Staatsauffassung
-politische Gewalt an Gesetz gebunden, trifft verbindliche Entscheidungen, sorgt für Interessenausgleich
Pluralismus- und Konkurrenztheorie (Ernst Fraenkel und Schumpeter)
-Kritik
- Stabilität = wichtigster Aspekt?
- wirkliche Interessenvertretung?
Direkte Demokratie
-Volk stimmt über politische Sachfragen ab (Stimmberechtigtes Volk)
Pro: sind eher Bereit Verantwortung für ihre Entscheidungen zu tragen
-Legitimation politischer Entscheidungen erhöht sich
Contra: Verzögerung des politischen Prozesses
-komplexe Sachverhalten werden auf Ja/Nein Entscheidungen reduziert