Definitionen Flashcards
Relation
Beziehung zwischen den Datensätzen?
Tabelle
Eine Tabelle ist eine Veranschaulichung einer Relation, in der die Werte stehen, die zu
einer Relation gehören.
Datensatz
Alle Daten einer Tabellenzeile werden als Datensatz bezeichnet. Ein Datensatz ist ein
Element der durch die Tabelle veranschaulichten Relation.
Entität (engl.: entity)
Eine Entität ist eine eigenständige Einheit, z. B. ein Geschäftsobjekt, die unter anderen
gleichartigen Einheiten eindeutig identifiziert werden kann. Jeder in der Datenbank
gespeicherte Datensatz ist eine Entität.
Attribut (engl.: attribute, property)
Konkrete Eigenschaften von Entitäten werden als deren Attribute beschrieben. Wie
auch in der Objektorientierung hat jedes Attribut einen Namen (auch: Bezeichner) und
einen genau festgelegten Wertebereich (auch: Domäne). Jede Spalte einer Tabelle speichert
den Wert für ein bestimmtes Attribut, mit dessen Namen sie bezeichnet wird.
Domäne
(engl.: domain) Das
ist die Bezeichnung
für den Wertebereich
eines Attributes.
Entitätsmenge
Entitäten mit gleichen Eigenschaften werden zu Entitätsmengen zusammengefasst. Alle
in einer Tabelle gespeicherten Datensätze bilden eine Entitätsmenge.
NULL-Wert (auch: NULL)
Ist zu einem Attribut einer Tabelle kein Wert in der Datenbank gespeichert, wird das mit
dem Attributwert NULL gekennzeichnet. Das bedeutet, zu diesem Attribut wurden keine
Informationen gespeichert. Die Speicherung eines NULL-Wertes erfordert in der Regel
genau so viel Speicherplatz wie ein gültiger Wert aus dem Wertebereich des Attributs.
Tabellen mit vielen NULL-Werten sind daher beim Datenbankentwurf möglichst zu vermeiden.
Primärschlüssel (engl.: primary key)
Primärschlüssel (engl.: primary key)
Als Schlüssel wird ein Attribut oder eine Menge von Attributen einer Entität bezeichnet,
mit dessen Hilfe eine Entität von einer gleichartigen anderen Entität eindeutig unterschieden
werden kann. Es darf keine zwei Entitäten mit gleichen Werten in allen Attributen
geben. In diesem Fall wären sie nicht unterscheidbar. Ein Schlüssel, der eine
Entität eindeutig identifiziert, wird Primärschlüssel (auch: Schlüsselattribut, Identifizierer)
genannt.
Ein Primärschlüssel, der durch genau ein Attribut gebildet wird, ist ein einfacher Primärschlüssel.
Es ist zudem möglich einen zusammengesetzten Primärschlüssel zu bilden,
bei dem mehrere Attribute den Primärschlüssel bilden. In diesem Fall müssen die
Kombinationen aller am Primärschlüssel beteiligten Attribute eindeutig sein. Ein Primärschlüssel
darf niemals ein NULL-Wert sein.
Künstlicher Schlüssel (engl.: surrogate key)
Ein künstlicher Schlüssel ist ein zusätzlich hinzugefügtes Attribut zu einer Relation, das
als Primarschlüssel verwendet wird, wenn es keinen natürlichen und eindeutigen Primärschlüssel
gibt. Dieses zusätzliche Attribut hat in der realen Welt außerhalb der
Datenbank keine Bedeutung und dient nur der eindeutigen Referenzierung von Datensätzen.
Als künstlicher Schlüssel wird häufig ein Ganzzahltyp genutzt, dessen Wert
automatisch von der Datenbank bestimmt wird.
Fremdschlüssel (engl.: foreign key)
Ein Attribut einer Tabelle wird als Fremdschlüssel bezeichnet, wenn es auf einen Primärschlüssel
einer anderen Tabelle referenziert. Im Datenbestand einer Datenbank
muss sichergestellt sein, dass es zu jedem Wert eines Fremdschlüsselattributs einen
korrespondierenden Wert als Primärschlüssel in der referenzierten Tabelle gibt. Diese
Bedingung, dass es zu jedem Fremdschlüssel einen tatsächlichen Primärschlüssel
geben muss, wird referentielle Integrität genannt.
referentielle Integrität
Zu jedem Fremdschlüssel muss es einen tatsächlich Primärschlüssel geben.
Konsistenz
Die in einer Datenbank gespeicherten Datensätze müssen fachlich korrekt und widerspruchsfrei
sein. Es müssen dabei sowohl fachliche Bedingungen als auch technische
Bedingungen wie die referentielle Integrität erfüllt werden. Die Bewahrung der Konsistenz
der Daten bzw. die Verhinderung von Inkonsistenz ist eine der zentralen Aufgaben
eines Datenbankmanagementsystems.
Datenbankmanagementsystem (auch: DBMS)
Ein Softwaresystem zum Betrieb von Datenbanken wird Datenbankmanagementsystem
(DBMS) genannt. Typische Vertreter relationaler Datenbankmanagementsysteme sind
MySQL, Oracle, Microsoft SQL Server und IBM DB2.