Deck 1 Flashcards

1
Q

Zwei wichtige Aspekte für langfristige Rückstellungen

A

Berücksichtigung von Kostensteigerungen, mit denen bis zum Erfüllungszeitpunkt zu rechnen ist

**Pflicht zur Abzinsung künftiger Zahlungen **mit dem fristadäquanten Marktzins nach §253 Abs. 2 HGB

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was ist der **Erfüllungsbetrag **und wie wird er bewertet

A

**Erfüllungsbetrag **= Geldbetrag der von Schuldnerunternehmen aufgewendet werden muss um Verpflichtung ggü. Gläubiger gerecht zu werden.

Bei Geld ist Erfüllungsbetrag mit Rückzahlungsbetrag bewertet

Bei ungewissen Verbindlichkeiten und **Sachleistungsverpflichtungen **ist **Erfüllungsbetrag **nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zu schätzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Aktivierungsmöglichkeiten von Disagio

A

**erfolgswirksam: **direkte Aktivierung als Aufwand (sonstige. betr. Aufwand)

**erfolgsneutral: **Aktivierung als RAP und Abschreibung über Laufzeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Bruttoausweis

A

Ausweis der Posten ohne jede Saldierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Nettoausweis

A

Verrechnung zwischen Aufwendungen und Erträgen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Gesamtkostenverfahren

A

Ausweis aller im Abrechnungszeitraum angefallenen Aufwendungen unter Berücksichtigung von Bestandsveränderungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Umsatzkostenverfahren

A

Ausweis der für den Umsatz im Abrechnungszeitraum angefallenen Aufwendungen ohne Berücksichtigung von Bestandsveränderungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Bsp. Gesamtkostenverfahren

Unternehmen produziert 11 ME eines Produkts zu je 80 GE und verkauft 10 ME zu je 100 GE

A

Umsatzerlöse 1.000 GE
Bestandsveränderung 80 GE
Aufwendungen 880 GE
________________________
Jahresüberschuss 200 GE

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Bsp. Umsatzkostenverfahren

Unternehmen produziert 11 ME eines Produkts zu je 80 GE und verkauft 10 ME zu je 100 GE

A

Umsatzerlöse 1.000 GE

Aufwendungen 800 GE

________________________

Jahresüberschuss 200 GE

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Umsatzerlöse

A

Erlöse aus Verkauf und **Vemietung **von für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der KapG typischen Erzeugnisse.

**Abzug **von **Erlösschmälerungen **(z.B. Skonti und Boni)

**Abzug **von Umsatzsteuer

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Bestandsveränderungen §

A

Veränderungen von Menge oder Wert sind zu berücksichtigen

(§277 Abs. 2 HGB)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Sonstige betriebilche Erträge/Aufwendungen

A

Sammelposten für Erträge/Aufwendungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, die nicht in anderen Positionen erfasst wurden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Materialaufwand

A

Aufwendungen für Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe und für besogene Waren ==> gesamter Materialverbrauch für die Fertigung

Aufwendungen für bezogene Leistungen: sofern diese mit dem Leistungsprozess in Verbindung stehen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Personalaufwand

A

Löhne und Gehälter: Ausweis vor Steuern und ohne Rücksicht auf den Zahlungszeitpunkt

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

A

Steuern, die das Unternehmen als Steuerschuldner zu entrichten hat

z.B. Körperschaftssteuer, Gewerbeertragssteuer

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Vertriebskosten

A

Aufwendungen des **Vertriebsbereichs; **insbesondere anteiliger **Personalaufwand, Abschreibungen **und sonstige betriebliche Aufwendungen

17
Q

**Positionen **von **Gesamtkostenverfahren **(7)

A
  1. Umsatzerlöse
  2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen oder unfertigen Erzeugnissen
  3. Andere aktivierte Eigenleistungen
  4. Materialaufwand
  5. Personalaufwand
  6. Abschreibungen
  7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
18
Q

**Positionen **von Umsatzkostenverfahren

A

Umsatzerlöse

  • (Herstellkosten - Bestandserhöhung der fertigen Erzeugnisse)
  • *= Bruttoergebnis vom Umsatz**
  • Vertriebskosten
  • Allgemeine Verwaltungskosten
    + sonstige betr. Erträge
  • sonstige betr. Aufwendungen
  • Zinsen
    = Ergebnis gew. Geschäftstätigkeit
  • Steuern
  • sonstige Steuern
  • *= Jahesüberschuss**
19
Q

Nenne und beschreibe die fünf Funktionen von Bilanzen

A

Informationsfunktion
Intern und extern als Grundlage für Kontrolle, Dispositin und Planung, Bilanzanalyse, Bilanzvergleich

Rechenschaftsfunktion
Intern und extern, gesetzlich und freiwillig, gegenüber Eigentümern, Gläubigern und öffentlich-rechtlichen Institutionen

Dokumentationsfunktion
Intern und extern, gesetzlich und freiwillig, gegenüber Eigentübern, Gläubigern und öffentlich-rechtlichen Institutionen

Sicherungsfunktion
Nachweis der Erhaltung und der Möglichkeit der Rückzahlung von Fremdkapital gegenüber den Gläubigern

Ermittlungsfunktion
Erfolgsermittlung als Grundlage der Erfolgszurechnung und Besteuerung

20
Q

Welche beiden formellen Bilanzierungsgrundsätze gibt es?

A

Bilanzklarheit

Bilanzübersichtlichkeit

21
Q

Welche drei materiellen Bilanzierungsgrundsätze gibt es?

A

Bilanzwahrheit

Bilanzvollständigkeit

Bilanzkontinuität

22
Q

Was fällt unter die formale Bilanzkontinuität?

A

Gliederungsstetigkeit

Postenstetigkeit

23
Q

Was fällt unter die materielle Bilanzkontinuität?

A

Bewertungskontinuität

Prinzip des Wertzusammenhangs

24
Q

Was versteht man unter der Maßgeblichkeit der Handels- für die Steuerbilanz?

A

Handelsbilanz ist Basis für Steuerbilanz

Besonderheiten des Steuerrechts müssen beachtet werden

Steuerbilanz also keine eigenständige Bilanz, sondern eine unter Beachtung der steuerlichen Bestimmungen aus der Handelsbilanz abgeleitete Bilanz

25
Q

Was vesteht man unter Wertaufhellung?

A

alle vorhersehbaren Risiken und Verlust, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, müssen berücksichtigt werden.

26
Q

Was versteht man unter Realisationsprinzip / Impariätsprinzip?

A

Gewinne dürfen erst ausgewiesen werden, wenn sie realisiert sind.

Verluste müssen jedoch sobald sie entstanden sind ausgewiesen werden.

27
Q

Wie berechnen sich die Anschaffungskosten nach §255 Abs. 1 HGB?

A

Anschaffungspreis ohne als Vorsteuer abzugsfähige MWSt
+ Aufwendungen für Versetzung in betriebsbereiten Zustand
+ Anschaffungsnebenkosten
+ nachträgliche Anschaffungskosten
- Anschaffungspreisminderung
= Anschaffungskosten

28
Q

Für welche Sachverhalte sind Rückstellungen zu bilden?

A

ungewisse Verbindlichkeiten

drohende Verluste aus schwebenden Geschäften

im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung oder Abraumbeseitigung

Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtungen

29
Q

Nennen sie drei Unterschiede bei der GuV zwischen dem **HGB **und IFRS

A

Sofortaufwand Disagio nach IFRS unzulässig

Ausweis außerordentlicher Aufwendungen und Erträge nach IFRS unzulässig

Darstellung:
HGB: i.d.R. Gesamtkostenverfahren
IFRS: i.d.R. Umsatzkostenverfahren

30
Q

Nennen sie zwei Unterschiede bei Rückstellungen zwischen HGB und IFRS

A

Bewertung von Rückstellungen:
HGB: Vernünftige kaufmännische Beurteilung, Vorsichtsprinzip
IFRS: wahrscheinlichster Wert der Inanspruchnahme

Aufwandsrückstellungen nach HGB verpflichtend, IFRS verboten

31
Q

Was sind die normsetzenden Instanzen für Bilanzierung nach HGB und IFRS?

A

HGB:
nationaler Gesetzgeber, oberste Gerichte

IFRS:
internationale private Rechnungslegungsinstitution IASC

32
Q

Welche Rechnungslegungsziele verfolgen HGB und IFRS?

A

HGB:
Kapital-/Gläubigerschutz, Steuerbemesund

IFRS:
Vermittlung von Informationen für Investoren (decision usefulness)

33
Q

Was ist der jeweils dominierende Rechnungslegungsgrundatz von HGB und IFRS?

A

HGB:
Vorsichtsprinzip

IFRS:
fair presentation

34
Q

Wie ist die Verbindung zwischen Handels- und Steuerbilanz bei HGB und IFRS?

A

HGB:
Handelsbilanz maßgeblich für Steuerbilanz

IFRS:
keine Verbindung

35
Q

Was sind die Bestandteile eines Abschlusses nach HGB und IFRS?

A

HGB:
Bilanz, GuV, Anhang, teilw. Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel

IFRS:
Bilanz, GuV, Anhang, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel

36
Q

Welche Rückstellungsposten gibt es?

A

Pensionsrückstellungen

Steuerrückstellungen

sonstige Rückstellungen

37
Q

Vorgehen für Umsatzkosten aus Gesamtkosten

A
  1. Werte aus Tabelle in Matrix verteilen
    Rest nicht verteilbarer Sachen wird 1:1 übernommen
  2. Summen der Spalten bilden
  3. Liste aus §275 holen und auffüllen
    Bestandsminderungen auf Herstellungskosten addieren
    Bestanderhöhungen von Herstellungskosten abziehen
  4. Ausrechnen
  5. Klausur Blätter voneinander trennen, hochwerfen und “**FUCK IT I’M OUT” **schreien ==> Raum kommentarlos verlassen
38
Q

Vorgehen Kredit mit Disagio in RAP

A
  1. Kredit (100.000) buchen:
    Bank 95.000 an Verbindlichkeiten 100.000
    ARAP 5.000
  2. Jedes Jahr Zinsen (6%) zahlen und RAP abschreiben
    AufwendungenZinsen 6000 an Bank 6000
    AufwendungenAbschreibungRAP 1000 an Bank 1000
39
Q

Vorgehen Kredit mit Disagio als Sofortaufwand

A
  1. Kredit (100.000) buchen:
    Bank 95.000 an Verbindlichkeiten 100.000
    sonstige Aufw. 5.000
  2. Jedes Jahr Zinsen (6%) zahlen
    AufwendungenZinsen 6000 an Bank 6000