DCF Flashcards

1
Q

Wie ist ein DCF aufgebaut?
Walk me through a DCF

A

-Diskontierte/ Abgezinste Kapitalflüsse
-Bilanz / GuV / Kapitalflussrechnung als Basis die 5 Jahre in Zukunft reicht
-Ermittelt damit dann den Unternehmenswert, indem man zukünftiger Cashflows abzinst
Bei welchen Unternehmen:
- Unternehmen muss schon etwas länger existieren, da die Daten auf historischen Ergebnissen Aufbaut/ Bisschen ausgewachsen sein

5 Schritte:
1Schritt) FCF der 5 Jahre berechnen
2Schritt) WACC berechnen
3Schritt) Terminal Value/ Ewige Rente berechnen
4Schritt) 5 FCF und TV abzinsen und addieren
5Schritt) vom Enterprise Value auf den Equity Value

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2
Q

1) Wie berechnet man FCF:

A

EBIT
-Steuer Abgezogen
+Abschreibung dazu addiert
+Erhöhung der Rückstellungen
-CapEx (Investitionen in Anlagevermögen)
-Veränderung der NWC (Nettoumlaufvermögens)
-> Kurzfristige Vermögensgegenstände – Liquiden Mittel – Kurzfristige Verb.

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3
Q

Als nächstes: Berechnung des WACC (Weighted Average costs of capial)

A
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4
Q

2)Ewige Rente berechnen (Terminal Value)
-Macht den größten Teil des EV aus (60/70 %)

A
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5
Q

3) Wir nehmen die 5 FCF und den Terminal Value und zinsen ihn auf den heutigen Wert ab

A
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6
Q

4) EV auf den Equity Value umgerechnet da im EV noch Cash und Verb. drinsind

A
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7
Q

Wie man von Umsatz zum Free Cash Flow in den Prognosen kommt:

A
  1. Umsätzen und ziehst zunächst die Herstellungskosten (COGS) und die Betriebskosten ab -> EBIT (operative Ergebnis)
  2. EBIT mit (1 – Steuersatz) / (Gewinn nach Steuern)
  3. addierst du Abschreibungen und andere nicht zahlungswirksame Posten wieder hinzu (Kein direkten Einfluss auf den Cashflow)
  4. ziehst du die Investitionsausgaben und die Veränderungen im Umlaufvermögen ab
    = Unlevered FCF den man auf Basis von EBIT rechnen kann (keine Zinsen Berücksichtigt)
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8
Q

Was ist eine alternative Methode zur Berechnung des Free Cash Flow, abgesehen davon, den Nettogewinn zu nehmen, Abschreibungen hinzuzufügen und die Änderungen der betrieblichen Vermögenswerte/Verbindlichkeiten und CapEx abzuziehen?

A
  • Cash Flow aus dem operativen Geschäft und ziehe die Investitionsausgaben (CapEx) und die verpflichtenden Schuldentilgungen ab = levered CF
  • Um auf unlevered Cash Flow zu gelangen= steuerlich angepassten Zinsaufwendungen wieder hinzufügen und die steuerlich angepassten Zinserträge abziehen
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9
Q

Warum verwendet man für DCF-Projektionen 5 oder 10 Jahre?

A
  • Regel der Zeitraum, für den man die Zukunft eines Unternehmens vernünftigerweise vorhersagen kann
  • Weniger als 5 Jahre wären zu kurz, um nützlich zu sein, und mehr als 10 Jahre sind für die meisten Unternehmen zu schwer vorherzusagen
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10
Q

Was verwendest du normalerweise für den Diskontsatz?

A
  • Normalerweise WACC
  • Je nach dem wie du den DCF aufstellst kann man auch z.B. die Cost of Equity (EK- Kosten) benutzen
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11
Q

Formel WACC:

A
  • Siehe oben im DCF
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12
Q

Wie berechnet man die Eigenkapitalkosten?

A

CAPM

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13
Q

Was ist Beta?

A
  • Wie stark bewegt sich die Aktie mit dem Markt
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14
Q

Angenommen, du verwendest den levered Free Cash Flow anstelle des unlevered Free Cash Flow in deinem DCF – welche Auswirkungen hat das?

A
  • levered Free Cash Flow gibt dir den Eigenkapitalwert statt den Unternehmenswert
  • der Cashflow nur für Eigenkapitalinvestoren zur Verfügbar stehen (Schuldner wurden bereits bedient)
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15
Q

Wenn du den levered Free Cash Flow verwendest, welchen Diskontsatz solltest du dann nutzen?

A
  • Eigenkapitalkosten (Cost of Equity) anstelle des WACC verwenden
  • Schulden und Vorzugsaktien sind bereits erledigt
  • Wir berechnen den EK Wert nicht den Unternehmenswert
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16
Q

Wie berechnet man den Terminal Value?

A
  • Gordon-Wachstums-Methode verwenden
17
Q

Warum würdest du die Gordon-Wachstums-Methode anstelle der Multiples-Methode verwenden, um den Terminal Value zu berechnen?

A
  • In der Bankenbranche verwendet man fast immer die Multiples-Methode zur Berechnung des Terminal Value in einem DCF
    MLP Methode:
  • Es ist viel einfacher, geeignete Daten für Exit-Multiplikatoren zu erhalten (auf vergleichbaren Unternehmen basieren)
  • eine langfristige Wachstumsrate auszuwählen, hingegen ist immer ein Schuss ins Blaue
    Gordon Wachstums Methode:
  • Gordon-Wachstums-Methode verwenden, wenn keine guten vergleichbaren Unternehmen hast oder wenn Grund zur Annahme hast, dass sich die MLP in der Branche in einigen Jahren stark ändern
  • Z.B. eine Branche sehr zyklisch ist, könnte es sinnvoller sein, langfristige Wachstumsraten anstelle von Exit-Multiplikatoren zu verwenden
18
Q

Welche Methode zur Berechnung des Terminal Value wird dir eine höhere Bewertung liefern?

A
  • Schwierig das zu beurteilen da die beiden Methoden stark von deinen Annahmen abhängen
  • MLP- Methode ist variabler als Gordon, da MLP oft eine größere Spannweite aufweisen als die langfristige Wachstumsrate
19
Q

Was ist der Nachteil, wenn man die Terminalmultiplikatoren auf den Handelskursen von vergleichbaren börsennotierten Unternehmen basiert?

A
  • medianen Multiplikatoren können sich in den nächsten 5-10 Jahren erheblich ändern
  • Ende des betrachteten Zeitraums möglicherweise nicht mehr genau sind
  • Desshlab oft breite Range an MLP und führt eine Sensitivitätsanalyse durch
20
Q

Wie weißt du, ob dein DCF zu sehr von zukünftigen Annahmen abhängt?

A
  • Wenn deutlich mehr als 50 % des Unternehmenswerts (Enterprise Value) aus dem Terminal Value stammt, ist dein DCF wahrscheinlich zu stark von zukünftigen Annahmen abhängig
  • Normalerweise ist es aber fast immer so, dass der DCF abhängig ist von zukünftigen Annahmen
  • Wenn er jedoch im Bereich 80-90 liegt, sollte man alles nochmal überdenken
21
Q

Sollten die Eigenkapitalkosten für ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 5 Milliarden Dollar höher sein als für ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 500 Millionen Dollar?

A
  • Unter der Vorraussetzung, das alles gleich ist, wird das kleinere Unternehmen das Grössere auf dem Aktienmarkt outperformen/ übertreffen
  • Gilt daher als Risikoreicher
  • Wenn man eine Grössenprämie (nicht gleich Risikoprämie) draufrechnet, würde das ebenfalls sicherstellen, dass re höher ist bei dem kleinen
22
Q

Wie sieht es mit dem WACC aus – wird er für ein Unternehmen mit 5 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung höher sein als für eines mit 500 Millionen Dollar?

A
  • hängt davon ab, ob die Kapitalstruktur für beide Unternehmen gleich ist oder nicht
  • Wenn gleich (Prozentsätze, Zinssätze…) dann WACC für kleineres aus gleichem Grund wie oben höher
  • Wenn nicht gleich könnte es in beide Richtungen gehen
23
Q

Wie ist die Beziehung zwischen Schulden und Eigenkapitalkosten?

A
  • Mehr Schulden bedeuten, dass das Unternehmen riskanter ist, sodass das Levered Beta des Unternehmens höher wird
  • zusätzliche Schulden die Eigenkapitalkosten erhöhen
  • weniger Schulden die Eigenkapitalkosten senken
24
Q

Eigenkapitalkosten geben an, welche Art von Rendite ein Eigenkapitalinvestor für die Investition in ein bestimmtes Unternehmen erwarten kann – aber wie sieht es mit Dividenden aus? Sollten wir die Dividendenrendite nicht in die Formel einbeziehen?

A
  • Dividendenrenditen sind bereits im Beta berücksichtigt (Beta die Renditen beschreibt) die über dem Marktdurchschnitt liegt
  • Renditen umfassen auch Dividenden
25
Q

Wie können wir die Eigenkapitalkosten berechnen, ohne das CAPM zu verwenden?

A
  • Alternative Formel
  • Weniger gebräuchlich (wenn z.B. Dividende sehr wichtig sind)
26
Q

Zwei Unternehmen sind genau gleich, aber eines hat Schulden und das andere nicht – welches wird einen höheren WACC haben?

A
  • Unternehmen ohne Schulden wird im Allgemeinen einen höheren WACC haben, weil Schulden „günstiger“ sind als Eigenkapital
    1. Die Zinsen auf Schulden sind steuerlich absetzbar
    2. Schulden haben Vorrang vor Eigenkapital in der Kapitalstruktur eines Unternehmens – die Gläubiger würden im Falle einer Liquidation oder Insolvenz zuerst bezahlt
    3. Schulden in der Regel niedriger als die Eigenkapitalkosten (die normalerweise über 10 % liegen)
  • Nur ganz selten wenn kosten von schulden exrem steigen
27
Q

Was hat einen größeren Einfluss auf die DCF-Bewertung eines Unternehmens – eine 10%ige Veränderung des Umsatzes oder eine 1%ige Veränderung des Diskontsatzes?

A
  • es kommt darauf an
  • meisten die 10% Veränderung des Umsatzes
  • Betrifft ja nicht nur Jahresumsatz sondern auch Umsatz/ EBITDA weit in die Zukunft un sogaer den terminal value
28
Q

Wie sieht es mit einer 1%igen Veränderung des Umsatzes im Vergleich zu einer 1%igen Veränderung des Diskontsatzes aus?

A
  • Diesem Fall wird der Diskontsatz wahrscheinlich einen größeren Einfluss auf die Bewertung haben
  • könnte in beide Richtungen gehen, aber…
29
Q

Wie berechnet man den WACC für ein privates Unternehmen?

A
  • Das ist Problematisch
  • Private Unternehmen keine Marktkapitalisierungen oder Betas haben
  • Diesem Fall WACC auf Grund von Wirtschaftsprüfern und Bewertungsspezialisten schätzen oder basierend auf anderen vergleichbaren Unternehmen
30
Q

Was solltest du tun, wenn du den Prognosen des Managements für ein DCF-Modell nicht vertraust?

A
  • Du kannst deine eigenen Prognosen erstellen
  • Prognosen des Managements nach unten anpassen, um sie konservativer zu gestalten
  • Sensitivitätsanalyse basierend auf unterschiedlichen Wachstumsraten und Margen erstellen (Prognosen des Managements + konservativeren Annahme beruhen)
31
Q

Warum sollte man bei Banken oder anderen Finanzinstituten kein DCF verwenden?

A
  • Gehen mit Schulden anders um als andere Unternehme
  • Sie nutzen diese nicht als Investition, sondern schaffen damit ihre Produkte (Kreditvergabe)
  • Zinsen eine zentrale Rolle im Geschäftsmodell von Banken
  • Veränderung des Umlaufvermögen können viel ausgeprägter sind als der Nettogewinn
  • DCF nicht besonders ausagekräftig
  • Dividenden- Discount- Modell
32
Q

Welche Arten von Sensitivitätsanalysen würden wir in einem DCF-Modell betrachten?

A
  • Umsatzwachstum vs. Terminalwert-Multiple
  • EBITDA-Marge vs. Terminalwert-Multiple
  • Terminalwert-Multiple vs. Diskontierungszinssatz
  • Langfristige Wachstumsrate vs. Diskontierungszinssatz
    Und eigentlich alle Kombiantionen davon (ausser Terminal Value und Long Term Growth Rate)