Daten Bank Flashcards
Was ist eine Datenbank?
Eine Datenbank ist ein System zur elektronischen Verwaltung von Daten.
Die Kernaufgabe von Datenbanken liegt in der
› effizienten,
› widerspruchsfreien,
› dauerhaften Speicherung großer Datenmengen sowie
› in der bedarfsgerechten Bereitstellung benötigter Informationen
Wie funktioniert eine Datenbank?
Speicherung der Daten für
alle Benutzer in einer
gemeinsamen Datenbasis.
›Zugriff und Darstellung der
gewünschten Daten für
viele Benutzer
›Zugangskontrolle zu den
daten
Wie funktioniert eine Datenbank?
Gleichzeitiger Zugriff auf mehrere Dateien (Vielfachzugriff)
›
Verknüpfung der Daten aus den unterschiedlichen Dateien (Flexibilität)
›
Gewinnung zusätzlicher Informationen aus den bereits bestehenden Dateien
›
Komfortable Beantwortung von Anfragen des Benutzers mit Hilfe einer integrierten
Abfragesprache
›
Ein Datenbanksystem ermöglicht dem Benutzer, über ein DBMS:
›
die Struktur einer Datenbasis aufzubauen (Datendefinition),
›
Daten zu pflegen: Datensätze eingeben, ändern und löschen (Datenmanipulation),
›
Informationen aus der Datenbasis zu gewinnen (Datenabfrage),
›
Vorkehrungen zur Datensicherheit und zum Datenschutz, Zugangs- und
Zugriffsrechte zu verwalten (Datenkontrolle) und
›
Daten zu sichern, zu exportieren und zu importieren (Datenübertragung).
Datenspeicher
Transienz / transient
› Flüchtige Speicherung
› Daten zur Laufzeit
› z.B. Daten im Hauptspeicher
› Persistenz / persistent
› Dauerhafte Speicherung
› Daten existieren über die Dauer der
Anwendung hinaus› z.B. Daten auf dem Festspeicher
(Dateien)
Datenbanken im Alltag
Alles basiert auf Daten
› Datenbanken werden verwendet in:
› Controlling & Rechnungswesen
› Warenwirtschaftssysteme (WWS)
› Enterprise Resource Planning (ERP)
› Customer Relationship Management (CRM)
› Content Management Systeme
› Banken und Versicherungen, Energielieferanten
› Industrie und Maschienenbau
› Reise- und Flugindustrie
Welche Bestandteile hat ein DBMS?
Datenwörterbuch: (Data Dictionary) besteht aus einer
Ansammlung von Metadaten (Definitionen der Daten).
› Alle relevanten Informationen zu den gespeicherten Daten einer
Datenbank.
› Datendefinitionssprache: Data Definition Language (DDL) ist
dafür vorgesehen, die Inhalte einer Datenbank zu strukturieren.
› Datenmanipulationssprache: Data Manipulation Language
(DML) Sprachbereich mit dem sich in einer Datenbank enthaltene
Datensätze löschen, einfügen, verändern und auslesen lassen.
Architektur eines Datenbanksystems
Die Daten eines Anwendungsbereiches oder eines Unternehmens
werden auf unterschiedliche Weisen gesehen.
› Deshalb Unterscheidung in drei Datenebenen:
› Die logische Gesamtsicht
› Die Datenorganisation der Daten auf den Speichern: interne Sicht
› Die Sicht einzelner Benutzergruppen: externe Sicht
Relationale Algebra
theoretische Konstrukt für relationale Datenbanken
eine formale Sprache, mit der sich Abfragen über einem relationalen
Schema formulieren lassen
„Was ist die relationale Algebra jetzt genau?“
aus zwei oder mehreren Relationen mittels Operatoren und
Integritätsbedingungen wieder eine neue Relation bilden
Damit lassen sich beispielsweise zwei Relationen verknüpfen, filtern oder
umbenennen.
Die Ergebnisse aller Operationen sind ebenfalls Relationen
Wesentliche Operationen auf RDB
Projektion: „blendet Spalten aus“
› Selektion: „blendet Zeilen aus“
› Kreuzprodukt: „Jede Zeile von A mit jeder Zeile von B“
› Umbenennung: Spalten bekommen andere Attributnamen
› Vereinigung: Relationen mit gleichem Schema zusammenfügen
› Differenz: „Aus A alles entfernen, was in B ist“
SQL – Structured Query Language
Der Standard ist in drei Stufen (Level) eingeteilt:
› Entry-Level
› Intermediate-Level
› Full-Level
› SQL besteht offiziell aus folgenden drei Teilen
› DDL (Data Definition Language)
› DCL (Data Control Language)
› DML (Data Manipulation Language)
Konzeptionelles Modell-Bestandteile
(Geschäfts-)Objekte => Realweltobjekte z. B. Bestellungen, Kunden
›
Attribute von Objekten => z. B. Bestell- und Kundennummer
›
Eindeutiger Schlüssel => Für die Identifikation eines Objektes
›
Beziehungen => z. B. zwischen Kunde und Bestellung
›
Beziehungstypen => z. B. 1:1, 1:N, N:M
›
Generalisierung => hierarchische Aufteilung in Ober- und Unterklassen z. B.
Kunde unterteilt in Neukunde, Stammkunde
Logisches Modell
Ziel: Die Eliminierung von Redundanzen und die
einmalige Speicherung der Daten vorzubereiten.
› Der zu implementierende Entwurf der Datenbank
› Ausgangsbasis: das konzeptionelle Datenbankdesign,
das die fachlichen Anforderungen eines Realwelt-
Prozesses erfasst.
› Erstellung einer Beschreibung, die vom eingesetzten
relationalen Datenbank-Management-System
(RDBMS) unabhängig ist. Es stellt „nur“ die logischen
Tabellenstrukturen und Beziehungen zwischen den
Tabellen dar.
Logisches Modell-Bestandteile
Tabellen => deren Bezeichnung und Aufbau
Primär- und Fremdschlüssel / Referenzielle Integrität
Zusätzliche Attribute
Integritätsbedingungen
Konsistenzbedingungen
Physisches Modell-Bestandteile
Beschreibung der Art und Weise wie Tabellen und Daten
strukturiert, verwaltet und zugreifbar gemacht werden
› Die Datentypen aller Attribute festlegen und anschließend das
Datenbankskript erstellen
› Datentypen beschreiben welche Attribute einer Tabelle welche
physische Repräsentation auf dem Speichermedium besitzt
› Ein Datentyp stellt eine Struktur dar, die in einer bestimmten Art
und Weise gespeichert wird
› Tabellen angelegen und deren Beziehungen hinterlegen
› Die Integritätsbedingungen, die im logischen Modell festgelegt
wurden, mittels Datenbanksprachen (SQL) angelegen
Wozu dient ein ERM?
Grundlage für einen Datenbankentwurf
››Einheitliche graphische Darstellung der
Datenstruktur
Beziehungstyp
Standard für Datenmodellierung
› Typisierung von Objekten