Classroom Management Flashcards

1
Q

Was ist eine soziale Gruppe?

A

Ansammlung von Individuen

  • verstehen sich selbst als Mitglied
  • haben emotionalen Bezug zu der Zuweisung
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2
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer sozialen Gruppe und einer Schulklassse?

A
  • Gruppen haben stärkere Gruppenziele
  • Zugehörigkeit ist zeitlich begrenzt und verpflichtend

Dollase: Schulklasse ist Pseudogruppe

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3
Q

Was sind explizite und implizite Normen in der Pseudogruppe Schulklasse?

A

explizit:
Klassenzimmerregeln
Hausordnung
Hausaufgabenregeln

implizit:
soziale Hierarchie
Sitzordnung
Interaktion mit Lehrperson (z.B. kein Widersprechen)
Freundschaftsgruppen

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4
Q

Gruppeneinflüsse können informativer oder normativer Natur sein, was bedeutet das?

A

informativ:
- Informationen anderer als Hinweis auf die Realität
- Konformität im Sinne der unbewussten Übernahme einer Majoritätsinformation

normativ:
- Erwartung von anderen als Regeln für eigenes Verhalten
- Konformität in Anpassung unabhängiger eigener Überzeugungen

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5
Q

Beschreibe das Asch-Experiment.

A

Mehrere Striche sollten einem Original zugeordnet werden. Eine eingewiesene Gruppe antwortet extra falsch, beobachtet wurde eine Testperson innerhalb dieser Gruppe.

12 von 18 Probanden richteten sich nach der Gruppe und antworteten falsch.

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6
Q

Was sind Funktionen sozialer Normen?

A
  • schaffen Übereinstimmung bezüglich des Gruppenziels
  • stabilisieren Verhaltenserwartungen
  • verringern Unsicherheit
  • koordinieren Verhalten
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7
Q

Wie können Minderheiten überzeugen (Moscovici)?

A
  • sachliche Kompetenz & Selbstsicherheit
  • Konsistenz der Argumente
  • Flexibilität der Gegenargumente
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8
Q

Wie äußert sich ein positives Klassenklima und was ist der Vorteil davon?

A
  • hohe Gruppenkohäsion und -integration
  • präventive Funktion bezüglich Gewalt und Schulversagen
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9
Q

Was sind 3 Stützpunkte für hohe Leistungen in der Schule?

A
  1. hohe (aber realistische) Leistungserwartungen
  2. hohe Kontrolle
  3. hohe Unterstützung
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10
Q

Wann kann ein negatives Klassenklima entstehen?

A
  • Leistungsdruck
  • Konkurrenz
  • mangelnder Respekt
  • Regellosigkeit
  • Abwesenheit von Diskussionen
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11
Q

Wann wird eine Leistungsforderung zu Leistungsdruck?

A

a) Es ist kaum realistisch, ein gesetztes Ziel zu erreichen (keine Kompetenzerfahrung)

b) Das Lernziel wird von den Lernenden nicht bejaht (keine Selbstbestimmung)

c) Die Arbeit wird nicht sozial unterstützt (keine soziale Anbindung)

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12
Q

Wie wird man zur Autorität?

A

Durch Anerkennung.

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13
Q

Welche Formen der Macht gibt es und welche ist für Lernende am wichtigsten?

A

a) individuelle Macht (durch Fachkompetenz, Interaktionskompetenz)

b) institutionelle Macht (durch Sanktionsmacht, Benotung)

c) strukturelle Macht (durch Beamtenstatus und Ansehen von Lehrenden)

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14
Q

Was sind Präventionen gegen Cheating?

A
  • gute Vorbereitung
  • Bildungsinteresse entwickeln
  • interessante und kreative Aufgaben
  • Peer-Kultur mit wenig Konkurrenz
  • Fürsorge und Unterstützung von Lehrenden
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15
Q

Was sind Merkmale einer idealtypischen Beziehung von Mays & Roos und wie unterscheidet sich das von der Lehrer-Schüler-Beziehung?

A

idealtypische Beziehung:
- Gegenseitigkeit und Bezugnahme
- Freiwilligkeit
- Befriedigung gegenseitiger Bedürfnisse

L-S-Beziehung:
- nicht frei gewählt
- zeitlich begrenzt
- Asymmetrie / Machtgefälle

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16
Q

Welche vier Seiten hat eine Nachricht nach Schulz von Thun?

A
  1. Sachebene: worüber wird informiert?
  2. Apell: was möchte der Sender erreichen?
  3. Beziehungsseite: was hält der Sender vom Empfänger?
  4. Selbstkundgabe: was gibt der Sender zu erkennen?
17
Q

Was sind Eigenschaften des Mobbings?

A
  1. aggressiv und wissentlich schädigend
  2. systematisch gegen eine Person
  3. Gruppengeschehen
  4. wiederholtes Vorkommen
  5. geprägt von Ungleichgewicht
18
Q

Was sind Interventionsansätze für Mobbing?

A
  • Mobbingstruktur beseitigen
  • Lösungsorientierung (es geht nicht um Schuld!)

Ideen:
1 No Blame (Helfergruppe arrangieren)
2 Farsta (Tagebuch, Kontaktverbot)
3 Anzeige

19
Q

Was sind Inhalte des ABC-Modells in der Gesprächsreflexion?

A

A: Aktivierendes Ereignis
B: Bewertung (irrational, rational (iB, rB)
C: Consequenzen (behavioral, emotional (ibC, rbC, ieC, reC)

20
Q

Was ist das PBSS gegen Diskriminierung im Schulalltag?

A

Positive Behaviour Support System

Erwünschtes Verhalten wird unterstützt durch
- Elternarbeit
- transparente Regeln
- Trainings
- Gespräche

Die Übergänge zwischen Prävention und Intervention sind hierbei fließend.

21
Q

Wie straft man im Sinne des PBSS?

A
  1. Exploration der Verhaltensprobleme

a) Problembeschreibung und gemeinsame Lösung
b) Unvoreingenommenheit
c) Nachfragekompetenz
d) Rollenklarheit

  1. Feststellen von natürlichen Folgen
    a) hohe Akzeptanz von diesen Folgen bei Transparenz und Vorhersehbarkeit
22
Q

Was sind positive Folgen des PBSS?

A
  • Erzeugen von Problembewusstsein
  • freundlicher und konsequenter Interaktionsstil
23
Q

Was sind Kounins Idee bei Klassenführung?

A

A) effektive Klassenführung durch Prävention von Störungen und Art der Unterrichtsorganisation

B) Handeln vom Lehrenden ist durch Prinzipien gesteuert

24
Q

Was sind Kounins Prinzipien der Klassenführung?

A
  1. Allgegenwärtigkeit
    Fähigkeit, so zu tun, als würde man über alles Tun der Lernenden informiert sein
  2. Überlappung
    Fähigkeit, auf verschiedene Dinge gleichzeitig zu achten
  3. Reibungslosigkeit und Schwung
    Fähigkeit, Aktivitäten zu initiieren und aufrechtzuerhalten
  4. Gruppenmobilisierung und Gruppenfokus
    Fähigkeit, alle anzusprechen und zur Handlung zu verpflichten
  5. Abwechslung der Herausforderung
25
Q

Was sind Beispiele für irrationale Denkmuster?

A
  • dichotones Denken
    (es gibt nur Gewinner / Verlierer)
  • Generalisierung
  • Gedankenlesen
  • Katastrophieren
  • Personalisieren
    (man selbst sei das Problem)
26
Q

Was sind die beiden Konfliktarten?

A

a) prozeduraler Konflikt
Prozess, durch ein festes Protokoll etwas zu erreichen (in der Klasse: Regeln)

b) substantieller Konflikt
bezogen auf die Inhalte des Unterrichts (wenn Ziele des Lernenden und Lehrenden nicht übereinstimmen)

27
Q

Auf welchen drei Ebenen kann Belastung von Lehrkräften bei internationalem Classroom Management auftreten?

A
  1. individuelle Ebene
    (mangelndes Wissen über die internationale Herausforderung, schlechte Beratungskompetenz)
  2. interaktionelle Ebene
    (Verhaltensmuster werden nicht verstanden, Ursache von Konflikten werden in kulturellen Differenzen gesucht)
  3. institutionelle Ebene
28
Q

Was sind Prinzipien des interkulturellen Classroom Managements?

A
  1. Anerkennung des eigenen Ethnizentrismus
  2. Kenntnis des kulturellen Hintergrunds der SuS
  3. Verständnis des breiteren Kontexts des Bildungssystems
  4. Fähigkeit und Bereitschaft für Managementsysteme
  5. Engagement: Aufbau fürsorglicher Klassen