Civique Flashcards

1
Q

Die Verfassung garantiert Grundrechte und -freiheiten. Bennen Sie deren 10!

A
  • die Gleichheit vor dem Gesetz
  • die persönliche Freiheit
  • das Recht auf Arbeit und soziale Sicherheit
  • das Recht auf Privateigentum
  • die Unverletzlichkeit der Wohnung und des Eigentums
  • Glaubensfreiheit
  • Meinungs- und Pressefreiheit
  • Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit
  • Brief- und Postgeheimnis
  • Wahlrecht
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2
Q

Nennen Sie die 4 Wahlbezirke mit Ihren dazugehörigen Kantone.

A
  • Süden: Esch, Capellen
  • Zentrum: Luxemburg, Mersch
  • Norden: Diekirch, Redange, Wiltz, Clervaux, Vianden
  • Osten: Grevenmacher, Remich, Echternach
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3
Q

Welche sind die Aufgaben/Befugnisse der Untersuchungsrichter?

A

Jede festgenommene person muss innerhalb von 24 Stunden dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden.

Untersuchungshaft wird angeordnet, wenn Flucht- oder Wiederholungsgefahr besteht.

Aufgrund des Berichts des Staatsanwalts leitet der Untersuchungsrichter eine genauere Untersuchung ein. Er kann Verdächtige festnehmen, Wohnungen durchsuchen, Beweismaterial beschlagnahmen usw.

Die Zivilpartei: Das Opfer eines Verbrechens kann sich der Klage der Staatsanwaltschaft anschließen um Schadensersatz zu verlangen.

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4
Q

Was versteht man unter Berufung?

A

Falls der Verurteilte sich ungerecht behandelt fühlt, kann er Berufung gegen das Urteil einlegen. Der ganze Prozess wird dann, mit neuen Richtern, vor dem nächst höheren Gericht aufgerollt.

Ein in letzter Instanz Verurteilter kann nur noch ein Gnadengesuch an den Großherzog richten.

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5
Q

Beschreiben Sie den Verlauf eines Gerichtsprozesses.

A

Der Prozess findet in öffentlicher Sitzung statt, außer wenn Gefahr für die öffentliche Ordnung oder die guten Sitten besteht.

  • Ankläger ist der Staatsanwalt oder sein Vertreter.
  • Der Anwalt der Verteidigung versucht entweder die Unschuld seines Klienten zu beweisen oder aber mildernde Umstände geltend zu machen.
  • Nach Anhörung des Angeklagten, der Zeugen und Sachverständigen folgen die Plädoyers des Staatsanwalts, der Zivilpartei und der Verteidigung.
  • 2 oder 3 Wochen später verkünden die Richter das Urteil. Im Zweifelsfall müssen die Richter den Angeklagten freisprechen.
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6
Q

Welche ist die Rolle (Funktion) des Vermittlers (der Ombudsmann) ?

A

Der Vermittler ist des Vertreter des Bürgers bei seinen Beschwerden gegenüber Verwaltungen. Der Vermittler versucht einen Ausgleich zwischen Bürger und Verwaltung zu erreichen.

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7
Q

In welche 3 Tätigkeitsbereiche ist die Staatsgewalt aufgegliedert?

A

Die Staatsgewalt ist in 3 Tätigkeitsbereiche aufgegliedert:

  • die gesetzgebende Gewalt (die Abgeordnetenkammer) stimmt über Gesetze ab und kontrolliert die Regierung;
  • die ausführende Gewalt (die Regierung) bereitet Gesetze vor und sorgt für deren Ausführung;
  • die richterliche Gewalt (die Gerichte) bestraft Gesetzesübertretungen und schlichtet Streitfälle zwischen Bürgern.
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8
Q

Was ist ein Staat?

A

Man spricht von einem Staat, wenn 3 Elemente vereinigt sind:

  • ein Staatsgebiet;
  • ein Staatsvolk;
  • eine Staatsgewalt.

Mit Staat bezeichnet man auch die Regierung, die Verwaltung, die öffentliche Gewalt, denen einen Nation unterworfen ist.

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9
Q

Das Wahlverfahren. Welche sind die 3 Hauptmerkmale der Wahlen in unserem Wahlsystem.

A

Legislativ- und Europawahlen finden alle 5 Jahre statt, Gemeindewahlen alle 6 Jahre.

Die Wahlen sind obligatorisch für alle volljährigen Person (bis zum Alter von 75 Jahren).
Wer aus gesundheitlichen oder anderen vom Gesetz anerkannten Gründen nicht ins Wahllokal gehen kann, darf einen Antrag auf Briefwahl stellen.

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10
Q

Was versteht man unter parlamentarischer Immunität der Abgeordneten?

A

Es kann keine Klage, ob zivil- oder strafrechtlich, gegen einen Abgeordneten erhoben werden wegen einer in der Kammer geäußerten Meinung oder wegen einer Abstimmung.

Außer diesen Fällen können die Abgeordneten strafrechtlich verfolgt werden, sogar während der Sitzung.

Im Fall einer Verhaftung eines Abgeordneten während der Sitzung, muss die Kammer um Erlaubnis gefragt werden, es sei denn der Abgeordnete sei auf frischer Tat ertappt worden.

Es wird jedoch keine Erlaubnis der Kammer gefordert, was die Ausführung der Strafen anbelangt auch wenn es siche um eine Gefängnisstrafe handelt.

Die Abgeordneten erhalten Diäten, die zum Teil steuerfrei sind. Diese sollen ihnen erlauben, ihre parlamentarische Arbeit auszuüben, ohnen einem anderen Beruf nachgehen zu müssen.

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11
Q

Welche sind die wichtigsten Aufgaben der ausführenden Gewalt?

A
  • Gesetze vorbereiten um sie der Kammer zur Abstimmung vorzulegen;
  • abgestimmte Gesetze ausführen; zu diesem Zweck beschließt die Regierung großherzogliche Ausführungsverordnungen;
  • die Verwaltungen leiten, die sich um die konkrete Ausführung der Gesetze kümmern: Schulen, Steuern, Straßenbau, Kadaster, Museen;
  • für die öffentliche Ordnung und äußere Sicherheit sorgen.
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12
Q

Die Begnadigung

A

Die Begnadigung durch den Großherzog ist eine Strafmilderung (z.B. Verkürzung oder Nachlassen der Haftstrafe). Die Tat bleibt bestehen; die Eintragung ins Strafregister wird nicht gelöscht.

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13
Q

Die Amnestie

A

Die Amnestie ist eine Straftilgung. Sie kann nur durch gesetz beschlossen werden und gilt für alle Täter derselben Straftat. In der Regel wird sie nur bei politischen Vergehen angewandt. Durch die Amnestie wird auch der Eintrag im Strafregister gelöscht.

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14
Q

Was versteht man unter “Inkraftsetzng” (promulgation) eines Gesetzes?

A

Die zuständigen Minister und der Großherzog unterschreiben das Gesetz. Falls kein anderes Datum festgelegt ist, tritt das Gesetz 5 Tage nach seiner Veröffentlichung im Amtsblatt (Mémorial) in Kraft.

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15
Q

Was versteht man unter dem “Haushaltsgesetz”?

A

Jedes Jahr stimmen die Abgeordneten das Staatsbudget. Ohne dieses Gesetz darf kein Minister Einnahmen oder Ausgaben machen.

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16
Q

Was bedeutet “Unabhängigkeit der Richter”?

A

Die Unabhängigkeit der Richter ist gesichert, denn:

  • die Richter sind unabsetzbar;
  • die Gerichtsverhandlungen sind öffentlich;
  • das Urteil muss den Gesetzen entsprechen.
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17
Q

Welche sind die Bedingungen für das passive Wahlrecht?

A
  • die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzen;
  • am Tag der Wahlen 18 jahre alt sind;
  • ihre zivilen und politischen Rechte haben;
  • ihren Wohnsitz im Großherzogtum Luxemburg haben
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18
Q

Wann ist der Wahlzettel ungültig?

A

Jeder Wähler hat so viele Stimmen wie Abgeordnete im Bezirk wählbar sind.

Man wählt:

  • indem man den Kreis über einer Liste schwärzt oder ankreuzt
  • oder indem man Kreuzchen (max. 2 pro Kandidat) hinter die Namen setzt. In diesem Fall darf man Kandidaten verschiedener Listen wählen (panaschieren).

Der Wahlzettel darf keine anderen Zeichen tragen, wenn der Wähler ihn in die Urne wirft.

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19
Q

Welche Gruppe von Wählern sind zur Briefwahl zugelassen?

A
  • die Wahlberechtigten denen es wegen berechtigten beruflichen oder persönlichen Gründen unmöglich ist, zur Wahl zu erscheinen;
  • die Wahlberechtigten, die ihren Wohnsitz im Ausland haben.
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20
Q

Das aktive Wahlrecht. Nennen Sie die Bedingungen, um wahlberechtigt zu sein.

A
  • die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzen;
  • am Tag der Wahlen 18 jahre alt sind;
  • ihre zivilen und politischen Rechte haben;
  • ihren Wohnsitz im Großherzogtum Luxemburg haben
    oder
  • im Ausland wohnen und einen Antrag auf das Recht zur Briefwahl gestellt haben.
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21
Q

Staatsgebiet

A

Die Grenze wird von Eisenpfosten oder Grenzsteien markiert oder besteht aus einer natürlichen Grenze: einem Fluss, einem Bergrücken.

Das Staatsgebiet Luxemburg ist unterteilt in:

  • 3 Verwaltungsdistrikte;
  • 12 Kantone, 116 Gemeinden;
  • 2 Gerichtsbezirke;
  • 4 Wahlbezirke.

Die diplomatischen Vertretungen anderer Staaten sind exterritoriales Hochheitsgebiet. Die Luxemburger Staatsgewalt kann dort nicht ausgeübt werden. Hat sich eine Person dorthin geflüchtet, kann sie nicht von der Luxemburger Polizei verhalftet werden.

22
Q

Staatsvolk

A

Unter einem Staatsvolk versteht man alle Personen, welche die Nationalität des Staates besitzen.

Zum Staatsvolk gehören also weder die Ausländer, die auf demselben Gebiet wohnen, noch die Einheimischen, die im Ausland wohnen.

Alle Bewohner des Staatsgebiets, ob Einheimische oder Ausländer, müssen sich den Gesetzen unterwerfen.

2007 zählte Luxemburg fast 480.000 Einwohner, davon waren über ein Drittel Ausländer.

23
Q

Staatsangehörigkeit

A

Den Luxemburgerinnen und Luxemburgern stehen alle zivilen, sozialen und politischen Rechte zu.

Die Bürger der Euripäischen Union genießen alle zivilen und sozialen Rechte, doch ihre politischen Rechte sind beschränkt: Das Wahlrecht bei Legislativwahlen und der Zugang zu öffentlichen Ämtern stehen ihnen teilweise nicht zu.

Die Rechte anderer Ausländer unterliegen weiteren Beschränkungen.

24
Q

Gewaltenteilung

A

In einer Demokratie sind die 3 Gewalten getrennt: Verschiedene Organe üben sie aus und kontrollieren sich gegenseitig.

Die wichtigste ist die gesetzgebende Gewalt. Sie wird vom Volk kontrolliert.

25
Q

Die Verfassung

A

In der Verfassung sind die Grundrechte der Bürger und die Organisation des Staates niedergelegt.

26
Q

Zähle die Pflichten der Bürgerinnen und Bürger auf.

A
  • die Verfassung und die Gesetze des Landes einhalten;
  • Steuern zahlen;
  • an den Wahlen teilnehmen;
  • vor Gericht als Zeuge auftreten;
  • die Schulpflicht für Kinder befolgen;
  • Geburten, Heiraten, Todesfälle dem Zivilstandsamt melden.
27
Q

Der Großherzog

A

Der Großherzog ernennt und entlässt den Staatsminister sowie die übrigen Mitglieder der Regierung.

Er unterzeichnet die Gesetze, empfängt die Staatsoberhäupter und die Botschafter anderer Staaten und verleiht Orden.

28
Q

Der Großherzog als Staatsoberhaupt

A

Der Großherzog nimmt an den 3 Staatsgewalten teil.

In seinem Namen:

  • regiert die Regierung das Land;
  • unterbreitet die Regierung dem Parlament Gesetzesvorschläge;
  • fällen die Richter die Urteile.

Allein der Großherzog hat das Recht Begnadigung zu gewähren.

29
Q

Die Person des Großherzog

A

Er steht über den politischen Auseinandersetzungen und ist unparteiisch. So besteht seine Rolle darin, die politische Stabilität des Landes zu garantieren.

30
Q

Die Rechte des Großherzogs

A

Die Verfassung beschränkt die Rechte des Großherzogs, der nur soviel Macht hat, wie die Verfassung ihm ausdrücklich zuerkennt.

31
Q

Die Aufgaben der Abgeordnetenkammer

A

Da die Abgeordnetenkammer die ganze Nation vertitt,

  • macht sie die Gesetze, d.h. sie diskutiert über Gesetzesvorschläge und stimmt über Gesetze ab,
  • kontrolliert sie die Regierung.
32
Q

Die politische und administrative Kontrolle des Parlaments über die Regierung

A
  • Stimmt das Parlament in einer wichtigen Frage gegen die Regierung, wird diese oder zumindest der zuständige Minister zurücktreten.
  • Die Kammer hat das Recht, Minister vor dem obersten Gerichtshof anzuklagen.
  • Jeder Abgeordnete darf der Regierung Fragen stellen, d.h. Auskunft über die Tätigkeit der Regierung oder der Verwaltung verlangen.
  • Die Abgeordnetenkammer hat auch das Recht, Untersuchungen in die Wege zu leiten und Experten und Zeugen zu hören.
33
Q

Die Regierung

A

Der Großherzog ernennt die Regierung; den Premierminister, die Minister und die Staatssekretäre. In seinem Namen regiert die Regierung das Land.

34
Q

Die Bildung einer Regierung

A

Werden sich, nach den Wahlen, 2 oder mehrere Parteien über ein gemeinsames Regierungsprogramm einig, so bilden sie eine Koalition.

Die Abgeordneten, die nicht zu den Mehrheitsparteien gehören, bilden die Opposition.

35
Q

Der Staatsraat: Legislative Aufgaben

A

Der Staatsrat muss sein Gutachten zu allen Gesetzesprojekten sowie Änderungsanträgen vorlegen.

36
Q

Der Staatsrat: Administrative Aufgaben

A

Großherzogliche Ausführungsbestimmungen bedürfen der Zustimmung des Staatsrats. Dieser überprüft, ob der Beschluss oder das Reglement mit dem Gesetz, das ausgeführt werden soll, im Einklang ist.

37
Q

Der Staatsrat: Zusammensetzung

A

Die Mitglieder werden auf Vorschlag der Regierung, der Abgeordnetenkammer oder des Staatsrats vom Großherzog nominiert.

38
Q

Die doppelte Aufgabe der Gerichte

A
  • Die Gerichte sind Schiedsrichter in Konflikten zwischen Privatpersonen oder zwischen Privatpersonen und dem Staat.
  • Die Gerichte stellen fest, ob einen strafbare Handlung vorliegt, und verurteilen die Täter.
39
Q

Rechtsfälle

A

Je nach Inhalt unterscheidet man 6 Rechtsfälle, die einer jeweils anderen Prozedur unterliegen:

  • das Strafgericht: Gesetzesübertretungen;
  • das Zivilrecht: Streitfälle zwischen Privatpersonen;
  • das Handelsrecht: Streitfälle zwischen Händlern oder zwischen Händlern und Kunden;
  • das Arbeits- und Sozialrecht: Streitigkeiten im Bezug auf die Arbeitsverhältnisse, Sozialversicherungen;
  • das Verwaltungsrecht: Klagen von Bürgern gegen den Staat oder eine Behörde;
  • das Verfassungsrecht: Widersprüche zwischen Gesetzen und Verfassung.
40
Q

Die Staatsanwaltschaft

A

Durch die Polizei oder die Klage eines Einzelnen wird die Staatsanwaltschaft über die Vergehen informiert. Sie leitet eine Untersuchung ein.

41
Q

Die Berufung

A

Falls der Verurteilte sich ungerecht behandelt fühlt, kann er Berufung gegen das Urteil einlegen. Der ganze Prozess wird dann, mit neuen Richtern, vor dem nächst höheren Gericht aufgerollt.

Ein in letzter Instanz Verurteilter kann nur noch ein Gnadengesuch an den Großherzog richten.

42
Q

Das Strafregister

A

Die Verurteilung wird ins Strafregister eingetragen. Ein Auszug daraus muss bei bestimmten Gelegenheiten vorgelegt werden.

43
Q

Das Jugendgericht

A

Jugendliche Straftäter werden in der Regel vom Jugendgericht verurteilt. Strafen werden durch Erziehungsmaßnahmen ersetzt.

44
Q

Die Verwaltungsgerichte

A

Jeder Bürger kann beim Verwaltungsgericht gengen Entscheidung der Verwaltung (Minister, Direktor, Bürgermeister, usw.) Beschwerde einlegen. Das Gericht kann den angefochtenen Verwaltungsbeschluss annullieren oder abändern.

45
Q

Das Verfassungsgericht

A

Jedes Gesetz muss der Verfassung entsprechen. Stellt das Verfassungsgericht fest, dass ein Gesetz nicht der Verfassung entspricht, ist dieses Gesetz ungültig.

46
Q

Die Staatsanwaltschaft

A

Durch die Polizei oder die Klage eines Einzelnen wird die Staatsanwaltschaft über die Vergehen informiert. Sie leitet eine Untersuchung ein.

47
Q

Die Berufung

A

Falls der Verurteilte sich ungerecht behandelt fühlt, kann er Berufung gegen das Urteil einlegen. Der ganze Prozess wird dann, mit neuen Richtern, vor dem nächst höheren Gericht aufgerollt.

Ein in letzter Instanz Verurteilter kann nur noch ein Gnadengesuch an den Großherzog richten.

48
Q

Das Strafregister

A

Die Verurteilung wird ins Strafregister eingetragen. Ein Auszug daraus muss bei bestimmten Gelegenheiten vorgelegt werden.

49
Q

Das Jugendgericht

A

Jugendliche Straftäter werden in der Regel vom Jugendgericht verurteilt. Strafen werden durch Erziehungsmaßnahmen ersetzt.

50
Q

Die Verwaltungsgerichte

A

Jeder Bürger kann beim Verwaltungsgericht gengen Entscheidung der Verwaltung (Minister, Direktor, Bürgermeister, usw.) Beschwerde einlegen. Das Gericht kann den angefochtenen Verwaltungsbeschluss annullieren oder abändern.

51
Q

Das Verfassungsgericht

A

Jedes Gesetz muss der Verfassung entsprechen. Stellt das Verfassungsgericht fest, dass ein Gesetz nicht der Verfassung entspricht, ist dieses Gesetz ungültig.