bwl Flashcards
Prozess des Wirtschaftens
- Ziele festlegen
- Alternativen suchen
- Alternativen bewerten
- Entscheidung durch Vergleiche
- Umsetzung & Kontrolle
Wirtschaftliche Rationalprizipien
Maximalprinzip –> gegebene Ressourcen, Ergebnis maximieren
Minimalprinzip –> gegebenes Ziel, Ressourcen minimieren
Generelles Extremum –> mit möglichst wenig Ressourcen möglichst gute Ergebnisse
Effektivität/Effizienz
Effektivität: Grad der Zielerreichung, Soll/Ist, gewünschtes Ergebnis: 1
Effizienz: Wirtschaftlichkeit der Effektivität, Output/Input, gewünschtes Ergebnis: >1
Unternehmen: Definition + Bereiche
- Sozio-ökonomisches System
- Planvoll organisierte Wirtschaftseinheit
- Erstellung von Gütern oder Dienstleistung
- Verwertung ggü. Dritten
- Bereiche: Betrieb, Geschäft, Führung
Unternehmen: Unterscheidungskriterien
- Art der Wirtschaftseinheit
- Größe
- Branche
- Rechtsform
- Etablierungsgrad
Unternehmen: Unterscheidung nach Wirtschaftseinheit
Produktionswirtschaften vs Konsumwirtschaften
Privat vs Öffentlich
Unternehmen: Unterscheidung nach Größe
- Kleinst, Klein, Mittel, Groß
- Unterscheiudung nach Anz. Arbeitnehmer, Jahresumsatz, Jahresbilanzsumme
Unternehmen: Unterscheidung nach Branche
Sachleistungsunternehmen
—> Land- und Forstw., Industrie (z.B. Bergbau/Energie, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe)
Dienstleistungsunternehmen
—> Handel (Groß-/Kleinhandel), Finanzdienstleistungen, Verkehr usw.
Unternehmen: Unterscheidung nach Rechtsform
Öffentlich-rechtliche Form (öff. Eigentum, Öff. Ziele, Kostendeckung)
Privatrechtliche Form (Privateigentum, Private Ziele, Gewinnerzielung)
- –> Einzelunternehmen: Einzelkaufmann, Freiberufler
- –> Gesellschaftsunternehmen
- ——> Personengesellschaften: GbR, OHG, KG, …
- ——> Kapitalgesellschaften: GmbH, AG, …
Unternehmen: Unterscheidung nach Etablierung
Gründungsphase
—> Startups, direkt nach Gründung, geringer Formalisierungsgrad
Wachstumsphase
—> Wachstum aufgrund von Innovation, Kurze Historie, geringe org. Komplexität
Etablierungsphase
—> vorhandene Produkt-/Dienstleistungsportfolios, lange Historie, hohe org. Komplexität
Ziele im Unternehmen
Hauptziel: Sicherung der Existenz des Unternehmens
Instrumente zur Erfüllung pers. Ziele (Einkommen, Macht usw.)
- Zielinhalt (Welche Ziele?)
- Zielbildung (Wer?)
- Zielausmaß (Wie formuliert?)
- Zielzeitbezug (Wann?)
Zielinhalt
Formal-/Erfolgsziel
- übergeordnet. z.B. Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Gewinn, Rentabilität
Sachziel
- Bezug auf konkretes Handeln. z.B. Leistungsziele, Finanzziele
Stakeholder: Definition + Beispiele (3x intern, 5x extern) und deren Ziele
- Anspruchsgruppen von Unternehmen
- Einfluss auf Unternehmensziele
Intern: Eigentümer, Management, Mitarbeiter
Extern: Kunden, Lieferanten, Fremdkapitalgeber, Konkurrenten, Staat, Öffentlichkeit
Wertkette nach Porter
Primäraktivitäten:
Eingangslogistik -> Operationen -> Marketing/Vertrieb -> Ausgangslogistik -> Kundendienst
Sekundäraktivitäten: Unternehmensinfrastruktur, Personalwirtschaft, Technologieentwicklung, Beschaffung
Wirtschaftsgüter: Klassifizierung
Nominalgüter aka Geld
Realgüter:
- –> Materiell
- ——> Produktionsgüter & Konsumgüter
- –> Immateriell
- ——> Dienstleistungen & Rechte/Informationen
Unternehmensführung: Aufgaben
Unternehmensvision, Unternehmensziele, Unternehmensstrategie, Ressourcen bereitstellen
Unternehmensführung: Funktionen
Planung, Entscheidung, Umsetzung, Kontrolle
Rechtsformen: Kritierien zur Wahl (5)
Zugang Haftung Geschäftsführung Steuerlast Gründungsaufwand Prüfungspflichten
Ist-/Kann-Kaufmann
Ist: Falls kaufmännische Einrichtung erforderlich –> Kaufmann egal ob im HR
Kann: Falls kaufmännische Einrichtung nicht erforderlich –> Kaufmann nur wenn freiwillig ins HR eingetragen
Landwirtschaft: immer Kann
Folgen Einstufung als Kaufmann
- Eintragung ins Handelsregister
- Recht und Pflicht zur Firmaführung
- Buchführungspflicht
GbR (Definition, Gründung, Vor/Nachteile (je 3))
Definition:
- Personengesellschaft (Grundtyp)
- Vertraglicher Zusammenschluss min. 2 Personen
- Ziel: Erreichung gemeinsamer Zweck
- keine Kaufmannseigenschaft
Gründung:
- Abschließung formloser Gesellschaftsvertrag
- Wichtig: Klärung Geschäftsführung, Gewinnverteilung
Vorteile:
- kein Mindestkapital
- Gestaltungsfreiheit
- kaum Gründungskosten
Nachteile:
- Rechtsfähigkeit begrenzt
- Volle Haftung aller Gesellschafter
- Vertrauen unter Gesellschafter erforderlich
OHG (Definition, Gründung, Vor-/Nachteile (je 3))
Definition:
- Personengesellschaft
- Ziel: Betrieb als gemeinsame Firma
- Kaufmanneigenschaft
Gründung:
- Gesellschaftsvertrag (wie GbR)
- Anmeldung Handelsregister (Notar)
Vorteile:
- Hohes Ansehen
- Rechtsfähig
- kein Mindestkapital
Nachteile:
- Volle Haftung aller Gesellschafter
- Vertrauen erforderlich
- Nur für kaufmännische Gewerbe
KG (Definition, Gründung, Vor-/Nachteile (je 3))
Definition:
- Personengesellschaft wie OHG
- Komplementär: pers. Haftender Gesellschafter
- Kommanditist: Haftung auf Einlage beschränkt
- Kaufmanneigenschaft
Grüdung:
- Abschluss Gesellschaftvertrag wie GbR
- Anmeldung Handelsregister (Notar)
Vorteile:
- Flexibles Gesellschaftverhältnis
- Haftungsbeschränkung Kommanditist
- Kein Mindestkapital für Kommanditist
Nachteile:
- Komplementär: Volle Haftung
- Nachfolge Kommanditist schwierig
Stille Gesellschaft
Definition: Stille Beteiligung an Handelsgewerbe
Gründung: Gesellschaftsvertrag wie GbR
keine Anmeldung im HR
Vorteile:
- Gute Finanzierungsmöglichkeit
- Anonyme Beteiligung
- Stiller Gesellschafter kein Mitspracherecht
Nachteile:
- Stiller Gesellschafter kein Mitspracherecht
- atypische Beteiligung: schwierige Erfassung Einlage
Einheits-/Trennungsprinzip
- Einheitsprinzip: Personengesellschaften
- –> keine juristischen Personen
- –> Gesellschaft ist rechtlich Verbund der Gesellschafter
- Trennungsprinzip: Kapitalgesellschaften
- –> Verbindung Gesellschafter-Gesellschaft nur über Anteil an Gesellschaft geklärt
- –> eigenständige juristische Person
GmbH (Definition, Gründung, Vor-/Nachteile (je 3))
Definition:
- Kapitalgesellschaft (Grundtyp)
- Kaufmanneigenschaft
Gründung:
- notarieller Geselschaftsvertrag (Klärung Gesellschaftsanteile, Führung usw)
- min. 25k€ Stammkapital
- Anmeldung Handelsregister
Vorteile:
- Haftungsbeschränkung auf Einlage
- Geringes Stammkapital (25k€)
- Bleibt bei Gesellschafterwechsel bestehen
Nachteile:
- Oft geringes Vertrauen der Gläubiger (bes. neue gmbh)
- Publizitätspflicht, Billlanzierungspflicht, Registerpflicht, Prüfungspflicht
UG (haftungsbeschränkt)
Für GmbH ohne Stammkapital
–> Bis 25k€ Stammkapital erreicht -> max. 75% Gewinnausschüttung
AG (Definition, Gründung, wer bestellt/überwacht wen?)
Definition:
- Kapitalgesellschaft
- Kaufmannseigenschaft
- große, börseorientierte Unternehmen
Gründung:
- notarielle Berurkundung mit Satzung
- Mindestkapital 50k€
- Anmeldung an Handelsregister
Hauptversammlung –> bestellt Aufsichtsrat –> überwacht Geschäftsführung
Triebkräfte Branchenwettbewerb
Porters Five Forces
- Rivalität bestehender Unternehmen
- Verhandlungsstärke Lieferranten
- Verhandlungsstärke Abnehmer
- Bedrohung durch neue Konkurrenten
- Bedrohung durch Ersatzprodukte
Konkurrenzanalyse
Zukunftsziele des Konkurrenten
Annahmen des Konkurrenten pber sich selbst und Branche
Aktuelle Strategie des Konkurrenten
Fähigkeiten, Stärken/Schwächen des Konkurrenten
Wettbewerbsstrategien
Kostenführerschaft, Differenzierung, Konzentration auf Schwerpunkte
schlecht: “stuck-in-the-middle”
Kostenführerschaft (Vorteile, Voraussetzungen)
Günstigster Anbieter
Vorteile:
- -> überdurchschnittliche Erträge
- -> Schutz vor Abnehmern und Lieferanten
- -> Schaffen von Eintrittsbarrieren
Vorraussetzungen:
- -> hoher Marktanteil
- -> günstige Rohstoffquellen
- -> Maßnahmen zur Kostensenkung
Differenzierung
Angebot von einzigartigen Produkten (Design, Qualität usw.)
–> höhere Kosten durch F&E
Vorteile:
- Abschirmung vor Konkurrenz durch Markengebundenheit
- hohe Gewinnspannen
- –> Eintrittsbarrieren
Konzentration auf Schwerpunkte
Nischenfindung –> dort entweder Kostenführerschaft oder Differenzierung
Vorteile:
- Produkte, welche kaum von Ersatzprod. bedroht sind
- Enges Ziel –> Kunden einfacher zu erreichen
Stuck in the middle
Fehlender Marktanteil, keine Entschlossenheit, kaum Investitionen
Maßnahmen zum Überleben:
- Erreichen von Kostenführerschaft
- Ausrichtung auf bestimmtes Zielobjekt, Schaffen von Differenzierung
Marketing: Traditionell vs Neu
Traditionell: Absatz- und Produktorientiert
Neu: Markt- und Kundenorientiert
Marketing-Management-Prozess
- Analyse der Ausgangslage
- Marketing-Ziele
- Marketing-Strategie
- Marketing-Instrumente
- Marketing-Mix
- Realisierung Marketing-Konzept
- Evaluation der Resultate
Marketinginstrumente
- Preispolitik
- Distributionspolitik (place)
- Produktpolitik
- Kommunikationspolitik (people)
Innovationsbegriff
- neue Problemlösung
- Wettbewerbsvorteile ggü. Konkurrenz
- Nutzen für Anwender
- Durchsetzung am Markt
Innovation vs Invention
Invention: Erstnakuge Realisierung einer Problemlösung durch F&E
Innovation: Erste wirtschaftliche Anwendung der Invention
–> Diffusion, wenn durch andere benutzt