BWET Flashcards
Ökonomik (Aristoteles)
vernünftiger Gebrauch von Gütern und Verwaltung von Haus und Besitz
= Rechte Erwerbskunst, um der Versorgung willen
Chrematistik (Aristoteles)
erklärt Kauf und Tausch; ist auf den Tauschwert der Güter, nicht auf deren Verwendung ausgerichtet
=Falsche Erwerbskunst: um des Profits willen
Gewinnstreben (Mittelalter)
rechtmäßiger Gewinn als normatives Konzept, wer viel Gewinn macht muss wohltätig sein (Gesellschaft etwas zurückgeben)
Gewinnstreben in der Moderne
Gewinn als Anreiz zur Innovation/Invstition, wer viel Gewinn macht ist in der Lage zu steuern (z.B Ressourcen-Allokation etc.)
deskriptive Ethik
beschreibt und erklärt ethisch relevante Sachverhalte (moralische Regeln, Sitten bestimmter Gruppen)
normative Ethik
versucht zu bestimmen, was moralisch richtig, was falsch, was gerecht und was ungerecht ist
Hauptdenkrichtungen
deontologiache Ethik (Pflichtethik) und konsequentialistische Ethik (Konsequenzethik)
deontologische Ethik (Pflichtethik)
bezeichnet eine Klasse von ethischen Theorien, die den moralischen Status einer Handlung nicht anhand ihrer Konsequenzen bestimmen
konsequentialistische Ethik (Konsequenzethik)
Ableitung eth. Richtigkeit aus den (erwarteten) Ergebnissen von Handlungen, z.B. Handel mit autoritär regierten Ländern in der Hoffnung auf z.B. bessere Lebensbedingungen der Menschen
Zentrale Merkmale Tugendethik
-Suche nach der rechten Mitte zwischen zwei Extremen.
Bsp.: Großzügigkeit als Mitte von Geiz und Verschwendung
-Betonung sozialer bzw. kultureller Praxen(Nachbarschaftshilfe, Geschäftspraktiken)
Tugendethik vs Deontologie
- Keine Fixierung auf bewusste Prinzipien oder strikte Pflichten, sondern intuitives Austarieren von Handlungen in der Vermeidung von Extremen
- Starke Betonung der Motivation von Handlungen. Tugendhafte Handlungen müssen entsprechend motiviert sein
Anerkannte metaethische Prinzipien
Hum’sches Gesetz und der naturalistischer Fehlschluss
Hum’sche Gesetz
Von einem Sein kann nicht auf ein Sollen geschlossen werden. (z.B. Nur weil wir in einer Marktwirtschaft leben, ist es nicht richtig dass es so ist)
naturalistischer Fehlschluss
Irrtümlicher Versuch, nur aus der Natur Dinge abzuleiten, wie diese sein sollten und ihnen damit moralische Werte zu unterstellen
positive Moral
(kulturell bedingtes) Regelwerk sozialer Normen
normative Moral
Begründung und Rechtfertigung sozialer Normen
Die drei Arten von Aussagen (sprachanalytische Differenzierung von Aussagen)
Deskriptionen, Normen, Wertungen
Deskriptionen
wahr/falsch, Fragen des Seins, objektiv;wahrheitsfindend
Normen
richtig/falsch, Fragen des Sollens, intersubjektiv, konsensfindend
Wertungen
angenehm/unangenehm, Fragen des subjektiven Empfangens, intrasubjektiv