bs Flashcards

1
Q

Server Betriebssysteme

A

Für Rechner (PC, Workstation, Mainframe), die Dienste für andere Rechner in einem Rechnernetz bereitstellen.
Wesentliches Merkmal sind viele gleichzeitige Anforderungen an diese Server.
Typische Server-Dienste sind:
* Drucker-Service
* Datei-Service (Datenspeicherung)
* Web-Service (Information und einfache Verarbeitung)

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2
Q

Weitere Betriebssysteme

A

Multiprozessor-Betriebssysteme
SmartCard-Betriebssysteme

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3
Q

Was ist das BIOS und wofür wird es verwendet?

A

BIOS = Basic Input/Output System

Firmware im ROM auf dem Mainboard

Startet vor dem Betriebssystem

Führt POST durch, initialisiert Hardware und startet das OS

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4
Q

Was ist UEFI und welche Vorteile bietet es gegenüber dem BIOS?

A

UEFI = moderner BIOS-Nachfolger

Einheitlicher Standard, grafisch, netzwerkfähig

Unterstützt große Festplatten & moderne Hardware

Kann EFI-Programme & Treiber direkt ausführen

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5
Q

BIOS Start eines Betriebssystems

A
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6
Q

(U)EFI: Start eines Betriebsystems

A
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7
Q

BUS

A

gemeinsamer Datenweg, an den mehrere Geräte angeschlossen sein können, egal ob extern oder auf einem Chip.
Er besteht aus Steuer-, Adress- und Datenleitungen.
Zu jedem Zeitpunkt kann nur eine Einheit den Bus nutzen, um Adressen, Daten oder Befehle zu
übertragen.

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8
Q

Polling

A

Polling (Programmgesteuerte Geräteabfrage)
* aktives Abfragen von Ereignisquellen per Software
* zyklische Aktionen kosten Rechenzeit

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9
Q

Interrupt

A

Interrupt (gesteuerte Geräteabfrage)
* Verursacher kann Hardware oder Software sein
* Nach der Bearbeitung kann das Programm relativ einfach an
der unterbrochenen Stelle fortgesetzt werden

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10
Q

DMA

A

DMA (Direct Memory Access)
* Ein DMA Controller steuert den Datenaustausch zwischen Geräten und dem Hauptspeicher

  • Der Prozessor wird beim Datenaustausch nicht belastet und kann in begrenztem
    Rahmen andere Aufgaben wahrnehmen
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11
Q

Ein Hardware-Interrupt ist:

A

*asynchron (wird von einer Komponente ausgelöst)
* nicht vorhersagbar
* meist nicht reproduzierbar
* kein Software-Interrupt

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12
Q

Ein Software-Interrupt ist:

A
  • synchron (wird von einem Prozess ausgelöst)
  • vorhersagbar
  • reproduzierbar
  • kein Hardware-Interrupt
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13
Q

Swapping

A

Swapping (austauschen) bedeutet:
Daten zwischen Hauptspeicher (schnell, klein) und Hintergrundspeicher (langsam, groß, z. B. Festplatte) hin- und herzuschieben

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14
Q

Teile eines Betriebssystems

A

Dienstprogramme
Verwaltungsprogramme
Steuerprogramme
Bibliotheken

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15
Q

Wofür sind BS Verwaltungsprogramme

A

 Prozesssystem (Dienste, Anwendungen, …)
 Speicherzuteilung (RAM, …)
 Belegung externer Speichermedien (Festplatten, …)
 Bereitstellung von Geräten (Drucker, …)

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16
Q

Wofür sind BS Steuerprogramme

A

 Eingabe von Zeichen über die Tastatur, …
 Ausgabe von Zeichen auf dem Monitor, …
 Speicherung von Daten auf der Festplatte, …

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17
Q

Wofür sind BS Dienstprogramme

A

 Konfigurieren der Hardware und des Betriebssystems
 Anzeige und Bearbeitung von Dateien
 Kopieren, sichern und wiederherstellen von Dateien

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18
Q

was machen Bibliotheken und Treiber:

A

 stellen Anwendungsprogrammen Betriebssystemfunktionen zur Verfügung
 binden Hardware in das Betriebssystem ein
 veranlassen die Hardware zu den gewünschten Aktionen

19
Q

Definieren Sie den Begriff „Betriebssystem“.

A

Ein Betriebssystem (engl. Operating System, OS) ist die Software, die zusammen mit der Hardware die Grundlage für den Betrieb eines Computers bildet. Es steuert und überwacht die Programmausführung und macht so die Nutzung des Computers überhaupt erst möglich. Betriebssystem und Hardware bilden gemeinsam eine virtuelle Maschine, die den Anwendungen eine einheitliche und von der konkreten Hardware unabhängige Umgebung bereitstellt.

20
Q

Was ist ein Algorithmus

A

Ein Algorithmus ist eine Verarbeitungsvorschrift, die so präzise formuliert ist, dass sie maschinell ausführbar ist.

Merkmale eines Algorithmus:

Eindeutig
→ Jeder Schritt ist klar und unmissverständlich

Allgemein
→ Löst nicht nur ein Problem, sondern eine ganze Problemklasse

Ausführbar
→ Jeder Schritt ist realisierbar durch einen Prozessor

Endlich
→ Beschreibung ist begrenzt und abgeschlossen

21
Q

was ist ein Programm?

A

🔹 Programme = Lösung von Programmieraufgaben, enthalten Algorithmen

🔹 Teillösungen werden als Prozeduren (Unterprogramme) formuliert
➡️ Rückkehr zum Hauptprogramm nach Ausführung

🔹 Auch Betriebssystemfunktionen sind als Prozeduren realisiert
➡️ So können sie leicht in Anwenderprogramme eingebunden werden

🔹 Ein Programm besteht aus:

Befehlen → Code-/Textbereich

Daten → Datenbereich
➡️ Beide Teile sind problemorientiert

22
Q

prozess

23
Q

Die verschiedenen Typen von Betriebssystemen

A

 Großrechner-Betriebssystemen
 Server-Betriebssystemen
 Echtzeit-Betriebssystemen
 PC-Betriebssystemen
 Betriebssystemen für “Eingebettete Systeme”
 Multiprozessor-Betriebssystemen
 SmartCard-Betriebssystemen

24
Q

Großrechner-Betriebssysteme

A

🔹 Einsatzbereich:
Mainframes im Rechenzentrum (60er/70er Jahre)
🔸 Hauptmerkmal: Mehrbenutzerbetrieb

🔹 Drei typische Einsatzarten:
1.📦 Stapelverarbeitung (Batch Processing)
-Keine Benutzerinteraktion
Beispiel: Gehaltszettel-Erstellung

2.🔁 Transaktionsverarbeitung
Viele kleine Anfragen/sec auf geteilte Daten
Beispiel: Flugticket-Reservierung

3.🧑‍💻 Dialogbetrieb (Timesharing)
Viele Benutzer interagieren gleichzeitig
Zugang via Terminal + Datenleitung

🔹 Beispiel-Betriebssystem:
➡️ Siemens BS20

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Echtzeit-Betriebssysteme
🔹 Zweck: Steuerung technischer Prozesse in der Außenwelt 🔹 Wichtigstes Kriterium: Zeit – nicht Schnelligkeit, sondern Einhaltung von Zeitgarantien 🔹Gibt Harte/Weiche Echtzeit BS 🔹 Beispiele für RTOS: FreeRTOS QNX RTLinux Windows CE
26
Multiprozessor-Betriebssysteme
 Leistungssteigerung bei Rechnern durch Vervielfältigung des Prozessors. Heute meist durch Server-oder PC Betriebssysteme mit abgedeckt. Sonderfall: Massiv-parallele Rechner (MassivelyParallel Processing) mit spezialisierten OS  Windows Server 2012 Datacenter Edition unterstützt bis zu 64 Sockel, 640 virtuelle CPUs und bis zu 4 TB RAM.  RedHat Enterprise Linux ab Version 5 unterstützt laut Hersteller eine unlimitierte Anzahl von Prozessoren.
27
SmartCard-Betriebssysteme
 Rechner als Chip auf Kreditkarte, Krankenkarte, Reisepass, …  Starke Ressourcen-Einschränkung  wenige spezielle Anforderungen an BS  meist sehr primitive BS, proprietär vom Hersteller eines Gesamtsystems aus Karte und Software.
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nenne die meist verbreitetsten Strukturansätze:
 Monolithischer Kernel  Mikrokernel (Client/Server-Modell)  Hybridkernel
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Monolithischer Kernel
Direkt im Betriebssystemkern sind enthalten:  Funktionen zur Speicher- und Prozessverwaltung  Funktionen zur Kommunikation zwischen den Prozessen  Treiber für die Hardwarekomponenten Eigenschaften:  schnell, weil Treiber im Kernel integriert sind  Jede Kernel-Funktion kann jede andere sofort aufrufen  für neue Treiber muss der ganze Kernel neu übersetzt werden  fehlerhafte Teile des Kernels führen zum Absturz des ganzen BS Betriebssysteme mit monolithischem Kernel:  originäre Unix-Implementierungen  MS-DOS
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Mikrokernel
Mikrokernel – Merkmale & Beispiele 🔹 Kernfunktionen im Mikrokernel: Speicherverwaltung Prozessverwaltung Synchronisation & Kommunikation 🔹 Eigenschaften: Teile des BS leicht austaschbar Treiber laufen im User Mode Langsamer durch viele Kontextwechsel Direkter I/O-Zugriff schwer umzusetzen 🔹 Beispiele für Mikrokernel-BS: L4 QNX Neutrino VxWorks
31
Hybridkernel
Ein Hybridkernel (Makrokernel) ist ein Kompromiss zwischen einem Mikrokernel und einem monolithischen Kernel. Aus Geschwindigkeits-gründen werden einige Teile in den Kern integriert, der deswegen kein reiner Mikrokernel mehr ist, aber noch nicht genügend Funktionen besitzt, um als monolithischer Kernel zu gelten. Welche Dinge genau in den Kernel kompiliert und welche als Module hinzugeladen werden, ist aber nicht genau definiert. Häufig werden die komplette Prozesskommunikation und die Gerätetreiber zusätzlich in den Kernel integriert. Betriebssysteme mit Hybridkernel:  Windows NT-Familie  Mac OS-Familie  moderne Linux-Kernel
32
Deadlock definition
Eine Menge von Prozessen befindet sich in einem Deadlock-Zustand (Verklemmungs-Zustand), wenn jeder Prozess aus der Menge auf ein Ereignis wartet , das nur ein anderer Prozess aus dieser Menge auslösen kann (z.B. Freigabe einer Ressource). Das bedeutet:  Alle Prozesse warten  Die Ereignisse werden daher niemals ausgelöst  Keiner der Prozesse wird jemals wieder aktiv
33
Bedingungen für einen (Ressourcen-)Deadlock
1. Wechselseitiger Ausschluss: Jede Ressource kann zu einem Zeitpunkt von höchstens einem Prozess genutzt werden. 2. Hold-and-Wait (Besitzen und Warten): Ein Prozess, der bereits Ressourcen besitzt, kann noch weitere Ressourcen anfordern. 3. Ununterbrechbarkeit (kein Ressourcenentzug): Einem Prozess, der im Besitz einer Ressource ist, kann diese nicht gewaltsam entzogen werden. 4. Zyklisches Warten: Es gibt eine zyklische Kette von Prozessen, bei der jeder Prozess auf eine Ressource wartet, die vom nächsten Prozess in der Kette belegt ist. Bedingungen 1-3 sind notwendige Bedingungen, aber nicht hinreichend. Bedingung 4 ist eine potentielle Konsequenz aus 1-3.  Die Unauflösbarkeit des zyklischen Wartens ist eine Folge aus 1-3.  Alle vier Bedingungen zusammen sind notwendig und hinreichend für eine Verklemmung.  Konsequenz: Wenn eine der Bedingungen unerfüllbar ist, können keine Deadlocks auftreten.
34
Behandlung von Deadlocks
🦤 Vogel-Strauß-Algorithmus → Ignorieren, nichts tun, hoffen, dass es gutgeht 🔍 Erkennung & Behebung → BS lässt alle Anforderungen zu → Deadlocks werden erkannt und aktiv aufgelöst 🚧 Deadlock-Avoidance (Vermeidung) → Anforderungen werden abgelehnt, wenn ein Deadlock möglich wäre 🛑 Deadlock-Prevention (Verhinderung) → BS sorgt dafür, dass mind. 1 der 4 Bedingungen für Deadlocks nicht erfüllt wird 📌 Wichtig: Vermeidung = vorausschauend, darf nicht gefährlich werden Verhinderung = strukturell, macht Deadlocks unmöglich
35
Zusammenfassung
 Deadlock: Gruppe von Prozessen wartet zyklisch auf andere Prozesse der Gruppe  Problem in jedem Betriebssystem (und jeder nebenläufigen Anwendung)  Praktikable Gegenmaßnahmen:  Erkennung und Abbruch eines Prozesses (z.B. bei Datenbank-Transaktionen)  Deadlock-Avoidance (vorsichtige Ressourcen-Zuteilung: nur dann, wenn dadurch garantiert kein Deadlock entsteht)  Deadlock-Prevention  Spooling: vermeidet wechselseitigen Ausschluss  Festlegen einer Belegungs-Ordnung auf den Ressourcen
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Wie nennt man Geräte die den BUS aktiv steuern und bsp dafür
„Busmaster“ (z. B. Prozessor, DMA-Controller).
37
Wie nennt man Geräte die den BUS passiv steuern und bsp dafür
Passive Geräte, die nur auf Anfrage reagieren, werden „Slaves“ genannt (z. B. Speicher).
38
Nenne die zwei Arten von Echtzeitsystemen
1. Harte Echtzeitsysteme: Zeitüberschreitung = katastrophale Folgen Beispiele: Motorsteuerung, Airbag 2. Weiche Echtzeitsysteme: Zeitüberschreitung = tolerierbar Beispiel: Multimedia-Player
39
Nenne mir die Betriebsarten von Früher und von Heute
Frühe Betriebsarten  Stapelbetrieb: ein Auftrag nach dem anderen  Einbenutzerbetrieb Heutige Betriebsarten * Mehrprogrammbetrieb * Interaktive Verarbeitung * Mehrbenutzerbetrieb * Mehrprozessorbetrieb
40
Was ist der Einprogrammbetrieb (Singletasking) und was sind seine Merkmale?
Nur ein Programm befindet sich gleichzeitig im Arbeitsspeicher Voller Zugriff auf alle Betriebsmittel CPU oft ungenutzt bei langsamen I/O-Operationen Geringe Effizienz, da CPU warten muss Durchsatz (throughput) hängt nur von Gerätegeschwindigkeit und Programmcode ab Beispiel: Frühe Betriebssysteme wie MS-DOS
41
Was ist der Mehrprogrammbetrieb (Multitasking) und was sind seine Vorteile?
Mehrere Programme gleichzeitig im Arbeitsspeicher CPU wechselt zwischen Programmen (z. B. Zeitscheiben) Höhere Auslastung der CPU, da sie während I/O anderer Prozesse weiterarbeiten kann Höherer Durchsatz, effizientere Nutzung der Ressourcen Besseres Nutzererlebnis durch parallele Abläufe Beispiel: Moderne OS wie Windows, Linux, macOS
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Was zeichnet einen Prozessrechner im Prozessbetrieb aus?
-Eingangssignale von Sensoren -Ausgangssignale über Aktoren -Programmiert vom Menschen, aber danach selbstständig -Verarbeitung in Echtzeit, angepasst an den physikalischen Prozess z.B Motorsteuerung von Autos
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Was sind die Hauptaufgaben des BIOS?
Power On Self-Test (POST) – Hardware-Check beim Einschalten Initialisierung der Hardware – z. B. RAM, Laufwerke, Grafikkarte Start des Betriebssystems – lädt Bootloader, leitet OS-Start ein