Bioprüfung vom 06.11.2015 Flashcards
Folgen der Veränderungen seit den 80/90er Jahren
Durch das Trennen von Ökosystemen (Ausbreitungshindernissen) entstehen viele kleine isolierte Teilflächen –> verminderter Genaustausch, Inzucht, Krankheitsanfälligkeit, Aussterben (Problematisch bei Amphibien, 95% der Arten auf roter Liste)
Positive Veränderungen seit seit den 80/90er Jahren
- Waldfläche nimmt zu
- Fläche von Seen, Teichen nimmt leicht zu
- Renaturierung von Flüssen (Uferaufweitung bsp: Thur)
- Flüsse werden aus Eindolung befreit –> Renaturierung
Widerspruch zwischen ökol. Ausgleichsflächen und Rückgang der Artenvielfalt erklären
Bundesamt für Landwirtschaft: 12% ökol. Ausgleichsflächen vs Ageoscope, Artenrückgang
Erklärung:
-keine Düngung von Blumenwiesen –> Artenvielfalt, jedoch gleichzeitig gemäht –> wenige Insekten überleben, da keine Zufluchtsorte
-Einzelne Hochstammobsgärten vorhanden, dazwischen jedoch Agrarwüste –> kein Austausch möglich
Maßnahmen
-Beratung von Bauern
-Langzeit-Monitoringprogramm
-kantonale Planung der Vernetzung der Ausgleichsflächen (Buntbrachen)
Vier Merkmale, welche die Spinnentiere von Insekten unterscheidet
- Anzahl Beine 8 Beine 6 Beine
- Organisation KörperProsoma-Opistoma Kopf-Brust-Hinterleib
- komplex nein ja
- Kopfanhängsel Pedipalpen (Beintaster) Antennen
Fünf Körpermerkmale einer Volgelspinne
- starke Behaarung
- dichte Haarhaftpolster an den Beinen
- sehr lange, beinartige Spinnenwarzen
- Dörnchen um den Mund herum zum Zerquetschen der Nahrung
- acht rechteckig angeordnete Einzelaugen
Wichtige Körperteile der Vogelspinne
- Prosoma (Vorderleib)
- Opisthosoma (Hinterleib)
- Beintaster = Pedipalen = Maxillarpalpen
- Chelizeren (Chelizerengrundglieder mit Chelizerenklauen)
- Spinnwarzen
- Punkaugen
Unterschied Punkt- und Komplexauge (Facettenaugen)
- Netzhaut (Gewebe aus Lichtsinneszellen) bei Spinnen (Ausnahme Springspinne) nur wenige “Pixel” 20x20 = 400 –> Hell-/Dunkel sehen, Formsehen sehr beschränkt -
- Anzahl Linsen 1 30’000 (Lamelle)
Vier Haartypen mit Funktion beschreiben können
12 verschiedenen Haartypen
- Tasthaare
- Trichobothrien (Hörhaare) –> es können Schallwellen “ertastet” werden –> erklären wie
- Riech, Schmeckhaare
- Haare, die Flüssigkeiten aufsaugen (–> Kapilarkraft)
- stachelartige Gebilde –> zurückhalten der Haut bei Häutung
Fünf Merkmale zur Lebensweise
- Dämmerungs- Nachtaktiv
- halten sich Tagsüber in Verstecken auf –> Austrocknungsgefahr durch Sonne
- Einzelgänger (bei den meisten Arten)
- Weibchen können über 20Jahre alt werden, Männchen 12-14 Jahre (nicht in Wildnis!)
- Geschlechtsreif ab ca. 2-4 Jahren, Männchen früher
Vier Verteidigungsstrategien
- Zischen
- Körperstellung
- Reizhaare (nur bei amerikanischen Arten)
- schliesslich Bissattacke
Verdauung
- Grossteil der Verdauung vor der Mundöffnung (–> extraoral), Verdauungsenzyme werden in Beutetier erbrochen
- stark verästelte Darmblindsäcke –> Nahrung kann bis zu einem Jahr gespeichert werden
5 Unterschiede in der Landschaft seit den 60/70er
- nur jeder vierte Obstbaum wurde durch eine Neupflanzung ersetzt. Flächen mit lockerer Bestückung nehmen ab.
- Abnahme der Magerwiesen (trocken, extensiv genutzte Weiden)
- Ausbau von Strassennetzen, Landschaftszerschneidung –> Zersiedelung (Dörfer fransen aus, Städte wachsen zusammen, Trennung zwischen Natur und Stadt immer kleiner)
- mehr als 3’000 Kilometer Bäche und Flüsse begradigt –> mehr Platz für die Landwirtschaft, Neubauten, Schutz vor vermeindlichem Hochwasser
- Zunahme der Soedelungsfläche, allein in 80/90er Jahren Zuwachs von 27km^2 –> 1m^2 Fläche pro sek verbaut