Biologie Prüfung 1 Flashcards

1
Q

Was bedeuten folgende Begriffe:
Art
Population
Biotop
Biozönose
Biosphäre
Ökosystem

A

Art: untereinander fortpflanzen und fruchtbare Nachkommen
Population: Gruppe artgleicher Individuen in abgegrenzten Gebiet zur gleichen Zeit und ohne Einschränkung für Fortpflanzung
Biotop: Lebensraum einer Biozönose
Biozönose: Lebensgemeinschaft von verschiedenen Arten
Ökosystem: Wirkungsgefüge zwischen den Biozönosen und ihren Biotopen

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2
Q

Was ist der Toleranzbereich und ökologische Potenz? Was ist physiologisches und ökologisches Optimum?

Was sind stenöke und eryöke Arten?

A

Toleranzbereich zwischen Minimum und Maximum eines Umweltfaktors. Ökologische Potenz sagt wie gut die Art bei verschiedenen Temperaturen lebensfähig ist

Physiologisches Optimum: theoretisch möglicher idealbereich für die Art von Umweltfaktoren nur aufgrund von abiotischen Umweltfaktoren, ökologisches Optimum ist tatsächlicher Idealbereich auch mit biotischen Umweltfaktoren

Stenöke haben einen sehr kleinen Toleranzbereich geringe ökologische Potenz
Euryöke grosse ökologische Potenz

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3
Q

Was ist das Liebigsche Minimumgesetz?

A

Der limitierende Umweltsfaktor/Ressource ist derjenige, welcher am weitesten weg vom Optimum. Die anderen Faktoren sind dabei nicht weiter wichtig.

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4
Q

Was sind die Lösungen der Hygrophyten?

A

Erhöhung der Zahl der Spaltöffnungen
Spaltöffnungen in Richtung des Windes
Vergösserung der Blattoberfläche und dünne Kuticula
aktive Wasserausscheidung durch umgewandelte Spaltöffnungen

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5
Q

Was sind die Lösungen der Xenophyten?

A

Erhöhung der Festigkeit (welkt nicht, auch bei tiefem Turgor)
Schutz vor Verdunstung durch Haare
Speicherung von Wasser in Blättern, Stamm und -Wurzel

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6
Q

Was sind C3, C4 und CAM Pflanzen?

A

C3 sind meistvorkommende Pflanzen, sie benutzen Rubsico (häufigstes Enzym) um CO2 aus der Luft zu binden. Das Molekül, das dabei entsteht, hat 3 C-Atome
C4 verwendet aber PEP-Carboxylase um geringe CO2 Konzentrationen besser nutzen zu können (Molekül das entsteht, hat 4 C-Atome)
CAM Pflanzen können wegen zu grossem Wasserverlust nur nachts die Spaltöffnungen öffnen, für die Photosynthese speichern sie dann CO2 in Form von Säuren (z. B. Malat) in Vakuolen

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7
Q

Lösungen für Organismen mit hohem Salzgehalt

A

Erhöhung der Teilchenkonzentration in Wurzel, damit Osmose trotzdem funktioniert
zuviel Salz wird ausgeschieden durch spezielle Salzdrüsen
Abwurf von übersalzten Blättern

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8
Q

Äussere Entwicklungen durch Temperatur als Ökofaktor: Bergmannsche Regel und Allensche Regel

A

Bergmannsche Regel: Grössere Arten leben in kälteren Gebieten, da je grösser der Körper, desto kleiner das Verhältnis der Oberfläche zum Körper -> dadurch wird weniger Energie verloren

Allensche Regel: bezieht sich auf Extremitäten, hierbei gilt, dass grössere Extremitäten eher in wärmeren Gebieten vorkommen, da dadurch mehr Oberfläche generiert wird und so mehr Energie abgegeben werden kann.

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9
Q

Was ist die RGT-Regel und was sind deren Auswirkungen?

A

Bei Temperaturerhöhung von 10 Grad wird Teilchenbewegung verdoppelt oder verdreifacht -> dadurch verstärkt sich bei Tieren und bei Pflanzen der Stoffwechsel sehr stark. Daher regulieren viele Tiere ihre Körpertemperatur, sodass die Stoffwechsel ähnlich bleiben. Bei wechselwarmen Tieren oder auch bei Pflanzen hängen die Stoffwechselprozesse sehr stark von der Umgebungstemperatur ab. Daher gehen auch Tiere in Winterstarre und Pflanzen brauchen gewisse Temperatur

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10
Q

Vergleich: Winterschlaf - Winterruhe - Winterstarre

A

Winterschlaf ist durchgehender Schlaf bei dem das Tier kaum aufwacht. Dabei sinkt die Körpertemperatur und der Herzschlag sehr stark. Dies ist gut für harte und kalte Winter, aber für den Körper der meisten Tiere sehr ungesund (Verlust von Gehirnleistung, Nervenverbindungen, Organschäden, Vergiftung etc.)

Bei Winterruhe keine allzu grossen Temperatursenkungen, mehrere Wachphasen und auch mehr Bewegung, Tiere essen auch in Pausen

Winterstarre ist nur für poikilotherme Tiere, bei denen wegen der kalten Umgebungstemperatur der Körper quasi erstarrt. Durch Glukose wird aber ein tödliches Einfrieren verhindert.

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11
Q

Unterschied Sonnenblatt Schattenblatt

A

Sonnenblatt:
- Schwammgewebe ausgeprägt, damit CO2 gespeichert werden kann, wenn Spaltöffnungen zugemacht werden müssen
- dickere Epidermis (äusserste Schicht)
- doppeltschichtiges Palisadengewebe (damit mehr Photosynthese gemacht werden kann)

Schattenblatt:
- grössere Fläche, damit mehr Licht aufgenommen werden kann

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12
Q

Licht Einfluss auf Tiere

A

wichtigste Bedeutung des Lichtes für Tiere ist Orientierung, für Vitamine und Subtanzen
Form von Organen kann auch beeinflusst werden, z. B. Augen
Manche Tiere verfolgen auch gewisse Aktivitäten nur Nachts, da es weniger Fressfeinde hat (driften bei Eintagsfliegen)

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13
Q

Weshalb empfinden Menschen die Zeitumstellung unangenehm?
Was sind Nachteile von Nachtarbeit?

A

Der suprachiasmatische Nucleus im Gehirn zusammen mit der Zirbeldrüse ist für die innere Uhr zuständig und für den Rhytmus des Körpers. Die Zeitumstellung bringt viele biologische Rhythmen von Menschen aus dem Takt.

Nachtarbeiten, also Arbeit gegen die innere Uhr, hat folgende Nachteile:
- Körper leidet unter stress
- Schlafstörungen
- Magen-Darm Probleme
- nicht leistungsfähig und mehr Fehler

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14
Q

Naturwissenschaftliche Arbeit planen

folgende Begriffe:
unabhängige Variable
abhängige Variable
Störvariable

A

Bei Planung von Arbeit ist es immer ein Kreislauf: Hypothese + erwartete Resultate -> Experimente -> Verifizierung / Falsifizierung -> wieder neue Hypothese

unabhängige Variable: im Experiment absichtlich gesteuerte Grösse
abhängige Variable: Messgrösse, welche auf Veränderung der unabhängigen Variable reagiert
Störvariable: beeinflusst unbeabsichtigt das Experiment

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15
Q

Was ist exponentielles Wachstum und logistisches Wachstum?

A

Exponentielles Wachstum beschreibt die Entwicklung einer Population ohne limitierenden Faktoren. Eine Population wächst dabei immer exponentiell. In echt kann aber die Population nur bis zu einer theoretischen Obergrenze, der Umweltkapazität ansteigen -> dies ist dann logistisches Wachstum

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16
Q

Was sind dichteabhängige Faktoren?

A

spezifische Fressfeinde
intraspezifische Konkurrenz (Nahrung, Brutplätze)
ansteckende Viren/Krankheiten
Dichtestress

17
Q

Was sind dichteunabhängige Faktoren?

A

natürliche Katastrophen
klimatische Bedingungen
menschlicher Einfluss
interspezifische Konkurrenz
nicht ansteckende Krankheit
unspezifische Fressfeinde

18
Q

Was ist die Formel für Populationsgrössen und wie wird die Wachstumsrate berechnet?

A

Nt = N0 * (1 + r)^t

r = Wachstumsrate = Geburtenrate - Sterberate = Geburten/Individuen - Todesfälle/Individuen

19
Q

Nenne alle zwischenartliche Beziehungen

A

Konkurrenz (schädlich - schädlich)
Amensalismus (schädlich - neutral, selten)
Antibiose (schädlich - vorteilhaft)
Probiose (neutral - vorteilhaft)
Symbiose (vorteilhaft - vorteilhaft)

20
Q

Drei Regeln von Lotka und Volterra

A
  1. periodische Schwankungen der Populationen, Beute erreicht dabei immer zuerst ihr Maximum, da es dauert, bis Räuber mehr Nachkommen bringen um viele Beute zu decken
  2. Konsistenz der Mittelwerte
  3. Störung der Mittelwerte durch z. B. Dezimierung sinkt Mittelwert der Räuberpopulation kurzfristig ab, Mittelwert der Beutepopulation erhöht sich viel schneller
21
Q

Mimese, Mimikry und Locktracht

A

Bei der Mimese tarnen sich Organismen, bei dem sie Pflanzen und Tiere in ihren Lebensraum nachahmen.
Mimkry ist die Nachahmung anderer Tiere, meist als Schutzmimikry, indem sie gefährliche Tiere nachahmen, um so sich selbst zu schützen
Locktracht oder Lockmimikry ist eine Imitation anderer Lebewesen, die für ihre Beute besonders anziehend sind -> so können sie Beute zu sich locken (manche Pflanzen locken so auch Bestäuber an)

22
Q

Unterschied zwischen mutualistischer und echter Symbiose

A

Mutualistische Symbiose: Beide Partner können ohne einander überleben
Bsp: Blütenpflanzen - Insekten
Einsiedlerkrebs - Amone

Echte Symbiose: starke Abhängigkeit, nicht lebensfähig ohne anderne Partner
Bsp: Blattschneiderameise - Pilze
Termiten - Geisseltierchen