Biologie Flashcards
AAM
Abkürzung für: „angeborener Auslösemechanismus“;
Galt als vermittelnde Instanz zwischen einem Schlüsselreiz und einer angeborenen Instinktbewegung. Der Begriff wurde als Sammelbezeichnung für alle Leistungen des Nervensystems verwendet, die in einem Organismus zu einer Filterung eintreffender Reize führen und dafür sorgen, dass stets nur die zu einem bestimmten Reiz „passenden“ Verhaltensweisen ausgeführt werden.
Diese Definition wurde allerdings aufgrund von Studien „aufgeweicht“, als man feststellte, dass ein AAM durch Erfahrung modifiziert werden kann.
Durch Erlernen veränderter AAM (EAAM)
Es wurde beobachtet, dass angeborene Verhaltensweisen mit erlernten Verhaltensweisen einen unauflöslichen Verhaltenskomplex bilden; dieser wurde als durch Erlernen veränderter AAM bezeichnet.
Erworbene Auslösemechanismen (EAM)
Es wurden zahlreiche erworbene Auslösemechanismen (EAM) beobachtet, bei denen Reiz und Reaktion letztlich ähnlich starr gekoppelt sind wie bei einem AAM. Als die wohl elementarste Form eines solchen EAM kann der bedingte Reflex angesehen werden und auch durch Prägung erworbenes Verhalten kann hier zugeordnet werden.
Abiotische Umweltfaktoren
Faktoren der unbelebten Umwelt wie beispielsweise Klima, Atmosphäre, Wasser, Temperatur, Licht, Strömung, Salinität, Konzentration an Nährsalzen und anderen chemischen Stoffen, an denen Lebewesen nicht erkennbar beteiligt sind. Sie stellen somit alle nicht-belebten Interaktionspartner in einem Ökosystem dar.
Acetylcholin (ACh)
Einer der wichtigsten Neurotransmitter in vielen Organismen, auch dem Menschen, der für die Übertragung von Nervenimpulsen auf das Herz verantwortlich ist.
Acetylcholinesterase (AChE)
Enzym, das die Spaltung von Acetylcholin zu Cholin und Acetat katalysiert.
Adaptation
Anpassung eines Organismus an die Umwelt.
Adaptive Radiation
Unter adaptiver Radiation versteht man die Entstehung vieler neuer Arten aus einer einzigen Stammart heraus. Zur adapativen Radiationen kommt es durch Einnischung der Art in unterschiedliche ökologische Nischen.
Adäquater Reiz (passender Reiz)
Reiz, für den ein Rezeptor eine große Empfindlichkeit besitzt.
Afferentes Neuron
Nervenzelle, die Informationen vom Körper zum Zentralnervensystem leitet.
Aktionspotential
Vorübergehende charakteristische Abweichung des Membranpotentials einer Zelle vom Ruhepotential, die bei deren Erregung (Exzitation) selbsttätig mit zelltypischem Verlauf gebildet wird und sich als elektrisches Signal über die Zellmembran ausbreitet; Ablauf nach Alles-oder-Nichts-Gesetz.
Aktive Immunisierung
Durch kontrollierten Antigenkontakt hervorgerufene Immunität. Sobald der Erreger erneut in Kontakt mit dem Immunsystem gerät, erkennen Gedächtniszellen die Antigene und forcieren die sofortige Bildung der spezifischen Antikörper.
Aktiver Transport
Aus einer Zelle werden durch die Natrium-Kalium-Pumpe unter Verbrauch von ATP drei positiv geladene Natrium-Ionen herauspumpt und gleichzeitig zwei positiv geladene Kalium-Ionen hineinpumpt.
Aktives Zentrum
Bereich innerhalb eines jeden Enzyms, an der das mit Hilfe des Enzyms umzusetzende Molekül (Substrat) gebunden und umgesetzt wird.
Allel
Alternative Formen eines Gens.