Biologie Flashcards
- Was sind die Hauptaspekte der Genetik?
Genetik ist die Wissenschaft von der Vererbung biologischer Merkmale.
Sie untersucht, wie Gene (Abschnitte der DNA) Merkmale bestimmen und von Eltern an Nachkommen weitergegeben werden.
Genetik erklärt, warum Nachkommen ihren Eltern ähneln, aber auch Unterschiede auftreten.
Sie beschäftigt sich auch mit Veränderungen der Gene (Mutationen) und deren Auswirkungen.
Gen: Ein Abschnitt der DNA
der die Erbinformation für ein bestimmtes Merkmal trägt und durch seine Basensequenz die Ausprägung von Eigenschaften steuert.
Allel: Verschiedene Varianten eines Gens
die an der gleichen Position (Genlocus) auf homologen Chromosomen liegen und unterschiedliche Ausprägungen eines Merkmals bewirken.
Dominant: Ein Allel
das sich im Phänotyp durchsetzt
Rezessiv: Ein Allel
das nur im Phänotyp sichtbar wird
Homozygot: Bezeichnet einen Organismus mit zwei identischen Allelen eines Gens
der reinerbig für ein bestimmtes Merkmal ist.
Heterozygot: Bezeichnet einen Organismus mit zwei unterschiedlichen Allelen eines Gens
der mischerbig ist und dominante/rezessive Wechselwirkungen zeigt.
Genotyp: Die gesamte genetische Ausstattung eines Organismus
die alle vererbten Anlagen umfasst.
Phänotyp: Das sichtbare Erscheinungsbild eines Organismus
das durch Genotyp und Umwelteinflüsse bestimmt wird.
Kreuzung: Gezielte Paarung von Individuen zur Untersuchung der Vererbung bestimmter Merkmale über Generationen hinweg.
Intermediär: Erbgang
bei dem heterozygote Individuen einen Mischphänotyp zeigen (z.B. rosa Blüten aus roten und weißen Allelen)
Kodominant: Erbgang
bei dem beide Allele gleichzeitig im Phänotyp sichtbar werden (z.B. Blutgruppe AB)
Uniformitätsregel (1. Mendelsche Regel): Bei Kreuzung reinerbiger Eltern (homozygot) sind alle Nachkommen der F1-Generation phänotypisch einheitlich
wenn ein dominantes Allel vorhanden ist.
Spaltungsregel (2. Mendelsche Regel): Bei Kreuzung der mischerbigen F1-Generation spalten sich die Merkmale der F2-Generation im Verhältnis 3:1 (dominant:rezessiv) auf.
Unabhängigkeitsregel (3. Mendelsche Regel): Gene für unterschiedliche Merkmale werden unabhängig voneinander vererbt
wenn sie auf verschiedenen Chromosomen liegen
Mendelsche Regeln: Grundlegende Gesetze der Vererbung
die Gregor Mendel durch Kreuzungsexperimente mit Erbsenpflanzen entdeckte; sie erklären die Weitergung von Merkmalen über Dominanzverhältnisse
Parentalgeneration (P-Generation): Die Ausgangseltern in einem Kreuzungsexperiment
deren reinerbige Merkmale zur Untersuchung der Vererbung dienen.
Filialgeneration (F1-
F2-Generation): Nachkommengenerationen; F1 entsteht direkt aus der Parentalgeneration
Erbanlage: Genetische Information
die von Eltern an Nachkommen weitergegeben wird und die Ausprägung von Merkmalen bestimmt.
DNA: Träger der Erbinformation
bestehend aus zwei komplementären Strängen in Doppelhelix-Struktur
Doppelhelix: Dreidimensionale Struktur der DNA
bei der zwei antiparallele Stränge schraubenförmig umeinander gewunden sind und durch Wasserstoffbrücken stabilisiert werden.
Mitose: Zellkernteilung
die zwei genetisch identische Tochterzellen erzeugt und für Wachstum
Meiose: Reduktionsteilung
die Keimzellen mit haploidem Chromosomensatz bildet und durch Rekombination genetische Vielfalt erzeugt.
Homologe Chromosomen: Chromosomenpaare mit gleicher Genanordnung
von denen je eines vom Vater und eines von der Mutter stammt.