Bio für Prüfung Flashcards
Definition Ruhepotenzial
Zustand der Zelle, in der sich durch verschiedene Ionenkonzentrationen intra- extrazellulär eine Spannung (Potenzialdifferenz) aufgebaut hat.
Definition Aktionspotenzial
Zustand, spezielle Ionenkanäle öffnen sich und durch Depolarisation ein elektrischer Impuls entsteht.
Vorgang Depolarisation
Wenn Axonhügel depolarisiert wird, öffnen sich nach und nach alle Natriumkanäle. Natrium Einstrom kehrt Ladungsverhältnisse kurzzeitig um, dieser Impuls wird über Axon weitergeleitet.
Vorgang Repolarisation
Wenn Höhepunkt Depolarisation, Natriumkanäle öffnen sich, Kaliumkanäle schließen sich, Na-K-Pumpe arbeitet, Ruhepotenzial stellt sich wieder ein.
Unterschied Eukaryoten und Prokaryoten
Eukaryoten: Zelle mit Zellkern
Prokaryoten: Zellen ohne Zellkern
Aufbau Doppellipidmembran
Hydrophiler Glycerinkopf, Lipophiler Fettsäureschwanz. Einzelstück heißt Phospholipid
Erläuterung Fluid-Mosaik-Modell
Lipide der Zellmembran ziehen sich elektrostatisch an, sind jedoch nicht fest verbunden. Sind gegeneinander verschieblich, wirken wie flüssig
Nenne 5 Zellorganellen und deren Aufgaben
Zellkern, steuerungszentrum Stoffwechsel, enthält DNA
Ribosome, Ort Proteinbiosynthese
ER, Kompartimentierung Stoffwechselräume, rauh: trägt Ribosome, glatt: Lipidsynthese
Golgi: Weiterverarbeitung rER Proteine, Adressierung, Abschnürung
Lysosome: von Golgi, aggressive Substanzen, Abbau
Tight junctions, gap junctions
Tight: Verschmelzung, Passage nicht möglich
Gap: Verbindungstunnel
Aktiver und passiver Transport
Passiv: keine Energie, Konzentrationsgefälle, Diffusion, Osmose, erleichterte Diffusion, Diffusion durch Tunnnelprotein
Aktiv: verbraucht Energie, gegen Konz-Gefälle, Ionenpumpe
5 Phasen der Zellteilung
Prophase, Prometaphase, Metaphase, Anaphase, Telophase
Lebenszyklus Zelle skizzieren
Mitose, Interphase, Mitose…
M, G1/G0, S, G2, M…
Wie groß ist die Tochterzelle nach der Mitose? Warum?
Jeweils halb so groß, gleiche Anzahl Chromosomen und Erbinformationen
Wo Mitose, wo Meiose?
Mitose: alle Körperzellen
Meiose: nur Geschlechtszellen
Definition Genexpression
Informationen der Gene wird der Zelle zugänglich gemacht.
Aufgabe Transkription und nenne 4 Phasen
Es wird ein Spiegelbild der DNA erstellt, die Ribonukleinsäure.
- Bindung der RNA Polymerase
- Initiation
- Elongation
- Termination
Aufgabe Translation und 3 Phasen
mRNA wird in Aminosäureketten umgewandelt.
- Initiation
- Elongation
- Termination
Beschreibung 4 Phasen der Transkription in Strichpunkten
- Bindung Polymerase, RNA Polymerase bindet sich an DNA und DNA entspiralisiert sich
- Initiation, Aminosäure jeder tRNA binden sich mittels Peptidbindung aneinander, H-Brücken zwischen Basen werden gelöst, RNA-Poly liest Matrizenstrang
- Elongation, Start RNA Synthese, wandert DNA Strang entlang
- Termination, beendet Transskription, Ablösung von DNA, Respiralisierung DNA
Beschreibe 3 Phasen der Translation
- Initiation, mRNA erreicht Ribosome, tRNA erkennt Basentropletts der mRNA, tRNA mit passendem Anticodon setzt sich auf mRNA
- Elongation, Ribosome wandern entlang der mRNA, passende Aminosäurefolge ist in degenerierte Codesonne zu finden
- Stopcodon auf mRNA führt zu Anlagerung eines zytoplasmatischen Proteins, Aminosäurekette wird in Zytoplasma freigegeben, ggf Exozytose
Wo findet man die vier wichtigen Gewebe des Körpers?
Epithelgewebe: Haut, Schleimhaut der Atmung, Verdauung, Harntrakt. Schützt, Transport der Ausscheidungen und Resorption.
Binde- und Stützgewebe: Bänder, Sehnen, Knochen, Blut und Fett. Statik und Struktur.
Muskel: Körper- Organbewegung, Wärmebildung.
Nerven: Sinnesorgane, Hirn, Mark, Nervenbahnen. Erfassung, Verarbeitung, Speicherung, Aussendung von Informationen.
3 Arten von Muskelgewebe
Glatt: unwillkürlich, Mägen, Darm, Blutgefäße.
Quer Herz: unwillkürlich, nur Herz.
Quer Skelettmuskulatur: willkürlich, Muskeln an unseren Knochen
Unterschied in Aufbau und Struktur, Epithelgewebe und Bindegewebe
Epithelgewebe: Zelle direkt an Zelle.
Binde: zwischen Zellen interzellulärsubstanz (fasern und Grundsubstanz)
Ablauf Muskelkontraktion im Detail
Erregung durch Aktionspotenzial
Kalziumeinstrom
Bindung an Troponin
Spaltung ATPase am Myosinköpfchen in ADP und Phosphatreste
Lösung Troponins und Tropomyosins vom Aktin
Lösung Phosphatrests, dann ADPs vom Myosinköpfchen
Anlagerung Myosins ans Aktin und mechanische Bewegung
Erneute ATP Bindung -> Muskelrelaxion, Lösung Aktin & Myosin
Aktiver Kalziumtransport, Abnahme intrazellulärer Kalziumgehalt bindet Troponin und Tropomyosin wieder an Aktin und verhindert so neue Anlage des Myosins am Aktin.
Beschreiben Sie den Begriff DNA und wo diese zu finden ist.
Die Abkürzung steht für Desoxyribonukleinsäure. Die DNA ist
Träger der genetischen Erbinformation. Sie liegt meist als Doppelhelix vor. Der größte Teil der DNS ist im
Zellkern zu finden, jedoch besitzen auch die Mitochondrien eigene DNS.
Beschreiben Sie Aufbau und Struktur der DNS, gehen Sie hierbei besonders auf die Grundeinheit dieser ein.
Die DNA-Doppelhelix besteht aus zwei Einzelsträngen, die durch komplimentäre Basen verbunden sind. Die einzelnen Stränge bestehen aus aneinandergereihten Nukleotiden. Ein Nukleotid ist die Grundeinheit der DNS und besteht aus Zucker, Phosphat und einer von 4 Basen. Bei der DNS handelt es sich um den Zucker Desoxyribose. Die vier Basen sind Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin. Die Seitenstränge der
DNS werden abwechselnd durch Phosphat und Zucker gebildet. Die jeweilige Base des Nukleotids hängt am Zucker an. Die beiden Einzelstränge werden über Wasserstoffbrücken zwischen den komplementären Basen verbunden. Komplementär sind Adenin und Thymin (2 H-Brücken) und Guanin und Cytosin (3H-Brücken). Die Basen bilden somit die Sprossen der Strickleiter.
Nennen Sie Unterschiede zwischen DNA und RNA.
Im Gegensatz zu DNS liegt die RNA nur als Einzelstrang vor. Außerdem unterscheiden sich die Zucker der Nukleotide, während sich es bei der DNS und Desoxyribose handelt wird in der RNA Ribose verbaut. Der dritte Unterschied liegt in der Verwendung der Basen. Bei der RNA handelt es sich statt Thymin um Uracil.
Nennen Sie die drei Arten der RNA und ihre Verwendung.
mRNA, tRNA, rRNA. Die Messenger-RNA entsteht als Transkript eines Teils der DNA als Produkt der Transkription im Zellkern und wandert dann durch die Kernporen ins Zytoplasma, wo sie an den Ribosomen als Vorlage für die Verknüpfung der Aminosäuren bei der Translation dient. Die Transport-RNA bringt Aminosäuren zu den Ribosomen. Sie dockt mit ihrem Anticodon an das aus 3 Basen bestehende Codon der mRNA (Basentriplett) an. Die von der tRNA mitgebrachten Aminosäuren werden am Ribosom zu einer
Aminosäurekette verknüpft. Die rRNA ist ein Teil der Ribosoms.
Inaktive Teile der DNS liegen als Chromosomen vor. Nennen Sie Vorteile dieser Anordnung des Erbguts und in welcher Phase des Zellzykluses die Chromosomen vollständig ausgebildet sind.
Durch die Aufspiralisierung der DNS zu Chromosomen wird Platz gespart und Unordnung vermieden. Außerdem besteht so ein gewisser Schutz für das Erbgut. Durch Bildung/ Rückbildung können Teile der DNA, die benötigt werden zugänglich gemacht werden. In der Phase der Zellteilung liegen die Chromosomen vollständig ausgebildet vor, was zur einfacheren Verteilung des Erbguts auf die Tochterzellen
führt.