Bildgestaltung mit Objektiven Flashcards
Bildgestaltung mit Objektiven
Objektivbrennweite Weitwinkelobjektiv Teleobjektiv Zoomobjektiv Objektivbezeichnungen normal, kurz, lang Schärfentiefe/Tiefenschärfe Schärfentiefe und Blende Narrative Schärfenverlagerung Vertigo Effekt
(Objektiv-)Brennweite
Abstand von der Fläche der Linse zum Brennpunkt des Lichts im Objektiv
Je kürzer die Brennweite, desto größer der Bildwinkel bzw. der Bildausschnitt
Dadurch wird bei kürzerer Brennweite, bei gleicher Kameraposition, alles im Bild kleiner
Weitwinkelobjektiv
Kurze Brennweite
Bewirkt einen weiten Blickwinkel
Bis hin zur Verzerrung zu den Bildrändern bei besonders kurzen Brennweiten (auch Fischauge genannt)
Teleobjektiv
Lange Brennweite
Bewirkt schmalen Blickwinkel
Weit entfernte Dinge werden sehr nah herangeholt
Nachteil: Leichte Wackler an der Kamera bedeuten einen großen Wackler im Bild
Schärfentiefe/Tiefenschärfe
Bezeichnet Schärfenbereich eines Objektivs, also innerhalb welchen Bereiches, gemessen ab Kamera, das Bild scharf ist
Teleobjektive haben einen kleinen, Weitwinkelobjektive einen großen Schärfentiefenbereich
Zoomobjektiv
Ermöglicht dem Kameramann, Dinge im Bild näher heranzuholen oder das Bild weiter zu machen ohne dafür den Standort der Kamera oder das Objektiv wechseln zu müssen
Nachteil: Zoomt man aus dem Bild heraus oder ins Bild hinein, verändern sich die Abstände zwischen den Motivelementen. Bildhintergrund wird breiter oder zusammen geschoben
Vorteil: ohne zeitraubende Umbauphase kann Kamera bei gleicher Kameraposition Einstellungsgröße wechseln
Schärfentiefe und Blende
Mithilfe der Blende (Blendenöffnung) wird geregelt, wie viel Licht ins Objektiv fällt
Je kleiner die eingestellte Blende, desto größer die Schärfentiefe
Für einen großen Schärfentiefenbereich im Bild muss der Set also möglichst hell ausgeleuchtet werden, damit man die Blende des Objektivs auch weit genug schließen kann
Narrative Schärfeverlagerung
Durch Schärfeverlagerung wird der Blick des Betrachters auf einen handlungsrelevanten Gegenstand oder eine Person im Bild gelenkt
Vertigo Effekt
Name und erstmalige Verwendung in Hitchcocks Vertigo
Kombiniert gegensätzlich eine Fahrtbewegung der Kamera mit gleichzeitiger Zoombewegung des Objektivs: Heranzoomen bei gleichzeitiger Rückfahrt und umgekehrt
Dadurch verzerrt sich der Raum auf unnatürliche Weise, während Akteur doch nicht verändert
Inhaltlich wird der Effekt gern verwandt, um spannende oder irreale Momente zu unterstützen
Objektivbezeichnungen
Eine Normalbrennweite, eine die am ehesten dem normalen Sehen entspricht, liefert ein 50 mm Objektiv
Kurze Brennweiten werden mit fallenden Millimetermaßen bezeichnet, zB 18 mm
Lange Brennweiten werden mit steigenden mm bezeichnet, zB 150 mm