Bilanzanalyse Flashcards
Bestandteile des Jahresabschluss
- GuV
- Bilanz
- Anhang (nur Kapitalgesellschaft)
- Lagebericht für Kapitalgesellschaften (meist im Anhang integriert)
- > gehört formell nicht zum Lagebericht
Zeitraumbetrachtung?
GuV =
Kumulierte Aufstellung aller Erträge und Aufwendungen eines Geschäftsjahres
Das Jahresergebnis fließt in die Bilanz zum Ende des Geschäftsjahres ein und verändert dort den Eigenkapitalausweis
Bilanz
- Stichtagsbezogene Betrachtung
- Verhältnis zwischen Vermögen und und Schulden
- Aktiva = Vermögensgegenstände -> Mittelverwendung
- Passiva = Mittelherkunft -> wurde einmal hinzugefügt und wartet
- Eigenkapital = Kompensation zwischen Schulden und Vermögen
Anhang
- Nur Kapitalgesellschaften und gleichgestellte Gesellschaften (GmbH&Co.KG)
- wichtige Informationsquelle und Pflichtlektüre
- wesentliche Zusatzinformationen über Positionen der GUV und Bilanz
- sowie weitere Informationen (Umfang des Konsolidierungskreises)
= erhellend
= substituierend (schlüsselt Informationen auf , Bsp. Anlagenspiegel, Pensionsrückstellungen…)
Lagebericht
Gehört nicht formell zum Jahresabschluss
Große und mittelgroße Kapitalgesellschaften
Begleitmaterial für eine Gesamtschau
Vergangenheit, Gegenwart, Vorschau
Wird vom Geschäftsführer geschrieben
- kritisch zu betrachten
- kann aber auch wichtige Informationen enthalten
Testat
Unterschiede im Ergebnis
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk
Eingeschränkter Bestätigungsvermerk (Einwendungen vorhanden, aber sonst stimmig)
Bestätigungsvermerk wird aufgrund von Einwendungen versagt (kein stimmiges Bild)
Bestätigungsvermerk wird versagt, da Prüfer nicht in der Lage ist ein Prüfungsurteil abzugeben (wesentliches kann nicht aufgeklärt werden)
Testat - Prüfungspflicht
Pflicht:
- mittelgroße und große Kapitalgesellschaften sowie Konzerne, die aus Kapitalgesellschaften bestehen
Freiwillig:
- Rest, das kann auch der Steuerberater machen - aber kein echtes Testat
Testat - Prüfungsberechtigt
- Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer
- Steuerberater nutzen das Wort „testieren“, ist aber kein echtes Testat
Testat Umfang und Dokumentation (3)
- Art und Umfang der Prüfung
- Angewandte Prüf und
Rechnungslegungsgrundsätze - Ergebnis
Einheitsbilanz
Handelsbilanz und Steurbilanz vor BilMog einheitlich.
Viele kleine und mittelständische Unternehmen können die zwei Bilanzen mit Hilfe der Überleitungsrechnung umgehen
Handelsbilanz + Überleitungsrechnung für die steuerlich relevanten
Immer öfter Abweichungen von der Einheitsbilanz
- für Gläubiger und Geschäftspartner positives Bild durch Maximierungsstrategie ohne steuerliche Konsequenzen
- für das Finanzamt Minimierungsstrategie
Bilanzierungspflicht
Kapitalgesellschaften immer
HGB = jeder Kaufmann, der nicht Klein-/Kleinstkaufmann ist
kaufmännische Tätigkeit
- erlaubt
- auf Dauer angelegt
- nicht ehrenamtlich
- selbständig
Außer
- bloße Vermögensverwaltung (Immobiliengesellschaften)
- Land- und Forstwirtschaft
- Freie Berufe (RA, Ärzte = höhere Motive / nicht das Geld)
Merkmale Klein/Kleinstkaufmann (3)
- zwei Jahre hintereinander
- Einzelkaufmann
- höchsten T600 - und - T60 Gewinn pro Jahr
Gliederung GuV
Gesamtkostenverfahren
Gesamtkostenverfahren
Kleinere und mittlere Unternehmen
Umsatzerlöse
+/- (Material, Personal, Abschreibungen, sonst. Betrieb, Zinsen….)
= Ergebnis der gewöhnlichen Gechäftstätigkeit
+/- außerordentliche Erträge und Aufwendungen
= außerordentliches Ergebnis
- Steuern von EE und sonstige Steuern
= Jahresergebnis
—
Sämtliche Aufwendungen und gesamte Leistung inclusive hergestellte aber noch nicht verkaufte Waren mit Herstellungskosten
Gliederung GuV
Umsatzkostenverfahren
Größere Unternehmen (IFRS)
Umsatzerlöse
- Herstellungskosten der verkauften Leistungen
= Bruttoergebnis
-/+ Vertrieb, Verwaltung, sonstige betriebl. Aufwendungen, Erträge aus Beteiligungen, Wertpapieren, Ausleihungen, sonst. Zinsen und Aufwendungen
= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
+/- außerordentlich
= außerordentliches Ergebnis
- Steuern aus EE, sonstige Steuern
= Jahresergebnis
Nicht der gesamte Prozess, sondern nur umsatzssteuerrelevant
Unterschied GuV Gesamt- und Umsatzkostenverfahren
- deutliche Unterschiede
- Umsatzkostenverfahren - keine Bestandsveränderungen
- Umsatzkostenverfahren - alle Kosten für die Herstellung (Material, Personal) = Herstellungskosten
- Gesamtkostenverfahren - übersichtliche Gliederung aller Kostenarten und Analyse möglich