Bewegungslehre Flashcards
Bewegung Def.
ist die bewusst gesteuerte Handlung (acción), die eine zielgerichtete komplexe Tätigkeit darstellt.
Warum ist Bewegung so wichtig?
Instrumentelle Bedeutung: herstellen, ausdrücken, erreichen oder verändern
Erkindene Bedeutung: etwas über sich selbst und seinen Körper erfahren
Soziale Bedeutung: Aufnahme von Beziehungen zu anderen Menschen
Personale Bedeutung: Selbsterfahrung, Selbsterlebnis
Bewegungsarten /klassifizierung
Azyklisch: 3 Phasen:
-Vorbereitungsphase /Einleitungsphase
-Hauptphase
-Endphase/Aussteuerungsphase
sport: Kugelstoß, Fußballschuss, Handstand
Alltag: Hinsetzen, Aufstehen, Tür öffnen, etwas aus dem Schrank nehmen
Physio: Einzelübungen in KG, würfe in GT Dehnübungen
zyklisch: 2 Phasen:
-Zwischenphase: Einleitungs- und Aussteuerungsphase verschmelzen zu einer Zwischen- oder Übergangsphase
-Hauptphase
Sport: Sprint, Rudern, Schwimmen
Alltag: Treppensteigen, gehen, Fahradfahren
Physio: Mehrfachübungen, gehen mit Schrittvarianten, Prellen eines Balles
Umsetzung in der PT (von azyklisch und zyklisch)
Azyklisch:
- Phasenunterteilung –> Bewegungsstruktur erklären –> bewusste Umsetzung der Technik kontrollieren –> Analyse evtl. Fehler in Bwewgungsablauf –> Intervention
- Endphase gut vorbereiten –> z.B. Sturzprophylaxe
zyklisch:
-Phasenübergang schulen –> Vorbedingungen herstellen für den erneuten Hauptteil –> tatsächlicher Zyklus
Bewegungsbeobachtung ist..
- ist immer subjektiv
- bringt schnelle informationen, ohne exakt zu sein
Bewegungsmerkmale und Nutzung in der PT
ermöglichen einen Vergleich der Bewegung nach einheitlichen Parametern
- Bewegungsrythmus
- Bewegungskopplung
- Bewegungsfluss
- Bewegungspräzision
- Bewegungskonstanz
- Bewegungsstärke (Kraftansatz)
- Bewegungstempo
Nutzung:
- Krankheiten erkennen mir Beobachtung
- Bewegungsschwächen erkennen und stärken
- Einschätzung der Bewegungszustand des Patienten
- Herstellung von Therapiemaßnahmen, die genau an den Patient angepasst sind
- einschätzen zu können, was den Patient fehlt
- nur qualitative Bewegungsmerkmale
Bewegung als Handlung
Bewegung ist eine Handlung
- jede Handlung wird von unterschiedlichen Komponenten gesteuert
- Die Steuerung lässt sich mit Hilfe von Steuerungsebenen / Regulationsebenen erklären
Regulationsebenen der Bewegungshandlung und Nutzung in der PT
- Antriebsebene (Impuls, emotional Antriebe (unidades))
- Orientierungsebene (Bewegungsregulation, die für die Orientierung und Vorbereitung wichtig sind)
- Ausführungsebene (konditionellen und koordinativen Fähigkeiten)
- Ergebnisebene (Rückinformation über den Handlungserfolg
in der PT:
- Antriebsebene: Mut bremsen, Lust unterstützen, Angst helfen
- Orientierungsebene: ob es Wahrnehmungsdefizite gibt. in welcher Lernstufe befindet sich den Patient
- Ausführungsebene: ob die konditionellen und koordinativen Fähigkeiten des Patienten ausreichen
- Ergebnisebene: Rückinformation und Bewertung des Bewegungen
wieso ist es die Bewegungsbeobachtung wichtig?
- eine gute Bewegungsanalyse ist die Voraussetzung für eine gute Zielsetzung in der Therapie
- Daraus leitet sich die Hypothese für die Planung der Behandlung ab
Wahrnehmung Def. (Perzeption)
ist das Produkt zweier nacheinander ablaufender Prozesse, dem Prozess der Informationsaufnahme und dem Prozess der Informationsverarbeitung
Informationsaufnahme und Bearbeitung
Empfindung Def. (Rezeption)
bezeichnet die aus dem Rezeptorbereich stammende Information z.B. Information aus dem Auge –> optische Information
Reiz aus dem Umwelt. Rezeptor wird gereizt
Ableitungen für die Wahrnehmungsschulung
- Schulung der Wahrnehmung erfolgt mittels geeigneter Bewegungen
- Analysator wird mit einer Vielzahl von Bewegungen angesteuert und die Verarbeitung der Informationen so geübt
- Dominante Analysatoren sollen während der Übungsphasen ausgeschlossen werden
Wichtig für Sensorik
Bewegung ist so gut wie die Informationsverarbeitung, die der Steuerung der Bewegung vorausgeht
- Aufmerksamkeitslenkung auf einem Sinn, der “vergessen wurde”, erfolgt durch Ausschalten anderer Sinne
- Sensorische Integration aller Sinne sollte gefördert werden, dadurch kann die Umweltwahrnehmung verbessert und die Bewegungssteuerung erfolgreich angepasst werden
Analysatoren Def. und Analysatoren des Menschen
Analysatoren stellen Teilsysteme der Sensorik dar, die Informationen einer bestimmten Qualität empfangen, umcodieren, weiterleiten und verarbeiten
des Menschen:
-vestibuläre Analysator: Gleichgewichtssinn
Übung: geschlossene Augen, mit Plexibälle stabilisieren. einfach mit geschlossene Augen sitzen
-Kinästhesie/ Propiozeption: Bewegungsempfingung
Übung: mirroring, Kraft und Dehnübungen
-taktiler Analysator: Tastinformation. z.B. Temperatur, Drück
Übungen: Warm-kalt-Test
-akustischer Analysator: Hörsinn. Distanzanalysator
Übungen: an welche richtung soll ich? folgen den ton, etc
-optischer Analysator: Sehsinn
Übung: Entfernung einschätzen, Große einschätzen, formen unterscheiden
Koordination Def.
die Fähigkeit, eine Bewegung als harmonische, gut auf die Situation abgestimmte Technik auszuführen
Abstimmungen von Bewegungen
koordinative und konditioneller Fähigkeiten spielen eine Rolle
Koordinative Fähigkeiten
stellen Dispositionen dar, die als Voraussetzung für das Umsetzen einer koordinierten Bewegung nötig sind
sind generalisierte oder spezialisierte Fähigkeiten, deren Niveau von der natürlichen Verlagung und dem Trainingsstands des Einzelnen abhängt und sich bei verschiedenen Sportarten und körperlichen Anforderungen unterschiedlich darstellen kann
Orientierungsfähigkeit
Reaktionsfähigkeit
Antizipationsfähigkeit
Gewandtheit und Geschicklichkeit
- Gewandtheit: bezeichnet dabei die Qualität der Ganzkörperbewegung (fließend und exakt, wie gut Beine und Armen gleichzeitig)
- Geschicklichkeit: bezeichnet die feinmotorischen Fähigkeiten in einer Bewegung (Hände/ Finger, Fuße. Stricken, malen, basteln, spielen eines Instrumentes)
Schulung der koordinative Fähigkeiten und Verbindung zur Gruppentherapie
ist immer möglich, keine Altersbegrenzung
sind für den Alltag sehr wichtig –> unterschiedliche Bewegungen in verschiedene Umweltbedingungen
sollte Ermüdungsfreisein
zu beachten:
- keine Einzelübungen schulen –> viele verschiedene Übungen, die die Fähigkeit ansteuern
- Unterschiedliche Situationen in Schulung aufnehmen –> üben des Übertragens
Verbindung zum PT:
Grupepentherapie
-ball prellen und laufen
-ball hochwerfen und fangen
Bewegungskoordination Def.
ist die Ordnung motorischer Aktivitäten mit einem bestimmten Zweck
Bewegungsprogrammierung in der PT
- hilft den PT, sich in die Prozesse der Technikrealisierung des Patienten einzudenken
- PT weiss wie er das Techniklernen anleiten muss und findet geeignete Unterstützungen für das Techniklernen
- PT kann Lernstufe einordnen
was passiert in der Bewegungsprogrammierung
Programmierung: Bevor eine Bewegung sichtbar beginnt, haben bereits sehr viele und komplexe Prozesse Stattgefunden:
- Motivation
- Charakterisierung des Aktuellen Zustandes
- Auswahl der Bewegungsstrategie
- Erarbeitungs des Bewegungsprogramms und Ausführung
- Rückinformation zur Anpassung der Bewegung
Lernstufen von motorisches Lernen
- Grobkoordination: viele Nebenbewegungen und Ausweichbewegungen. Uneffektive und unökonomische Bewegungsausführung –>nicht harmonisches Bewegungsbild
- Feinkoordination: kaum noch Nebenbewegungen oder Ausweichbewegungen. Effektive und ökonomische Bewegungsausführung –> unter günstigen Bedingungen harmonisches Bewegungsbild aber zerfällt unter ungünstige Bedingungen
- Automatisierung
open loop
ohne ständige korrektur
automatisierte
closed loop
geschlossenes System
viele stellen wo man nach regulieren kann