BES

Question 1

Welche der folgenden Selbstregulationsstrategien sind metakognitive Strategien?
(Mehrere Antworten können richtig sein)
1. “Bevor ich mit dem Schreiben einer Hausarbeit beginne, gehe ich in die Bibliothek, um mich möglichst
umfassend über das Thema zu informieren.”
2. “Wenn ich bei einem Test gut abschneide, gönne ich mir einen Film.”
3. “Wenn ich meine Lernziele nicht erreicht habe, dann erlaube ich es mir auch nicht mit Freunden auszugehen.”
4. “Ich überprüfe meine Arbeit (Lernergebnisse), um sicherzustellen, dass ich alles richtig
gemacht habe und überwache somit meinen Lernfortschritt.«
5. “Bei der Vorbereitung auf einen Mathetest schreibe ich die Formeln auf, bis ich sie auswendig kann.”
6. “Ich erstelle einen Zeitplan, bevor ich meine Hausarbeit schreibe.”

Answer 1

1) “Bevor ich mit dem Schreiben einer Hausarbeit beginne, gehe ich in die Bibliothek, um mich möglichst
umfassend über das Thema zu informieren.”
5) “Bei der Vorbereitung auf einen Mathetest schreibe ich die Formeln auf, bis ich sie auswendig kann.”
6) “Ich erstelle einen Zeitplan, bevor ich meine Hausarbeit schreibe.”

Question 2

Studierende diskutieren, wann die „differenzielle Stabilität” eines Merkmals höher oder niedriger ausfällt. Es werden unterschiedliche Hypothesen aufgestellt. Welche der folgende/n Aussage/n ist/sind richtig? (Mehrere Antworten können richtig sein)
1. Die „differenzielle Stabilität” wird höher, wenn die Streuung des Merkmals zwischen zwei Messzeitpunkten abnimmt
2. Keine der drei Aussagen ist richtig.
3. Die „differenzielle Stabilität” wird höher, wenn der Mittelwert des Merkmals zwischen zwei Messzeitpunkten ansteigt.
4. Die „differenzielle Stabilität” wird höher, wenn die Streuung des Merkmals zwischen zwei Messzeitpunkten zunimmt.

Answer 2

1. Die „differenzielle Stabilität” wird höher, wenn die Streuung des Merkmals zwischen zwei Messzeitpunkten abnimmt
2. Die „differenzielle Stabilität” wird höher, wenn die Streuung des Merkmals zwischen zwei Messzeitpunkten zunimmt.

Question 3

Was ist Lernen nicht?
1. Dispositionell
2. Kumulativ
3. Ziel- und Kontextunspezifisch
4. Konstruktiv

Answer 3

3. Ziel- und Kontextunspezifisch

Question 4

Bei welchen Bildungsabschlüssen zeigen die aktuellen Statistiken KEINE Disparitäten zwischen Menschen mit versus ohne Migrationshintergrund?
1. Das Erreichen eines Realschulabschlusses
2. Das Risiko, keinen Schulabschluss zu erreichen
3. Das Erreichen von Abitur und Fachhochschulreife
4. Das Erreichen eines Hauptschulabschlusses

Answer 4

3. Das Erreichen von Abitur und Fachhochschulreife

Question 5

Es gibt unterschiedliche Konzeptionen von Persönlichkeit. Die Theorie nach Cloninger unterscheidet zwischen Temperament und Charakter.
Welche der folgenden Aussagen ist zutreffend ?
1. Temperament meint eher instabile Persönlichkeitseigenschaften.
2. Charakter meint eher instabile Persönlichkeitseigenschaften.
3. Temperament meint die eher angeborene Eigenschaften.
4. Charakter meint die eher angeborene Eigenschaften.

Answer 5

3. Temperament meint die eher angeborene Eigenschaften.

Question 6

Mit der Personalisation meint man vor allem…
(Mehrere Antworten können richtig sein)
1. … die Personalität, die durch die Rollen und Erwartungen geprägt werden, wie sie in jeder Gesellschaft an eine Person herangetragen werden
2. .. die Individualität von Personen, die durch die spezifischen und besonderen Eigenschaften gekennzeichnet ist.
3. Keiner der drei
4. … die Subjektivität, wie sie allen Menschen durch ihre Sprache, Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung zukommt.

Answer 6

2. .. die Individualität von Personen, die durch die spezifischen und besonderen Eigenschaften gekennzeichnet ist.
3. … die Subjektivität, wie sie allen Menschen durch ihre Sprache, Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung zukommt.

Question 7

Stellen Sie sich vor, Sie lesen einen Bericht über Migration in Deutschland und Sie möchten die berichteten Statistiken korrekt interpretieren. Welche Personen, die in Deutschland leben, werden in der Regel als „Ausländer*innen” bezeichnet?
(Mehrere Antworten können richtig sein)
1. Menschen, die staatenlos sind
2. Menschen, die zwar in Deutschland geboren sind, deren Eltern aber aus einem anderen Land stammen
3. Menschen, denen es aufgrund des Rechts auf freien Personenverkehr in der EU erlaubt ist, sich in Deutschland niederzulassen
4. Menschen, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft, sondern die Staatsangehörigkeit eines anderen Landes besitzen

Answer 7

1. Menschen, die staatenlos sind
2. Menschen, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft, sondern die Staatsangehörigkeit eines anderen Landes besitzen

Question 8

Wenn eine Pädagogin die sehr gute Leistung eines Kindes in einem Bereich mit „ErSie ist wirklich begabt” kommentiert, attribuiert ersie die Leistung
1. … gleichermaßen auf Kompetenz und Intelligenz des Kindes.
2. … auf die Intelligenz des Kindes.
3. … auf die Kompetenz des Kindes in dem Bereich.
4. … auf die Anstrengung des Kindes in dem Bereich.

Answer 8

2. … auf die Intelligenz des Kindes.

Question 9

Der ISEI beschreibt den sozioökonomischen Status. Welche der folgenden Informationen werden genutzt, um den ISEI zu bestimmen?
1. Geschlecht
2. Migrationshintergrund
3. Berufliche Tätigkeiten
4. Alter

Answer 9

3. Berufliche Tätigkeiten

Question 10

Die Kultusministerkonferenz (KMK) entwickelte nach PISA neue Bildungsstandards und brachte die in Schulen ein. Welcher Ebene / welchem System würde man einen solchen Prozess im Sozioökologischen Modell nach Bronfenbrenner zuordnen?
1. Exosystem
2. Chronosystem
3. Mikrosystem
4. Mesosystem
5. Makrosystem

Answer 10

5. Makrosystem

Question 11

Welches ist keine Determinante sozialer Ungleichheiten im Bildungsbereich?
1. Elterliches Bildungsniveau
2. Sozioökonomischer Status der Familie
3. Sozialkompetenz der Kinder
4. Familiärer Migrationshintergrund

Answer 11

3. Sozialkompetenz der Kinder

Question 12

Welches ist ein Beispiel, das im Kontext von Intersektionalität im Bildungskontext diskutiert werde könnte?
1. Die im Mittel schwächeren Bildungserfolge von Jungen mit Migrationshintergrund in Großstädten
2. Die Frage der Sprachkompetenzen im Deutschen als Grund für im Mittel schwächere Bildungserfolge von Kindern mit Migrationshintergrund in Deutschland
3. Das durchschnittliche Abschneiden von Deutschland in internationalen Schulleistungsvergleichsstudien
4. Die im Mittel besseren Leseleistungen von Mädchen bei gleichzeitig im Mittel geringerer Lesemotivation von Jungen

Answer 12

1. Die im Mittel schwächeren Bildungserfolge von Jungen mit Migrationshintergrund in Großstädten

Question 13

Zum Thema Sozialisation: Insbesondere seit dem 2. Weltkrieg und den Verbrechen der Nationalsozialisten wurde diskutiert, wie man die Teilnahme einzelner Soldaten an Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewerten sollte.
Welcher Sozialisationsprozess / welche Sozialisationsprozesse, der militärische Organisationen häufig prägt, wäre hier besonders relevant und gegebenenfalls einzubeziehen für eine moralische Bewertung
(Mehrere Antworten sind möglich)
1. Einfrieren moralischer, sozialer und kognitiver Autonomie
2. Tribalisierung
3. Isolation
4. entgrenzte Disziplinierung

Answer 13

1. Einfrieren moralischer, sozialer und kognitiver Autonomie
2. Tribalisierung
3. Isolation
4. entgrenzte Disziplinierung

Question 14

Welche der folgenden Aussagen über das Lesestrategiewissen der 15-jahrigen
Schülerinnen und Schüler in Deutschland stimmen (gemäß PISA 2018)?
(Mehrere Antworten können richtig sein)
1. Das Lesestrategiewissen von Mädchen und Jungen in Deutschland ist vergleichbar
2. Das Lesestrategiewissen ist bei den 15-jahrigen Schülerinnen und Schülern in Deutschland im Vergleich zum OECD-Durchschnitt überdurchschnittlich
3. Lernende an Gymnasien verfügen über mehr Lesestrategiewissen als Lernende nicht gymnasialer Schularten
4. Das Lesestrategiewissen ist bei den 15-jahrigen Schülerinnen und Schülern in Deutschland im Vergleich zum OECD-Durchschnitt unterdurchschnitt

Answer 14

2. Das Lesestrategiewissen ist bei den 15-jahrigen Schülerinnen und Schülern in Deutschland im Vergleich zum OECD-Durchschnitt überdurchschnittlich
3. Lernende an Gymnasien verfügen über mehr Lesestrategiewissen als Lernende nicht gymnasialer Schularten

Question 15

Pons et al. (2004) schlagen verschiedene Entwicklungsprozesse vor, wie sie maßgeblich ab/ in gewissen Phasen der Emotionsentwicklung auftreten.
Bitte ordnen Sie die Begriffe emotionaler Entwicklungsprozesse den unterschiedlichen Entwicklungsphasen zu.
• Erwachsenenalter
• Jugend

Answer 15

• Erwachsenenalter = Unterdrückung des emotionalen Ausdrucks
• Jugend = Emotionsregulation

Question 16

Welches der folgenden Ziele wäre gemäß der Zielsetzungstheorie am ehesten leistungs- und motivationsfördernd?
1. Ein Ziel mit einem mittleren Anspruchsniveau
2. Ein Ziel mit einem variablen Anspruchsniveau
3. Ein Ziel mit einem hohen Anspruchsniveau
4. Ein Ziel mit einem geringen Anspruchsniveau

Answer 16

3. Ein Ziel mit einem hohen Anspruchsniveau

Gemäß der Zielsetzungstheorie wäre ein Ziel mit einem hohen Anspruchsniveau am ehesten leistungs- und motivationsfördernd. Dies liegt daran, dass herausfordernde Ziele eine höhere Leistung anregen können, indem sie eine größere Anstrengung erfordern und die Motivation steigern, diese Ziele zu erreichen.

Question 17

Manche Entwicklungswissenschaftler:innen sind davon überzeugt, dass
Kognitionen in der kindlichen Entwicklung zunächst auf der sozialen Ebene als
Ergebnis sozialer Interaktion entstehen und erst im weiteren auf der psychologischen Ebene erscheinen. Welcher theoretischen Tradition / Schule lässt sich eine solche Position am besten zuordnen?
1. Bandura
2. Mead
3. Piaget
4. Wygotski

Answer 17

4. Wygotski

Seine Theorie des sozialen Konstruktivismus legt nahe, dass Kognitionen zunächst auf der sozialen Ebene entstehen, durch die Zusammenarbeit mit anderen und die internalisierte Nutzung von sprachlichen und kulturellen Werkzeugen, bevor sie auf der individuellen, psychologischen Ebene erscheinen.

Question 18

Stellen Sie sich vor, Sie möchten die Mathematikkenntnisse von Studierenden messen. Sie stellen leider fest, dass die Sprachkenntnisse der Studierenden ihre Testergebnisse beeinflussen. Unabhängig von ihren Mathematikkenntnissen schneiden Studierende mit sehr guten Sprachkenntnissen insbesondere bei Textaufgaben besser ab als Studierende mit vergleichsweise schlechteren Sprachkenntnissen. Demnach misst Ihr Mathematiktest nicht nur Mathematikkenntnisse (erwünscht), sondern auch Sprachkenntnisse (unerwünscht).
Welche methodischen Standards sind hier verletzt worden?
1. Reliabilität
2. Interne Konsistenz
3. Objektivität
4. Validität

Answer 18

4. Validität

In diesem Szenario wurde die Validität des Mathematiktests verletzt. Validität bezieht sich darauf, ob ein Test tatsächlich das misst, was er zu messen vorgibt. Wenn die Testergebnisse durch Faktoren beeinflusst werden, die nicht relevant für die zu messenden Mathematikkenntnisse sind, wie in diesem Fall die Sprachkenntnisse, dann ist die Validität des Tests beeinträchtigt.

Question 19

Bei der Gestaltung von Lern- und Informationsmaterialien sollte man zusätzlich zu den Texten…
1. … möglichst zugunsten von informativen und dekorativen Bildern auf Texte verzichten, da Bilder Inhalte leichter verständlich machen.
2. … möglichst keine Bilder integrieren, um den extraneous cognitive load durch Ablenkung von den Inhalten in den Texten nicht zu erhöhen.
3. … möglichst dekorative Bilder integrieren, die den Inhalt unterstützen, ohne durch zusätzliche Informationen abzulenken.
4. … möglichst informative Bilder integrieren, um den Lernerfolg zu erhöhen.

Answer 19

4. … möglichst informative Bilder integrieren, um den Lernerfolg zu erhöhen.

Question 20

Welche der folgenden Verhaltensweisen von Lehrkräften (oder anderen ~ Erziehungspersonen) haben sich in den in der Vorlesung besprochenen Studien als autonomiefördernd erwiesen?
(Mehrere Antworten können richtig sein)
1. Den Lernenden zuhören
2. Wahlmöglichkeiten geben
3. Klare Bewertungskriterien kommunizieren
4. Nachvollziehbare Belohnungen und Strafen kommunizieren

Answer 20

1. Den Lernenden zuhören
2. Wahlmöglichkeiten geben

Question 21

Was ist das zentrale Argument von Angebots-Nutzungs-Modellen der Lehr-Lern-Prozesse?
1.. Dass die Aufgaben in einer Lehr-Lern-Situation klar verteilt sind: die Lehrperson soll
ein Angebot bereitstellen, der*die Lernende soll das Angebot nutzen
2. Dass Lernende die Angebote von Lehrenden (individuell) wahrnehmen und nutzen müssen, damit es zu erfolgreichen Lernprozessen kommen kann und dies kein
Automatismus ist
3. Dass die beste Lehrperson keinen Erfolg haben kann, wenn die Lernenden die
Angebote nicht wie geplant nutzen
4. Dass es in Lernprozessen klare zeitliche Abfolgen von Angeboten und Nutzung von Lernmaterialien und Lernphasen gibt, die für erfolgreiche Lernprozesse strukturiert vorgegeben werden müssen

Answer 21

2. Dass Lernende die Angebote von Lehrenden (individuell) wahrnehmen und nutzen müssen, damit es zu erfolgreichen Lernprozessen kommen kann und dies kein
   Automatismus ist

Question 22

Viele Studien in der Motivationsforschung haben sich mit dem sogenannten ~ “Korrumpierungseffekt” befasst.
Welches der folgenden Beispiele zeigt diesen Effekt am ehesten?
1. Anna lernt sehr viel, weil sie die Inhalte der Vorlesung sehr interessant findet und weil sie ihr Wissen zu diesem Thema erweitern möchte.
2. Anna lernt sehr viel, weil sie die Inhalte der Vorlesung sehr interessant findet, aber sie lernt strategisch nur die Inhalte, die für ihre Prüfung verlangt werden.
3. Anna lernt sehr viel, weil sie gute Noten haben möchte, aber auch, weil sie Angst hat, dass sie bei der Klausur schlechter abschneiden könnte als ihre Mitstudierenden und deswegen für “dumm” gehalten werden könnte.
4. Anna lernt sehr viel, weil sie ihre Mitstudierenden und Dozierenden mit ihrem Wissen beeindrucken möchte, aber auch, weil sie gute Noten haben möchte.

Answer 22

3. Anna lernt sehr viel, weil sie gute Noten haben möchte, aber auch, weil sie Angst hat,
   dass sie bei der Klausur schlechter abschneiden könnte als ihre Mitstudierenden und deswegen für “dumm” gehalten werden könnte.

Der Korrumpierungseffekt tritt auf, wenn intrinsische Motivation, die auf persönlichem Interesse oder Freude an einer Aktivität basiert, durch externe Anreize, wie Belohnungen oder Druck, untergraben wird.

Question 23

Das Rational-Choice-Modell beschreibt Entscheidungsprozesse.
Welche der folgenden Variablen spielt keine zentrale Rolle in diesem Modell?
1. Kosten
2. Einflüsse des sozialen Umfelds
3. Subjektive Erwartungen des Individuums
4. Nutzen

Answer 23

2. Einflüsse des sozialen Umfelds

Question 24

Welcher Lehr-Lern-Tradition folgt eine Pädagogin, wenn er*sie eine Lernsituation beratend und anregend begleitet, in der eine konkrete Problemdarstellung mit Bereitstellung unterschiedlicher Optionen für die Lernenden erfolgt?
1. Kognitiv-rationalistisch
2. Verhaltensorientiert-behavioral
3. Sozio-konstruktivistisch
4. Kognitiv-konstruktivistisch

Answer 24

Kognitiv-konstruktivistisch

Question 25

Lernen ist …
1. eine lebenslange Veränderung von einem Verhaltenspotential bzw. Verhalten.
2. die Ermöglichung der zukünftigen Veränderung von einem Verhaltenspotential bzw. Verhalten.
3. eine Veränderung von einem Verhaltenspotential bzw. Verhalten von Dauer.
4. eine Veränderung von einem Verhaltenspotential bzw. Verhalten für eine überschaubare, kürzere Zeit.

Answer 25

1. eine lebenslange Veränderung von einem Verhaltenspotential bzw. Verhalten.

Question 26

Axiome sind wichtige Bauelemente von Theorien.
Ein Axiom …
1. … ist falsifizierbar
2. … ist empirisch überprüfbar
3. .. ist nicht überprüfbar
4. … ist logisch überprüfbar

Answer 26

3. Ist nicht überprüfbar

Question 27

Die Ausprägungen von verschiedenen Leistungstests werden in Abhängigkeit von dem erreichten Gesamtpunktwert in verschiedenen Kategorien inhaltlich interpretiert (z.B. „durchschnittliche Lesekompetenz”).
Wofür ist dies ein Beispiel?
1. Weder ein Beispiel für ein Kompetenzniveau- noch für ein Kompetenzstrukturmodell
2. Ein Kompetenzstrukturmodell
3. Ein Kompetenzniveaumodell
4. Sowohl ein Kompetenzniveau- als auch ein Kompetenzstrukturmodell

Answer 27

3. Ein Kompetenzniveaumodell

Question 28

Für welche Aspekte sozial kompetenten Verhaltens einer Person sind soziale und emotionale Kompetenzen relevant?
1. Insbesondere die Situationsanalyse und Umsetzung des Verhaltens
2. Alle Aspekte: Analyse der Situation, Analyse der Verhaltensoptionen, Auswahl und Realisierung einer Verhaltensoption und Beurteilung des Ergebnisses
3. Das ist situationsspezifisch und kann nicht allgemein beantwortet werden
4. Insbesondere die Umsetzung der ausgewählten Verhaltensoption

Answer 28

2. Alle Aspekte: Analyse der Situation, Analyse der Verhaltensoptionen, Auswahl und Realisierung einer Verhaltensoption und Beurteilung des Ergebnisses

Question 29

Kinder gewinnen im Laufe ihrer Entwicklung, dass beispielsweise die Bezeichnung der Sonne als „Sonne” eine sprachliche Konvention ist und entsprechend in unterschiedlichen Sprachen anders benannt werden kann.
Wie nennt Piaget eine solche Entwicklung mit den zugehörigen kognitiven
Konsequenzen?
1. Akkomodation
2. Assimilation
3. Kognitive Äquilibration

Answer 29

2. Assimilation

ChatGPT sagt 1. :/

Question 30

Sie gestalten Informationsmaterial für Eltern. Die Inhalte stehen bereits fest. Über welche Art kognitiver Belastung müssen Sie sich dann bei der Gestaltung noch Gedanken machen?
1. Intrinsic Load
2. Keine der genannten Auswahlmöglichkeiten
3. Extraneous Load
4. Arbeitsgedächtnis

Answer 30

3. Extraneous Load

Question 31

Wie erfolgt die Integration von Bildern und Texten beim multimedialen Lernen?
1. Aufgrund der leichteren Verständlichkeit werden zunächst die Bilder verarbeitet und
dann die vertiefenden Informationen aus den Texten ergänzt
2. Anhand des Langzeitgedächtnisses wird ausgewählt, welche Informationen aus Bildern und Texten beim Lernen wahrgenommen und dann verarbeitet werden
3. Die Information aus den Bildern wird verarbeitet, nachdem das Grundgerüst an
Informationen aus den Texten im visuellen Register verarbeitet wurde
4. Zunächst werden die Informationen im Arbeitsgedächtnis in zwei interagierenden
Systemen prozessiert

Answer 31

4. Zunächst werden die Informationen im Arbeitsgedächtnis in zwei interagierenden
   Systemen prozessiert

Question 32

In der Lebensspannen-Soziologie spricht man auch von der „Institutionalisierung
des Lebenslaufs”?
Was meint man damit?
1. Dass das moderne Leben verstärkt durch Institutionen wie Schulen oder Hochschulen geprägt wird.
2. Keine der drei Aussagen ist richtig.
3. Dass der Lebenslauf durch Bildungszertifikate geprägt wird.
4. Dass der Lebenslauf durch informelle und formelle Normen geprägt wird.

Answer 32

4. Dass der Lebenslauf durch informelle und formelle Normen geprägt wird.

Question 33

Welche Persönlichkeitsdimension im Sinne der Big-5 wird mit der Frage „Ich bin eine Person, die das Traditionelle und Konventionelle wertschätzt.” maßgeblich erfasst? Nennen Sie bitte die hierfür zentrale Persönlichkeitseigenschaft.

Answer 33

-> Offenheit

Question 34

Im klassischen Heinz-Dilemma nach Kohlberg werden verschiedene
Entwicklungsstufen unterschieden.
Auf welche Entwicklungsebene würde man eine Person einordnen, die sagen würde, dass Heinz, als eine Person im Rentenalter und damit als Risikopatient, das
Medikament stehlen sollte?
1. Präkonventionelle Ebene
2. Ebene zwischenmenschlicher Konkordanz
3. 😩
4. Postkonventionelle Ebene
5. Konventionelle Ebene

Answer 34

4. Postkonventionelle Ebene

Question 35

Welche der folgenden Beispiele sind sekundäre Herkunftseffekte?
1. Maya hat Leistungsprobleme in Mathe. Ihre Eltern können sich leider keine Nachhilfe leisten und ihre Leistungsprobleme verschärfen sich
2. Schülerinnen und Schüler aus Familien mit einem hohen sozioökonomischen Statur schneiden bei der PISA-Studie deutlich besser ab als solche mit einem eher geringen sozioökonomischen Status
3. Kinder aus sozial schwächeren Familien erhalten bei gleicher Leistung seltener Gymnasialempfehlungen
4. Bei gleicher Leistung erhalten Schülerinnen und Schüler mit einem geringeren sozioökonomischen Status schlechtere Noten als Schülerinnen und Schüler mit einem eher hohen sozioökonomischen Status

Answer 35

2. Schülerinnen und Schüler aus Familien mit einem hohen sozioökonomischen Statur schneiden bei der PISA-Studie deutlich besser ab als solche mit einem eher geringen sozioökonomischen Status
3. Kinder aus sozial schwächeren Familien erhalten bei gleicher Leistung seltener Gymnasialempfehlungen
4. Bei gleicher Leistung erhalten Schülerinnen und Schüler mit einem geringeren sozioökonomischen Status schlechtere Noten als Schülerinnen und Schüler mit einem eher hohen sozioökonomischen Status

Question 36

Welche der folgenden Methoden eignet sich am besten um kognitive, metakognitive und motivationale Komponenten der Selbstregulation zu messen?
1. Fragebogendaten
2. Eine Kombination aus Selbstberichtdaten und digitalen Verhaltensspuren
3. Digitale Verhaltensspuren
4. Eye-Tracking Daten

Answer 36

2. Eine Kombination aus Selbstberichtdaten und digitalen Verhaltensspuren

Question 37

Was wird als die romantische Position moralischer Erziehung bezeichnet?
1. Positionen moralischer Erziehung, die sich mit Fragen von Beziehung und
Partnerschaften beschäftigen.
2. Positionen moralischer Erziehung, die in der Epoche der Romantik entwickelt wurden.
3. Keine der drei Antworten.
4. Dass es keine moralische Erziehung geben soll, die durch schulische Institutionen gestaltet werden.

Answer 37

3. Keine der drei Antworten.

Question 38

Beziehen Sie sich auf die Studien zum Thema Migration, die in der Vorlesung besprochen wurden. Welche der folgenden Aussagen stimmt:
1. Der Migrationshintergrund spielt keine Rolle für den Ubergang in die Berufsausbildung
(z.B. ob man einen Ausbildungsplatz findet oder nicht)
2. Evaluationen von Sprachfördermaßnahmen (Deutsch als Zweitsprache) im Grundschulbereich zeigen, dass solche Maßnahmen sehr effektiv sind
3. Grundschulkinder mit einem Migrationshintergrund werden bei Übergangsempfehlungen von ihren Lehrkräften systematisch benachteiligt
4. Personen mit Migrationshintergrund haben größere Schwierigkeiten einen Berufsausbildungsplatz zu finden als Personen ohne einen Migrationshintergrund

Answer 38

4. Personen mit Migrationshintergrund haben größere Schwierigkeiten einen Berufsausbildungsplatz zu finden als Personen ohne einen Migrationshintergrund

Question 39

Anna ist Leistungssportlerin und trainiert sehr intensiv. Beim Training fühlt sie sich gestresst, weil sie Angst hat, dass sie ihre Leistungsfähigkeit verlieren könnte, falls sie sich nicht hinreichend anstrengt. Diese Zielorientierung ist gemäß der Zielorientierungstheorie auf Dauer nicht leistungs- und motivationsfördernd.
Um welche Zielorientierung handelt es sich?
1. Arbeitsvermeidungszielorientierung
2. Vermeidungslernzielorientierung
3. Annäherungsleistungszielorientierung
4. Annäherungslernzielorientierung
5. Vermeidungsleistungszielorientierung

Answer 39

2. Vermeidungslernzielorientierung

Question 40

Beziehen Sie sich auf Bourdieu (1987).
Bildung und Handlungswissen sind Beispiele für:
1. Symbolisches Kapital
2. Kulturelles Kapital
3. Ökonomisches Kapital
4. Soziales Kapital

Answer 40

2. Kulturelles Kapital

Question 41

Bei gleicher Leistung erhalten Lernende aus Familien mit höherem Sozialstatus in Deutschland häufiger eine Gymnasialempfehlung als Lernende mit geringerem
Sozialstatus.
Dies ist ein Beispiel dafür, …
1. wie Pädagoginnen auch das motivationale Wohl ihrer Lernenden perspektivisch mit im Blick haben.
2. dass Familien mit niedrigerem Sozialstatus das Lernen ihrer Kinder weniger unterstützen können.
3. dass Ubergangsempfehlungen leistungsgerecht anhand von Noten vergeben werden.
4. wie herkunftsbedingte Ungleichheiten aufrechterhalten werden.

Answer 41

4. wie herkunftsbedingte Ungleichheiten aufrechterhalten werden.

Question 42

Sie planen Datenerhebungen in Jugendämtern (z.B. im Rahmen Ihrer
Bachelorarbeit). Sie interessieren sich insbesondere für die Stärke des Zusammenhangs zwischen dem Bildungsniveau und dem beruflichen Wohlbefinden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesen Ämtern. Was müssten Sie beim Design und der Auswertung der Studie beachten, um das sogenannte Simpson- Paradoxon zu vermeiden?
1. Das Ex-Post-Facto Design
2. Die externe Validität der Studie
3. Die randomisierte Stichprobenauswahl
4. Das Mehrebenendesign der Daten

Answer 42

4. Das Mehrebenendesign der Daten

Das Simpson-Paradoxon tritt auf, wenn eine scheinbar signifikante Korrelation in aggregierten Daten sich umkehrt oder sogar verschwindet, wenn die Daten nach Subgruppen aufgeschlüsselt werden. Dies kann geschehen, wenn eine dritte Variable, auch bekannt als Confounding Variable, nicht berücksichtigt wird. Diese Variable kann den beobachteten Zusammenhang zwischen den anderen Variablen beeinflussen.
Durch die Verwendung eines Mehrebenendesigns der Daten können potenzielle Störfaktoren auf verschiedenen Ebenen berücksichtigt werden. Dies ermöglicht eine genauere Analyse und Interpretation der Beziehung zwischen Bildungsniveau und beruflichem Wohlbefinden, da individuelle und institutionelle Faktoren gleichzeitig in Betracht gezogen werden können.

Question 43

Beziehen Sie sich auf Studien, die in der Vorlesung besprochen wurden. Welche der folgenden Aussagen wurden in aktuellen Studien zu ethnischen Disparitäten und
Migration bestätigt?
(Mehrere Antworten können richtig sein)
1. Kinder und Jugendliche mit versus ohne einen Migrationshintergrund haben vergleichbare Lernmotivation und Bildungsaspirationen
2. Selbst im Jugendalter erreichen Lernende mit Migrationshintergrund höhere schulische Kompetenzen, wenn in ihren Familien Deutsch gesprochen wird und nicht die Muttersprache
3. Wenn der sozioökonomische Hintergrund der Familie berücksichtigt wird, verschwinden die ethnischen Leistungsdisparitäten im Bereich Lesen
4. Auch bei vergleichbaren sozioökonomischen Hintergrundmerkmalen, Noten und Übergangsempfehlungen haben Grundschulkinder mit Migrationshintergrund, im Vergleich zu Kindern ohne einen Migrationshintergrund, geringere Chancen auf ein Gymnasium zu wechseln

Answer 43

1. Kinder und Jugendliche mit versus ohne einen Migrationshintergrund haben vergleichbare Lernmotivation und Bildungsaspirationen
2. Selbst im Jugendalter erreichen Lernende mit Migrationshintergrund höhere schulische Kompetenzen, wenn in ihren Familien Deutsch gesprochen wird und nicht die Muttersprache

Question 44

Manche Studien zeigen, dass der Zusammenhang zwischen den schulischen Leistungen und Interessen der Lernenden bei Mädchen schwächer ausfällt als bei Jungen. Die schulischen Leistungen sind eine unabhängige Variable (UV). Das Fachinteresse ist eine abhängige Variable (AV).
Was für eine Variable ist das Geschlecht?
1. Moderatorvariable
2. Abhängige Variable
3. Interventionsvariable
4. Mediatorvariable

Answer 44

1. Moderatorvariable

Question 45

Das Identitätsstatudmodell nach Marcia unterscheidet vor allem für die Jugend die beiden Grunddimensionen „Innere (Selbst-) Verpflichtung“ und „Exploration“. Beide Prozesse können erfolgreich oder nicht erfolgreich verlaufen. Welche Prozesskonstellation nehmen wir nach diesem Modell an, wenn längerfristig ein Moratorium (=Aufschub, Orientierungsprobleme) entsteht?
1. Exploration verlief positiv
2. Innere Selbstverpflichtung verlief positiv
3. innere Selbstverpflichtung verlief negativ
4. Exploration verlief negativ

Answer 45

1) Exploration verlief positiv
3) innere Selbstverpflichtung verlief negativ

Question 46

Sie lesen das Ergebnis einer Studie, bei der die kognitive Belastung von Kindern während eines computerbasieren adaptiven Tests stärker anstieg, als bei einem papierbasierten Test mit fester Aufgabenreihenfolge. Was sollten sie vor dem Hintergrund ihres Fachwissens beim lesen des Ergebnisses denken.
1. Das ist nicht überraschend, da das Arbeitsgedächtnis eine begrenzte Ressource ist.
2. „Das ist überraschend, da die zunächst höhere Testmotivation am Computer zu weniger kognitiver Belastung hätte führen sollen.”
3. „Das ist erwartbar gewesen, da die Verknüpfung von Aufgabenschwierigkeiten und Kompetenz der individuellen Kinder kognitiv belasten ist.
4. Das ist erwartungswidrig, da adaptives Testen durch die Anpassung der Aufgabenauswahl zu weniger Belastung führen sollte

Answer 46

1. Das ist nicht überraschend, da das Arbeitsgedächtnis eine begrenzte Ressource ist.

Question 47

Warum wird die interindividuelle Varianz bei Kompetenzen mit zunehmendem Alter größer?
1. Weil die Erfassung von Kompetenzen mit zunehmendem Alter besser möglich ist und somit Unterschiede genauer erfasst werden
2. Weil sowohl vererbte individuelle Voraussetzungen als auch Förderung zu unterschiedlichen Entwicklungen beitragen
3. Weil sich die vererbten Voraussetzungen bei den Individuen stärker durchsetzen
4. Weil sich die Forderung durch das Umfeld bei Menschen zunehmend unterscheidet

Answer 47

4. Weil sich die Forderung durch das Umfeld bei Menschen zunehmend unterscheidet