Begriffsdefinitionen nach F.R. Flashcards

1
Q

Was sind qualitative Methoden?

A

Interpretierende Technik, eingesetzt bei nicht quantifizierbaren Daten wie Texten, Bildern, praktischen Untersuchungen

Diese Methoden gehen mehr in die Tiefe, weniger in die Breite und sind sinnvoll in explorativen Forschungsphasen.

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2
Q

Was sind quantitative Methoden?

A

Methoden zur Auswertung von großen Datenmengen, z.B. durch Umfragen, mit mathematischen Verfahren und Programmen wie RStudio

Diese Methoden ermöglichen die Darstellung von Daten durch Tabellen und Grafiken.

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3
Q

Was versteht man unter Strukturgeneralisierung?

A

Es können keine statistischen Generalisierungen gemacht werden, aber es wird angenommen, dass eine allgemeine Struktur erkannt werden kann

Diese Struktur kann auch bei einzelnen Fällen erkannt werden.

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4
Q

Was sind Mixed Methods?

A

Eine Mischung der Anwendung von qualitativen und quantitativen Methoden

Die Trennung der beiden Methoden ist nicht immer klar.

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5
Q

Was bezeichnet Random Sampling in der quantitativen Forschung?

A

Zufällige Auswahl von Einheiten aus einer Population für repräsentative Perspektive auf ein Phänomen

Dies ermöglicht eine repräsentative Generalisierung.

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6
Q

Was beschreibt die Falsifikationslogik?

A

Wissenschaft ist der Versuch zu zeigen, dass etwas nicht falsch ist, nicht darum, was wahr ist

Hypothesen werden aufgestellt und falsifiziert.

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7
Q

Was versteht man unter Repräsentativität?

A

Bezieht sich auf den Übergang vom Besonderen zum Allgemeinen und niemals auf die Gesamtheit

Es kann nie im statistischen Sinn repräsentativ sein.

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8
Q

Was ist Epistemologie?

A

Die Lehre vom Wissen, unterteilt in Induktion, Deduktion und Abduktion

Induktion geht von der Empirie zur Theorie, Deduktion von der Theorie zur Empirie.

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9
Q

Was ist Ontologie?

A

Frage nach dem Gegenstand bzw. der Sinnstruktur

In den Sozialwissenschaften ist die forschende Person Teil des Gegenstandes.

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10
Q

Was bezeichnet die Methodologie?

A

Wie man vorgeht, insbesondere die Rekonstruktionslogik in qualitativen Methoden

Diese Logik bezieht sich auf die Vorgehensweise in der Forschung.

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11
Q

Was ist Rekonstruktionslogik?

A

Eine Logik, die in qualitativen Methoden verwendet wird, um tiefere Einsichten zu gewinnen

Sie fokussiert sich auf die Rekonstruktion von Bedeutungen.

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12
Q

Was ist Subsumtionslogik?

A

Einzelfälle werden unter eine allgemeine Regel subsumiert, um zu entscheiden, ob die Regel zutrifft

Diese Logik wird in der quantitativen Sozialforschung angewendet.

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13
Q

Was sind multiple Passungsverhältnisse?

A

Fragestellung, empirischer Fall, Datentyp, Analyseform und Theoriebezug müssen zusammenpassen

Diese Aspekte müssen aufeinander abgestimmt sein.

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14
Q

Was ist Idealtypenbildung?

A

Ursprung bei Max Weber, Idealtypen helfen, Einzelfälle zu kategorisieren

Diese Idealtypen kommen nie genau so in der Realität vor.

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15
Q

Was versteht man unter Reflexivität?

A

Ein wichtiges Grundprinzip in qualitativen Methoden, das die eigene Rolle im Forschungsfeld betrachtet

Reflexivität ist eine Quelle der Erkenntnis.

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16
Q

Was ist Konstruktion zweiten Grades?

A

Analysiert die Bedeutung einer Aktion und bildet Kategorien und wissenschaftliche Typen

Dies geht über das Verständnis von Aktionen hinaus.

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17
Q

Was ist ein Krisenexperiment?

A

Untersucht, was geleistet werden muss, damit etwas passiert, indem die Normalität gestört wird

Es offenbart, was getan wird, um die Normalität aufrechtzuerhalten.

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18
Q

Was bedeutet Induktion in der Wissenschaft?

A

Vom Besonderen auf das Allgemeine schließen, um einen allgemeinen Zusammenhang herzustellen

Beispiel: Coronademonstranten wählen SVP basierend auf Beobachtungen.

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19
Q

Was bedeutet Deduktion in der Wissenschaft?

A

Vom Allgemeinen auf das Besondere schließen, Hypothesen werden empirisch getestet

Beispiel: Hypothese über Corona-Demonstranten und deren Wahlverhalten.

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20
Q

Was ist Abduktion?

A

Hypothetischer Schluss vom Einzelnen auf eine allgemeine Regel, spekulatives Vorgehen

Es handelt sich um ein iteratives Vorgehen zur Mustererkennung.

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21
Q

Was ist die Grounded Theory?

A

Ein theoriegenerierendes Verfahren, bei dem eine Theorie direkt aus empirischen Daten entwickelt wird

Es existiert keine vorab festgelegte Theorie.

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22
Q

Was war die Werturteilsdebatte 1900?

A

Werte der Wissenschaft spiegeln sich in der Forschung wider, z.B. durch Födergelder und Auswahl des Forschungsgegenstandes

Es geht um den Rahmen, innerhalb dessen Forschung betrieben wird.

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23
Q

Was war der Positivismusstreit in den 60er Jahren?

A

Popper forderte logische Kritik am Gegenstand, während Adorno die Gesellschaft selbst kritisierte

Dies führte zu einer Debatte über die Rolle der Wissenschaft.

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24
Q

Was ist Pseudonymisierung?

A

Zuweisung eines Pseudonyms nach der Transkription eines Interviews

Es wird eine Liste angelegt, um die Identität der Interviewten zu schützen.

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25
Q

Was ist Anonymisierung?

A

Löschen des Pseudonymschlüssels, sodass die Identität der befragten Person nicht mehr erkennbar ist

Dies geschieht, um den Datenschutz zu wahren.

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26
Q

Was sind forschungsethische Überlegungen bei qualitativen Methoden?

A

Regeln für Beziehungen zwischen Forschenden und Erforschten, um Nachteile zu vermeiden

Wichtige Aspekte sind Freiwilligkeit, Informed Consent und Anonymisierung.

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27
Q

Was ist Repräsentationskritik?

A

Reflexion darüber, wer über wen sprechen kann, besonders in ethnografischen Studien

Die Rolle im Forschungsfeld muss kritisch betrachtet werden.

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28
Q

Was ist das Transparenzprinzip?

A

Forderung nach nachvollziehbarer Dokumentation und Offenlegung aller Schritte im Forschungsprozess

Dies gewährleistet die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse.

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29
Q

Was bedeutet informierte Einwilligung?

A

Informieren der betroffenen Personen vor einer Ethnografie oder einem Interview

Dies ist wichtig, um die Zustimmung der Teilnehmenden zu sichern.

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30
Q

Was sind Probleme der Durchsetzbarkeit von Forschungsethik?

A

Es gibt keine Instanz zur Kontrolle der Durchsetzungsmechanismen

Oft wird eine Fassade errichtet, die nicht eingehalten wird.

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31
Q

Was ist ein Erzählstimulus?

A

Ein Stimulus, der den Erzähler anregt, mehr zu erzählen als ursprünglich beabsichtigt

Dies sollte eine Einstiegsfrage in Interviews sein.

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32
Q

Was sind immanente Fragen?

A

Fragestellungen, die auf das Gesagte eingehen und Folgefragen zu dem Gesagten stellen

Diese Technik wird häufig in Interviews verwendet.

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33
Q

Was sind exmanente Fragen?

A

Fragestellungen, die nach dem noch nicht angesprochenen Wissen fragen

Diese zielen auf spezifische Wissensinteressen ab.

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34
Q

Was ist qualitative Inhaltsanalyse?

A

Ein systematisches Verfahren zur Analyse von Texten, um latente oder manifeste Bedeutungen zu erschließen

Der Kontext und die Interpretation durch die Forschenden spielen eine zentrale Rolle.

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35
Q

Was bedeutet künstliche Naivität?

A

Der Gegenstand wird methodisch auf Distanz gebracht, um selbstverständliche Sinnschlüsse zu vermeiden

Dies fördert die intersubjektive Nachvollziehbarkeit.

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36
Q

Was ist eine Kategorie oder ein Code?

A

Zentrales Konzept der Inhaltsanalyse zur Klassifizierung und Organisation analysierter Inhalte

Kategorien können induktiv, deduktiv oder als Mischform entwickelt werden.

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37
Q

Was bedeutet Codieren?

A

Zuordnen von Textstellen zu Kategorien, die deduktiv oder induktiv entwickelt werden

Dies ist ein zentraler Schritt in der qualitativen Inhaltsanalyse.

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38
Q

Was ist iteratives Vorgehen?

A

Ein nicht linearer Prozess, der zwischen Theorie und Empirie hin und her geht

Es ermöglicht eine flexible Anpassung der Forschung.

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39
Q

Was sind Rationalisierungsprozesse und Entzauberung?

A

Entwicklung einer Entzauberung der Welt durch Aufklärung, Mythen verlieren an Bedeutung

In der Wissenschaft bedeutet dies, dass gesellschaftliche Verhältnisse aufgedeckt werden.

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40
Q

Was ist Sequenzanalyse?

A

Untersuchung der Reihenfolge von Handlungen oder Ereignissen zur Bedeutungsfindung

Sie analysiert, wie Prozesse schrittweise entwickelt werden.

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41
Q

Was ist latente Sinnstruktur?

A

Unbewusste Regeln und Sinnstrukturen, die Personen oft nicht bewusst sind

Diese können nicht durch Interviews abgefragt werden.

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42
Q

Was bedeutet Kontextfreiheit?

A

Etwas kann unabhängig vom Kontext verstanden und interpretiert werden

Dies ist ein wichtiges Konzept in der Sequenzanalyse.

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43
Q

Was bedeutet Wörtlichkeit?

A

Personen beim Wort nehmen, nicht über den Text hinaus interpretieren

Dies ist ein Prinzip der Sequenzanalyse.

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44
Q

Was ist Sequenzialität?

A

Prinzip, dass Eigenschaften, Ereignisse oder Handlungen in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen

Dies ist relevant für die Analyse von Sprache und Grammatik.

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45
Q

Was ist Extensivität?

A

Explikation aller Lesarten und Möglichkeiten

Dies steht im Gegensatz zur Sparsamkeit.

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46
Q

Was bedeutet Sparsamkeit?

A

Berücksichtigung nur zwingender Lesarten ohne Zusatzannahmen

Dies fördert die Klarheit in der Analyse.

47
Q

Was ist objektive Hermeneutik?

A

Theorie, in der die Sequenzanalyse entwickelt wurde, mit dem Ziel, Regelsysteme unabhängig von der sprechenden Person herauszufinden

Sie zielt auf eine exakte Wissenschaft ab.

48
Q

Was ist Fallstruktur?

A

Wird bei der Sequenzanalyse angewendet, um Hypothesen über eintreffende Fälle zu formulieren

Dies hilft, Muster in den Daten zu erkennen.

49
Q

Was ist ein Selektionsprofil?

A

Baum mit verschiedenen Möglichkeiten zur Vorhersage von Entscheidungen nach Analyse mehrerer Sequenzen

Es zeigt, welche Wahl weiterhin getroffen wird.

50
Q

Was ist Othering?

A

Betonung von Eigenschaften, die die eigene Gruppe positiv darstellt und die andere abwertet

Dies dient der Bestätigung der eigenen Normalität.

51
Q

Was bedeutet Nostrifizierung?

A

Übernahme oder Anpassung fremder kultureller Ideen an eigene Vorstellungen

Beispiel: Eigene Begrifflichkeiten für unbekannte Objekte.

52
Q

Was ist ethnologische Feldforschung?

A

Längere Aufenthalte in der zu untersuchenden Gesellschaft zur Einnahme der indigenen Perspektive

Malinowsky war ein wichtiger Vertreter dieser Methode.

53
Q

Was ist die Chicago School?

A

Untersuchung von Subkulturen und sozialen Phänomenen in ihrem Naturzustand

Sie analysiert marginalisierte Personen und hat keine klaren Regelwerke.

54
Q

Was ist Alltagssoziologie?

A

Übertragung der ethnologischen Leitidee des Entdeckens auf Alltagserfahrungen

Alfred Schütz ist ein wichtiger Vertreter dieser Richtung.

55
Q

Was bedeutet ‘nosing around’?

A

Der Forscher mischt sich in verschiedene Angelegenheiten ein und führt seine Forschung durch

Dies kann zu neuen Erkenntnissen führen.

56
Q

Was beschreibt die Theatermetapher?

A

Menschliches Verhalten als inszenierten Akt, wo Rollen gespielt werden

Erving Goffman entwickelte diese Theorie zur Interaktion.

57
Q

Was ist die Binnenperspektive in der Ethnografie?

A

Ziel, die Perspektive der erforschten Person zu übernehmen und gleichzeitig Distanz zu wahren

Dies fördert ein tieferes Verständnis der erforschten Kultur.

58
Q

Was ist der Begriff ‘marginal man’?

A

Kommt bei der Chicago School vor und bezieht sich auf marginalisierte Gruppen

Der Fokus liegt auf den Erfahrungen dieser Gruppen.

59
Q

Was versucht die Alltagssoziologie herauszufinden?

A

Wie die Rollen gespielt werden und was getan werden muss, damit die Rollen glaubwürdig sind.

60
Q

Was bedeutet Binnenperspektive in der Ethnografie?

A

Die Welt so zu sehen, wie die erforschte Person, und gleichzeitig die notwendige Distanz zu bewahren.

61
Q

Was ist ein ‘marginal man’ in der Chicago School?

A

Marginalisierte Gruppen und Milieus, die Ränder der Gesellschaft werden erforscht.

62
Q

Was ist carnal sociology?

A

Eine Form der Soziologie mit spezieller Betonung auf den physischen Kontakt mit dem erforschten Gegenstand.

63
Q

Was passiert beim ‘going native’ in der Ethnografie?

A

Der Forscher behält die Distanz zum untersuchten Feld nicht mehr oder wenig.

64
Q

Was sind native terms in der Feldforschung?

A

Die Sprache der erforschten Region verwenden, um die Forschung gegenstandsnah zu machen.

65
Q

Was sind confessional tales?

A

Wichtige Reflexion über die eigene Rolle im Feld und deren Auswirkungen.

66
Q

Was beschreibt die Logik der Praxis nach Wacquant?

A

Selbst teilnehmen, um ‘knowing how’ (Körperwissen) herauszufinden.

67
Q

Was unterscheidet ‘knowing how’ von ‘knowing that’?

A

‘Knowing how’ bezieht sich auf das eigene körperliche Erleben eines untersuchten Gegenstands.

68
Q

Was sind natürliche Daten?

A

Daten, die ohne die Forscher entstanden wären.

69
Q

Was bedeutet ‘rahmbar’ in Bezug auf Bild und Video?

A

Abgegrenzt vom Rest der Realität, schafft ein Verhältnis von Zentrum und Peripherie.

70
Q

Was ist die Bedeutung von Simultanität in der Bildanalyse?

A

Gleichzeitigkeit, die das Problem aufwirft, wo die Analyse begonnen werden kann.

71
Q

Was beschreibt der Begriff ‘iconic turn’?

A

Kritik am Logozentrismus und die Aufnahme der Analyse von Bildern und Videos in den Sozialwissenschaften.

72
Q

Was versteht man unter Logozentrismus?

A

Fokus auf Wörtern und Sprache als Darstellung der Realität.

73
Q

Was ist Denotation in der Bildanalyse?

A

Beschreibend, darstellend.

74
Q

Was ist Konnotation in der Bildanalyse?

A

Kontextwissen, gesellschaftliches Wissen.

75
Q

Was ist dokumentarische Analyse?

A

Fokus auf formale Analyse von Bildern, durchgeführt in vier Schritten.

76
Q

Was umfasst die formulierte Interpretation in der dokumentarischen Bildanalyse?

A

Das ‘WAS?’ und die Schritte: vorikonographische und ikonographische Ebene.

77
Q

Was umfasst die reflektive Interpretation in der dokumentarischen Bildanalyse?

A

Das ‘WIE?’ und die Schritte: ikonische und ikonographisch-ikonische Ebene.

78
Q

Was beschreibt die vorikonographische Ebene?

A

Beschreibung und Erfassung formaler und sichtbarer Elemente eines Bilds ohne Kontextwissen.

79
Q

Was umfasst die ikonographische Ebene?

A

Sichtbare Handlungen und Einordnung in den sozio-historischen Kontext.

80
Q

Was beschreibt die ikonische Ebene?

A

Ganzheitliche Komposition des Bildes und szenische Choreographie.

81
Q

Was ist die ikonologisch-ikonische Ebene?

A

Vermutung und Hypothese aus ikonischer und ikonographischer Ebene.

82
Q

Was versteht man unter Intersubjektivität?

A

Die Art, wie Menschen ihre subjektiven Meinungen teilen und einen gemeinsamen Bezug herstellen.

83
Q

Was sind natürliche Daten im Kontext der Videoanalyse?

A

Situationen, die auch ohne filmende Person abgelaufen wären.

84
Q

Was sind künstliche Daten?

A

Gestellte Situationen, die gefilmt wurden, z.B. Spielfilme.

85
Q

Was bedeutet zeitenthoben?

A

Das Bild steht still.

86
Q

Was ist eine Feldpartitur?

A

Möglichkeit der Transkription eines Videos.

87
Q

Was beschreibt Überkomplexität in der Videoanalyse?

A

Herausforderung durch Gleichzeitigkeit von Ton, Bild und Text.

88
Q

Was bedeutet ‘Vor der Kamera’?

A

Alles, was vor der Kamera dargestellt wird.

89
Q

Was bedeutet ‘Hinter der Kamera’?

A

Darstellende Person und die Art der Darstellung.

90
Q

Was beschreibt ‘Für die Kamera’?

A

Aktivität zwischen Darstellenden und Dargestellten Personen.

91
Q

Was bedeutet ‘Mit der Kamera’?

A

Auswahlprozess bezüglich der Feldforschung.

92
Q

Was ist eine Frame-by-Frame-Analyse?

A

Transkription von Videos in einzelne Bilder.

93
Q

Was umfasst die viergliedrige Videoanalyse?

A
  • Vor der Kamera: Dargestelltes
  • Hinter der Kamera: Darstellende Person
  • Für die Kamera: Aktivität zwischen Darstellenden und Dargestellten
  • Mit der Kamera: Auswahlprozess
94
Q

Was bedeutet Zeitenthobenheit?

A

Das Bild steht still, im Gegensatz zum Video, das einen Anfang und Ende hat.

95
Q

Was ist intradiagetisch?

A

Ebene des Geschehens vor der Kamera.

96
Q

Was ist extradiagetisch?

A

Ebene des Agierens der Kamera außerhalb des Videos.

97
Q

Was bedeutet Operationalisieren in der qualitativen Sozialforschung?

A

Empirische Messbarkeit theoretischer Begriffe.

98
Q

Was ist der Unterschied zwischen Codieren und Kategorisieren?

A

Beides beschreibt den gleichen Prozess, oft wird von Kategorien gesprochen.

99
Q

Was ist Process Tracing?

A

Qualitative Forschungsrichtung, die sich auf ein politisches/historisches Ereignis konzentriert.

100
Q

Was umfasst die Begründete Fallauswahl beim Process Tracing?

A
  • Extremer Fall
  • Typischer Fall
  • Abweichender Fall
101
Q

Was beschreibt Kausalität?

A

Beziehung zwischen Ursache und Wirkung.

102
Q

Was bedeutet nomothetisch?

A

Allgemeine Regeln finden.

103
Q

Was bedeutet idiografisch?

A

Einzelfälle beschreiben.

104
Q

Was ist kausale Heterogenität?

A

Ein bestimmter Faktor kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.

105
Q

Was ist Äquifinalität?

A

Unterschiedliche Faktoren führen zu ähnlichen Ergebnissen.

106
Q

Was sind kontrafaktische Gedankenexperimente?

A

Hypothetische Überlegungen über das Eintreten eines Ereignisses ohne einen bestimmten Faktor.

107
Q

Was beschreibt Kontingenz?

A

Möglichkeit und Nichtnotwendigkeit, Zusammenspiel von mehreren Faktoren.

108
Q

Was ist eine kausale Kreuzung?

A

Faktoren wirken zusammen, um ein Ereignis hervorzurufen.

109
Q

Was sind Kausalketten?

A

Abfolge von Ereignissen, bei der jedes Ergebnis eine Ursache für das nächste darstellt.

110
Q

Was beschreibt den Hoop-Test?

A

Evidenz ist notwendig, aber nicht hinreichend.

111
Q

Was beschreibt den Straw-in-the-wind-Test?

A

Evidenz ist nicht notwendig und nicht hinreichend.

112
Q

Was ist der Double-Decisive-Test?

A

Evidenz ist notwendig und hinreichend.

113
Q

Was beschreibt den Smoking-Gun-Test?

A

Evidenz ist nicht notwendig, aber hinreichend.

114
Q

Wendet man das kontrafaktische Gedankenexperiment bei der Fallbetrachtung immer an?

A

Ja, es wird angewendet, um zu überlegen, ob etwas hinreichend oder notwendig für ein Ereignis ist.