Begriffe I Flashcards

Allgemeine Begriffe

1
Q

Organisation

A

Organisationen sind soziale Gebilde, die dauerhaft ein Ziel verfolgen und eine in(formale) Struktur aufweisen, mit deren Hilfe die Aktivitäten der Mitglieder auf das verfolgte Ziel ausgerichtet werden sollen.

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2
Q

Pareto-Effizienz

A

Eine Entscheidung ist effizient bezogen auf eine Gruppe von Individuen, wenn es keine andere technologisch erreichbare und vertraglich durchsetzbare Alternative gibt, die ein Individuum besser stellt und alle anderen zumindest nicht schlechter.

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3
Q

Wertschöpfungskette nach Porter

A

Sekundäraktivitäten - Einkauf, Technologie, Personalwesen, Infrastruktur. Primäraktivitäten - Eingangslogistik, Produktion, Marketing und Vertrieb, Ausgangslogistik, Vertriebslogistik.

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4
Q

Rahmenbedingungen der

Organisation

A
Mikro: Kunden, Lieferanten,
Konkurrenten
Makro: physische, technologische,
soziokulturelle, ökonomische,
politisch-rechtliche Umwelt
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5
Q

Transaktionskosten (Definition)

A
• Kosten der Abwicklung von
Tauschbeziehungen
• Produktionskosten
• ökonomische Reibungsverluste, die in der
realen Welt bei Abwicklung von
Tauschbeziehungen anfallen
• externe TAK vs. interne TAK
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6
Q

Arten von Transaktionskosten

A
• Anbahnungskosten (Ermittlung des
Transaktionspartners)
• Vereinbarungskosten (langwierige
Vertragsverhandlungen)
• Kontrollkosten (Qualitätsprüfung)
• Durchsetzungskosten (Gericht)
• Anpassungskosten (vertragliche
Nachverhandlungen)
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7
Q

Transaktionskosten und die

Existenz von Organisationen

A
• Organisationen existieren selbst bei
funktionierenden Märkten allein aufgrund
von TAK-Vorteilen
• Umgehung des Marktes durch interne
Abwicklung lohnt sich ceteris paribus,
solange interne TAK < als externen TAK
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8
Q

Einsparung externer TAK

A

• Internalisierung von Transaktionen,
interne TAK entstehen
• Unternehmen wachsen, solange
interne TAK < externe TAK

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9
Q

Ökonomische Theorie

A
• Verhalten der Akteure durch ökonomisches
Kalkül beschreiben
• Methoden der Mikroökonomie, ggf. der
Spiel- und Vertragstheorie
→mathematisches Instrumentarium zur
Beschreibung des ökonom. Kalküls
• Ziel: strategisches Verständnis von
Organisations- und Personalentscheidungen
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10
Q

Ökonomische Sichtweise

A
• Organisationen haben keine direkten
Interessen/Ziele
• Individuen haben Ziele und Werte, die in
ihren Präferenzen abgebildet sind
• Struktur von Organisationen und
gewählte Handlungen werden von
Präferenzen der Individuen determiniert
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11
Q

Akteure einer Organisation

A
  • Anteilseigner (langfristige Ziele)
  • Geschäftsführer
  • Mitarbeiter
  • Investoren/Kreditgeber
  • Kunden
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12
Q

Ökonomische Organisation

A
• Gebilde in denen Menschen interagieren
um ökonom. Ziele zu erreichen
• Rechtlich selbstständige Einheit (Verträge
abschließen)
• Verknüpfung von Verträgen und
Absprachen
• Schaffung von Unternehmen spart TAK
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13
Q

(Pareto-) Effizienz

A
Eine Entscheidung (bzw.
Organisationsform) ist effizient bezogen
auf eine Gruppe von Individuen, wenn es
keine andere technologisch erreichbare
und vertraglich durchsetzbare Alternative
gibt, die mindestens ein Individuum
besserstellt und alle anderen zumindest
nicht schlechter
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14
Q

Kriterium für Effizienz

A
Durch die Organisation geschaffener
Wert = Summe der Rückflüsse an die
beteiligten Individuen (Dividenden,
Gehälter, aber auch
Arbeitszufriedenheit…)
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15
Q

Argument für Betrachtung des

Shareholder-Value als Zielgröße

A
• Wertanteil der anderen Stakeholder meist
präzise vertraglich geregelt
• Shareholder haben residuale
Einkommensrechte
• Wenn Zahlungen an andere Stakeholder
genau fixiert: Entscheidung die Shareholder
Value maximiert, nahe der Entscheidung,
die gesamten Wert maximiert
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16
Q

Unternehmensstrategie

A
• (langfristiges) Unternehmensziel
Was möchte das Unternehmen erreichen?
• Betätigungsfeld
Was tut UN, um dieses Ziel zu erreichen?
• Wettbewerbsvorteil
Wie erreicht das UN das Ziel innerhalb des
Kompetenzbereichs?
• Logik
Warum kann das UN alle drei vorherigen Elemente
gewinnbringend verbinden?
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17
Q

Performancemaße

A
• Summe diskontierter zukünftiger Cash
Flows
• Gewinn (Umsatz-Kosten)
• Kapitalkosten (gebundenes Kapital *
Kapitalkostensatz)
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18
Q

Economic Value Added

A

Der EVA oder Residualgewinn eines UN oder
einer Geschäftseinheit misst wie viel Wert in
einer Zeiteinheit geschaffen wurde. Differenz
zwischen dem Gewinn und den Kosten des
eingesetzten Kapitals

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19
Q

Rolle der Eigentümer von UN

A
• Eigentumsrechte (Einfluss auf
Zielsetzung)
• Residuale Einkommensrechte
• Anspruch auf verbleibende Erträge
• Residuale Verfügungsrechte
• Kann Entscheidungsrechte delegieren
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20
Q

Erfolgskritische Variablen einer

Organisationsstruktur

A

• Verteilung von Entscheidungsrechten
• Methoden der Entlohnung
• Leistungsbewertung von Individuen
und Geschäftseinheiten

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21
Q

Aufbauorganisation

A
• Art der Arbeitsteilung
• Verteilung von Entscheidungsrechten
→ Ausmaß der Delegation,
Dezentralisierung
• Verteilung von Weisungsrechten
→Ein- oder Mehrliniensystem,
Leistungsspanne
• Art der Koordination
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22
Q

Ablauf- oder (Geschäfts-)

Prozessorganisation

A

Räumlich-zeitliche Gestaltung der
Abfolge der Aktivitäten der
Leistungserstellung

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23
Q

Knappheit

A
• Ausgangspunkt wirtschaftlicher
Aktivitäten
• Ziel: Verringerung des
Knappheitsproblems (Ressourcen so
einsetzen, dass Höchstmaß an
Bedürfnisbefriedigung)
• Arbeitsteilung und Spezialisierung →
Produktivitätssteigerung
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24
Q

Folgen der Arbeitsteilung

A
• Bedarf an Koordination und Kooperation
• Ressourcenverzehr durch
Abstimmung/Koordination
• Ressourcenverschwendung/Produkti
vitätseinbußen durch unkooperatives
Verhalten
• Produktivitätsanstieg
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25
Q

Koordinationsproblem

A

• Unsicherheit über Entscheidung des
anderen, aber Präferenz für Einigung
• Überwindung des Nichtwissens

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26
Q

Kooperationsproblem

A

• Durch Kooperation wird ein
ökonomischer Vorteil erzielt
• Überwindung des Nichtwollens

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27
Q

Nash-Gleichgewicht

A
• Stellt eine Situation dar, in der keiner der
beteiligten Spieler einen Anreiz hat, von
seiner Strategie abzuweichen
• Kombination von Strategien für jeden
Spieler, wenn für jeden Spieler i si
* die
beste Antwort auf die
Strategiekombination der anderen Spieler
ist
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28
Q

Lösen von

Koordinationsproblemen

A
• Kommunikation
• Weisung/Hierarchie
• Normen/Regeln/Prinzipien/Werte
• Wettbewerb zwischen
Teams/Gruppendruck im Team
• Zielvereinbarungen
• Wiederholte Interaktion
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29
Q

Arbeitsteilung

A
• Verteilung von Aufgaben
verschiedener Aufgabenträger
(Stellen und Organisationseinheiten)
• Mengenteilung vs. Artenteilung
• Hohe vs. geringe Spezialisierung
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30
Q

Gründe für Arbeitsteilung

A
• Begrenzte Kapazität und Fertigkeit
einzelner Personen
• Spezialisierungsvorteile
- Skaleneffekte
- Lerneffekte
- größere Unabhängigkeit von ind.
Qualifikationsprofilen
- Reduzierung von Komplexität
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31
Q

Stellenbildung

A
• Dauerhafte Zuordnung von Teilaufgaben
auf Aufgabenträger
• Stellenbeschreibungen (legen Aufgaben,
Weisungsrechte etc. fest)
• Unterscheidung von Stellenarten
(Ausführungsstelle, Leitungsstelle,
Stabstelle=Leitungshilfsstelle)
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32
Q

Abteilungsbildung

A
• Mehrere Stellen zu
Organisationseinheiten zusammengefasst
und übergeordneten Stellen unterstellt
• Mehrere Organisationseinheiten können
zu größeren Organisationseinheiten
zusammengefasst und Leitungsstelle
unterstellt werden
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33
Q

Parameter der

Organisationsgestaltung

A
• Struktur der Hierarchie
- Gliederungstiefe (Ebenen der Hierarchie)
- Leitungsspanne (Mitarbeiter pro Chef)
• Wie viele Vorgesetzte hat ein
Mitarbeiter?
- Einliniensystem
- Mehrliniensystem
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34
Q

Linienstellen
vs.
Stabstellen

A
• Einbindung in betriebl. Kernaufgaben
• Wenn keine Ausführungsstelle, weisungsund
beurteilungsbefugt für untergeordnete
Stelle
• Beratungs- und
Entscheidungsvorbereitungsfunktion
• Häufig nicht weisungsbefugt gegenüber
untergeordnetem Stellen
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35
Q

Vorteile stärkerer

Dezentralisierung/Delegation

A

• Schnellere Entscheidung
• Besserer Entscheidung, da näher am Problem
• Eventuell bessere Anreize, da Wettbewerb zw.
Organisationseinheiten
• Stärkere Motivation der unteren
Hierarchieebenen
• Erfolgskontrolle durch Einheit von
Ausführungs- und Entscheidungskompetenzen
• Entlastung Führungskräfte/UN-Leitung

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36
Q

Nachteile stärkere

Dezentralisierung/Delegation

A
• Koordinationsproblem der
Organisationseinheiten untereinander
• Anreize setzen
• Verlust von Skaleneffekten
• Gefahr der Doppelarbeit
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37
Q

Vorteile stärkerer Partizipation
(Ausmaß der Beteiligung
untergeordneter organisatorischer
Einheit an Entscheidungsprozess)

A
  • Erhöhung der Entscheidungsqualität
  • Höhere Motivation und Identifikation
  • Kommunikation intensivieren
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38
Q

Nachteile stärkerer Partizipation

A
• Dauert länger
• Verantwortlichkeiten nicht klar
zuteilbar
• Überforderung der
Organisationsmitglieder
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39
Q

Organisationsstrukturen

A
• Gliederungsentscheidung wird auf
jeder Ebene neu getroffen
• Jedoch: wesentliche Eigenschaften
von Organisationen durch
Gliederungsprinzip auf der ersten
Stufe bestimmt
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40
Q

Funktionalorganisation

A

• Auch Verrichtungsorganisation, U-Form
• Einlinienorganisation, auf erster Ebene
nach Verrichtungsprinzip geordnet
• Typisch in jungen UN und UN mit wenigen
Produkten

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41
Q

Eigenschaften

Funktionalorganisation

A

• Leiter Funktionsbereiche haben wesentliche
Entscheidungs- und Weisungsrechte +
verantwortlich für Leistungsbeurteilung und
Beförderungsentscheidungen
• Leistungskriterien sind oft Kostenmaße
(Ertrag schwer zurechenbar, auch als Cost
Center betrachtet, häufig Kostenbudgets für
Funktionsbereiche)

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42
Q

Vorteile Funktionalorganisation

A
• Starke Anreize zur Verbesserung der
Funktionsleistung
• Hoher Anreiz Aufbau funktionsspezifisches
Humankapital
• Spezialisierungsvorteile innerhalb
Funktionsbereiche
• Leichtere Kommunikation und gute
Koordination innerhalb des Funktionsbereichs
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43
Q

Nachteile Funktionalorganisation

A

• Anstrengungen zur Koordination zwischen
Funktionsbereichen schwächer honoriert:
Koordination über Funktionsbereich hinaus, Erfolg
Produkt messbar, Trittbrettfahrerproblem
• Ressortdenken/Bereichsegoismen
• Abstimmungsprobleme an Schnittstellen
• Weniger funktionsübergreifendes Wissen
• Hohe Koordinationslast für übergeordnetes
Management

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44
Q

Anwendungsbedingungen

Funktionalorganisation

A
• Typische Organisationsform bei Gründung
• Kleine und mittlere Unternehmen
• Homogenes Produktprogramm oder
dominantes Produkt (Extremfall:
Einproduktunternehmen)
• Große Skaleneffekte in einzelnen
Funktionsbereichen
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45
Q

Divisionale Organisation

A

• Geschäftsbereichsorganisation,
Spartenorganisation, M-Form
• Einliniensystem, das auf erster Ebene
nach Objektprinzip gegliedert ist

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46
Q

Eigenschaften

Divisionalorganisation

A
• Leiter Division: zentrale
Entscheidungsrechte und
weitreichende Weisungsbefugnisse +
Leistungsbeurteilung
• Leistungskriterien können Kostenoder
Erlösmaße sein
47
Q

Vorteile Divisionalorganisation

A
• Zurechenbarkeit Erträge→ bessere
Erfolgsmessung → Anreiz zur
Koordination zwischen Funktionen
• Geringerer Koordinationsaufwand
• Reduktion des Trittbrettfahrerproblems
• Aktivere Portfoliosteuerung
48
Q

Nachteile Divisionalorganisation

A

• Verlust von Spezialisierungsvorteilen
• Geringerer Anreiz zur funktionalen
Leistung
• Tendenz zu Spartenegoismus

49
Q

Anwendungsbedingungen

Divisionalorganisation

A
• Größere Unternehmen
• Auf mehreren Märkten tätig
• Heterogenes Produktprogramm
• Keine zu starken Skaleneffekte
innerhalb der Funktionsbereiche
50
Q

Matrixorganisation

A

• Zweiliniensystem (auf erster Ebene zwei
Gliederungsprinzipien)
• Typischerweise nach Verrichtungsprinzip
UND Objektprinzip

51
Q

Eigenschaften Matrixorganisation

A
• An Schnittstellen organisatorische Einheit
mit zwei übergeordneten Stellen
(Weisungs- und Entscheidungsrechte
zweier Stellen + Leistungsbeurteilung)
• Definition der Kompetenzverteilung
notwendig (Gleichordnung vs. eine Stelle
ist verantwortlich für die Leitung der
Matrixstelle)
52
Q

Vorteile Matrixorganisation

A
• Starker Anreiz in beiden Dimensionen
(Skaleneffekte und
Gewinnverantwortung)
• Direkte Kommunikation zu zwei
Vorgesetzten
• Berücksichtigung funktionaler und
produktbezogener Anliegen
53
Q

Nachteile Matrixorganisation

A
• Kompetenzen häufig unklar bzw. gute
Organisation notwendig
• Weisungskonflikte
• Prinzip der gleichen Kompensation
(Multitasking)
• Hohe Anforderungen an Steuerung der
gesamten Organisation
54
Q

Anwendungsbedingungen

Matrixorganisation

A
• Zwei ungefähr gleich wichtige kritische
Erfolgsfaktoren
• Große Informationsmenge
berücksichtigen
• Hohe Ressourcen-
/Entscheidungsinterdependenzen
55
Q

Geschäftsprozess

A
Definition Geschäftsprozess
Eine Folge von Aktivitäten, die mit der
Ermittlung einer Kundenanforderung für
eine bestimmte Leistung beginnt mit der
Erbringung der vom Kunden geforderten
Leistung endet.
(Aufgaben innerhalb eines
Geschäftsprozesses werden in versch.
Funktionen bearbeitet)
56
Q

Kernanliegen

Geschäftsprozessorganisation

A
• Verkürzung von Durchlaufzeiten
• Steigerung Kundennutzen/-zufriedenheit
• Verbesserung Koordination
• Erhöhung des geschaffenen Werts →
höhere Zahlungsbereitschaft
• Geringere Kosten
• Reduzierte Kapitalbindung
57
Q

Kernprozesse
vs.
Supportprozesse

A
  1. • Auf Erreichung eines für den UN-Erfolg
    bedeutenden Ergebnisses ausgerichtet
    • Ergebnis führt zu Wettbewerbsvorteil
  2. • Keine unmittelbare strategische Aufgabe,
    unterstützende Funktion für
    Kernprozesse, keine Wettbewerbsvorteile
    →Outsourcing & Shared Service Center
58
Q

Gründe für Outsourcing und

Shared Service Center

A
• Economies of Scale (DL führt Prozess für
versch. UN(sbereiche) durch; daher beim
DL höhere Prozessmenge)
• Supportprozesse des Kunden werden zu
Kernprozessen des DL (spezifische
Kompetenzen, Spezialisierungsvorteile)
• Freisetzung von Managementkapazität
59
Q

Outsourcing an externe

Dienstleister

A
  • Reduktion der Kapitalbindung
  • Tw. Variabilisierung fixer Kosten
  • Schwierigkeit der Vertragsgestaltung
60
Q

Shared Service Center

A
• Übernimmt Supportprozesse für
UN/Division
Vorteil: Prozesskompetenz bleibt im UN,
keine Abhängigkeit von Externen
Nachteil: geringere Skaleneffekte, keine
Variabilisierung von Fixkosten
61
Q

Corporate Governance

A

• Grundsätze guter Unternehmensführung
• Besteht aus
1. Compliance (Einhalten Gesetzte & Regeln)
→ Public Regulation
2. befolgen allgemein anerkannte Standards →
Hybrid Regulation
3. Entwicklung und Befolgen
Unternehmensleitlinie → Private Regulation

62
Q

Organisationskultur

A

• The culture of a group can now be defined as a
pattern of shared basic assumptions
• Basiert auf grundlegenden Annahmen in einer
Organisation (nicht explizit in Verträgen
definiert, halten Informationen für Manager
und Mitarbeiter bereit und schränken ihren
Entscheidungsraum ein)
• Starke Organisationsstruktur: viele
gemeinsame und konsistente Normen&Werte

63
Q

Wie kann eine Organisationskultur

Wert schaffen

A
• Kultur vereinfach
Informationsverarbeitung
• Organisationskultur ergänz formale
Kontrollmechanismen
• Organisationkultur reduziert
Kooperations- und
Koordinationsprobleme
64
Q

Anreizsystem

A
System formeller und informeller Regeln,
welches determiniert, wie der durch die
Organisation geschaffene oder vernichtete
Wert auf die Mitglieder der Organisation
aufgeteilt wird und somit die Höhe des
geschaffenen Werts beeinflusst
→ Art und Weise der Verteilung beeinflusst
Handlungen der Mitarbeiter
65
Q

wichtige Determinanten und

Bestandteile einer Organisation

A
• Allokation von Entscheidungsrechten
• Leistungsmessung/Performance
Measurement
• Explizite Anreizsetzung durch
Belohnungen und Sanktionen
66
Q

Leistungsabhängige Vergütung

A

• Richtet Interessen der Mitarbeiter an
Zielen des Arbeitgebers aus
• Mitarbeiter profitieren direkt, wenn sie
im Sinne des AG handeln
• Möglichkeiten der Leistungsmessung:
objektive Leistungsmaße (Umsatz, EVA
etc.) vs. subjektive Leistungsbeurteilung

67
Q

Vergütungsprinzipien

A
• Anforderungsgerechte Entlohnung
(gemäß Anforderungen der Stelle)
• Qualifikationsgerechte Entlohnung
(gemäß Qualifikation/Potential AN)
• Leistungsgerechte Entlohnung (gemäß
individueller Leistung)
68
Q

Probleme objektiver

Leistungsmessung

A
• Leistungsmaße von Faktoren außerhalb der
Kontrolle des Mitarbeiters abhängig
(Controllability Problem)
• Typischerweise Leistungen für verschiedene
Aufgaben wichtig (Multitasking Problem)
• Wert typischerweise von Gruppe von
Mitarbeitern gemeinsam geschaffen
(Interdependency Problem)
69
Q

Subjektive Leistungsmessung

A
• Subjektive Beurteilung durch
Vorgesetzten
• Leistungsbeurteilung in wachsendem
Ausmaß vergütungsrelevant: indirekt
(Einfluss auf Beförderung
/Gehaltserhöhung) vs. direkt:
(Jahresbonus)
70
Q

Probleme subjektiver

Leistungsbewertung

A

• Typisches Problem: Vorgesetzte differenzieren
zu wenig bei der Beurteilung
• Centrality Bias (Streuung Beurteilung <
Streuung Leistung) → Tendenz zur
mangelnden Streuung
• Leniency Bias (Mittelwert Beurteilung verzerrt
relativ zum Mittelwert der Leitungen) →
Tendenz zur nachsichtigen Beurteilung

71
Q

Kompression der Beurteilung

„Centrality bias“

A

• Vorgesetzte beurteilen Mitarbeiter sehr
ähnlich & differenzieren zu wenig
• Ursachen: Unsicherheit bei der Beurteilung,
Ungleichheitsaversion des Vorgesetzten, Neid
der Teammitglieder untereinander vermeiden
• Konsequenzen: Mitarbeiter mit sehr guter
Performance kaum belohnt, schwächere
Anreize

72
Q

Nachsichtigkeit („Leniency bias“)

A

• Mitarbeiter mit geringer Leistung tendenziell zu gut
bewertet
• Ursachen: „Kosten“ der negativen Beurteilung
(Unangenehm/neg. Feedback muss genauer
begründet werden), schlechte Beurteilung eigener
Mitarbeiter ist schlechtes Signal über eigene
Leistung
• Konsequenzen: Mitarbeiter mit schlechter
Performance nicht identifiziert, Fehler bei
Beförderung, schwächere Anreize

73
Q

Leistungsbewertung nach

unterschiedlichen Kriterien

A
• Vorteile: Bereitschaft erhöhen bei
einzelnen Kriterien auch schlechte
Beurteilung abzugeben; erleichtert
Kommunikation
• Nachteile: Vorgesetzte machen zu wenig
Gebrauch von Diff.mögl.; einzelne
Kriterien „überstrahlen“ andere: „Halo
Effekt“
74
Q

Beurteilung in Mangement

Panels/Beurteilerkonferenzen

A

• Beurteilung durch Gruppe von Führungskräften
• Häufig empfohlene Verteilung der Beurteilungen
• Häufig Beurteilung in zwei Dimensionen
(Performance-Potenzial-Matrix)
• Vorteile: mehrere Beurteiler, Einschätzung muss
begründet werden, Diskussion,
Verteilungsempfehlung leichter eingehalten,
Transparenz der Leistungsträger)

75
Q

Forced Distribution System

Vorgegebene Verteilung

A
• Vorgesetzte gezwungen
Beurteilungsverteilung einzuhalten
• Vorteil: gezwungen Gut- und
Schlechtleister zu identifizieren
• Nachteile: Verteilung =/= wirkliche
Leistungsverteilung, wenn gute Kollegen
sinkt Chance auf gute
Beurteilung→mangelnde Kooperation
76
Q

Moral Hazard

A

• Liegt vor, wenn eine Vertragspartei nach
Abschluss des Vertrages bestimmte
Handlungen wählen kann, die den Nutzen
einer anderen Vertragspartei beeinflussen
von dieser anderen Vertragspartei aber
nicht beobachtet werden können
• Asymmetrische Informationsverteilung

77
Q

Asymmetrische

Informationsverteilung

A

• Mindestens eine Vertragspartei weiß etwas,
das die andere nicht weiß
• Informationsvorteile lassen sich evtl.
opportunistisch nutzen
• Antizipierbar→ effiziente Vertragsbeziehungen
kommen nicht zustande
• Funktionsschwäche von Märkten
• Formen: Hidden action/Hidden information

78
Q

Hidden action

A
• A verfügt über Handlungsalternativen, die
P nicht beobachten kann und auf die P
auch durch die Beobachtung anderer
Größen nicht schließen kann
➔ Folgeproblem: Moral Hazard (AN hält
Leistungsanstrengung zurück (Shirking))
• Endogen; Unterscheidungsprobleme (Bsp.
Leistungsanstrengung)
79
Q

Hidden information

A
• A verfügt über Informationen hinsichtlich
eigener Charakteristika oder hinsichtlich
entscheidungsrelevanter Zustände, von
denen P keine Kenntnis hat
➔ Folgeproblem: Adverse selection
(Personalqualifikation)
• Exogen: Beschreibungsprobleme (Bsp.:
Talent, Qualität)
80
Q

Multitasking Problem

A

• AN bearbeitet mehr als eine Aufgabe
• Problem: Leistung für unterschiedliche Aufgaben
unterschiedlich gut beobachtbar (Was muss bei
der Anreizsetzung beachtet werden?)
• Resultat: das Prinzip der gleichen Kompensation
• Konsequenz: „Balance“ Anreizintensitäten für
versch. Aufgaben, „You get what you pay for“
(wichtig: Ausrichtung der Arbeitsanstrengung
sonst Verzerrung/Fehlanreize)

81
Q

Prinzip der gleichen

Kompensation

A

Sind die Anstrengungen für zwei Aufgaben
vollständige Substitute in den Kosten eines
Agenten, so wird der Agent nur dann für
beide Aufgaben einen positiven Arbeitseinsatz
leisten, wenn die variable Vergütung beider
Aufgaben gleich ist. Ansonsten wird er nur für
die stärker entlohnte Aufgabe arbeiten.

82
Q

Annahmen: Wirkung von

Anreizen

A
• Monetäre Anreize erhöhen die Leistung
• Anreize können intrinsische Motivation
verdrängen
• Werden einmal gesetzte monetär Anreize
wieder abgeschafft→ Verschlechterung
gegenüber Situation, in der es nie Anreize
gab) Cognitive evaluation theory,
Selbstwahrnehmungstheorie)
83
Q

Cognitive evaluation theory

A
• Individuen haben Bedürfnis nach
Kompetenz und Selbstbestimmung
• Ohne Belohnung: Akteur intrinsisch
motiviert→Ausführung aus freiem Willen
• Belohnung: Bedeutung verschiebt sich
zum Ziel Belohnung zu erhalten
→Verlust an Selbstbestimmung (Agent kann
weniger Freude an Aktivität empfinden)
84
Q

Selbst-Wahrnehmungstheorie

A
• Individuen sind sich nicht klar über ihre
Motive
• Lernen eingeschränkt rational aus eignen
Handlungen über Präferenzen
• Mit Anreiz: ex-post werden
Anstrengungen auf Anreize zurückgeführt
• Ohne Anreiz: Individuum schließt auf
intrinsisches Interesse
85
Q

Reziprozität und Motivation

A
• Tendenz zu reziprokem Verhalten
(freundliches Verhalten anderer mit
freundlichem Verhalten erwidern;
negative Reziprozität: unfreundliches
Verhalten wird sanktioniert auch wenn es
Kosten für einen selbst hat;
Intentionalität)
• Gegensatz zu Konsequentialismus
86
Q

Gruppenleistung

A

• Bisher nur individuelle Leistungsmaße
• Häufig nur Maße verfügbar, die das
Leistungsergebnis einer ganzen Gruppe
messen

87
Q

Merkmale von

Kooperationssituationen

A

• Interdependente Entscheidungen
• Zielkonflikte hinsichtlich der Lösung der Aufgabe
• Probleme: Kooperation lohnt sich aus
individueller Sicht nicht; wenn alle kooperieren
günstiger für Organisation

88
Q

Kooperation im Team

A

• Wiederholte Interaktion macht Kooperation
leichter durchsetzbar (soziale Sanktionen, Mitglieder
antizipieren, dass egoistisches Verhalten
zukünftige Kooperation zerstören kann)
• Zielvereinbarung bez. Teamoutput
• Gruppendruck
• Wettbewerb zw. Teams
• Normen der Kooperation in Organisationskultur
verankert

89
Q

HRM, Kompetenzen und Talent

A
• Zentraler Hebel für Schaffung von Wert:
Qualität und Leistung der MA
• „Mitarbeiter sind wichtigstes Kapital“ →
ABER: MA gehören UN nicht!
• Gutes Personalmanagement kann
zentralen Wertbeitrag leisten
(Rekrutierung, Personalentwicklung,
Talent Management, Anreizsysteme)
90
Q

Aufgabenbereiche der Human
Resources
Abteilung/Verantwortlichen

A
• Personalplanung
• Rekrutierung
• Talent und Retention Management
• Personalentwicklung
• Leistungsmanagement und
Anreizschemata
• Einfluss der Unternehmenskultur
91
Q

HR Funktion im Unternehmen

A

• HR unter Druck, weil: Wichtigkeit nicht klar
erkennbar; keine exakte Ergebnismessung
• Gründe: HR stellt DL bereit, die Charakter
öffentlicher Güter im UN haben; Beitrag zum
geschaffenen Wert nicht messbar
• Wichtig: Wertbeitrag und Beitrag zur
Implementierung der UN-Strategie durch HR
zu erklären & quantitative Indikatoren für
Messung zu suchen

92
Q

Organisation der HR Funktion

A
• Traditionell: Fokus auf operativen
Aufgaben (Administration, Recruiting,
Vergütung, Entwicklung)
• Veränderung des Fokus von „Doing“ zu
„Delivering“ (Wie kann HR zur Schaffung
von Wert beitragen?)
• Wie kann HR zum strategischen Business
Partner werden?
93
Q

Kompetenzen: Kernproblem

A
• Anforderungen an Stelle definieren
(Eigenschaften MA)
• Kernproblem: Eigenschaften Bewerber vor
Einstellung nicht perfekt bekannt
• Vorgehen: Anforderungen an MA müssen
beschrieben werden können; Anforderungen
für Stelle bestimmt; Anforderungen
müssen gemessen/getestet werden
94
Q

Definition von Kompetenzen

A
• Personalpsychologie: Kenntnisse,
Fertigkeiten, Fähigkeiten, sonstige
Merkmale
• Praxis: Kompetenzen umfasst
unterschiedliche Typen von Eigenschaften
(erlernte und angeborene; mit direktem
Einfluss auf Produktivität; soziale
Kompetenzen)
95
Q

Zweck von Kompetenzmodellen

A
• Personalauswahl (welche Kompetenzen
wichtig? Wie geprüft?)
• Talent Management und Personalentwicklung
(Kompetenzprofile MA, Welche Kompetenzen
fördern?)
• Unterscheidung zw. Erworbenem
Humankapital (Kompetenzen können erlernt
werden) und Talent (nur schwer erlernbar)
96
Q

Talent

A
• Angeborene/längerfristig angelegt
Eigenschaften
• Tw. Nur begrenzt durch
Anstrengung/Schulung erlernbar
(Intelligenz, Kreativität etc.)
• Problem: Talente nicht genau bekannt →
Asymmetrische Informationsverteilung
97
Q

Adverse Selection

A
Liegt vor, wenn eine Vertragspartei vor
Abschluss eines Vertrags private
Informationen über bestimmte Größen hat,
die den Nutzen einer anderen
Vertragspartei beeinflussen
98
Q

Aufdeckung privater

Informationen (Adverse Selection)

A
• AN Handlungen wählen, um Talent zu
signalisieren → Signaling
• AG Vertragsbedingungen möglichst so
konstruieren, dass nur talentierte
Bewerber Interesse an Stelle → Screening
und Selbstselektion
• AG testen Bewerber direkt → Verfahren
der Personalauswahl
99
Q

Ausbildung des Bewerbers

A
• Entscheidender Faktor bei Rekrutierung
• Gründe: Ausbildung führt zu Aufbau von
Kenntnissen und Fähigkeiten → erhöht
Produktivität der Person; Ausbildung als
Signal über Talent
100
Q

Voraussetzungen für

funktionierendes Signaling

A

• Senden des Signals muss:
- hinreichend aufwändig sein für Personen,
die die Eigenschaft nicht besitzen
- hinreichend günstig sein für Personen, die
die Eigenschaft besitzen
• Bsp.: Ausbildungswahl; soziales Engagement
• Signaling Theorie (Wirtschaftsnobelpreis
2001: Spence)

101
Q

Screening und Selbsteinordnung

A

• Probezeiten (Selbst-Selektionsinstrument)
• Leistungsabhängige Entlohnung (Anreize zur
Selbsteinordnung von talentierten Individuen;
Bewerber, die eigene höhere Produktivität kennen,
sind eher bereit solche Angebote anzunehmen)
• Up-or-out Systeme (externe Form der Probezeit;
nach festgelegter Dauer befördert oder entlassen;
zieht AN an, die von eigenem Talent überzeugt)

102
Q

Abläufe Personalauswahl

A
• Bewerber haben verschiedene
Eigenschaften (Talent, erworbenes
Humankapital, soziale Kompetenzen)
• Kernfrage: sicherstellen, dass richtiger
Mitarbeiter?
• Prüfung AN durch: Auswertung Signale
aus Lebenslauf; Auswahlverfahren)
103
Q

Gütekriterien von

Auswahlverfahren

A
• Objektivität (unabhängig vom
Durchführenden)
• Reliabilität (Wiederholung)
• Validität (Misst Verfahren was es soll?)
• Kosten
• Akzeptanz durch Bewerber
104
Q

Auswahlverfahren im Vergleich

Personalauswahl

A
  • Kognitive Fähigkeitstests
  • Job Interviews (un-/strukturiert)
  • Fachkenntnistest
  • Integritätstest
  • Assessment Center
  • Arbeitsprobe
  • Interessen
  • Graphologie
105
Q

Allgemeine kognitive

Fähigkeitstests

A

• Standardisierte Tests über allg.
Intelligenz/kognitive Fähigkeiten
• Sehr hohe Validität
• Ursachen: Menschen mit höheren Fähigkeiten:
treffen bessere Entscheidungen, erwerben
Kenntnisse/Fertigkeiten schneller & mehr →
schnellerer Aufbau von Humankapital)
• Vorteile: standardisierte Tests, günstig

106
Q

Job Interviews

A

• Unstrukturiert (kein vorgegebenes Format; untersch.
Fragen an untersch. Bewerber; keine systematische
Prozedur; Bewertung auf Basis Gesamteindruck)
• Strukturiert: (Fragen speziell entwickelt;
geringe/keine Unterschiede in Fragen)
• Level 1 bis 4 (Strukturiertheit)
• Situative vs. verhaltensbeschreibende Fragen
• Unterstützung Selbstselektion, Personalwerbung,
Rahmenbedingungen

107
Q

Fachkenntnistest

A
• Speziell zur Feststellung der
Fachkenntnisse eines Bewerbers
entwickelt
• Problem: Aufwändig; wenn Test schon
vorliegt geringe Kosten; besser zur
Einstellung von MA mit Berufserfahrung
• Häufig: Mischung aus kognitiven
Fähigkeits- und Fachkenntnistests
108
Q

Integritätstest

A
• Abschätzung der Tendenz des Kandidaten
zu moralisch verwerflichen, für die
Organisation schädlichen, nicht erlaubten
Handlungen
• Problem: unklar, ob Integrität situationsoder
eigenschaftsabhängig; nicht alle
Fragen in D erlaubt; mögliche
Negativstigmatisierung von Kandidaten
109
Q

Assessment Center

A
• Seminarähnliche Veranstaltung mit 6-12
Teilnehmern (mehrere Beobachter;
Kombination psychologische Tests,
Gruppenaufgaben, Rollenspiele,
Präsentationen)
• Beurteilung von Führungskräften und
Einstellung von Bewerbern
• Teure Durchführung
• Beurteilung schwierig da sehr unterschiedlich
110
Q

Arbeitsproben

A
• Praktische Simulation von Arbeitssituation
mit Beobachtung Ergebnisse
• Probleme: u.U. teuer und aufwändig;
nützlich zur Einstellung von MA mit
Berufserfahrung
111
Q

Personalentwicklung

A
• Umfasst alle Maßnahmen zur gezielten
Förderung der Kompetenzen bzw. des
Humankapitals der Mitarbeiter einer
Organisation
• Kernaufgaben: Förderung Qualifikationen
zur besseren Durchführung aktueller Tätigkeit
von AN; Identifikation und Entwicklung
von MA mit besonders hohem Talent
112
Q

Humankapital

A

• Ökonomischer Begriff für Kenntnisse und
Fertigkeiten, die Individuum produktiver machen
• Erworbenes Humankapital (erlernte
Kenntnisse/Fertigkeiten; Talent bestimmt
Geschwindigkeit des Erwerbs)
• Aufbau: mit Kosten verbunden → führt zu
Erträgen ➔ Investitionsentscheidung (anhand
ökonomischen Kalküls)
• Nicht trennbar von Person des Trägers

113
Q

Humankapitaltheorie

A

• Investition in Humankapital sollte getätigt
werden, wenn Barwert zukünftiger Einnahmen
größer als Barwert der Ausgaben
• Auch Individuum sollte bei dieser
Investitionsentscheidung versuchen, den
geschaffenen Wert zu maximieren
• Daher einbeziehen: Kosten & Erträge der
Ausbildung

114
Q

Hold-Up Problem

A

Unternimmt eine Vertragspartei
beziehungsspezifische Investitionen und
besteht die Möglichkeit, dass eine andere
Partei unter Androhung des Abbruchs der
Beziehung bessere Konditionen zu erwirken
versucht, wodurch der Rückfluss der
Investitionen reduziert wird.