Begriffe Flora Flashcards

1
Q

Altmoränen

Einführung

A
  • Altmoränen weitgehend entkalkte Moränen der Saale-
    Kaltzeit (150000-120000 v.h.) im westlichen SH
  • bilden mit saalezeitlichen Sandern die „Hohe Geest“
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2
Q

Areal

Einführung

A
  • Areal Verbreitungsgebiet einer Pflanzenart

- zentraler Begriff der Arealkunde

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3
Q

Geest

Einführung

A
  • Geest Mittelrücken von SH
  • aus Hoher G. und Niederer = Sander-G. (mit Sandern und
    heute weitgehend umgewandelten Hoch- und Niedermooren)
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4
Q

Gesetzt der relativen Standortskonstanz und des Biotopwechsels

(Einführung)

A

Gesetzt der relativen Standortskonstanz und des Biotopwechsels besagt, dass bei
Klimaverschiebung im Areal einer Art die Klimaänderung durch Besiedlung eines
anderen Standorts möglichst kompensiert wird
Bsp. Rotbuche

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5
Q

Jungmoränen

Einführung

A
  • Jungmoränen überw. kalkreiche Moränen der Weichsel-
    Kaltzeit (70000-11000 v.h.)
  • bilden mit Binnensandern &amp
  • Tunneltälern d. abwechslungsr. „Östliche Hügelland“
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6
Q

Klima, atlantisches

Einführung

A

Klima, atlantisches: sehr feuchte, milde Winter, regenreiche kühle Sommer, Schwankung
der Temperatur über das Jahr gering

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7
Q

Gemäßigtes Klima

Einführung

A

rel. milde und feuchte Winter, rel. kühle und regenreiche Sommer;

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8
Q

Kontinentales Klima

Einführung

A

kontinentales K.: kalte, trockene Winter und heiße Sommer mit Regenmaximum bei insgesamt rel. niedrigen Niederschlägen

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9
Q

Klimadiagramm

Einführung

A

Klimadiagramm grafische Darstellungsform der klimatischen Verhältnisse Niederschlag und Temperatur an einem bestimmten Ort im Jahresverlauf. Die K. nach Walter & Lieth erlauben sofortige Unterscheidung von ariden & humiden Perioden.

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10
Q

Lebensformen

Einführung

A

Lebensformen Klassifikation nach Raunkiaer (1905) unterscheidet nach Lage der Er- neuerungsorgane Phanerophyten (=Bäume & Sträucher), Chamaephyten (Zwergsträucher), Hemikryptophyten (Stauden mit Überdauerungsknospen an der Erdoberfläche =„Erdschürfepflanzen“), Kryptophyten (= Geophyten, Stauden mit unterirdischen Überdauerungsknospen an Rhizomen, Zwiebeln, Knollen), Thero- phyten (= Einjährige, Annuelle; überdauern mit ihren Samen)

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11
Q

Phanerophyten

Einführung

A

Lebensform

= Bäume und Sträucher

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12
Q

Chamaephyten

Einführung

A

Lebensform

= Zwergsträucher

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13
Q

Hemikryptophyten

Einführung

A

Lebensform

Stauden mit Überdauerungsknospen an der Erdoberfläche =„Erdschürfepflanzen“

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14
Q

Kryptophyten

Einführung

A

Lebensform

= Geophyten, Stauden mit unterirdischen Überdauerungsknospen an Rhizomen, Zwiebeln, Knollen

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15
Q

Therophyten

Einführung

A

Lebensform

= Einjährige, Annuelle; überdauern mit ihren Samen

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16
Q

Marsch

Einführung

A

Marsch im Holozän (d.h. nacheiszeitlich) entstandene Bereiche an der Westküste SH

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17
Q

Nemorale Zone

Einführung

A

Nemorale Zone Biom temperierter laubwerfender Wälder zwischen borealer Zone
(immergrüne Nadelwälder) und mediterraner Zone (Winterregengebiet mit Hart-
laubgewächsen, geophyten- und therophytenreich)

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18
Q

boreale Zone

Einführung

A

Immergrüne Nadelwälder

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19
Q

mediterrane Zone

Einführung

A

Winterregengebiet mit Hart-

laubgewächsen, geophyten- und therophytenreich

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20
Q

Pflanzensoziologie

Einführung

A

Pflanzensoziologie nach Braun-Blanquet ist ein hierarchisches Klassifikationssystem zur
Unterscheidung und Benennung von Pflanzengesellschaften nach Vorkommen,
Häufigkeit und Deckung der Arten.

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21
Q

Sander

Einführung

A

Schmelzwasseraufschüttungen der Weichsel-Kaltzeit

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22
Q

Winterhärte

Einführung

A

Winterhärte relative Frostresistenz einer Pflanze im Freiland, variiert je nach Art und
wird für die Praxis nach standardisierten geographischen Zonen ausgewiesen.

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23
Q

Astabsprünge

Waldbäume

A

Narben auf Ästen gebildet durch aktive (Trennungsgewebe!) Abstoßung von Zweigen im Zusammenhang mit der Selbstauslichtung der Baumkrone

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24
Q

Ausbreitung

Waldbäume

A

Vorgang, durch den Diasporen einer Pflanze auf neue Standorte übertragen werden (dynamischer); vgl. Verbreitung = Areal, d.h. Gesamtheit aller Fundorte einer Art (statisch)

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25
Q

Blattflächenindex

Waldbäume

A

Verhältnis der gesamten Blattfläche eines Bestandes zu der von ihr bedeckten Bodenfläche, Indikator für die Produktionskraft eines Bestandes

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26
Q

Knospen

Waldbäume

A

Anlage eines Sprosses mit gestauchten Internodien und noch unentwickelten Blättern, in Gebieten mit kalten Jahreszeiten meist durch Knospenschuppen geschützt

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27
Q

Kurztrieb

Waldbäume

A

Seitenspross eines Holzgewächses, an dem Blätter fast ohne Internodien aufeinander folgen, Gegensatz Langtrieb (gleitende Übergänge!)

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28
Q

Lichtgenussminimum

Waldbäume

A

„Hungergrenze“, unterhalb derer keine positive Stoffproduktion bzw. Blütenbildung mehr stattfinden kann; bei Bäumen die Beleuchtung, bei der im Inneren der Krone noch grüne Schattenblätter gebildet werden

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29
Q

Lichtkompensationspunkt

Waldbäume

A

Lichtintensität, bei der die Photosynthese die Atmung gerade ausgleicht

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30
Q

Mastfruchten

Waldbäume

A

in unregelmäßigem Abstand (Mastjahre) auftretender überdurchschnittlicher Fruchtertrag von Gehölzen mit nährstoffreichen Verbreitungseinheiten (Eichen, Buche)

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31
Q

Plagiotrop

Waldbäume

A

Ausrichtung von Organen in der Horizontalen oder schräg dazu. Bsp. Rotbuche

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32
Q

Schattenblatt

Waldbäume

A

anatomisch-physiologisch angepasst an geringe Lichtintensität, u.a. durch dünnes Palisadenparenchym, hohen Chlorophyllgehalt, große Grana in Chloroplasten usw.

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33
Q

Sprengmast

Waldbäume

A

überdurchschnittlicher Fruchtertrag einzelner Bäume

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34
Q

Versteck-Strategie (engl.: scatter-hoarding)

Waldbäume

A

Form der Ausbreitung, bei der Früchte (z.B. durch

Eichelhäher, Ringeltauben) versteckt und dann vergessen werden

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35
Q

Waldweide

Waldbäume

A

Historische Waldnutzungsform, bei der die meist im dörflichen Gemeinbesitz
befindlichen Wälder als Weide genutzt wurden, führte zu Walddegeneration

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36
Q

Ausbreitung

Waldkräuter

A

Vorgang, durch den Diasporen einer Pflanze auf neue Standorte übertra-gen werden (dynamischer Prozeß); vgl. Verbreitung = Areal, Gesamtheit aller Fundorte einer Art (statischer Begriff). Begriffe oft nicht präzise unterschieden.

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37
Q

Bodenatmung

Waldkräuter

A

CO2 aus Wurzelatmung (30%) und Abbau organischen Abfalls durch Destruenten (70%), wichtige C-Quelle für Fotosynthese der Waldkräuter

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38
Q

Diaspore

Waldkräuter

A

Pflanzenteil, das der Ausbreitung dient (Spore, Same, Teilfrucht, Frucht, Fruchstand oder Brutknospe o.ä.)

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39
Q

Diözie

Waldkräuter

A

Zweihäusigkeit, ♂ ♀ Blüten auf getrennten Pflanzen, keine Selbstbefruchtung

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40
Q

Elaiosom

Waldkräuter

A

Ölkörper: Nährstoffreiche weiche Anhängsel an Diapsoren, die von Amei-sen verzehrt werden und die Myrmekochorie fördern

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41
Q

Heterostylie

Waldkräuter

A

Verschiedengriffligkeit: Vorkommen von zwei verschiedenen Blütenty-pen innerhalb einer Art, die sich durch Griffellänge und Lage der Antheren unter-scheiden; innerhalb der Typen einer Gruppe weitgehend Inkompatibilität

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42
Q

Hydathoden

Waldkräuter

A

Organe, die Wasser in flüssiger Form abgeben können (=Guttation)

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43
Q

Interzeption

Waldkräuter

A

durch das Kronendach abgefangene Niederschlagsmenge

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44
Q

Kleistogamie

Waldkräuter

A

Auftreten von meist sehr unscheinbaren Zwitterblüten, die sich nicht öffnen, mit obligater Selbstbestäubung. Gegensatz: chasmogame = offene Blüten

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45
Q

Vernalisation

Waldkräuter

A

das Eintreten bestimmter Entwicklungsabläufe (Samenkeimung, Blü-hen) ist an das Durchlaufen einer Kälteperiode gebunden, z.B. Schneeglöckchen

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46
Q

Zoochorie

Waldkräuter

A

Tierausbreitung, Ausbreitung von Pflanzen mit Hilfe von Tieren. Endo-zoochorie – die Diasporen passieren den Darm des Tieres Epizoochorie – Ausbrei-tung durch Kleb- oder Klettfrüchte

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47
Q

Zugwurzeln

Waldkräuter

A

Wurzeln, die sich zusammenziehen können und damit unterirdische Or-gane (Rhizome, Zwiebeln) in eine bestimmte Tiefe verlagern

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48
Q

Zwiebel

Waldkräuter

A

Unterirdisches Speicher- und Überdauerungsorgan aus einem gestauchten Sprossabschnitt (Zwiebelkuchen), der schuppen- oder schalenförmige Blätter trägt

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49
Q

„Auf den Stock setzen“

Knicks

A

Schlagen von Sträuchern zur Heckenverjüngung und zum He-ckenerhalt sowie zur Brennholzgewinnung, ca. alle 10 Jahre

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50
Q

Dornen

Knicks

A

verholzte Spross- oder Blattelemente. Viehverbiss selektiert während der He-ckenbesiedlung auf dornige Sträucher („lebender Zaun“); Bsp. Schlehe

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51
Q

Eutrophierung

Knicks

A

starker Eintrag v. Nährstoffen (N, P) in Ökosysteme durch Intensivland-wirtschaft führt zu einseitiger Förderung nitrophyt. Pflanzen; Bsp. Gr. Brennnessel

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52
Q

Flurbereinigung

Knicks

A

Maßnahmen zur Intensivierung der maschinellen Landwirtschaft wie Begradigung von Wasserläufen, Melioration und Rodung von Hecken

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53
Q

Hecke

Knicks

A

vom Menschen geschaffene Gehölzformation, auf den Saum reduzierter Wald

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54
Q

Hoopersche Knickformel

Knicks

A

empirische Methode zur ungefähren Altersdatierung von He-cken: Anzahl Gehölzarten auf ca. 30 m Hecke × 100 = Alter der Hecke

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55
Q

Knick

Knicks

A

Wallhecke. Lebende Umzäunung landwirtschaftlicher Flächen zum Fernhalten des Viehs vom Acker (daher „Knicken“ für gezieltes Umlegen aufgewachsener Gehölze zur Erhöhung und Verdichtung von Hecken); landschaftsprägend in Norddeutschland

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56
Q

Pseudophanerophyt

Knicks

A

spezielle Wuchsform mit 2-jährigen, unverholzten Trieben, Blüten erst im 2. Jahr, danach stirbt Trieb ab; Bsp. Brombeere

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57
Q

Redder

Knicks

A

Doppelwallhecke mit Fahrweg dazwischen. Wertvolles Habitat für Singvögel

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58
Q

Schneiteln

Knicks

A

Gewinnung junger Äste mit Laub als Futter und Stalleinstreu

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59
Q

Stacheln

Knicks

A

stechende Epidermisbildungen (Emergenzen). Fraßschutz; Bsp. Brombeere

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60
Q

Überhälter

Knicks

A

gezielt für Bauholzgewinnung geschonte Gehölze, die die Hecke langsam durch- und schließlich überwachsen; Bsp. Stiel-Eiche

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61
Q

Verkoppelung

Knicks

A

Umverteilung u. Zusammenlegung ehemals verstreuter, gemeinschaftlich bewirtschafteter Flächen im Zuge der Privatisierung der Almende (Gemeingut) im 18.-19. JH zur Ertragssteigerung in der Landwirtschaft; begleitet von Anlage von He-cken zum Fernhalten des Vieh von den Äckern u. Markierung v. Besitzgrenzen

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62
Q

Zoochorie

Knicks

A

Tierausbreitung, vorherrschende Ausbreitung der Diasporen von Pflanzen der Strauchschicht, v.a. durch Vögel; Bsp. Schlehe, Schwarzer Holunder

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63
Q

Brandbewirtschaftung

Heide

A

historische Nutzungsform in Heiden, um Verjüngung von Callu-na anzuregen und u.a. Wacholder abzutöten

64
Q

ericoide Zwergsträucher

Heide

A

Chamaephyten mit sklerophyllen Blättern und Mykrorrizha

65
Q

Infield

Heide

A

gemeinsam genutztes Ackerland (= Esch), Höfe, Gärten eines Dorfes; Outfield (= Almende, Gemeinheit) außenliegendes Weideland, meist Heide

66
Q

Heide

Heide

A

vegetationskundlich: Offene Vegetation weitgehend ohne Baumwuchs, vorwie-gend aus ericoiden Zwergsträuchern. Sprachgebrauch vieldeutig: In Norddt. baumlo-se Zwergstrauchbestände, in Süddt. Kalkmagerrasen, in Ostdt. lichte Kiefernwälder, urspr. mehr Rechts- als Landschaftsbegriff, entsprach ± Allmende

67
Q

Kurztrieb

Heide

A

gestauchter Seitenspross eines Holzgewächses

68
Q

Naturschutzpark Lüneburger Heide

Heide

A

ältestes Großschutzgebiet in Deutschland, 1910 durch gleichnamigen Verein ins Leben gerufen. Überwiegend Naturschutzgebiet; vgl. Naturpark (z.B. Lauenburgische Seen) = großräumiges Landschaftsschutzgebiet

69
Q

Ortsteinzapfen

Heide

A

bleichsanderfüllte „Zapfen“ der Orterde, „Waldzeugen“, bilden sich, wo kräftige Pfahlwurzeln der früher hier wachsenden Eichen den Boden lockerten

70
Q

Pionierpflanzen

Heide

A

meist lichtliebende, raschblühende gute Kolonisatoren mit hoher repro-duktiver Kapazität (meist viele kleine, nährstoffarme Samen)

71
Q

Plaggenhieb

Heide

A

historische, bis ca. 1950 in rund 20-jährigem Turnus ausgeübte Bewirt-schaftungsform der Zwergstrauchheide, bei der Heidesoden „abgeplackt“ und als Einstreu für Ställe usw. genutzt wurden. Die entstehenden Rohböden werden von Calluna rasch erneut besiedelt

72
Q

Heidepodsol

Heide

A

charakteristischer Bodentyp der Zwergstraucheiden, Profil: unter dünner Rohhumusauflage (O) stark humoser, grauer (Aeh) und darunter aschgrauer Bleichsand (Ae), darunter etwa 20-40cm tief kaffeebraune Humusorterde, die zu Ortstein verhärten kann, bedarf zur Ausbildung mehrere Jahrhunderte

73
Q

Rutenstrauch

Heide

A

Strauch mit grünen, assimilierenden Achsen, z.B. Besen-Ginster
sklerophyll = hartlaubig, Bezeichnung für Pflanzen mit ledrig-harten, meist relativ klei-nen Blättern, typisch vor allem für Gebiete mit mediterranem Klimatyp

74
Q

Triftweide

Heide

A

historische Nutzungsform, z.B. Wanderschäferei; bewirkt durch wechselnde Über- und Unterbeweidung u.a. das Aufkommen von Weideunkräutern

75
Q

Bult

Hochmoor

A

höherer, trockenerer Kleinlebensraum im Hochmoor, Gegensatz: Schlenke

76
Q

Hochmoor

Hochmoor

A

vom Grundwasser unabhängiges, nur durch Regenwasser (ombrogen) ge-speistes und daher extrem nährstoffarmes (oligotrophes) Moor, im typischen Fall und nach langer Entwicklung uhrglasförmig aufgewölbt

77
Q

Hyalozyte, Hyalinzelle

Hochmoor

A

große, tote, wasserspeichernde Zelle mit Poren und Wandver-stärkungen in den Blättern und der Rinde der Stämmchen von Sphagnum, umge-ben von mehreren Chlorophyllzellen (Chlorozyten) für die Fotosynthese

78
Q

Insektivore Pflanzen

Hochmoor

A

fangen und verdauen kleine Tiere durch Gleit- oder Klebfallen, seltener durch rasche Bewegungen, Anpassung an Nährstoffarmut

79
Q

Lagg

Hochmoor

A

Randvernässung durch aus dem Hochmoorkörper austretendes Wasser

80
Q

Moor

Hochmoor

A

Torflagerstätten mit mind. 30 cm Torfmächtigkeit und deren Pflanzendecke

81
Q

Niedermoor (=Flachmoor)

Hochmoor

A

Moor im Einfluss von Grund- od. Oberflächenwasser, daher nährstoffarme, nährstoffreiche, saure oder basische Ausbildungen möglich

82
Q

Randgehänge

Hochmoor

A

trockenerer, zuweilen bewaldeter Randbereich eines Hochmoores

83
Q

Regenerierung

Hochmoor

A

strebt Wiederherstellung von Hochmooren an (meist unrealistisch)

84
Q

Renaturierung

Hochmoor

A

schafft für Naturschutz wertvolle, aber nicht mehr naturnahe Flächen

85
Q

Schwarztorf

Hochmoor

A

gebildet 5500-600 v. Chr., seggenreich, nicht quellfähig, Brennstoff

86
Q

Torf

Hochmoor

A

unter O2-Abschluß entstehende, in Inkohlung befindliche Ablagerungen von Pflanzen. Gewebestruktur bleibt lange erhalten.

87
Q

Weißtorf

Hochmoor

A

jüngerer (ab ca. 600 v. Chr.) Hochmoortorf, vorwiegend aus Sphagnen, quellfähig, Nutzung: Gartenbau, Übernutzung problematisch

88
Q

Xeromorphie

Hochmoor

A

Merkmalskomplex, vor allem bei Pflanzen trockener Standorte: kleine, hartlaubige Blätter mit dicker Cuticula, eingesenkte Stomata, oft starke Behaarung. „Xeromorphie“ der Hochmoorpflanzen gilt als Peinomorphose = durch „Hunger“ – hier: Stickstoffmangel – hervorgerufene Bauveränderung

89
Q

Aerenchym

Gewässer

A

Durchlüftungsgewebe aus zartwandigen unverkorkten Zellen

90
Q

Caspary-Streifen

Gewässer

A

Streifenförmige Zone in den radialen Wänden der Endodermiszel-len, die durch Lignifizierung / korkartige Einlagerung den Wassertransport im Apoplast unterbricht und den Eintritt in den Symplast erzwingt

91
Q

Helophyt

Gewässer

A

Sumpfpflanze, unter Wasser wurzelnd, Blätter mind. teilweise über Wasser

92
Q

Heterophyllie

Gewässer

A

Auffällig unterschiedliche Ausbildung von Laubblättern in verschiede-nen Regionen einer Pflanze

93
Q

Hydropoten

Gewässer

A

der Wasser- und Nährstoffaufnahme dienende drüsenähnliche Bildung an Blättern von Wasserpflanzen

94
Q

Kalyptra

Gewässer

A

Wurzelhaube, die Wurzelspitze bedeckendes und schützendes Gewebe der Primärwürzel, dient bei Wasserpflanzen u.a. auch der Nährstoffaufnahme

95
Q

Langtagspflanzen

Gewässer

A

blühen nach Überschreiten einer kritischen Tageslänge (KTL, meist über 12h), Kurztagspflanzen bleiben nach Überschreitung der KTL steril

96
Q

Phänotypische Plastizität

Gewässer

A

variable „Anbequemung“ der konkreten Ausprägung eines Individuums in Gestalt, Bau und Funktion an die jeweilige Umwelt

97
Q

Schwimmblatt

Gewässer

A

liegt mit Unterseite auf Wasseroberfläche, Oberseite der Luft ausge-setzt und nur dort Spaltöffnungen!

98
Q

Seekreide

Gewässer

A

in kalkreichem Wasser fällt durch pH-Erhöhung in Nähe assimilierender Organe schwer lösliches CaCO3 aus und sammelt sich auf Seeboden an

99
Q

Seentypen

Gewässer

A

eutrophe Seen reich an N und P, pH ≥ 7, produktionskräftig, geringe Sichttiefe; oligotrophe Seen große Sichttiefe, geringe Produktion wegen fehlen-dem HCO3-, kalkreich (pH ≥ 7,5, kein Phosphat) oder kalkarm (pH 4,5-7; Spuren Phosphat); dystrophe Seen = Braunwasserseen, Moorseen (Huminstoffe, geringe Sicht, kein N aber geringe Menge P, pH unter 5)

100
Q

eutrophe Seen

Gewässer

A

Seetyp

reich an N und P, pH ≥ 7, produktionskräftig, geringe Sichttiefe

101
Q

oligotrophe Seen

Gewässer

A

Seetyp

große Sichttiefe, geringe Produktion wegen fehlen-dem HCO3-, kalkreich (pH ≥ 7,5, kein Phosphat) oder kalkarm (pH 4,5-7; Spuren Phosphat)

102
Q

dystrophe Seen

Gewässer

A

Seetyp

Braunwasserseen, Moorseen (Huminstoffe, geringe Sicht, kein N aber geringe Menge P, pH unter 5

103
Q

thermo-osmotischer Gastransport

Gewässer

A

Einstrahlung bewirkt Erwärmung und schafft Überdruck in Interzellularen, durch den Gase in andere Organe gepumpt werden

104
Q

Turionen

Gewässer

A

knospenartige Überwinterungs- u. Ausbreitungsorgane von Wasserpflanzen, die sich von der Mutterpflanze lösen und sich zu neuen Pflanzen entwickeln

105
Q

Düne

Küste

A

durch Wind gebildete Sandanhäufungen, meist aus reinem Quarzsand. Primär-düne bis max. 1,8 m hohes Pionierstadium, abgelöst durch Sekundärdüne, hochauf-wachsend, dominiert von Strandhafer, wg. aspektbestimmender Sandflächen auch Weißdüne; dagegen Tertiärdüne, festgelegt durch Sand-Segge u. Silbergras (Graudüne) oder Krähenbeere (Braundüne)

106
Q

Primärdüne

Küste

A
  • bis max. 1,8 m hohes Pionierstadium

- abgelöst durch Sekundärdüne

107
Q

Sekündärdüne

Küste

A
  • hochauf-wachsend
  • dominiert von Strandhafer
  • wg. aspektbestimmender Sandflächen auch Weißdüne
108
Q

Tertiärdüne

Küste

A

festgelegt durch Sand-Segge u. Silbergras (Graudüne) oder Krähenbeere (Braundüne)

109
Q

Halophyt

Küste

A

= Salzpflanze
- verträgt im Gegensatz zu einem Glykophyten hohen
Salzgehalt im Boden und wird durch Salz im Wuchs
gefördert.
- Absalzer, Regulierer, Kumulierer

110
Q

Absalzer

Küste

A
  • scheiden mit Salzdrüsen NaCl aktiv aus, z.B. Limonium
    vulgare
  • Halophyt=Salzpflanze
111
Q

Regulierer

Küste

A
  • kompensieren Salzeintrag durch Wasseraufnahme in
    Vakuole > zunehmende Sukkulenz, z.B. Salicornia
  • Halophyt=Salzpflanze
112
Q

Kumulierer

Küste

A
  • tolerieren Salz durch Anreichern im Gewebe, z.B. Juncus
    gerardii
  • Halophyt=Salzpflanze
113
Q

Salzwiese

Küste

A
  • Außendeichs liegendes beweidetes, dichtrasiges
    Grünland (Küstenschutz, Landwirtschaft)
  • ohne Beweidung bilden sich hochwüchsige lückige
    Bestände
114
Q

Spülsaum

Küste

A

durch Winterhochwasser abgelagertes Treibsel zersetzt sich im Sommer und bildet nach Aussüßung durch Regen gutes Keimbett (Moderbett)

115
Q

Störung

Küste

A

Vorgänge, die Pflanzenwuchs durch teilw. od. völlige Zerstörung begrenzen

116
Q

Störungstoleranz

Küste

A

Fähigkeit einer Art, eine große zeitliche Variabilität bzw. katastro-phenartige Ereignisse mit Hilfe von vegetativen (Rhizome, Wurzeln) oder generativen Pflanzenteilen (Sporen, Samen, Früchte) zu überleben, vorteilhaft z.B. an Küsten

117
Q

Tide

Küste

A

etwa halbtäglicher Zyklus aus Ebbe und Flut

118
Q

Tidenhub

Küste

A

Differenz des Wasserspiegels zwischen Hoch- & Niedrigwasser

119
Q

Springtiede

Küste

A

Tidenhub bei Springtide größer (wenn sich Anziehungskraft von Mond und Sonne addieren)

120
Q

Nipptide

Küste

A

Tidenhub bei Nipptide geringer

121
Q

Mittleres Tidehochwasser (MTHW)

Küste

A
  • auch Mittelhochwasser: Ökologisch wichtigste
    Pegelmarke
  • höhere Landpflanzen können etwa 30 cm unter MTHW
    Fuß fassen.
    Aber: Zostera marina dominiert unterhalb Mittlerem
    Tideniedrigwasser (MTNW).
122
Q

Watt

Küste

A

Übergangsgebiet zwischen Land und Meer, soweit es bei MTHW unter Wasser steht und bei MTNW trocken fällt. Man unterscheidet Schlickwatt und Sandwatt.

123
Q

Alkaloide

Grünland

A

basische stickstoffhaltige Verbindungen mit meist starker Giftwirkung

124
Q

Apomixis

Grünland

A

Entstehung von Samen (bzw. Früchten) ohne Bestäubung

125
Q

Blausäureglykoside

Grünland

A
  • im Pflanzenreich weitverbreitet
  • setzen unter enzymatischer Spaltung Blausäure frei, was
    zu Vergiftungen führen kann (z.B. Trifolium repens)
126
Q

Furanocumarine

Grünland

A
  • vor allem bei Doldengewächsen (z.B. Riesen-Bärenklau)
    verbreitete Cumarine mit ankondensiertem Furanring
  • wirken phototoxisch
127
Q

Geilstellen

Grünland

A
  • durch Rinderexkremente verunreinigte Rasenflecken

- vom Rind gemieden

128
Q

Kennart

Grünland

A

Charakterpflanze einer bestimmten pflanzensoziologischen Einheit

129
Q

Obergräser

Grünland

A
  • hochwüchsige Wiesengräser

- Blattmasse über mehrere Etagen verteilt

130
Q

Untergräser

Grünland

A
  • Knoten und Blattmasse basal konzentriert

- Gute Rasengräser

131
Q

Ökotyp, ökologische Rasse

Grünland

A
  • in Anpassung an einen bestimmten Standort (z.B.
    Salzwiesen, Dünen, Schwermetallböden) entstandene,
    nicht benannte Sippe innerhalb einer Art
  • oft nur durch quantitative Merkmale unterscheidbar
132
Q

sekundäre Pflanzenstoffe

Grünland

A
  • niedermolekulare Stoffwechselprodukte
  • gebildet auf Nebenwegen des allg. Stoffwechsel
  • wirken u.a. als Lichtschutz, zur Fraßabwehr usw.
133
Q

Silage

Grünland

A

Gärfutter aus kohlenhydratreichen Futterpflanzen, die unter O2-Abschluß einer Milchsäuregärung (ähnlich Sauerkraut) unterworfen werden

134
Q

Standweide

Grünland

A

Vieh steht während Vegetationsperiode auf ein und derselben Weidefläche

135
Q

Streuewiesen

Grünland

A
  • einschürige Wiesen (Herbstmahd)
  • abgestorbene und damit nährstoffarme oberirdische
    Teile werden als Stallstreu genutzt
136
Q

Umtreibsmähweide, Rotationsweide

Grünland

A

kleine Parzellen werden im regelmäßigen Wechsel nur wenige Tage vom gesamten Vieh beweidet u. ± kurzgefressen

137
Q

Ackerrandstreifenprogramm

Acker

A

zur Erhaltung von Ackerwildkräutern werden Landwirte entschädigt für Ertragseinbußen durch Verzicht auf Herbizide und Düngung

138
Q

Ackerwildkraut

Acker

A

Wildpflanzen, die regelmäßig und ungewollt zusammen mit den angebauten Kulturpflanzen auf Ackerflächen wachsen (= Segetalpflanzen)

139
Q

Anthokladium

Acker

A

abwechselnd Laubblätter und Terminalblüten bildendes Sprosssystem

140
Q

Annuelle

Acker

A
  • Pflanzen blühen nur einmal und vollenden ihren
    Lebenszyklus in einem Jahr
  • man unterscheidet sommerannuelle und winterannuelle
    (=bienne) Arten
141
Q

Apophyt

Acker

A

in einem Gebiet heimische Art auf vom Menschen geschaffenen Standorten

142
Q

Archäophyt

Acker

A

= Alteinwanderer
- Pflanzen die in vor- und frühgeschichtlicher Zeit bis ca.
1500 u.Z. in ein Gebiet eingewandert sind
- in Mitteleuropa z.B. viele Ackerwildkräuter

143
Q

Anökophyt

Acker

A

= Heimatlose
- auf vom Menschen geschaffenen Substrat entstandene
Pflanzenart

144
Q

Diaspore

Acker

A

der Ausbreitung dienender Pflanzenteil von beliebigen morphologischem Wert (Spore, Samen, Teilfrucht, Frucht, Fruchtstand, Bulbillen usw.)

145
Q

Dreifelderwirtschaft

Acker

A

zwischen 1200 und 1800 vorherrschende Ackerbewirtschaftung mit Wechsel von Sommergetreide, Wintergetreide und einjähriger Brache

146
Q

Herbizide

Acker

A
  • selektiv wirkende Chemikalien, die Unkräuter schädigen,
    ohne Kulturpflanzen zu beeinträchtigen
  • manche Gräser inzwischen mit Resistenzen
147
Q

Keimruhe

Acker

A
  • wird vermutet, wenn lebensfähige Samen unter
    günstigen Bedingungen nicht auskeimen
  • angeborene K., induzierte K., aufgezwungene K.
148
Q

Neophyt

Acker

A

= Neueinwanderer

  • Pflanzen, die unter Mithilfe des Menschen seit ca. 1500
    u. Z. ein-gewandert sind
  • in Europa z.B. alle Einwanderer aus Amerika
149
Q

Ökotyp

Acker

A

in Anpassung an bestimmten Standort entstandene Sippe innerhalb einer Art

150
Q

Population

Acker

A

Gruppe von Pflanzen der gleichen taxonomischen Einheit (meist Art), die im gleichen Raum und zur gleichen Zeit vorkommen

151
Q

Saatgutbegleiter

Acker

A

als Verunreinigung von Saatgut eingeführte fremdländische Arten

152
Q

Saatgutverordnung

Acker

A
  • Vorschrift für Handelssaatgut
  • schreibt heute 98-99% Mindestreinheit vor
  • erfordert unkrautfreie Bestände für Saatguternte,
    effektive Saatgutreinigung usw.
153
Q

Saisondimorphismus

Acker

A

Vorkommen von in charakteristischer Weise verschiedenen Sippen bzw. Ökotypen einer Art zu verschiedenen Jahreszeiten, z.B. Kornblume

154
Q

Schadschwelle

Acker

A

Unkrautdichte, bei deren Überschreitung ein Schaden entsteht, der höher ist als die Kosten der Anwendung

155
Q

Unkraut

Acker

A

Definition 1: Pflanze, die am unerwünschten Ort wächst

Definition 2: Pflanze, die in einer bestimmten Region das Wachstum ihrer Population ausschließlich oder überwiegend der Aktivität des Menschen verdankt (n. Baker)